Überlegungen zu einem Projekt - Nachhaltiges Wohnmobil (250W Klasse)

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Ist ein starres Konzept denn nötig? Etwas ähnlich wie die Faltcaravan, die man früher öfter fahren sah, käme einem Super-Leicht-Bau viel näher - Hänger/Fahrzeug überschaubar groß, wird nach außen geklappt und kann sowohl zeltartig, als auch mit stabilen Wänden gebaut werden. Die Windangriffsfläche wäre auch deutlich geringer. Ich würde das Leichteste nehmen, was ich bekommen kann - z.B. 3-5 mm Airex m. CFK-Beschichtung beidseits, oder Stegplatten (mit Link) Wichtig scheint mir, nicht in die "Alles muss groß sein"-Falle zu treten. Reduktion ist hier wohl das Wichtigste.
Unbedingt testen, was ein Pedelec normal noch vernünftig ziehen kann -
Lt. kreuzotter.de:
MTB 71 kg Fahrer, 200 kg Rad, 10% Steigung, 250 W Pedelec + 150 W Mensch = 5,1 km/h
MTB 71 kg Fahrer, 60 kg Rad, 10 % Steigung, 250 W Pedelec + 150 W Mensch = 10,3 km/h
Frage: Was wähle ich? ;)

Interessante Überlegung, aber für mich persönlich wäre das Konzept trotzdem realitätsfern. Wir hatten 2x 4 Jahre ein WoMo und das würde ich auch als Leichtbau nicht schleppen wollen "Nur weil ich's kann". Für schnellen Aufbau würde ich einen passenden Hänger/4-Rad mit Equipment konzipieren und ein Wurfzelt nutzen. Tolle Basis dafür könnte bei Velomo zu finden sein.

Viel Spaß weiter, Roland
 
Ich empfehle diesen Thread rund um das Thema Wohnwagen / Wohnkabine:


Dort sind mit Sicherheit auch Tips für Wohnmobile zu finden.

Ich selbst würde mit Velomobil + Wohnwagen verreisen, wenn ich so etwas vorhätte.
 
20“-Räder wären für mich schon gesetzt. Passt dann auch Übersetzungsmäßig schon besser, als was größeres.

Bei der Bauweise und den Bautechniken würde ich beim Holzflugzeugbau und Bootsbau wildern gehen, Stichwort Faltboot aus Holz.

Was das Fahren angeht, würde ich auch sagen, wo Bauer Puddlig mit seinem ollen Traktor auf der Straße langfahren kann, kannst Du das auch. Selbst einen großen Handkarren darst Du auf der Fahrbahn schieben, und damit müssen andere Verkehrsteilnehmer auch rechnen.
Wenn sie das verkehrssicher beleuchtete und bereflektorte WoMo nicht sehen, sind sie schlichtweg fahruntüchtig.

Wenn das Ziel einer Tagestour der Ort in 30 km Entfernung ist, dann klappt das doch auch mit > 200 kg.
 
I have some experience pulling 50 kg with a 250W pedelec and I would not recommend slopes above 4-5%. A short climb over a motorway bridge with steeper gradients is possible. You need very good hydraulic brakes...
 
Deine Idee finde ich gut, habe selbst schon ein paar WoMos gebaut (das Größte war ein umgebauter Reisebus :giggle:) und immer mal wieder über ein Fahrrad-WoMo nachgedacht.

Das ist super :) Diese Erfahrung möchte ich, wenn Du es erlaubst, gerne ab und zu abfragen :)

Ich denke aber nicht, das du bei der Größe auch nur annähernd an 200kg ran kommen kannst.
Rechne eher mit 300kg und selbst dann hast du schon vieles richtig gemacht und gute Lösungen gefunden (das Holz kannte ich z.B. noch nicht)

Ich hab es doch durchgerechnet - falls dabei ein Fehler entstanden ist, oder ich etwas nicht bedacht haben sollte, bitte anschlagen :)

