Überlegungen zu einem Projekt - Nachhaltiges Wohnmobil (250W Klasse)

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Nehmen wir mal eine verbindung zwischen einen horizontalen und ein verticalen Balken. Als vorbild nehmen wir zwei 2cm breite stahlschellen die als rechteckprofil denn 5x5cm balken umringen. Die schellen losung hatt dan pro Balken eine auflage flache von 40cm2. Verbinde ich die beide balken mit ein L formiges stuck sperrholz von 10x10 mit eine hohe von 5 cm, also 10cm flache pro balken, hab ich schon 50cm2 als flache.

Dabei ubt die schellen losung an sich, einfach um zu klemmen, schon einen druck auf das Holz aus. Wobei eine klebe losung das nicht macht. Auch dubel ubertragen die laste nur auf ein sehr geringen bereich.

Jeh weicher das holz, um so schlechter kann es punktuele belastungen ab. Paulownia nicht das weichste holz das es gibt, befindet sich aber definitiv unter die 5 weichsten. Die hohere zugfestigkeit von Paulownia gegen Alu wurde ich dringend noch mal prufen. Wenn, dann wird pro gewicht und nicht pro mm2 gemessen. Das gibt schon ann das es beim Holzbau drum geht moglichst viel volumen oder oberflache an Holz mit helfen soll denn lasst tragen zu lassen. Grossflachige klebe verbindungen sind dafur besser als kleinflachige verschraubte metalverbindungen.

Wenn du wirklich ernsthaft kraft ubertragende verbundungen mit sekundenkleber machen willst, ich glaub es ist besser das ich meine gedanken dazu nicht hier schreibe.

Wenn ich eine 3,5x35mm schraube aus Paulownia stirnholz ziehen will, brauch ich dafur kaum das hebel effekt der zange, dabei raus kommen dann nur einige krummel, etwas grober wie das Holzmehl von Holzwurm.

Zum thema stabiles band; ein 2mm Dynemaseil halt ungefahr 410 kg https://www.gepotex.de/dyneema-flec...er-%28dy200%29_p1037.html?catid=394&artid=429

Das auflaminieren von Glasfaser, Carbon oder Dynema band oder tuch auf Holz kann sehr effectiv sein. Vor allen wenn das die zugbelastung auffangt.

Grusse, Jeroen
 
Wenn ich das hier mal alles rekapituliere, dann komme ich eigentlich zu der Überzeugung, dass Paulownie zwar gut einsetzbar wäre um die Wohnkabine bzw. die Aufbauten zu bauen aber nicht Rahmen, Lageraufnahmen, Schwingen etc. Das man einen vernüftigen Alurahmen der stabil ist bauen kann und dabei auf Schweißverbindungen verzichten kann ist machbar und bei Green Mamba aus zu weiten Teilen umgesetzt.
Wie das allerdings insgesamt mit einem Budget von ca. 1500 Euro ( hat mir @Wolf Wovelow am Telefon mitgeteilt ) funktionieren soll, ist mir noch nicht so ganz klar. Man kann und muss dann sicherlich viele Kompromisse eingehen, aber auf alles kann man nun mal nicht verzichten, wenn das Fahrradwohnmobil noch rollen und Bremsen soll und auch noch den einen oder anderen Hügel bezwingen muss.
 
Nehmen wir mal eine verbindung zwischen einen horizontalen und ein verticalen Balken. Als vorbild nehmen wir zwei 2cm breite stahlschellen die als rechteckprofil denn 5x5cm balken umringen. Die schellen losung hatt dan pro Balken eine auflage flache von 40cm2. Verbinde ich die beide balken mit ein L formiges stuck sperrholz von 10x10 mit eine hohe von 5 cm, also 10cm flache pro balken, hab ich schon 50cm2 als flache.
Das ist eine sehr gute Idee, und leichter zu machen.
Da die Teile ja überbaut sind, kommt da hoffentlich kein Wasser hin.
Wenn so ein Stück Sperrholz aufquillt ist es sicher auch nicht gut.
Welches würdest Du nehmen?
Birke Multiplex gibt es in jedem Baumarkt, das wäre einfach.

