Elektrisch fahren trotz hoher Stromkosten

… monatlicher Abschlag für 2 Personen an die Stadtwerke, Gas, Wasser, Abwasser, Niederschlagswasser, Strom wird sich wohl von 63€ auf 83€ erhöhen. …
Eventuell ein wenig überheblich mein Beitrag.
Wir beide haben einen Hang zu altem Geraffel. Heizdraht mit E27 und Anschlußmöglichkeit für Leuchtmittel zum Beispiel, sind aber nicht im Einsatz.
Kraftfahrzeuge, ja mehrere, auf dem technischen Stand Mitte der 60er, aber ab 6l/100km werden wir geizig. Heizen mit Holz im Kachelofen kochen auf der Küchenhexe, lieben aber die kleinen, undichten, Fenster mit unterschiedlichem Brechungsindex. Planglas ist neumodisches Zeug. Licht so ziemlich alles LED, Gastherme versorgt nur noch das Bad, bei Bedarf. Rechner auf gebrauchte Laptops umgestellt, 60W Netzteil muß genügen, Fernseher steht nur noch da weil ich mit Anfang 50 meinen ersten neuen Fernseher gekauft hab. Beide haben wir kein Problem im Pulli und 2 Paar Socken im Wohnzimmer zu sitzen. Gemessen an unserem gemeinsamen Anspruch und Standard gehen wir immer noch verschwenderisch mit Energie um. Sind Kinder im Haus, und auch sonst angemessene Ansprüche im Haushalt vorhanden, wird es schwierig mitzuhalten.
Ich verstehe die Nöte vieler und sehe ein daß nicht jeder mit dem Standard klar kommt.
Von daher bitte ich die Angeberei zu entschuldigen.
 
Hallo
Ich glaube das ganze geht hier in die falsche Richtung . Auch ich versuche mit verschiedenen Maßnahmen wie @Jack-Lee Energie in vielen Bereichen einzusparen . Wobei ich die 14-15°C in der Wohnung mir nicht vorstellen wollte .
Ich verbrauche mit meinem Smart 3,5l/100km Benzin im Jahresschnitt!)
Ist dieser nicht auf Elektro umgebaut ? oder ist das Projekt Geschichte ?
1kWh Strom aus deinem Auto bedingen etwa 17kWh Energie aus Benzin, also etwa 2,5l!
Lade deine elektrischen Geräte bitte normal an der Steckdose...
Ich denke das Laden meiner kleinen Taschenlampe wird sich nicht auf den Verbrauch niederschlagen da im Auto grundsätzlich erst mal mehr Ladestrom erzeugt wird wie verbraucht wird .
Ich werde hier mal eine Messung durchführen ab wann das sich wirklich bemerkbar macht und auch eine Gegenmesseng machen wieviel Strom ich dadurch durch nicht Nutzung der 10 Neonlampen eingespart habe .
verkauf Dein Auto und besorg Dir ein VM mit E-Motor (Du hast Berge, oder?)
Naja für das Auto bekomme ich evtl. einen Bruchteil was ein Velomobil wohl kostet . Ich hätte auch vor kurzem fast bei einem 45er Velomobil zugeschlagen aber war etwas zu langsam bzw. habe die Anzeige zu spät gesehen . Aber es ist nicht so das ich keine Fahrzeuge hätte die sich dafür eignen .
Ok im Winter wär mir das zu kalt auf dem Zweirad . Hier mal 3 Beispiele von geeigneten Fahrzeugen von mir die sich dafür eignen .
DSCN6671 (2).JPGDSCN5412 (2).JPGDSCN6620 (2).JPG
Beim orangen Moped habe ich es geschafft den Verbrauch um 25% zu senken gegenüber der original verbaute Elektronik ( grünes Moped ) ohne großartige Einbusen zu haben . Im gegenteil es ist auf der Ebene sogar etwas schneller . Der Roller ist cool zu fahren aber bekommt noch einen Zweitakku um die Strecke zu schaffen ohne das ich in der Firma nachladen muß .
Dein Auto braucht mehr Energie als Euer Haushalt.
Naja ich tanke ca 2 mal den Smart im Monat und da nicht mal voll . Also ich hatte vor einiger Zeit mal berechnet das die Batteriemiete beim baugleichen Smart als E sich mit den Benzinkosten gedeckt hätte ohne das er geladen wär . Also wirtschaftlich unsinnig .
Nach meiner Meinung geht zur Zeit die E-Auto Entwicklung in die falsche Richtung . Beispiel ist wieder der neue Smart , aus den kompakten Kleinwagen wurde ein SUV und kostet glaub ich ca 50000 Euro .