Der Aufbau ist als Quader gedacht, mit ausgezogenem Slide-Out, 350cm lang, sagen wir großzügig 140cm breit und hoch.
Das Dach hat eine Seitenfläche von 140x150cm/2 und eine Dachfläche von 150x140cm.
Der Aufbau aus Paulownia-Regalstollen und Backkork hat ein durchschnittliches Gewicht von
Kork=1.25kg/m², DKiri=300kg/m³ für das Stück Rahmen und das Holzkreuz, sagen wir extra 1kg.
Damit kommt man auf 2.25kg pro m² Wand.
Rechnen wir also 4 lange Wände (Decke, Boden, Seitenwände) 350x140cm = 4.9m²x4= aufgerundet 20m²
zweimal Front/Rückwand 140x140cm = aufgerundet 2 m²
Dach ist zweimal Seitefläche 140x150cm = 2.1m² plus Rückfläche 140x140cm = 2 m² = 4.1m²

Damit sind wir bei einer Wandfläche von nochmals stark aufgerundet 30 m²
Das macht bei 2.25kg pro m² Wand 67,5 kg - und das ist schon der Löwenanteil.
Rechnen wir den Fahrwerksrahmen noch dazu:
Bauhaus gibt das Gewicht der 38x58mm Stollen mit 1.2 kg an, die sind 2.5m lang.
Nehmen wir an, ich benötige 10 Stollen, das sind 25m, wiegen 12 kg.

Sagen wir, wir sind bei 80 kg. Das entspricht den meisten Wohnwagen/Ebike-Gespannen.
Und ich habe wie ja zu sehen ist, sehr sehr konservativ kalkuliert.

Ich würde jetzt gerne wissen, woraus Du den Rest bauen willst, damit man über 300kg kommt? :)

Beim Antrieb musst du bedenken, dass du nicht unendlich untersetzen kannst, weil -
- a die Fahrrad-Teile nur einen bestimmten Drehmoment aushalten (hier sind Rohloff und Pinion am besten und im Kombi kommst du sehr weit runter, aber siehe b)
- b die Kräfte auch von irgent etwas abgefangen werden müssen, sonst zerreist es die den Rahmen.
Wir sprechen hier aber von Tretkurbelantrieben. Bei Hebelantrieben sieht die Kraftentwicklung anders aus.
Hier kommt man evtl. noch deutlich günstiger im Übersetzungsverhältnis, wenn man mehr Kraft aufwenden kann.
Teure Getriebe kommen nicht in Frage.
Es muss mit einer gut verbauten 5-Gang-Nabenschaltung gehen, aus finanziellen Gründen.

Der Rahmen ist in der Dicke und Höhe sicher redundant, auch wenn er aus Holz ist.
Die Wellen sollten halt massive 2cm-Stähle sein, und die Lager ordentlich, und starke Taper-Buchsen.



Beim Motor solltest du von Anfang an auf ausreichen Kühlluft achten, sonst stirbt der schnell den Hitzetot und du musst die Konstruktion doch auf Kühlluft ändern.
Vielleicht lässt er sich so einbauen, dass man einen Luftkanal zur Kühlung einbauen kann, wie beim Peltier-Kühlschrank (Piezo :) wie dumm, das kommt davon, wenn man sich auch noch mit Lautsprechern beschäftigt (Gruß an geist4711 :))

Mein Elektrik-Freund empfiehlt, eine Schaltung des Motors über verschiedene Spannungen der Akkus zu regeln (mehrere Schaltmöglichkeiten Parallel/Reihe),
auch um die Akku-Entladung ideal zu machen. Der Motor soll immer optimal belastet werden.
Das muss noch alles ausgeklügelt werden...


Bei 20" Rädern und dem zu erwartenden Gewicht, kann ich nur die Kunststoffräder von alligt.nl empfehlen.
Die sind für Lastenräder entwickelt und die neue Generation ist noch einmal stabieler.
Ich fahre die 2. Generation und Mopetreifen, die können auch das Gewicht tragen.

Das ist sehr hilfreich, vielen Dank. Gibt es die Räder denn auch einzeln zu kaufen?
Was kosten die denn?