Dabei ubt die schellen losung an sich, einfach um zu klemmen, schon einen druck auf das Holz aus. Wobei eine klebe losung das nicht macht. Auch dubel ubertragen die laste nur auf ein sehr geringen bereich.
Ich hoffe dass die Kombination aus Zimmermannsverbindungen, Holzdübeln
und Sperrholzverklebungen ausreicht.
Ich bin ja von @lotharko s Sperrholz-Quad begeistert. Es scheint ja zu fahren und hat sogar einen Lastenraum.
(Wie ich gelesen habe, war eher das Problem, dass die Feder zu schwach war, das Holz war nie das Problem?).
Da die die Stabilität quadratisch steigt, wenn man die Maße ändert,
müsste die doppelte Stärke doch schon einiges bringen.

Jeh weicher das holz, um so schlechter kann es punktuele belastungen ab. Paulownia nicht das weichste holz das es gibt, befindet sich aber definitiv unter die 5 weichsten. Die hohere zugfestigkeit von Paulownia gegen Alu wurde ich dringend noch mal prufen.

Wenn, dann wird pro gewicht und nicht pro mm2 gemessen. Das gibt schon ann das es beim Holzbau drum geht moglichst viel volumen oder oberflache an Holz mit helfen soll denn lasst tragen zu lassen. Grossflachige klebe verbindungen sind dafur besser als kleinflachige verschraubte metalverbindungen.
Die Daten wurde so von einer Universität ermittelt, wurde mir gesagt.
Ich denke die wissen schon was die da tun.
Ich glaube auch nicht, dass die falsche Angaben machen, denn es gibt ja auch Konstruktionsholz.
Da können solche Fehler auch gefährlich sein, wenn man sich auf die Daten verlässt.
Es ist ja eine Bandbreite angegeben, und die liegt im Rahmen anderer Hölzer, nur eben bei geringerem Gewicht,
d. h. man kann mehr nehmen und erhält dadurch die gewünschte Zugfestigkeit.
Geringere Dichte heißt ja auch, dass man mehr Fläche pro Gewicht hat, wo die Kräfte abgeleitet werden können.

Wenn du wirklich ernsthaft kraft ubertragende verbundungen mit sekundenkleber machen willst, ich glaub es ist besser das ich meine gedanken dazu nicht hier schreibe.

Es geht darum, die Holzgewinde mit einem harten Material auszufüllen, damit die Schraube sich nicht freiwackeln kann.
Welcher Kleber hier für die Ansprüche am besten ist, weiß ich nicht.
Ich weiß, dass das z. B. bei meinen Hornlautsprecherkonstruktionen sehr gut funktioniert hat, wo allerdings eher geringe Lasten anfallen.
Mit Leimfüllung konnte man die Schrauben dann aber immer wieder raus und reindrehen, ohne dass das Holzgewinde kaputt war.

Wenn ich eine 3,5x35mm schraube aus Paulownia stirnholz ziehen will, brauch ich dafur kaum das hebel effekt der zange, dabei raus kommen dann nur einige krummel, etwas grober wie das Holzmehl von Holzwurm.
Dann schraub halt nicht ins Stirnholz :) Das macht man doch sowieso ungerne, bei jedem Holz?
Bei Zimmermannsverbindungen werden die Bolzen ja auch nicht im Stirnholz versenkt.
Wie gesagt, ich habe schon einen aus Rundstab geschnitzten Buchendübel 10mm (ohne Leim und mit glatte Fläche) in das Stirnholz des 45x45mm Kantholzes geschlagen,
die Bohrung war 8mm. Der Dübel ließ sich auch mit roher Gewalt nicht mehr herausziehen.
Vielleicht sollte man Schrauben wo es geht vermeiden, das war sowieso der Plan.
Auch an fast allen Stellen des Aufbaus kann man Nuten sägen und großflächig leimen,
und dann noch Dein Tipp mit den Sperrholzverstärkungen.
Wenn das so viel stabiler ist, dann bin ich optimistisch.



Ich würde dann dieses Band nehmen.
Das ist breit und lässt sich flach aufrollen.
Genau sowas hatte ich gesucht.

https://www.extremtextil.de/dyneema-gurtband-100-dyneema-25mm.html

Die Frage ist, wie gut es im Vergleich zu einer Kette die Zugkräfte überträgt.
Angeblich dehnt es sich im Bereich von Stahl.