Mein Ziel ist es die Mopeds ( auch der Roller ) wie auch die Trikes und Fahrräder mit eigenen kleinen Kraftwerk zu betreiben . Also über die Sommermonate vorallem und wahrscheinlich mit kleiner Solaranlage . Als Nebenprodukt soll einiges an Beleuchtung für die Hobbynebenräume genutzt werden . Für mich gehört auch dieses Projekt zu meinen Hobby und hat nur wenig mit dem Haushalt zu tun .
Also es geht hier mehr darum wie man zum Beispiel einen 48V Akku am Pufferakku ( 12 oder 24V ) der Solaranlage laden kann ? Oder kann ich einen Beleuchtungsakku am Trike der über eine kleine Solarplatte die am Trike verbaut ist auch bei Überschuß in den Fahrakku einleiten ? Oder ist es sinniger gleich den Fahrakku mit der Zelle zu laden und die Beleuchtung über einen Spannungswandler zu betreiben ?

Wir beide haben einen Hang zu altem Geraffel
Leider ich auch :)

Grüße
 
Eventuell ein wenig überheblich mein Beitrag.

Von daher bitte ich die Angeberei zu entschuldigen.
Ist nicht überheblich, so meine Meinung. Alles gut.
Du machst Dir wenigstens Gedanken und setzt die auch um. Sehr viele in D. machen sich die nicht und wollen auch nichts umsetzten. Die, die ein geringes Einkommen haben trifft es am meisten.
 
…Ich verbrauche mit meinem Smart 3,5l/100km Benzin im Jahresschnitt!) …
Davon hat schon ein Lehrer/Dozent im Meisterkurs berichtet. Der fand 3,5Liter/100km richtig toll. Gut, war zügig unterwegs. Und hat den Smart ausgefüllt. In einen Milan GT hätte der nicht gepasst. Dafür war das um die letzte Jahrtausendwende.
Es wäre schon lange möglich, wenn man denn wollte.
… Sehr viele in D. machen sich die nicht und wollen auch nichts umsetzten. Die, die ein geringes Einkommen haben trifft es am meisten.
Um sowas umzusetzen braucht man etwas Ruhe, und auch, wenn auch geringe, Reserven. Je größer die Differenz zwischen Bedarf und Einkommen desto mehr Energie verwendet man auf "irgendwie am Laufen halten". Wenn am Ende des Geldes noch 10 Tage über sind bis zum nächsten Lohntag nimmst du die Glühbirne für 50Cent, und nicht die LED Leuchte für 8€. Wobei 10 Tage noch optimistisch sind, ich kann mich noch an Jahre mit 90 Tagen erinnern.
 
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Ok im Winter wär mir das zu kalt auf dem Zweirad . Hier mal 3 Beispiele von geeigneten Fahrzeugen von mir die sich dafür eignen .
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Also auf den von dir gezeigten Zweirädern wäre es mir auch zu kalt im Winter. Auf einem Fahrrad oder Pedelec jedoch nicht. Bewegung hält warm. Konnte ich mir aber vor meinem ersten durchgeradelten Winter auch nicht vorstellen. Habe immer die Fahrradfahrer im Winter bedauert, heute bedaure ich die Autofahrer. Die sehen unzufrieden aus, ich hab ein Grinsen im Gesicht. Bin jetzt beim 10. Winter angekommen den ich durchradle, es ist schon lange nur noch eine Frage der richtigen Kleidung für mich. Wobei die nicht zu warm sein darf, sonst plagt man sich nach 1 km - zu warm.