Bei der angedachten Breite von 1,4m denke ich auch, das du zwar bei den ersten Pollern auf den Radweg noch mit einem 3 oder 4 Kantschlüssel weiterkommst, aber dir spätetstens am ersten Drängelgitter einen Rückwärtsgang wünscht.
Rückwärtsgang ist geplant. Ein winziger Motor, der das Rangieren ermöglicht.
Muss noch ausgetüftelt werden. Aber ja, ich möchte nicht irgendwo stehen und nicht umdrehen können.

Mir sind auch Radwege bekannt, die plötzlich an einer Stelle <1 Meter haben (es geht ja nur um Radfahrer :mad:) und es schon mit einem Kinderanhänger eng wird
Dann kann du mit 3 Meter Länge häufig nicht mal wenden und schiebst bist zur nächste Möglichkeit zurück.

Gruß Jörg
Ob ich so viele Radwege benutzen will, ist noch die Frage.

Bei 1m Breite kann vorne niemand mehr mitfahren (wenn ich zentral lenken will), und das Wohngefühl ist etwas beengt.
Hier käme es darauf an, ob ein seitlicher Slideout die Statik beeinträchtigt.
Wenn das ginge (mit Schwerlastschienen herausziehen und anschließend mit Stützen außen sichern), könnte man den
Innenraum anders aufteilen und hätte immerhin z. B. eine Schlafnische von <1m Höhe,
dafür mehr Platz im Steh-Bereich. Aber sich auf 1m umzudrehen ist schon recht eng.
Und wenn man auch mit 1m nicht im Radweg durchkommt, ist es schon doof, wenn man auf die Breite verzichtet hat...
 
Hallo Wolf,
das ist ein unglaublich spannendes Projekt, das Du da planst. Ich habe Deinen Beitrag gestern mit meinem 15-Jährigen Sohn zusammen durchgelesen und etwa alle drei Minuten kam von ihm der Kommentar:" Geil, so was will ich auch haben!"

Ja eben :) Vielen Dank. Es braucht immer mal jemanden, der an den eigentlichen Traum erinnert.

Wenn es um nachhaltigen Leichtbau geht, schau Dir doch mal die Konstruktionen in Flugzeugmuseen an, das ist sehr inspirierend.
Vermutlich darfst Du Deine Herangehensweise auch generell von Vollmaterial frei machen, denn mit Kanthölzern, wie Du sie beschrieben hast, fährst Du in deren Inneren immer eine Menge mechanisch toter Materie spazieren.
Was Deine Vorderradaufhängung und Lenkung angeht, so würde ich mal auf der Seite von Igus vorbeischauen, dort gibt es tolle Produkte, mit denen sich langlebige, leichte Lagerungen herstellen lassen und die sich auch toll an Holzkonstruktionen verschrauben lassen.
Für die geplante Gewichtsklasse musst Du da freilich ein paar Nummern größer dimensionieren als beim VM üblich.

Der Witz an Kiriholz ist doch, dass man dicke Kanthölzer nehmen kann, ohne dass es zu schwer wird.
Wir sprechen hier nicht von einer Belastbarkeit wie Balsa (=gegen Null).
Falls Du das Video oben mit dem Belastungstest nicht gesehen hast, schau es Dir an :)

Du planst ein Fahrzeug mit 1,4m Breite und 3m Länge mit einem tragenden Rahmen, der nicht mehr als 20 Kilo wiegen soll.
Das halte ich für statisch problemlos machbar, allerdings treten im Fahrbetrieb Kräfte auf, die leicht das fünf oder sechsfache der rein statischen Belastung ausmachen. Bedenke, dass Du mit einem solchen Gefährt mit 20 oder 30km/h bergab unvermuteten Schlaglöchern nicht ausweichen können wirst, sicher willst du auch über unbefestigte Wege fahren. Ich vermute, hier wirst Du eher bei 50-60 Kilo landen.

