Jedes fünfte Trike mit eAssistenzantrieb?

Ich habe mittlererweile den gefühlten Eindruck, daß hier im ziemlich platten Münster ungefähr jedes fünfte Trike mit einem eAssistenzantrieb ausgerüstet ist. Könnte ich da richtig liegen und, ...wie siehts in anderen Regionen aus?
Dann kommen wir zur Eingangsfrage zurück, in meiner Region (Neanderland) sind von den mir bekannten Trikes 4/5 mit Motor ausgestattet.

Die Diskussion ob's nötig ist, führe ICH nicht mehr.
Ich habe mich dafür entscheiden, für mich ist es richtig und es macht mir viel Freude- Punkt.

2x 48V 14Ah-Akku (= 1300Wh => wer braucht sowas?)
ICH , wenn ichs derzeit bezahlen könnte. Aus dem gleichen Grund, den ich oben schrieb :D:ROFLMAO:

der Motor ermöglicht eine tolle Leistungsanpassung zw. meiner Freundin die ca. halbe Dauerleistung von mir hat und mir

Ich erinnere mich an deinen Thread mit den Knieproblemen, Gedächniszitat: " Dann fahre ich eben mit Motor , was solls"
Wie sähe es aus, wenn du "nur" die Leistung deiner Freundin hättest?
Der Umbau wäre bei dir wohl der gleiche, nur das du 2 Deiner Akkus nutzt ? ;)

Ich bleib dabei: Solange es zoemlich geil ist mit Motorunterstützung und ich (die anderen vielleicht auch?) Öfter und weiter fahren ist es eine gute Sache.

VG Edgar
 
Die Ausgangsfrage war wie hoch ist der E-Anteil unter den Trikes.
Die von mir in den Raum gestellten 80(?)% der HPV Umfrage scheinen nicht so abwägig, folgte jedenfalls kaum Widerspruch.

Als OT1 könnte man nun E ganz generell dikutieren (aus meiner Sicht vereinfacht "jedem das Seine", lasse mir ja meine komischen Liegevelos auch nicht ausreden und mehr Radfahrer sind für alle positiv).
Und in hoffentlich möglichst vielen Jahren werde ich vielleicht auch mal dankbar sein wenn ich mein geliebtes Hobby mit Spass und Freude dank E noch weiter betreiben kann.

Ein Beispiel zu dem Nutzen welche E-bikes auch für normale Radfahrer haben können: Bei einer grossen Strasse in der Gegend wurden bei einer Sanierung beidseitig sehr grosszügige durchgehende Radstreifen markiert.
Auf die Frage warum antwortete der Verantwortliche, dass dies nötig sei, da viele 45kmh Pedelecs auf der Strecke unterwegs sind und man mit 45 halt eben mehr Platz benötige als mit 20kmh.
Insofern verdanken wir dort die nun sichere / vernünftige Lösung den Pedelecs.

OT2 stellt sich für mich noch die Frage wie sich der hohe E-Anteil auf Angebot und Konstruktion auswirkt.
Dieser Punkt bereitet mir eher Sorgen, befürchte wegen E ist die Motivation gute Fahrräder zu bauen deutlich kleiner, 500W bringen die Karre ja eh in Schwung und der Trend zu den 25kmh Rollern wurde ja schon angesprochen, Hauptsache man kommt ja nicht zum Schwitzen. Der Trend geht zu mehr Masse, sei es bei den Autos, den E-Bikes oder den Leuten selbst(n)
 
Der Motor ermöglicht mir seit Jahren mit dem Wiesel im Umkreis von 80 bis 100 Km teils mit 25 km\h zu fahren. Ohne würde ich um das Haus rollen ( mit dem Rollstuhl ). Für mich undenkbar!!!
Norbert
 