Allerdings - ich kann an beiden Endpunkten, Firma und Zuhause, meine nassen Sachen zum Trocknen aufhängen und mir mindestens eine Katzenwäsche angedeihen lassen. Ohne das wäre es tatsächlich schwierig.

Stromverbrauch für das Fahrrad = Null, für ein Pedelec wenig, wenn man es in Bezug zu den Autokosten setzt.

Grüße
Silke
 
@bbike : Haben einen Smart als Firmenwagen, einen habe ich Privat. Der Umbau des letzteren ist noch nicht abgeschlossen, da ich dieses Jahr genau 0 Zeit dafür hatte, wegen eines Großprojekts.

Und zu dem laden im Auto: Es wird nicht einfach "mehr produziert als verbraucht"! Klar das das laden einer Taschenlampe sich im Durchschnitt nicht bemerkbar macht, weil wir hier über 0,05kWh sprechen, also "nur" etwa 0,1l Sprit. Aber der Wirkungsgrad ist dennoch absolut grausam und man sollte versuchen die elektrischen Verbraucher am Verbrenner so gut es geht zu redzuieren.
 
@plutoniumsulfat :
Einfacher : Wir haben pro Jahr in etwa so viel Energie eingespart, wie ein hart arbeitender Mensch in etwa 27Jahren (bei 365 Arbeitstagen pro Jahr und Ausreizung der menschlichen Leistungsfähigkeit) an mechanischer Leistung abgeben kann.

Auch hier leider überhaupt keine Vorstellung mehr, wie viel das ist. Ganzen Tag mit 400W durchballern? 100W? 8 Stunden? Und wie viel sind 27 Jahre? So weit denkt doch kein Mensch. Da bleibt für mich nur noch die Essenz: Viel.
 
Ein Mensch kann unter schwerster körperlicher Arbeit am Tag etwa 2kWh an mechanischer Energie leisten. Das verbraten viele schon, bevor sie früh das haus verlassen haben inform fossiler Brennstoffe.
 
wenn ich energie sparen will fahr ich morgends mit E dreirad auf Abeid, drück auf den Schalter um die Werkstatt unter Energie zu setzen, schau mir die Säge an und denke, wenn du auf diesen Knopf da drückst kannst du entweder mind 15 Jahre lang zwischen hier und Bett pendeln ( Energieverbrauchstechnisch)................. Ja wat mach ich da? Zurück ins Bett aber dalli

Ps: im realen Leben drück ich natürlich auf den Knopf, mein Bett steht ja nicht unter freiem Himmel ;)
 
Energiekosten beim Ebike ? :ROFLMAO:

Der war gut. Wenn man bei einem 650Wh Akku (Bosch) 500Wh nachlädt ist das eine halbe KWh.
Das ist quasi eine Volladung weil man den Akku ja nie ganz leer fahren kann.

Eine KWh kostet bei uns Daheim mit Ökostrom ab Januar 58ct.
Ganz schön teuer, wenn man ein Auto laden will oder eine Serverfarm betreibt.

Beim Ebike Akku nachladen kostet das ca. 29ct.
Einmal Waschmaschine laufen lassen kostet das doppelte.
Da sollte man schon über einen Kredit nachdenken
 
Kg Ergas kostet derzeit ab 1,10 €/KG, der Panzer Caddy lang verbraucht ca. 4-5 Kg/100 Km je nach Strecke und Fahrweise. Da finde ich 10 EUR/100 Km zusätzlich zu den höheren Anschaffungskosten & Akkuverschleiß nach ca. 8 Jahren ein überzeugendes Argument für ...
Mit anderen Worten elektrisch fahren mit E-Autos ist was für Leute mit Solaranlage, die billig Strom erzeugen können. Der Rest darf für elektrisch fahren mit dem Auto einen Kredit aufnehmen, falls er außerhalb der Ballungsgebiete lebt. In Ballungsgebieten könnte er noch ÖPNV fahren, falls das Angebot stimmt und nich am Rande eines Verkehrsverbundes lebt. Abre mit dem Deutschlandticket wird zumindest abseits der Landesgrenzen dann alles gut :) .
 
