Überlegungen zu einem Projekt - Nachhaltiges Wohnmobil (250W Klasse)

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Nun habe ich noch mal auf frühere Skizzen geschaut, und etwas entdeckt:

Wenn man wirklich die Außenbreite auf 1m begrenzen wollte, dann ist wahrscheinlich ein
Auszugsystem sinnvoll, das den Wohnbereich verbreitert, auch wenn man dann vielleicht etwas an Höhe verlieren wird.

Das sieht dann so aus:
Arothron II.png

Dadurch hat man wie man sieht zwei Hälften. In der Mitte bietet es sich an, einige Stauräume unterzubringen,
man kann dort sowieso nicht stehen.
Der Schlafplatz ist dann eher schmal, und das Fahrzeug muss wohl eher 3.50m lang werden.
Probleme gibt es dann folgende:

* Trägt der Mittelbalken die Dachhälften, auch wenn jener durch mehrere Stützen gehalten wird?
* wie wasserdicht ist die Konstruktion der Giebelflächen, wenn diese im zusammengeklappten Zustand in das Fahrzeug
hineingeschoben werden müssen? (Kork wäre hier auch eine Lösung, da er leicht komprimierbar ist und elastisch)
* man braucht wahrscheinlich zwei Paar Schwerlastschienen für die Auszüge, ich weiß nicht ob 200cm überspannbar sind...
* Die Solarzellen können nur auf der einen Seite montiert werden, da diese höchstwahrscheinlich Schatten auf die andere werfen wird,
jedenfalls bei niedrigstehender Sonne - da wo man eigentlich gerne mehr Saft hätte...

Die Doppelachse bitte ignorieren.

Mit so einer Konfiguration wäre ich platzmäßig auch mit 1m Breite zufrieden.
Das Fahrzeug wird evtl. auch noch ein messbares Stück leichter.

In meiner 150kg-Version sah die Inneneinrichtung so aus:
Arothron II_02.png

Das großzügige Badezimmer muss man dann wohl etwas abspecken,
geht aber auch noch.
(Die Zeichnung oben ist für ein ich glaube 140cm breites Fahrzeug, 400cm lang)

Ich weiß noch nicht ob ich so ein enges Bett will, nutzbar sind ja dann vielleicht 80 cm.
Die 140cm kommen von meiner Matratze. Das ist einfach ein gutes Gefühl.
Nur noch etwas mehr als die Hälfte... nunja.
Aber warum nicht.
Solange es gemütlich bleibt.
 
Mal konkret, was hast du denn bisher so gebaut, was so mit Fahrrädern oder dem Projekt hier in Verbindung steht und mal rollenderweise auf der Straße oder Ähnlichem unterwegs war?
Du hattest anfangs mal sowas angedeutet.
 
Visionen und Pläne sind wichtig, was dann irgendwann ganz praktisch rauskommen wird... ich bin gespannt.
Ich würde es ganz anders bauen, kam mir grade beim Lesen hier: Ein Lasten-Trike, auf den hinten ein Dachkoffer-zelt oder wie die Dinger für
Autos heissen, hochkant verstaut. Dann noch eine einfache aber geniale Klappmechanik, die das Teil abends waagrecht stellt und voila, fertig ist
das Mini-Wohnmobil. Im Fahrbetrieb gibts dann keine Probleme bezüglich Überbreite usw. Der Schwerpunkt müsste halt sehr tief gehalten werden, also die Hinterräder links und rechts des Dachzeltkofferwohnkistendingens. Zusätzlich noch ein schönes praktisches Vorzelt dazu, mit sowas plus guter E-Unterstützung könnte ich mir n hpv Solo-Urlaub vorstellen : )
 
Manno, warum muss es alles immer schon geben... Sind bei den vielen Milliarden Erdlingen halt viele helle Köpfe dabei.
Wobei, ich würd die Kiste nochmal 20cm tiefer legen und vorne Liegeposition...
 
Sehr cooles Projekt. Bei der Schaltung würde ich auch eher 8 Gang statt 5 Gang nehmen. Wenn ich das richtig gesehen habe, ist der Preisunterschied bei unter 40 Euro. Evtl gibt es sogar gebrauchte Räder (Schrott) sehr günstig, wo so eine Schaltung entnommen werden kann.
Dann kann die Übersetzung nach oben bei der 8. Gang identisch sein wie bei der 5. Dann wären nach unten noch 2-3 Gänge für den Notfall bei etwas stärkeren Steigungen.
Drücke die Daumen, dass du eine Werkstatt zum aufbauen findest und der Wagen irgendwann auf der Straße rollt.
 
Letztes Jahr haben wir ein kleines Corona Projekt gebastelt.
Basis war ein KFZ Anhänger mit den Innenmassen 110cmx220cm.
Der hat von Werk aus ein Klappverdeck ala Vw T3 u.a.
Wir haben den Quick and dirty umgebaut zu einer kleinen Schlafkapsel mit Sitzplätzen für 5, Nottoilette usw. Quasi nutzen wir den als Basis für Tagesausflüge und mit Erweiterung durch ein Zelt kann man auch längere Zeit verreisen.
Wenn ich mir dieses Konzept in Leichtbau ala Rene Kreher vorstelle und das auf ein Lastentrike mit geeigneter Ladefläche....
 
