Vielleicht sollten wir erst einmal definieren, was denn noch als alltagstauglich gilt. Für mich ist schnelles Ein-und Aussteigen dank großer Öffnung alltagstauglich, weiterhin ein möglichst kleiner Wendekreis, ein Fußloch, das auch als solches genutzt werden kann, eine Vollfederung, eine Bodenfreiheit, mit der man nicht um jeden Gullydeckel einen Bogen machen muß, im Falle eines Crashs möglichst einfach zu reparieren, ohne Glas-oder Kohlefaserspezialisten zu Rate zu ziehen, einen Anhänger zu ziehen, ohne sich Gedanken darüber machen zu müssen, ob die Karosserie dieser Belastung überhaupt gewachsen ist, schneller Radwechsel dank offener Radhäuser, im Sommer gut durchlüftet und im Winter möglichst wind- und wasserdicht, Kopfsteinpflaster- und Feldwegtauglich, usw. usw.
Alle Velomobile, auf die diese Aufzählung von Eigenschaften nicht oder nur zum Teil zu trifft, sind für mich nicht oder nur eingeschränkt alltagstauglich. Wenn man natürlich als Alltagstauglichkeit an erster Stelle eine möglichst hohe Geschwindigkeit stellt, weil man eine lange Strecke über Land zu bewältigen hat sieht es wieder anders aus. Das ist aber individuell, jeder hat andere Anforderungen im Alltag, die man nicht einfach so verallgemeinern kann.
Dass das Alleweder,die Leitra oder vergleichbare Velomobile keine Rennziegen sind, weis ich selbst, aber auch damit kommt man ans Ziel, nur eben etwas später.
Gruß Uwe