Haben einen Smart als Firmenwagen, einen habe ich Privat. Der Umbau des letzteren ist noch nicht abgeschlossen, da ich dieses Jahr genau 0 Zeit dafür hatte, wegen eines Großprojekts.
Schade , für mich persönlich ein schönes Projekt . Erfüllt fast alle Voraussetzungen die für mich Sinn machen . Flach ( geringer Luftwiederstand ) leicht , schöne Optik und sicher wertstabil . Ok das einsteigen bzw aussteigen wird mühseliger wenn man älter wird .
Mit anderen Worten elektrisch fahren mit E-Autos ist was für Leute mit Solaranlage, die billig Strom erzeugen können.
Aber da darf man die Anschaffung der Anlage nicht vergessen .
Also auf den von dir gezeigten Zweirädern wäre es mir auch zu kalt im Winter. Auf einem Fahrrad oder Pedelec jedoch nicht. Bewegung hält warm. Konnte ich mir aber vor meinem ersten durchgeradelten Winter auch nicht vorstellen. Habe immer die Fahrradfahrer im Winter bedauert, heute bedaure ich die Autofahrer. Die sehen unzufrieden aus, ich hab ein Grinsen im Gesicht. Bin jetzt beim 10. Winter angekommen den ich durchradle, es ist schon lange nur noch eine Frage der richtigen Kleidung für mich. Wobei die nicht zu warm sein darf, sonst plagt man sich nach 1 km - zu warm.
Da hast du sicher recht aber ich bin mir da sicher das man das im meinen Alter von heute auf morgen nicht umstellen kann . Dazu kommt das ca die hälfte der 20km Strecke ohne Radweg zurück gelegt werden müsste was gerade jetzt im Winter bei Dunkelheit ( ca 7 uhr Anfahrt und 17 uhr Heimfahrt ) nicht ungefährlich ist . Dessalb gibts für mich nur eine infrage kommente Option und das wär ein 45er E-Moped oder Roller , ein 45er Velomobil oder evtl ein S-Pedelec um im Stadtverkehr mitschwimmen zu können ohne ständige Überholvorgänge .

Und zu dem laden im Auto: Es wird nicht einfach "mehr produziert als verbraucht"! Klar das das laden einer Taschenlampe sich im Durchschnitt nicht bemerkbar macht, weil wir hier über 0,05kWh sprechen, also "nur" etwa 0,1l Sprit. Aber der Wirkungsgrad ist dennoch absolut grausam und man sollte versuchen die elektrischen Verbraucher am Verbrenner so gut es geht zu redzuieren.
Klar @Jack-Lee ist das nicht optimal . Da bleibt halt mal die Sitzheizung aus und schon ist gut . Aber ich habe mal gemessen . Die Leuchte braucht 3 Watt zum laden ( an der Steckdose ) Meine Beleuchtung die ich dadurch nicht mehr eingeschaltet habe hat eingeschaltet einen Verbrauch von 120 Watt . Also habe ich die letzten 3 Wochen schon ein wenig eingespart . Ich bin momentan noch am messen wo richtig Strom im Haus verbraucht wird , aber den richtigen Fresser habe ich noch nicht gefunden . Selbst mein Pelletofen braucht nur 110 Watt ca 5 Minuten beim zünden und im Regelbetrieb sind es nur 10 Watt .

Aber trotzdem habe ich angefangen eine kleine Solaranlage aufzubauen um die Beleuchtung der Nebenräume zu betreiben . Wenn ich schreibe klein dann meine ich das auch . Es sind zwei kleine Platten mit je 20 Watt die ich mir morgen an einen geeigneten Platz montiere .
Leider ist mein Haus und die Nebengebäute für ein Solardach nicht gut geeignet aber für die Garage und zum Laden der Fahrzeuge sollte ich eine Anlage mit der 10 fache Leistung irgendwie hin bekommen . Zum glück habe ich einen guten Freund und Nachbarn der mich beraten kann und dazu solche Module verkauft . Finanziert wird es über eines meiner Hobbys und es musste ein altes Autoradio daran glauben .
Allerdings muß ich zugeben das mich meine Bastelleidenschaft antreibt etwas zu tun auch wenn ich sicherlich nicht so viel Erfolg damit habe wie wenn man eine richtige Anlage verbaut .