Hier lese ich:
"5. Biege und Zugspannungsermüdung
Gurte aus Dyneema®-Fasern können, je nach Fasertype, über zehntausend bis einhunderttausend Mal um +/- 180 Grad gebogen werden, ohne wesentlichen Ermüdungsbruch zu zeigen. Damit liegt die Biegeermüdung von Dyneema® bis zu tausendfach niedriger als bei anderen Fasern, welche bei häufigem Biegen schnell ermüden und brechen."

Auf einer nicht allzu engen Rolle aufgewickelt und ständig unter Zug abgerollt, wie lange wird das wohl halten?
Hunderttausend Tritte sind ja doch recht bald erreicht.
Wobei man natürlich Ersatzbänder mitnehmen kann, wiegt ja nichts.


Das auflaminieren von Glasfaser, Carbon oder Dynema band oder tuch auf Holz kann sehr effectiv sein. Vor allen wenn das die zugbelastung auffangt.

Grusse, Jeroen
Das ist ein guter Tipp.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich das hier mal alles rekapituliere, dann komme ich eigentlich zu der Überzeugung, dass Paulownie zwar gut einsetzbar wäre um die Wohnkabine bzw. die Aufbauten zu bauen aber nicht Rahmen, Lageraufnahmen, Schwingen etc. Das man einen vernüftigen Alurahmen der stabil ist bauen kann und dabei auf Schweißverbindungen verzichten kann ist machbar und bei Green Mamba aus zu weiten Teilen umgesetzt.
Wie das allerdings insgesamt mit einem Budget von ca. 1500 Euro ( hat mir @Wolf Wovelow am Telefon mitgeteilt ) funktionieren soll, ist mir noch nicht so ganz klar. Man kann und muss dann sicherlich viele Kompromisse eingehen, aber auf alles kann man nun mal nicht verzichten, wenn das Fahrradwohnmobil noch rollen und Bremsen soll und auch noch den einen oder anderen Hügel bezwingen muss.

Ich werde bald ein erstes Versuchsmodell bauen, mit einem ganz simplen Rahmen
und billigsten Schubkarrenrädern, um die erste ungefederte Lenkung zu testen.
Dabei werde ich auch Belastungstests machen, z. B. Leute aufsteigen lassen.
Es wird sich herausstellen, wie stabil das Holz dann wirklich ist.

Das mit "man kann nicht für XY € etwas bauen, das hohe Ansprüche erfüllt" ist für mich kein Argument, sondern nur Ansporn.
Hat auch früher schon zu kreativen Lösungen geführt, zumindest im Lautsprecherbau.
Ich weiß, es ist nicht dasslbe, aber ich bin optimistisch.

So, nun werde ich das Stück Paulownia was ich noch habe zerteilen und eine Eckverbindung sägen.
Die werde ich dann verleimen und mich wenn es trocken ist draufstellen und darauf herumhüpfen.
Ich hoffe, es klappt auch mit einer Video-Dokumentation.
 
Dabei werde ich auch Belastungstests machen, z. B. Leute aufsteigen lassen.
Es wird sich herausstellen, wie stabil das Holz dann wirklich ist.
Sicherlich schon mal gut, aber einen wirklichen realen Belastungstest wird es wohl erst geben, wenn es fertig ist und Du damit rumfährst. So wie ich Dich verstanden haben, willst Du ja deutlich mehr drin leben als Fahren, also fahren evtl. 1000-2000 km/Jahr. Das sind dann natürlich dauerhaft auch deutlich weniger Belastungen als z.B. 10.000-20.000 Jahreskilometer von Leuten, die das ganze Jahr mit Fahrrad unterwegs sind.
Das relativiert natürlich auch einiges.

Dann mal viel Erfolg
 
So... quick and dirty ist die Eckverbindung schon fertig, sogar mit der billigen Japansäge und einem Stechbeitel
und suboptimalen Einspannmöglichkeiten.
Ponal hatte ich leider nicht mehr, der trocknet schneller als der Weißleim den ich verwendet habe.
Wenn das hält, mache ich mir beim Aufbau erstmal keine Sorgen.