Ich verwende 38x58mm Kanthölzer. Nehmen wir an, der Rahmen bekommt vier Längsstreben und 10 Querstreben.
Lass es sehr konservativ 30 Meter sein, ach was, 50 Meter Kantholz!
Das wiegt bei 1.2kg pro 2.5m dann 24 kg.

Glaubst Du dass ein Fahrwerk aus 50 Meter Kantholz weniger stabil ist?... ich kann mir das nicht vorstellen.

Hier sind die Technischen Daten des Holzes:

Paulownia Kiri Datenblatt.jpg

Deine Idee des blankliegenden Holzes und der Fachwerkkonstruktion mag nett aussehen, nachhaltig anmuten, aber ob es ökologisch sinnvoll ist, möchte ich bezweifeln.
Vermutlich wird Dein Gefährt ob seiner Größe die meiste Zeit im Freien stehen und egal wie witterungsbeständig das verwendete Holz sein mag, gerade an Stellen, die durch Kappilarwirkung von Wasser unterwandert werden, wird es in ein paar Jahren anfangen zu gammeln.
Möglicherweise ist es sinnvoller eine sehr glatte, unstrukturierte Oberfläche zu erstellen, und diese dann gegebenenfalls auch mit einem guten Bootslack zu behandeln.
Der Witz am Kiriholz ist, dass man es nicht behandeln muss.
Es kann gar nicht so viel Wasser aufnehmen.
Ich habe es wie gesagt selbst getestet, es lag *im Wasser*. Zwei Wochen lang.
Es trocknet enorm schnell aus.
Da ich mein Gefährt ja auch an der frischen Luft betreibe und in der Sonne, seh ich das Problem eher nicht.
Man kann evtl. die Stirnflächen versiegeln, damit da kein Wasser einzieht.
War aber bei meinem Test eben nicht das Problem.


Die Bedenken meiner Vorredner hinsichtlich der Dimensionen teile ich auch. Ich bin zwar auch der Meinung, dass man auf die freie Entfaltbarkeit des Autofahrer-Egos keine Rücksicht nehmen sollte, aber es geht hier um Deine Gesundheit. Manche Autofahrer rechnen nicht damit, dass sich auf einer unübersichtlichen Steigungsstrecke ein 1,4m breites Fahrzeug in Schrittgeschwindigkeit den Berg hoch quält, egal ob Wohnmobil, Kutsche oder Traktor.

Ja, das sehe ich auch als das größte Problem an.
Vielleicht sollte ich auf ein Flugzeug umsteigen... :)
Leider sind die Spannweiten etwas groß für Muskelkraftbetriebene Flugzeuge :)

Ich wünsche Dir bei Deinem Vorhaben viel Erfolg und bin sehr gespannt auf Bilder und Deine Baubeschreibung ! (y)
Grüße
Basti
Danke :)
 
Ist ein starres Konzept denn nötig? Etwas ähnlich wie die Faltcaravan, die man früher öfter fahren sah, käme einem Super-Leicht-Bau viel näher - Hänger/Fahrzeug überschaubar groß, wird nach außen geklappt und kann sowohl zeltartig, als auch mit stabilen Wänden gebaut werden. Die Windangriffsfläche wäre auch deutlich geringer. Ich würde das Leichteste nehmen, was ich bekommen kann - z.B. 3-5 mm Airex m. CFK-Beschichtung beidseits, oder Stegplatten (mit Link) Wichtig scheint mir, nicht in die "Alles muss groß sein"-Falle zu treten. Reduktion ist hier wohl das Wichtigste.

Das geht natürlich, ist aber nicht das was ich will. Man beschränkt sich da z. B. bei den Solarmöglichkeiten.
Auch die Dämmung ist eher mau.

Das Dach ist ja schon einklappbar, und damit liegt der Hinterteil des Fahrzeugs auf der Höhe der Fahrerkabine.
Viele Vorrichtungen lassen sich mit einem teilweisen Zeltaufbau nicht mehr realisieren.
Außerdem besteht die Gefahr, dass ich als Wildcamper gesehen werde, wenn es zu sehr nach Zelt aussieht.
Wenn man einem massiven Gefährt das Dach hochgeklappt ist, sieht das
weniger problematisch aus.