Auch den warm-kalt Effekt habe ich getestet . Naja es funktioniert mit mäßigen Erfolg . Die kleine Platte 40mm x 40mm hat 2 Volt gebracht .
Aber wo hat man auf dauer eine Seite Kälte und auf der anderen Seite Wärme ? Das einzige was mir einfallen würde wär eine Autoscheibe . Die Scheiben sind im Winter immer kalt und der Innenraum wird aufgeheizt . Im Haus funktioniert das durch die isolierten Scheiben nicht gut .
Um eine vernünftige Leistung zu erziehlen bräuchte man auch sehr viele dieser Platten .
Ein Spielzeug kann man damit bestimmt basteln aber richtig Strom damit erzeugen geht nicht gut .

Ich hatte ja geschrieben das ich mir auch Bewegungsenergie vorstellen könnte und da ist mir statt ein Windrad auch mein Generatortest wieder eingefallen . Wenn man so etwas als Sportgerät aufbaut und sich in den Hobbykeller stellt könnte das gut funktionieren . Ich habe hier mit wenig Anstrengung 2 Ampere bei 48V erzeugt und bis zu 10 Ampere geschafft . Wichtig ist dabei der Gedanke das man das tut um sich fit zu halten und nicht mit den Zwang Strom zu erzeugen denn da hat man sonst schnell die Lust verloren .

Grüße
 
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Wir verbrauchen als Familie mit zwei Kindern, Haus und 2x Pedelec 2300kwh Strom.
Wenn ich so höre und lese was andere verbrauche, Frage ich mich echt, wie man soviel Strom verbrauchen kann.
Und ja wir haben auch einen Trockner, nicht den neusten Kühlschrank, Gefrierschrank etc und keine Solaranlage, welche den Verbrauch reduziert.
Ich denke es macht großen Sinn zu schauen, was hat man an Verbrauchen, wo werden sie aufgestellt und wie genutzt und wenn sie ersetzt werden müssen gegen was.
Seit 4 Jahren wohnen wir in der Stadt und mit viel Planung haben wir festgestellt, dass wir unser Auto so selten benötigen, das wir es zum Jahresende abschaffen und für die Handvoll Situationen, wo wir es brauchen eines leihen.

Ich sehe jedoch wie viele im Bekanntenkreis sich über steigende Energie Preise beschweren, trotzdem die 2km zur Bank etc mit dem Auto fahren, ihren Garten am Abend Tag hell erleuchtet, in gefühlt jeden Raum Licht, oft mit Halogenlampen, an haben, ständig den Trockner nutzen, statt nur wenn es schnell gehen muss etc.
Durch den oben genannten Verbrauch, mache ich mir daher wenig Gedanken über die privaten Kosten der Energie.
Leider hat der Preis von Energie auch Einfluss auf die Preise an der Kasse und kaum eine Firma hat sich darauf eingestellt effizient zu produzieren und in erneuerbare Energie zu investieren, da Energie ja immer billig zu bekommen war.

Johannes
 
Wenn ich so höre und lese was andere verbrauche, Frage ich mich echt, wie man soviel Strom verbrauchen kann.
Frag ich mich auch. Verbrauch ging von einem Jahr zum anderen hoch und die Frage ist warum?
Das Energieunternehmen ist da nicht sehr behilflich. Wir hatten mal einen Zähler, der lief rückwärts, da brauchte man überhaupt nicht betteln für einen neuen.
 