Sicherlich schon mal gut, aber einen wirklichen realen Belastungstest wird es wohl erst geben, wenn es fertig ist und Du damit rumfährst.
Das mein ich ja. Es soll ein rudimentäres Fahrwerk entstehen, das man mal schnell mit einem Akkuschrauber antreiben kann,
es geht um die Kräfte die auf die Lenkung einwirken etc.
Auch wenn auf den bloßen Vierecks Rahmen 4 Leute aufsteigen, und die wesentlichen Teile halten, wenn man rumfährt, oder einer das Ding gegen den Bordstein schiebt...wenn's hält, wird wohl auch die stabilere Konstruktion klappen.
Zum Testen muss die Billiglösung erstmal reichen.
Ich kann es mir nicht leisten, gleich alles zu bauen, nur um dann nochmal neu anfangen zu können.
Die Teile die ich kaufe sollen womöglich weiter Verwendung finden.
Dennoch erstmal ein Lernprojekt, an dem ich die Eigenschaften des Holzes ausprobieren kann.
Nur zum Testen:
Bauhaus hat verschiedene Schubkarrenräder und passende Achsen.
Natürlich soll es möglichst billig sein.
Aus den Rädern kann dann ja später auch noch was anderes entstehen.
Ich werde zunächst auch hölzerne Achsschenkel verwenden und arbeite mich dann weiter,
falls das keine Chance hat.
(Lasst es mich bitte probieren, ich weiß dass es kaputtgehen kann :))
 
Bauhaus hat verschiedene Schubkarrenräder und passende Achsen
Bevor Du da was kaufst, was Du defintiv nicht für das endgültige Projekt verwenden kannst, würde ich hier einfach mal im Forum unter An- und Verkauf reinschreiben, was Du vor hast ( kurz bzw. auf den Thread verweisen ) und dann mal auflisten was Du braucht möglichst geschenkt oder eben sehr preiswert. Ich denke mal da bekommst Du evtl. schon Unterstützung bzw. Angebot.
Das sollte doch z.b. für 20 Zoll Räder, Bremsen, Achsen, evtl. sogar alte Schwingen, Schaltung etc funktionieren. Ein Versuch wäre es wert.

Denk noch mal über Blattfedern vorne nach, kann man erst mal evtl. auch mit Holz machen. Lattenrostlatten, mehrschichtig, alter Skier ( wurden hier im Forum schon für die hinten Federn genutzt, etc.

LG Jörg
 
Bezüglich des Gurtband-Antriebs:

Ich habe da gerade eine verrückte Idee, aber ich weiß nicht ob man das tatsächlich umsetzen kann.

Diese Seilwinden sind ja schon auf extreme Belastungen hin gebaut und enthalten wesentliche Teile.
Sogar das Gurtband ist schon fertig angebracht...

Außerdem sind Befestigungslöcher bereits da wo man sie haben will.
Ein Freilauf ist auch drin.
Die Frage ist, ob man die Mechanik irgendwie umbauen kann, so dass man
dann mit dem Fuß das Gurtband abrollt und die Achse dreht,
sprich, ob man sich dann sehr viel Arbeit sparen könnte.
Das Band muss sich beim Zurückziehen des Fußes ja auch wieder aufwickeln,
außerdem sollte der Durchmesser der Rolle erhöht werden, damit das
Abrollen mehr Kraft ansetzt.

Edith: Evtl. kein Problem, weil die Rolle ja recht dick aufgerollt ist.
Nur wenn man den Gurt kürzt wird sie dann dicker...
Hm.
 
So. Ich habe hier mal den Test meiner Eckverbindung hochgeladen.

In der Mitte des Videos hat der Leim versagt. Da hätte ich etwas länger warten müssen.
Dennoch ist die Konstruktion nicht zusammengebrochen.
Das Holz ist wirklich über sehr große Auslenkungen elastisch...
Dabei war das jetzt unterste Handwerksarbeit. Ich hatte das ja noch nicht gemacht
und wollte es an dem Stück ausprobieren.
Eine bessere Japansäge muss auf jeden Fall her,
und der Stechbeitel muss nachgeschärft werden.

Hier kann man das Video anschauen.
Ich hoffe man bekommt einen Eindruck.
Der Ton war leider nicht verwendbar (musste das auf einem anderen Rechner machen),
was schade ist, weil man nicht das knacksen und quietschen hören kann, und das Geräusch,
wenn der Leim nachgibt...