Unbedingt testen, was ein Pedelec normal noch vernünftig ziehen kann -
Lt. kreuzotter.de:
MTB 71 kg Fahrer, 200 kg Rad, 10% Steigung, 250 W Pedelec + 150 W Mensch = 5,1 km/h
MTB 71 kg Fahrer, 60 kg Rad, 10 % Steigung, 250 W Pedelec + 150 W Mensch = 10,3 km/h
Frage: Was wähle ich? ;)
Ich wähle 100 kg Rad. :)
 
Ich empfehle diesen Thread rund um das Thema Wohnwagen / Wohnkabine:


Dort sind mit Sicherheit auch Tips für Wohnmobile zu finden.

Ich selbst würde mit Velomobil + Wohnwagen verreisen, wenn ich so etwas vorhätte.
Die habe ich alle schon durch. :)
Und noch viel mehr :)

Was vielleicht hier viele nicht kennen:
Für Frankreich ist diese Lösung sehr attraktiv.
Und scheint auch praktikabel zu sein, wenn man nicht in den Cevennen den Berg rauf will.

 
I have some experience pulling 50 kg with a 250W pedelec and I would not recommend slopes above 4-5%. A short climb over a motorway bridge with steeper gradients is possible. You need very good hydraulic brakes...
That's why I don't want to use a bike-trailer solution :)
It's all too wobbly.
A brake system is much easier for a quad based vehicle, I guess.
You also don't waste a lot of energy to balance the bike against the weight at low speeds.
 
Selber bin ich seit 1994 viel mit Fahrrädern unterwegs die um die 300kg und 115cm Breite haben. Die verleihe ich sogar an Personen die sowas noch nie genutzt haben ohne das die hier teilweise vermuteten Schäden/Belästigungen der Normalfall sind. Natürlich werden Nutzer vernünfig eingewiesen und manche von Nutzern geplante Anwendungen werden nicht durchgefügrt.
Ja seltsam. Wenn das alles nix wäre, gäbe es ja auch keine Cargobikes, weil die Lieferungen zu lahm sind, oder ständig Unfälle passieren.
Und ein Wohnmobilaufbau ist sicher noch mal deutlich auffälliger.
Vor allem wenn auf der Rückseite ein 10km/h-Schild angebracht ist und alles ordentlich beleuchtet.


Das cargobikeforum wäre möglicherweise hilfreicher um diesen Faden zu entwickeln.


Für ein ähnliches Projekt beabsichtige ich mit 130cm Fahrzeugbreite auszukommen. Verwendet werden Rikschateile; z.B die Räder sind für 300kg ausgelegt, jedes...

Gruß Heiko
Das ist ein sehr guter Tipp.
Wo muss ich denn schauen? Die Suchergebnisse sind etwas unübersichtlich....
 
Gerade hat jemand ein echtes Wohnwagenmonster hochgeladen, mit gefederter Quadachse :)
Im Kommentar sagt der Mann, dass das Gerät über 100kg wiegt.
Ist laut seiner Aussage aber auf geraden Strecken und leichten Steigungen fahrbar.
Nunja.
Styrodur ist natürlich krass. Da muss man sehr mit Feuchtigkeit aufpassen...

 
Sagen wir, wir sind bei 80 kg. Das entspricht den meisten Wohnwagen/Ebike-Gespannen.
Und ich habe wie ja zu sehen ist, sehr sehr konservativ kalkuliert.
Ich würde jetzt gerne wissen, woraus Du den Rest bauen willst, damit man über 300kg kommt? :)
Na ja ... das ist die leere Hülle, ohne Fahrwerk, Lenkung, Bremsen, Antrieb.
Die leere Karosse von meiner Kiste, wiegt auch "nur" 25kg, fahrfertig sind es dann 75kg.
Wenn ich dann lese, was du da noch alles einbauen willst, da kommt ein Gramm zum Anderen.
;)