Moin,


wie es bei mir in der Gegend aussieht, kann ich nicht sagen, zumal hier in Bezug auf "Sonderfahrräder" eh die Maxime herrscht "Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht". Das heißt, ich habe in meinem Leben hier in der Gegend gerade mal 3 (!) Trikes on the road gesehen (in Fahrradläden kein einziges) - mein Eigenbau außen vor - und diese 3 Trikes sah ich allesamt in den letzten 12 Monaten, die hatten alle keinen E-Antrieb. Wie gesagt, was der Bauer nicht kennt, das frißt er nicht. :eek:
Dennoch wird es sich meiner Meinung nach dahingehend entwickeln, dass mehr und mehr Fahrzeuge motorisiert werden, egal ob Up, Trike, VM etc. Auf der einen Seite jammern sie alle rum, dass im Grunde simple und jahrhunderte alte Technologie durch entsprechende Ausstattung immer schwerer, komplizierter und defektanfälliger wird - welch Unkenruf wenn ich den Vergleich zur Automobiltechnologie ziehe. Auf der anderen Seite erinnert sich niemand an sein Gejammer, wenn er die Scheine von der Bank holt und sich genau solch "Teufelszeug" dann kauft. Gerade Ältere fahren auf Motorunterstützung ab. Wo noch vor wenigen Jahren eine gewisse Altersklasse gar nicht mehr per pedes unterwegs und die Piste frei war, wird heute wieder mit Unterstützung geradelt (und Feld- und Radwege verstopft:D). Nervt zwar ein wenig, wenn sie einen am Berg mit der Nase in "Hans guck in die Luft und Besenstiel in Kreuz-Position" aus dem Weg klingeln. Andererseits weht sie der Sog namens Ü-50 (in Bezug auf die Geschwindigkeit), den ich bergab beim Überholen erzeuge, fast vom Bock.:ROFLMAO: Ist halt aktuell ein nice to have, das aufgrund Massenproduktion auch erschwinglich geworden ist, bei dem ich wie angemerkt die Gefahr sehe, dass es im Lauf der nächsten Jahre zu einem must have wird. Spätestens wenn Kinderräder in breiter Masse mit E-Motor ausgestattet werden ist es kein "Bewegung trotz Gebrechen mehr", sondern wird dann schlichtweg zur Farce. Manche nennen es auch Bequemlichkeit oder umgangssprachlich Faulheit. Liegt halt immer im Auge des Betrachters sowie anderen Faktoren wie der Topografie des Geländes in dem man sich bewegt ob es nötig ist oder auch nicht. Ich persönlich verschwende keine Gedanken an Motorisierung. Da mach ich mir vielleicht nen Kopf, wenn ich zur Kategorie Ü80 gehöre. Und selbst dann wäre mir ein kleiner hochdrehender Rängdängdäng weit lieber als das monotone Wuh Wuh Wuh, das man jetzt schon allerorten auf 2 Rädern zu hören bekommt.

MfG
 
Zum vermutlich weiter steigenden Motorisierungsgrad hilft vielleicht noch der Blick auf Bevölkerungsprognosen:

"Basierend auf der "12. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung"[14] dürfte sich die Bevölkerung Deutschlands bis 2050 von derzeit 82 Millionen auf bis zu 69 Millionen (Untergrenze) verringern. In welchem Ausmaß die Bevölkerung abnimmt und altert, wird am Umbau der Altersstruktur deutlich: So wird die Zahl der unter 15-Jährigen von derzeit elf Millionen auf 8 Millionen im Jahr 2050 zurückgehen, ihr Anteil wird dann zwölf Prozent der Bevölkerung ausmachen. Die Bevölkerung im Erwerbsalter wird nach 2020 signifikant abnehmen und altern. Die Zahl der über 65-Jährigen wird dagegen von derzeit 17 Millionen auf 23 Millionen im Jahr 2050 ansteigen; bereits jeder Dritte wird dann 65 Jahre und älter sein. Die Gruppe der über 80-Jährigen wird bis zum Jahr 2050 am stärksten zunehmen und dann größer sein als die der unter 15-Jährigen."
(Quelle: http://www.bpb.de/apuz/153138/bevoelkerungsentwicklung-in-deutschland-und-weltweit?p=2)
 
Ich kennen in meiner Region nur drei Trikes (Rand der schwäbischen Alb). Diese drei haben alle einen Motor. Selbst bei den UPs breitet sich der Motor ransant aus. Bei den Trekking-Rädern haben irgendwas zwischen 30% und 50% einen Motor. Selbst bei den Mountain Bikes ist zwischenzeitlich immer mal wieder ein Rad mit Motor zu sehen. Ich würde mich auch nicht wundern, wenn ich irgendwann in nächster Zeit mal ein Rennrad mit Motor sehen würde.
 
Hat es schon gegeben. Bei der Quer-WM eine junge Rennfahrerin und man munkelt so einiges, über andere Motoren-Nutzer.
 