... Aber da darf man die Anschaffung der Anlage nicht vergessen . ...
Natürlich nicht, umsonst ist auch diese Stromgewinnung nicht. Nur vergleiche mal die Kosten einer Solaranlage mit der Erzeugung über ca. 15 Jahre. Die restlichen Jahre mal für Unterhaltung, Reparaturen etc. zurückgestellt, Einspeisevergütung im Frühjahr/Sommer auch unterschlagen, damit es möglichst einfach zu rechnen ist. Mit Hilfe des einschlägig vorbelasteten Nachbarn sollte das ja nicht so schwierig sein.
... Da hast du sicher recht aber ich bin mir da sicher das man das im meinen Alter von heute auf morgen nicht umstellen kann . Dazu kommt das ca die hälfte der 20km Strecke ohne Radweg zurück gelegt werden müsste was gerade jetzt im Winter bei Dunkelheit ( ca 7 uhr Anfahrt und 17 uhr Heimfahrt ) nicht ungefährlich ist . Dessalb gibts für mich nur eine infrage kommente Option und das wär ein 45er E-Moped oder Roller , ein 45er Velomobil oder evtl ein S-Pedelec um im Stadtverkehr mitschwimmen zu können ohne ständige Überholvorgänge . ...
Deine genaue Strecke kenn ich nicht, daher hinkt der Vergleich womöglich etwas. Die letzten Jahre hatte ich die gleiche Entfernung zum Arbeitsplatz in leicht hügeliger Umgebung. Dafür habe ich mir ein Velomobil mit 25 er Unterstützung angeschafft. Der Weg führte fast nur über eine abgestufte Bundesstraße, d die aber immer noch gut befahren ist. Ich fühlte mich auf der Straße deutlich sicherer als auf den vorhandenen Radwegabschnitten und bin daher möglichst immer auf der Straße gefahren. Die Autos hielten regelmäßig sehr deutlich größeren seitlichen Abstand als vorher auf dem Zweirad, die knappen Überholvorgänge sind auch weitestgehend weggefallen (hätte ich mir beides vorher auch nicht vorstellen können). Ich bin häufig um ca. 6:00 Uhr los, meist ca. 18:00 Uhr zurück, Ok da ist i.d.R. etwas weniger Verkehr, als eine Stunde später bzw. früher. Am Besten mal selbst ausprobieren und nicht gleich verzweifeln, die Muskulatur braucht einige Zeit um sich umzustellen. Aber wer 100 W Dauerleistung mit geringer Anstrenguung treten kann, sollte das hinbekommen.
... Aber wo hat man auf dauer eine Seite Kälte und auf der anderen Seite Wärme ? ...
Nimm einen einfachen billigen Stahlblechofen, wenn er im Betrieb ist. Innen heiß, außen im Verhältnis kalt. Auch wenn ich Dir schon wieder Illusionen raube: mal den Wirkungsgrad angesehen gesehen? Die Dinger haben sich nicht umsonst nicht durchgesetzt.
... Ich habe hier mit wenig Anstrengung 2 Ampere bei 48V erzeugt und bis zu 10 Ampere geschafft . ...
Sind also keine 100 W (2 A * 48 V), wie lange willst Du am Tag strampeln?
Zur leichteren Eiinordnung (von den Auswirkungen der sportlichen Betätigung mal abgesehen): um eine einzige KWh zu bekommen brauchts Du lockere 10 h ohne jede Pause mit wenig Anstregung, dazwischen musst Du aber noch ein paar kurze Sprinteinlagen einplanen, damit die 10 h reichen. Das dann an 30 Tage im Monat, um wieviel % des monatlichen Stromverbrauchs selbst zuerzeugen? Falls der erzeugte Strom nicht sogleich verbraucht wird, kämen noch die Verluste des Speichersystems hinzu (in Anbetracht der geringen erzeugten Energie eher kein Speicher nötig).
Ich glaube selbst bei schlechten Solarelementen unter ungünstigen Bedingungen ist es sinnvoller die Strampelzeit in den Erwerb der Solarlemente etc. sowie die Montage der Solarelemente zu investieren :). Kann man aber auch nachrechnen, damit es nicht beim sonntäglichen Glauben bleibt :).
Nebenbei, Solarelemente sollen inzwischen deutlich besser mit ungünstigen Bedingungen zurecht kommen.
Ich würde mich mal fachkundig beraten lassen, was raus kommt, wenn Du die Dachflächen soweit möglich einfach mit Solarelementen bestückst.
 
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