Aus holz hab ich mir ein velomobil gebaut, ist aber auch einiges an Carbon an wichtigen stellen drin. Carbon perfekt laminieren und zu verwenden ist eine art, ( die ich noch nicht gemeistert habe) Aber auch bei nicht 100% optimal verlegtes Carbon bringt es schon wunderbar viel.

In mein Holzvelomobil steckt auch einiges an Paulownia Holz drin. Ich werd mal kurz meine erfahrungen schildern;
Es ist sehr leicht und fur das gewicht stark. Leider ist es auch ser weich, mit finger nagel zieht mann muhelos ein kratzer von 1 mm tief.
In die kopfseite lasst sich gar nichts verschrauben, das hällt nichts. Nicht ein bisschen, nichts!
Es is fur sein gewicht stark aber immer noch sehr fragil, es liegt ein hauch uber Balsa wurd ich mal sagen. Bei viele anwendungen noch deutlich unter fichte. Allerdings zieht und wirkt es indertat nicht, bearbeiten lasst es sich prima, und schleiffen geht auch wunderbar und schnell. Sogar die stirn und end seite lasst sich schleifen. Die verleimung vom Paulownia beim Obi und Self ist vermutlich nicht wasserfest. Schon nach ein-zwei wochen drausen rumstehen von reste teilen zerfällt es in seine einzeln bretter.

Ich wurde mir nicht trauen eine wirkliche belastung auf eine schraube zu setzen der nur in Paulownia halt. Macht mann eine unterlegscheibe, mutter und bolzen verbindung durch das holz, und zieht mann denn an, druckt mann einfach ne delle in das material.

Ich wurde es eher als kern material in ein sandwich nutzen, beidseitig eine lage sperrholz drauf und rasch geht die steifheit von konstruct in die hohe. Stellen wo wichtige schrauben durch gehen da konnte mann ein loch machen und ein einsatz aus tragkraftigers material ansetzten. Wie Birke sperrholz, oder Esche oder so.

Deine konstruktionsweise ist nicht optimal fur holz. Kuk dir die bauten von diese beiden mal an. Es geht leichter und besser.



Ein nachteil von ein fahrrad Wohnwagen ist noch das mann immer mit das extra gewicht, und denn luftwiederstand rum fahrt.

Holz ist zwar atmungsakitv, das hält sich aber sehr in grenzen. Die ganze kondenz problematik hatt nicht nur mit die dichtheit vom material zu tun sondern auch mit die temperatur und wetter umstande. Das microklima innen ist eben so anders, und da liegt was rumm, was sehr viel warme und feuchtigkeit ausstosst. Die mengen verdunstet mann nicht durch die aussenwande. Hochstens zieht es da teilweise ein, wobei sich dann die feuchtigkeitsgrad im holz erhöht. und das schwerer wird. Sogar Goretex Biwaksacken scheitern oft auf diesen punkt.

Als ich kapierte das ein velomobil einfach ein grosses rohr ist, ein velowohnwagen ein sehr grossen kasten, kam ich deutlich weiter. Die zugstarke von ein streifen von 1 cm breite und 1,5mm dick in Birke sperrholz ist begrenzt. Die zugstarke von eine 60 cm breite platte in 1,5 mm ist schon beachtlich.


Ich freue mich Mit mein Holzvelomobil. es ist mit etwa 40 kg auch ohne motor hier im flachland gut zu fahren. https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/mein-holzvelomobil.43038/

Was mich beim fahren am meisten stört ist zu wissen das es schneller und leichter ginge, und wenn am ende der schone strecke wegen so ein zick-zack gitter, ich wieder um drehen muss und eine ganze strecke zuruck fahren muss. Vor allen hier auf die viele deiche passiert es das ein TractorTör neben das enge gitter offen ist, und sein pendant am anderen ende dann zu ist.

Grusse, Jeroen
 
Ich würde die Aussage von @tieflieger hier noch einmal literarisch untermauern, für die nich soo physik-affinen....
 
Mal konkret, was hast du denn bisher so gebaut, was so mit Fahrrädern oder dem Projekt hier in Verbindung steht und mal rollenderweise auf der Straße oder Ähnlichem unterwegs war?
Du hattest anfangs mal sowas angedeutet.
Nein, das ist ein Missverständnis. Es handelt sich um Lautsprecher.
Konkret: Ich hab einen Lautsprecher entwickelt, der für 10 Euro Baukosten ohne Löten auf kleinem Raum mit kleinsten Leistungen ein audiophiles Erlebnis bietet.
Lässt sich auch in mobile Anwendungen verbauen. (Gerne PN, falls jemand interessiert ist).
 