Kurz nochmals zum Thema Gewichtsznahme hei E Unterstützung.
Natülich ist ein leichtes Gefährt immer angenehmer, wenn ein 250 oder 500W Motor eingebaut wird, dann müssen die Komponenten auch dadrauf ausgelegt sein, was halt zwangslaufzig zu mehr Gewicht führt.
Ein Gefährt, dasss ohne E Antrieb konzipiert wurde einfach mit einem solchen ab Werk aus zuurüsten halte ich für unseriös bis gefährlich, weil hier eben ganz andere Kräfte wirken.
Die Gewichtszunahme ist hier also (leider) zu begrüssen.

Ich persönlich denke, dass sich bei Bike und Trikes die Produkte in zwei richtungen aufteilen werden:

Sehr leichte Geräte ohne e Unterstützumg und
Alles andere mit e Unterstützung

Ein "halb leiches" oder schwehres Gerät ohne e Unterstützung macht aus meinder sich nur in wenigen Situationen Sinn.

Vor dem Kauf meines HP fs 26 S hab ich intensif überlegt, ob es nicht doch ein sehr leichtes Trike ohne e Untertützung sein sollte. Ich hab mich dan für die schwehre Variante entscheiden, da man mit diesem auch mal über Unbefestige Wege brettern kann, ohne gelich alles zu ruinieren.
 
(.....)Ein Gefährt, dasss ohne E Antrieb konzipiert wurde einfach mit einem solchen ab Werk aus zuurüsten halte ich für unseriös bis gefährlich, weil hier eben ganz andere Kräfte wirken. (.....)
Moin moin,
lass Dir von einem gelernten Karosserie- und Fahrzeugbauer sowie Flugzeugtechniker sagen: In der Grundsätzlichkeit, wie Du es hier schreibst, ist Deine Anmerkung falsch. Das ist aber nicht schlimm, denn niemand kann alles wissen:) Ich sollte dies hier aber nicht vertiefen, da es erstens nicht zum Threadthema passt und zweitens eher in diese Abteilung des Pedelecforums gehört...
Bis denne,
HeinzH.
 
Ich denke der Trend zu Trikes mit E-Unterstützung kommt auch daher, weil die Leute die ein Trike kaufen meist zur Ü40 Generation gehören
(Es gibt auch Ausnahmen)
Und auch der Personenkreis Leute mit Handicap haben des Liegedreirad für sich entdeckt --- "so wie auch ich"
Diese Aufrechtdreiräder - Seniorenräder - Behindertenräder oder wie auch immer ...... sind einfach viel zu schwer zu fahren und beherrschbar (meine Erfahrung)

Da ist so ein Liegedreirad wesentlich einfacher zu fahren und beherrschbar und noch dazu die viel coolere Optik (meine Meinung)
Anfangs habe ich auch meine Trikes ohne E-Unterstützung gefahren. Das Anthro ganz ohne. Beim Mad Max hab ich erst nach Jahren E nachgerüstet
und beim Wild One von Anfang an. Natürlich geht es auch ohne aber ich möchte die E-Unterstützung nicht mehr missen

LG, Klaus
 
Ich kenne bei uns (Erlangen/Herzogenaurach) ca. 6 - 8 Trikefahre. Davon fahren 3 mit Pedelec, der Rest ohne.

Für uns hat das Pedelec am Trike meiner Frau den unschätzbaren Vorteil gebracht zusammen vollkommen entspannt Touren fahren zu können.
Geschwindigkeitsmässig passt das jetzt richtig gut. Die Reichweite ist ca. 150 km, auch super (haben wir noch nie ausgereizt, bisher habe ich
unsere Tagestouren immer auf max. 125 km begrenzt).

Ich finde es gut, wenn Menschen, die sonst vielleicht nicht Rad fahren, durch einen Pedelec - Antrieb dazu gebracht werden und Spaß daran haben.
Mir würde das auch gefallen, aber aktuell fahre ich meine Räder lieber ohne E-Untersützung.

Peter
 
Ich sehe die Elektromotoren kritisch weil ich es sehr angenehm finde zu wissen dass ich ankommen werde, egal wo ich gerade bin. Es kann etwas länger dauern, ich muss vielleicht noch was essen, aber es geht immer weiter.