 
Lieber Wolf, sorry wenn ich dir das so direkt sage, für mich entsteht immer mehr der Eindruck, dass du null Ahnung von Physik und auch kaum eine reale Vorstellung von an Fahrzeugen wirkenden Kräften und auch kaum Gefühl für Materialien hast.
Du hast hier reichlich Ratschläge von richtig erfahrenen HPV-Erbauern in den Wind geschlagen.
Den Hinweis auf eine Nabe mit größerer Entfaltung z. B., (in dem Fall mehr Gänge) tust du ab wegen des vermeintlich schlechteren Wirkungsgrades und willst dann einen Antrieb aus einer Seilwinde für Spanngurte bauen. Und die Löcher an dem Teil sitzen auch schon an der richtigen Stelle. Sorry, aber das ist geradezu grotesk.
Vielleicht solltest du dein Projekt umbenennen und das "Mobil" raus streichen. Dann hättest du immer noch nachhaltiges Wohnen und könntest dir irgendwo im hamburger Umland einen Schrebergarten mit Laube besorgen und den nach deinen Vorstellungen gestalten. Wenn dich dann mal die Reiselust packt, schnallst dir ein paar Paulownia Latten aufs Radel und eine Plane dazu und gehst zelten.
Bitte verstehe das nicht als Angriff, das soll es wirklich nicht sein sondern eher als gut gemeinten "Realitätsabgleich"
 
Den Hinweis auf eine Nabe mit größerer Entfaltung z. B., (in dem Fall mehr Gänge) tust du ab wegen des vermeintlich schlechteren Wirkungsgrades und willst dann einen Antrieb aus einer Seilwinde für Spanngurte bauen.

Nunja, wo Micha Recht hat.. :unsure: Ist schon skurrill, muss ich sagen. Andererseits: viele Bastelergebnisse sehen zwar nicht schön aus, sind auch nicht hocheffizient, doch der Bastler ist damit zufrieden. Das reicht vermutlich aus, um es als Erfolg zu verbuchen.

Von Linear-Seilzugideen rate ich allerdings auch ab, wenn selbst geeignetes Zugmaterial Probleme bereitet. Schaltnabenverluste sind im Direktvergleich garantiert der kleinere Störpunkt..
 
Einwände sind wichtig, und werden von mir berücksichtigt.
Die Nabe habe ich, wenn Du richtig liest, auch nicht in den Wind geschlagen.
Ich habe lediglich gesagt, dass mir gesagt wurde, dass zwei Planetengetriebe einen schlechteren Wirkungsgrad haben.
Derselbe Mensch, der mir das gesagt hat, rät mir auch von den Spanngurten ab.
Ich hatte lediglich nach einer Möglichkeit gesucht, eine bereits stabile Basis für einen Antrieb zu haben.
Mit ist schon klar, dass man das nicht mit ein ein paar Schrauben am Holz festtackern kann.
Aber immerhin hat es schon eine Bodenplatte mit Löchern.
Es ist aber nicht einfacher mit dem Teil weil die Strecke, die man mit 50cm Zug fahren kann, nicht sonderlich groß ist...

Daher werde ich bei der Ketten/Ritzel-Lösung bleiben.

Die Kräfte die auf ein Fahrzeug wirken, werde ich ja schon bald erforschen.

Sätze wie "Geht nicht" oder "Du hast ja keine Ahnung" laufen bei mir ins Leere.
Konkrete Hinweise sind was anderes.

Nochmal: in möchte keine Kurbelgarnitur, weil die zu viel Platz wegnimmt und nicht wegklappbar wäre.
Zwei Hebel kann man immer nach hinten schieben, die Zugseile laufen ja nicht durch den Raum.
Die 50 cm kann ich mit Bett ausfüllen.
 
Nunja, wo Micha Recht hat.. :unsure: Ist schon skurrill, muss ich sagen. Andererseits: viele Bastelergebnisse sehen zwar nicht schön aus, sind auch nicht hocheffizient, doch der Bastler ist damit zufrieden. Das reicht vermutlich aus, um es als Erfolg zu verbuchen.