Wir sprechen hier aber von Tretkurbelantrieben. Bei Hebelantrieben sieht die Kraftentwicklung anders aus.
Hier kommt man evtl. noch deutlich günstiger im Übersetzungsverhältnis, wenn man mehr Kraft aufwenden kann.
Drehmoment bleibt Drehmoment, egal mit welchem Antrieb.
:sneaky:
Vielleicht lässt er sich so einbauen, dass man einen Luftkanal zur Kühlung einbauen kann
Wie das aussehen kann, kann ich dir nicht sagen
Ich kann dir von hier nur den Hinweis geben, dass du besser von Anfang an eine Kühlung mit ein planst.
;)
Gibt es die Räder denn auch einzeln zu kaufen?
Was kosten die denn?
Leo verkauft dir so viele wie du willst. :ROFLMAO:
Der Preis ist um 200€.
Je nach dem, ob du Trommel oder Scheibenbremse haben möchtest, kann es auch etwas mehr sein.
Mein Elektrik-Freund empfiehlt, eine Schaltung des Motors über verschiedene Spannungen der Akkus zu regeln (mehrere Schaltmöglichkeiten Parallel/Reihe),
auch um die Akku-Entladung ideal zu machen. Der Motor soll immer optimal belastet werden.
Das muss noch alles ausgeklügelt werden...
???
Ähh ... die Zeit in der man Motoren noch mit Lastwiderständen gesteuert hat, ist aber schon was länger vorbei.
Akkuentladung ideal machen? Sorry, wovon redest du?
o_O
Rückwärtsgang ist geplant. Ein winziger Motor, der das Rangieren ermöglicht.
Muss noch ausgetüftelt werden. Aber ja, ich möchte nicht irgendwo stehen und nicht umdrehen können.
Ähh ... warum nicht einen sehr langsam drehenden DD-Motor und einen 52V Akku nehmen.
Dann braucht man auch nicht keine Stern-Dreieck-Schaltung oder ähnliches, dann gibt man "Gas" bis der Akku leer ist, bzw legt einen Schalter um und fährt rückwärts.
Hilfe, was habt ihr vor?

Gruß Jörg
 
Na ja ... das ist die leere Hülle, ohne Fahrwerk, Lenkung, Bremsen, Antrieb.
Die leere Karosse von meiner Kiste, wiegt auch "nur" 25kg, fahrfertig sind es dann 75kg.
Wenn ich dann lese, was du da noch alles einbauen willst, da kommt ein Gramm zum Anderen.
;)
Sehe ich genauso und was auch gerne Vergessen wird: Schrauben, Mutter, Scheiben , Verbinder, Lack, etc etc.
Nur mal so zur Info: in meinem Wohnwagenanhänger sind so ca. 600 Nutensteine verbaut, die sehr klein sind und gerade mal 3g pro Stück wiegen, sind dann aber insgesamt eben 1,8kg und das sind nur die Nutensteine, die Schrauben dazu wiegen noch mal 3,2 kg und das sind alles sehr kleine Schrauben M5x10.
Drehmoment bleibt Drehmoment, egal mit welchem Antrieb
Volle Zustimmung, ohne das geht es nicht, sonst geht es nicht vorwärts.

@Wolf Wovelow ich glaube kaum, das eine 5 Gang Nabenschaltung ausreichend ist, was die Übersetzungsbandbreite betrifft, auch ist hier noch die Frage zu klären, ob Sie mit den Drehmomenten zurecht kommt. Je nach Untersetzung und Gewicht des Fahrzeuges kommen da schon recht hohe Drehmomente zum tragen, bei mir könne da am der Hinterachse schon 300Nm auftreten.

Er ganze Aufbau wird sich beim Fahren über unebene Wehe ziemlich verwinden und das muss er aushalten, das sollte man nicht unterschätzen.
Bei Offroad Wohnmobilen werden die wohnkabinen auf Wippen gestellt.
Ok, das Holz was Du nehmen willst scheint ja ziemlich flexibel zu sein und kann tordieren, was diesbezüglich von Vorteil wäre. Wie sieht es denn aus, wenn es dauerhaft mit dynamischen Belastungen zurecht kommen muss?