Ich bin eine längere Strecke mit Merrill zusammen gefahren, das Alleweder mit Motor harmonierte ganz gut mit dem Quest. Jedenfalls bis nach über 200 Kilometern die beiden Akkus leer waren. Da hatten wir noch knapp 40km vor uns. Ich musste das flügellahme Alleweder zurücklassen :(

Ich war auch ziemlich fertig, aber ich konnte mit dem leichteren und effizienteren Fahrzeug noch eine annehmbare Geschwindigkeit halten. Notfalls kann man immer etwas essen oder trinken, eine Dose Sprite reicht für etwa 15 Kilometer, ein Schokoladenbrötchen für 20.

Ich hatte geduscht, das Essen schon bestellt und es war dunkel geworden als Merill endlich eintrudelte. Diese Vorstellung finde ich extrem abschreckend.

Ein Fahrrad gibt einem so viel Unabhängigkeit, da will ich mich nicht vom Füllstand eines Akkus abhängig machen.



Vielleicht ist das nachvollziehbar, auch wenn ihr vielleicht völlig anders denkt...
 
zum Trike:
ich finde die E-Unterstützung super..

(y)
...
ich bin ein Scorpion FS gefahren, wo das genau zugetroffen hat...
5,5kg schwerer Motor + 2x 48V 14Ah-Akku (= 1300Wh => wer braucht sowas?) + Streamer + 2 Heckkoffer + Kotflügel + ....
das Ding war wohl 40kg schwer
sowas fährt man dann nur noch gern wenn der Motor an ist..

…Ich "brauch" das. Fast 1,5 kWh habe ich dabei. Reicht locker für 100 km bei -5°C mit höchster Unterstützungstufe. (Motortemperatur bis 70°C)
Diese Kapazität reicht sicher auch noch in 6 bis 7 Jahren für diese Strecke. Geschwindigkeit ist da auch entscheidend, da das der Weg in die Arbeit ist.
Die Alternative ist dann nur noch das Auto. Darauf verzichte ich aber gerne.
Bei einer Genusstour brauche ich nicht so viel Leistung. Da gehe ich es gemütlicher an.
Und seit ich mit dem Trike fahre hat meine Frau meinen Flyer entdeckt. Dieses Jahr ist sie schon 130 km damit gefahren und total begeistert.
Für die gleiche Strecke hat sie vorher 2 Jahre gebraucht.
 
Mehr Motor -> mehr Komfort -> schwerer -> noch mehr Motor usw.

Du siehst das leider falsch. Ein E-HPV wie du es dir wünschst muss nicht schwer sein. @Kraeuterbutter hat das mit seinem Steintrike und dem Keyde sehr schön vorgemacht wie das geht. Und ich bin mir ganz sicher, dass er in seinem VM den Motor schon vermisst.

Es geht an dieser Stelle im Moment noch ordentlich vorwärts - mit Hochkapazätiven Zellen zum Beispiel. Denkt nicht an die Rentnerdinger ein sportlicher E-Antrieb ist das beste was einen HPV passieren kann. (und glaub mir am Ende ist das Ding immernoch bockhart und powered dich aus wenn du damit fährst. Du fährst halt nur schneller, weiter und besser.

Ich gehe noch einen Schritt weiter: Alle die sich hier so über die E-Technik erheben haben:

1. Das Potential und die Idee der Antriebe nicht verstanden -> ein guter Antrieb funktioniert ohne Mensch gar nicht sinnvoll
2. Das echte Potential ihrer HPV nicht verstanden -> das kommt nämlich nur als hybrid richtig zum tragen.

Vergesst doch das mit dem Rentner rumeiern - das ist doch nur ein Schatten der Idee von der ich rede. Übrigens - ein richtig gutes Pedelec fährt auch mit leerem Akku noch ganz ordentlich. Kein Vergleich zu den Mainstream Antrieben...

Ich werde halt das Gefühl nicht los, dass hier in der Szene die Vorurteile der echten Erfahrung überwiegen.

Da werden Bleibatterien in teure VMs eingebaut um Licht und Blinker zu betreiben. Da gelten alltagstaugliche Trikes fahrfertig mit 26kg schon als leicht und gut handhabbar - bei VMs noch schlimmer!

Selbst ein Orca hat mit einen E-Antrieb noch ein Mega potential in jede Richtung - wo hingegen ohne...
 