Von Linear-Seilzugideen rate ich allerdings auch ab, wenn selbst geeignetes Zugmaterial Probleme bereitet. Schaltnabenverluste sind im Direktvergleich garantiert der kleinere Störpunkt..
Sieh es mal als "Proof of Concept".
Wenn es mit einfachen Mitteln geht, dann hat man eine Grundlage, das Ganze mit High-Tech zur Vollendung zu bringen.
Irgendwer muss ja damit anfangen, und ich bin offenbar der einzige der daran glaubt.

Wenn man den Hebelantrieb will, kann man auch eine reine Kettenlösung anstreben.
Das Rowcycle benutzt sowas ja auch, und im Grunde handelt es sich um nichts anderes:

 
Die Ahnung kommt durchs Experimentieren, das klappt schon..
Vermute, dass Du einige Baugruppen dann über den Haufen wirfst und neu konzipierst, nachdem sich herausstellt, dass Nachteile doch die Vorteile überwiegen.

Finde Dein Projekt interessant, nicht zuletzt, weil mein eigenes Nutzungsszenario und Projekt (pausiert bis Mai) im Einsatzbereich viele überschneidende Anforderungspunkte aufweist.

Demnach freue ich mich, wenn Du für Dich ein zufriedenstellendes Resultat erzielst. Bei Fragen einfach hier schreiben, evtl. kann ich oder andere helfen. Aber die "Basics" musst Du selbst erfahren, erlesen, experimentiell herausarbeiten. Bin gespannt. (y)
Nochmal: in möchte keine Kurbelgarnitur, weil die zu viel Platz wegnimmt und nicht wegklappbar wäre.
Zwei Hebel kann man immer nach hinten schieben, die Zugseile laufen ja nicht durch den Raum.
Die 50 cm kann ich mit Bett ausfüllen.
Das hatte ich gelesen, gibt durchaus noch andere Lösungswege. Andererseits.. Linearantriebs-Wohnvelomobile sind selten, also los.. :D
Irgendwer muss ja damit anfangen, und ich bin offenbar der einzige der daran glaubt.
Haha, nein, bei Weitem nicht.. Die Herangehensweise unterscheidet sich halt.
 
Nochmal: in möchte keine Kurbelgarnitur, weil die zu viel Platz wegnimmt und nicht wegklappbar wäre.
Zwei Hebel kann man immer nach hinten schieben, die Zugseile laufen ja nicht durch den Raum.
Die 50 cm kann ich mit Bett ausfüllen.
Überdenke das mal genauer, wenn ich mir meine Green Mamba so ansehe, wäre da die Kurbelgarnitur nicht wirklich im Weg, Pedale horzizontal gestellt pass über das Kettenrad auch ein Auszug von Bett, oder umgeklappter Sitz oder so. Auch die Kette kann man so führen, dass sie nicht wirklich viel oder gar nicht stört. Ein Boden eines solches Gefährtes kann ohnehin nur bei Doppelschwinge hinten recht tief im Bereich Achshöhe oder etwas tiefer liegen, im vorderen Teil dann bei um die 35 - 40 cm vom Boden aus gesehen. Da kann man schon ein entsprechendes Raumkonzept drauf aufbauen. Allzu tief geht alles ohnehin nicht, denn Du brauchst schon etwas Bodenfreiheit, vor allem, weil es wahrscheinlich ja ein durchgehender Boden ist und Du ja auch noch über Schwellen etc kommen mußt und Dein Fahrzeug ja auch etwas länger werden wird.

z.b. Lehne von der gedachten Sitzbank abnehmen und über der Kurbelgarnitur anordnen, Fußende beim Schlafen. Auch Konzepte wie z.b. Ausleger mit Kurbelgarnitur komplett abnehmen etc wären denkbar, gerade wenn Du ja wahrscheinlich eher deutlich mehr Standzeiten als Fahrzeiten haben wirst.

Beim Telefonat hast du ja Tiller oder Lenkrad erwähnt: Das wäre deutlich mehr im Weg. Bester Freiraum wäre da eher Untenlenker, horizontal gekippt, Lenkgriffe liegen dann im Bereich des Bodens in Höhe des Rahmens und stören nicht, breite Sitzbank wäre dann allerdings ungeeignet. Denk mal darüber nach.
 