Visionen und Pläne sind wichtig, was dann irgendwann ganz praktisch rauskommen wird... ich bin gespannt.
Ich würde es ganz anders bauen, kam mir grade beim Lesen hier: Ein Lasten-Trike, auf den hinten ein Dachkoffer-zelt oder wie die Dinger für
Autos heissen, hochkant verstaut. Dann noch eine einfache aber geniale Klappmechanik, die das Teil abends waagrecht stellt und voila, fertig ist
das Mini-Wohnmobil. Im Fahrbetrieb gibts dann keine Probleme bezüglich Überbreite usw. Der Schwerpunkt müsste halt sehr tief gehalten werden, also die Hinterräder links und rechts des Dachzeltkofferwohnkistendingens. Zusätzlich noch ein schönes praktisches Vorzelt dazu, mit sowas plus guter E-Unterstützung könnte ich mir n hpv Solo-Urlaub vorstellen : )
Das hatte ich ja schon geschrieben: Alles zeltartige wird als Camping wahrgenommen, und die Dämmung ist mau.
Am ehesten kommt noch ein Jurten-Aufbau in Frage, aber da dürfte alleine der Stoff schon sehr schwer sein.
Außerdem lebt die Jurte vom Zentralofen.
Und: es geht um Wohnen, nicht um Urlaub zu machen.
Stichwort Van Life.

Mein Problem ist ja weniger der Aufbau, als der Antrieb und simple Dinge wie Lenkung.
Und das Problem gibt es ja auch nur, weil ich nicht das Geld habe, mir einfach ein
fertiges Lenksystem und Antrieb bauen zu lassen.
Es geht um Brainstorming, wie man die technischen Anforderungen mit
preiswertesten Teilen erfüllen kann, und mit eigener Arbeit ausführen, wenn man z. B. wie ich nicht Schweißen kann.
 
Sehr cooles Projekt. Bei der Schaltung würde ich auch eher 8 Gang statt 5 Gang nehmen. Wenn ich das richtig gesehen habe, ist der Preisunterschied bei unter 40 Euro. Evtl gibt es sogar gebrauchte Räder (Schrott) sehr günstig, wo so eine Schaltung entnommen werden kann.
Dann kann die Übersetzung nach oben bei der 8. Gang identisch sein wie bei der 5. Dann wären nach unten noch 2-3 Gänge für den Notfall bei etwas stärkeren Steigungen.
Drücke die Daumen, dass du eine Werkstatt zum aufbauen findest und der Wagen irgendwann auf der Straße rollt.
Danke!

Zu der Schaltung: Im Falle einer Nabenschaltung haben die mit mehr Gängen wie mir erklärt wurde zwei Planetengetriebe, was Wirkungsgrad kostet. 5 Gänge gibt's auch mit einem Planetengetriebe. Ob diese dann robuster sind, wäre auch noch gut zu wissen.
Es scheint aber so zu sein, dass die Kräfte, die bei mir auftreten würden (z. B. lange Hebel) für sowas nicht geeignet sind.
 
Letztes Jahr haben wir ein kleines Corona Projekt gebastelt.
Basis war ein KFZ Anhänger mit den Innenmassen 110cmx220cm.
Klasse! Das ist genau das Prinzip. Es geht doch nichts über Stehhöhe.
Wie wackelig ist denn der Dachdeckel beim Aufbau und was wiegt der?
Ich könnte mir vorstellen, dass eine Kantholz-Konstruktion deutlich verwindungssteifer ist.
Bei den Maßen und Kiri/Kork-Konstruktion würde das Dach wohl nicht mehr als 8 kg wiegen.
 
Das Dach ist relativ leicht, aber dennoch stabil, gewogen habe ich es nicht.
Dach wabbelt nicht.
In deinem Fall würde ich es aus Styrodur nachbauen und mit GFK belegen. Oder mit Poor Mans Fiberglas.
 
Zu der Schaltung: Im Falle einer Nabenschaltung haben die mit mehr Gängen wie mir erklärt wurde zwei Planetengetriebe, was Wirkungsgrad kostet. 5 Gänge gibt's auch mit einem Planetengetriebe.
Da Geschwindigkeit ja explizit nicht im Fokus steht, ist auch der Wirkungsgrad nicht soooo entscheidend. Lieber mit ausreichender Gängezahl und Bandbreite sicherstellen, dass man auch bei sehr geringen Geschwindigkeiten seine Kie schonen kann.
 
Mein Problem ist ja weniger der Aufbau, als der Antrieb und simple Dinge wie Lenkung.
Und genau an der Stelle denke ich, dass du die dynamischen Kräfte, die auf ein so großes Fz (und besonders auf ein 4-Rad) wirken unterschätzt.

Beim Antrieb kann ich dir nur von allen Experimenten mit Fahrradfremden Teilen abraten.
Wenn du unterwegs bist, musst du ein Ersatzteil auch im "Dorfladen" bekommen können, da wird es schon mit unseren paar Spezialteilen für Liegeräder eng, einen simplen Ketten-Antrieb kann auch der "Dorfschmied" reparieren.

Die erste Lenkung kannst du dir aus einem Holzbalken, einem Alu U-Profil, ein paar Kugelköpfen und etwas Gewindestangen, einfach selbst bauen.
Die wird zwar vermutlich Reifen fressen, aber das ist dann nur noch Abstimmung.

Gruß Jörg
 
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