Zuletzt bearbeitet:
Jedem und jeder der/die eine Motorunterstützung möchte oder braucht, gönne ich das. Wer mag oder muss um mit dem Rad unterwegs zu sein, soll es tun.
Für manche ist es die einzige Möglichkeit mobil zu bleiben, für die meisten Motorkunden trifft das nicht zu.

Was mich in die Debatte bringt ist die Meinung dass Trikes nur mit Motor brauchbar seien, da sie schlecht anfahren und nicht klettern können.
Ich glaube viele Leute haben keine Vorstellung davon, was Menschen alles können, was mit ordentlich Bewegung und Ernährung zu erreichen ist. Da kommen solche Sprüche recht, der Motor dran und das Ergebnis bestätigt oft das Vorurteil, weil die Alternative unbekannt bleibt.

Letzten Sommer begegnen mir am Ende des Anstiegs auf den Drachenfels wo es zT über 20% Steigung hat zwei MTB mit E-Antrieb. Jetzt die auch, dachte ich als ich mit dem Trike den Berg wieder runterschoss und die beiden Scheibenbremsen vorn zum Glühen brachte. Die Jungs waren gut 20 Jahre jünger als ich.

Fahre ich rüber durch die Berge über der Ahr sind da nur Rennradler und ich, und ein S-Pedelec Radler. Von all den anderen Motorradlern sehe ich niemand, nicht auf zwei und nicht auf drei Rädern.
 
Vielleicht ist das nachvollziehbar, auch wenn ihr vielleicht völlig anders denkt...

Ja, es ist, für mich, nachvollziehbar.Solange du es kannst.

Im ersten Jahr fuhr ich auch ohne. Obwohl man mir sagte, es sei besser mit; da sich mein Radius trotz Einschränkung erweitern würde. Diese Weissagung erfüllte sich, und als wieder einmal total fertig an der letzten Bahnüberführung kämpfte, stand fest, Ich brauche den Helfer. Seit der arbeitet, war mein Skelett nicht mehr so verschoben.
 
…Ich "brauch" das. Fast 1,5 kWh habe ich dabei. Reicht locker für 100 km
wow...
1,5kWh reichen bei mir für ca. 300 - 500km

meine größte Kapazität die ich mal mit hatte waren 800Wh
damit bin ich etwas über 250km mit 2200hm gefahren, mit einem UP-MTB (mit Straßenreifen drauf + Trialenker montiert)
mit einem Schnitt, der trotz 26kg 70 Euro-1-Spur-Anhänger den ich mit hatte, höher war, als ich es ohne Motor geschafft hätte


Ich sehe die Elektromotoren kritisch weil ich es sehr angenehm finde zu wissen dass ich ankommen werde, egal wo ich gerade bin. Es kann etwas länger dauern, ich muss vielleicht noch was essen, aber es geht immer weiter.

ich kann deine Sichtweise verstehen
doch ist sie aber denk ich auch geprägt von Unerfahrenheit in dem Bereich sowie dieser Erfahrung deines Alle-Weder-Kollegens mit einem wahrscheinlich eher schwer ausgelegtem Antrieb..

ein Beispiel:
glaubst du das jetzt z.b. bei meinem Evo-K sich durch die Mitnahme von 2,5kg (also Erhöhung des Systemgewichts um ca. 2,4% ) die Fahrleistung merklich verschlechtern würden?

das entspricht einem keyde (so wie ich ihn im Trike fahre, 1,4kg) und einem 1kg Akku (mit 260Wh nominal, akkuschonend tatsächlich ca. 220Wh nutzbar)

was kann man damit anfangen?
ich kann bei einem Wirkungsgrad von 50% den Motor 2h lang mit 55Watt unterstützen lassen..
sprich: statt mit 200Watt an der Kotzgrenze am Berg, kann ich mit 145Watt den Berg hochkurbeln
und bei 2 Stunden reden wir von einem hohen Berg ;)

oder aber ich kann ihn 1h lang am Berg mit ca. 100Watt unterstützen lassen...

oder aber: ich kann mir ca. bei 720 Ampelstops 5 Sekunden lang unterstützen lassen => 720 Ampelstops: wenn im Schnitt jeden km eine Ampel sich finden lässt, wären das 720km Strecke bis nachzuladen ist

meiner Meinung nach ist es am Besten (bzw. gefällt es mir am besten), wenn das Elektro-Radl mal als Basis ein effizientes Rad hat...
das ich auch mit ausgeschaltetem Motor super fahren kann..