Was spricht eigentlich gegen einen Wohnaufbau auf einem Cargocycle im Stil eines Megaliners, wie er gerade durch Hamburg fährt? Auf der Größe kann man sicherlich auch Slide-Outs machen. Da ich auch eine Zeit lang begeistert im Allrad-HeavyMetal mit >25L/100km unterwegs war (hust hust) würde mir spontan noch ein Robur Schmetterlingskoffer als Ideengeber für einen Wohnwagen-Trailer in den Sinn kommen. Den Rahmen wie von @kitenteddy beschrieben aus Alu und dann passend mit Pauwlonia beplanken. Vielleicht wäre da aber ein super leichtes Sandwich aus Siebdruck-Styrodur-Pauwlonia haltbarer fürs #Vanlife ;-). Rustikab macht sowas für Laster.
 
Plan ist jetzt für mich:
Die Fahreigenschaften des Holzes herausfinden. Wie lassen sich einfache Lenkungen mit Baumarktteilen realisieren?
Dazu werde ich quasi ein größeres Kettcar mit Karosserie und kleinem Kofferraum bauen, aber nicht schon mit dem Fahrwerk für den "Bus".
An dieser Billiglösung werde ich dann die Kräfte erforschen, die auf das Fahrzeug wirken.

Quasi eine Baumarkt-Version des Pedicar (mit zwei Türen, falls es mal auf die falsche Seite fällt...).
Also auch ohne Motor.
Daran versuche ich dann den Hebelantrieb mit Kette.
Das Schöne ist: ich hab wenn es hinhaut ein Auto.
Das lässt sich dann im Nachgang noch mit einem Auszug aus dem Kofferraum und einem Klappsitz
zum fahrenden Bett umwandeln. Dann lassen sich auch die klimatischen Eigenschaften von Kork testen,
ohne dass ich das größere Teil bauen muss.
Ein Pedicar-Bett kann man ja trotzdem gut gebrauchen.
Wenn ich damit anfange, werde ich einen eigenen Thread dafür eröffnen.
 
Wie lassen sich einfache Lenkungen mit Baumarktteilen realisieren?
Kennst Du das XYZ Spaceframe Konzept? Ebenfalls ein Konzept frei von Schweißarbeiten.


Evtl. lassen sich dort Ideen zur Aufhängung / Montage am Holzrahmen holen.
 
Was spricht eigentlich gegen einen Wohnaufbau auf einem Cargocycle im Stil eines Megaliners, wie er gerade durch Hamburg fährt?

Das ist ja deutlich größer und sieht ziemlich schwer aus. Und das fährt man mit Pedelec-Motor?
Das wiegt doch leer schon 100kg, oder?
Für Hamburg ist das vielleicht was, aber ich möchte damit nicht nach Blankenese liefern müssen...

Die Auflieger-Konstruktion ist natürlich reizvoll.
Vielleicht lohnt es sich, sollte ich das Pedicar hinkriegen,
den Kofferraumaufbau so zu gestalten, dass man ihn leicht in einen Sattelschlepper umbauen kann.
Dann kann man sich in Ruhe um den Anhänger kümmern.
Man hätte dann auch einen ansprechenden Wendekreis, zumindest per Hand...
Ich muss immer an dieses Gerät denken:

Auf der Größe kann man sicherlich auch Slide-Outs machen. Da ich auch eine Zeit lang begeistert im Allrad-HeavyMetal mit >25L/100km unterwegs war (hust hust) würde mir spontan noch ein Robur Schmetterlingskoffer als Ideengeber für einen Wohnwagen-Trailer in den Sinn kommen. Den Rahmen wie von @kitenteddy beschrieben aus Alu und dann passend mit Pauwlonia beplanken. Vielleicht wäre da aber ein super leichtes Sandwich aus Siebdruck-Styrodur-Pauwlonia haltbarer fürs #Vanlife ;-). Rustikab macht sowas für Laster.
Das wird nicht wirklich leichter...
Siebdruckplatten sind ganz schön schwer...
Und haltbarer als Kork gibt's eigentlich nicht...
Da kommt keine Beplankung drauf, sondern nur ein wabenähnliches Gerüst rein,
so dass man mit dem Fuß nicht mehr einsinken kann.
Darauf dann direkt der Korkboden.
20mm sind dick genug, schön warm und weich, und abwaschbar.
Und damit hat man gleich die Schall- und Wärmedämmung.
 
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