Beispiel: im "wie schwer ist mein Trike"-Thread hat sich für mich gezeigt, das mein mit Elektro-Motor ausgerüstetes 10 Jahre altes Stahl-Roadshark leichter ist als viele motorlose Trikes die da rumfahren

ein 14kg Hi-Trike pi von Patrick mit Fackwerkschwinge und 2,5kg Antrieb wäre bei 16,5kg und somit leichter als so ziemlich alle motorlosen Trike-Fullies die man sonst so kriegt

das ding ist: die Leute hören Motor, und fangen dann an:
6kg Direktläufer (weil ja Reku sein muss, weils ab und an mal einen Berg gibt) -> zusätzlich Rollreku die immer leicht bremst
dann noch 3-4kg Akku...
und weil der Motor so groß und stark ist, noch einen 800g fetten Regler dazu
weil der Akku so schwer ist, braucht dann auch noch eine massive Befestigung => nochmal min. 1kg
und schwup-di-wup haben wir einen Antrieb der über 10kg wiegt

und weil das Teil jetzt so schwer ist, geben wir noch unplattbare Marathon-Plus drauf
und wumpsdibums: das 25-35kg Trike ist fertig, und niemand mag das mehr mit ausgeschaltetem Motor fahren

das muss so nicht sein

wegen der "angenehm zu wissen dass ich immer ankomme"-Aussage

eben: das ist die Denkweise derer, die sich einen Pedelec-Panzer mit xy-Übergewicht aufgebaut haben...

bei mir ist letztes Jahr durch Dummheit das Kabel des Keydes in die Umlenkrolle gekommen und wurde abgerissen...
ich bin 3-4 Monate ohne Motor rumgefahren.. eingebaut war er immernoch.. die 1,4kg Mehrgewicht -> nicht wirklich zu spüren, und durch Freilauf rollt es auch gut

(der WEchsel des Motors gegen ein andere Laufrad hätte auch nur unter 1 Minute gedauert... ich wollte aber nicht auch noch die Kassette wechseln, weshalb ich den Motor drinnen ließ, bis ich dann mal das Kabel erneuerte)

meine Freundin:
wir fahren immer mit ausgeschaltetem, ausgestecktem Motor los...
erst wenn ihr Tempo immer langsamer wird, und unter 20km/h rutscht... und sie nach 40km schon bald weinerlich zu fragen beginnt, wann wir denn endlich umdrehen können...
dann kriegt sie den Akku *g*
und es geht weiter..
erst diese GEWISSHEIT, dass sie immer nach hause kommen wird, erlaubt uns auch weitere touren mal anzugehen.. vorher wollte sie immer schon viel zu früh umkehren, weil sie Angst hatte, dass sie es sonst vielleicht nicht mehr schaffen könnte

also - ich versteh deine Meinung - ich hatte sie früher als nicht-Pedelec-Fahrer auch
aber mittlerweile denke ich anders: der Motor garantiert, dass man ne Notfallreserve hat, dass man sicherer ankommt..
und wenn Akku mal leer? na und...
mein Rad fährt auch mit leerem Akku super, und da ich dann eventuell ausgeruhter bin hat das auch weniger Schrecken..

trotzdem werde ich wohl das Evo-K Motorlos lassen..
sinnvoller wäre es mit Motor (knieschonender, schneller bergauf, mehr Sicherheit unterwegs wenn sich doch mal Knieprobleme wieder einstellen, ...)
aber ohne Motor ist halt doch irgendwie das Gefühl größer, erhebender, diese oder jene Strecke geschafft zu haben, gefahren zu sein...[/QUOTE]
 
(....) Ein E-HPV wie du es dir wünschst muss nicht schwer sein. (....)
So ist es. Im Januar 2013 wurde im ADFC-Leezenkurier (auf Seite 18/19) zu dieser Thematik ein Artikel von mir veröffentlicht, der m.E. immer noch aktuell ist.

Die Reichweite eines Trikes mit geschickt konzipiertem eAssistenzantrieb wird von diesem eben nicht eingeschränkt, sondern, bei entsprechender Fahrtaktik eher noch erweitert. Ein solches Trike hat nämlich bei ausgeschaltetem eAntrieb praktisch so gut wie keine Einschränkungen gegenüber einem Trike ohne eAntrieb. Fertig zu kaufen gibt es diese allerdings nicht...

Bis denne,
HeinzH.
 
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