Als wie das mit normalen Nabenmotoren von der Stange gut laufen soll, ist mir schleierhaft. Da kannst Du auf jeden Fall nicht mit 4-5 km/h fahren, weil der Motor dann viel zu langsam dreht, er extrem ineffizient läuft und so recht schnell den Hitzeschlag bekommt. Da hilft dann auch keine Kühlung. Und gerade bei der Langsamfahrt z.B. an kleinen Steigungen brauchst Du dann definitiv die Leistung.

Macht Euch erst mal wirklich genaue Gedanken, wie der Antrieb aussehen soll bzw. auch aussehen muss.

lg Jörg
 
Als wie das mit normalen Nabenmotoren von der Stange gut laufen soll, ist mir schleierhaft.
Effizient? Nur als Mittelmotor.. keine andere Möglichkeit. Wobei es auch ein "direkt mit Mofakette auf der linken Seite am Rad angebundener" Mittelmotor sein kann, muss demnach nicht die Fahrradkette belasten. Bei ausreichender Untersetzung und um mit 5-6 km/h Steigungen zu überwinden, reicht ein 500W Motor mit 250W Label aus.

Bei höherer Geschwindigkeit dafür keinerlei Support mehr => Drehzahllimit durch Untersetzung. Bei Auslegung auf ~10-15 km/h Drehzahllimit entweder Schaltungsmitnutzung notwendig (Fahrradtechnik gerät ins Limit) oder 1200W+ Motor (Peak ~2,8-3,6 kW).

Ineffizient? Cromotor V3 o. vergleichbar.. ist natürlich unsinnig schwer. ;)

Sinnvoller ist ein mit sanften Rampen versehener Tretlagermotor a la TSDZ2 / BBS02B oder stärker (wird pedelecseitig problematisch) mit Bergritzel (max. Entfaltung irgendwas unter 10 km/h), robuster Aufbau, eBike-Kette, robuste Schaltung und ausreichend Kettengeschwindigkeit (= niedrigere Zugbelastung), dann klappt das.
 
Sehe ich genauso und was auch gerne Vergessen wird: Schrauben, Mutter, Scheiben , Verbinder, Lack, etc etc.
Nur mal so zur Info: in meinem Wohnwagenanhänger sind so ca. 600 Nutensteine verbaut, die sehr klein sind und gerade mal 3g pro Stück wiegen, sind dann aber insgesamt eben 1,8kg und das sind nur die Nutensteine, die Schrauben dazu wiegen noch mal 3,2 kg und das sind alles sehr kleine Schrauben M5x10.
Holzdübel, Leim, Zimmermannsverbindungen sollen es hauptsächlich sein.
Wo es nötig ist soll natürlich etwas besser verstärkt sein.
Rechnen wir mal mit 10 kg Verbindungsmaterial.

Volle Zustimmung, ohne das geht es nicht, sonst geht es nicht vorwärts.

@Wolf Wovelow ich glaube kaum, das eine 5 Gang Nabenschaltung ausreichend ist, was die Übersetzungsbandbreite betrifft, auch ist hier noch die Frage zu klären, ob Sie mit den Drehmomenten zurecht kommt. Je nach Untersetzung und Gewicht des Fahrzeuges kommen da schon recht hohe Drehmomente zum tragen, bei mir könne da am der Hinterachse schon 300Nm auftreten.

Mit einem langhebeligen Pedal kann man aber mehr Drehmoment erzeugen.
Wenn ich eine teure Gangschaltung einsparen will, bleibt nur die Hebeleinstellung.
Das wäre gar nicht so schlecht.
Für den Motor muss es doch aber trotzdem eine Schaltung geben?
Sonst kann man ja nicht mit wenig Leistung (wegen Überhitzung) langsam den Berg hochkriechen.
Da wären konkrete Werte ganz gut.
Ich brauche wie gesagt eine Lösung, die nicht zu teuer ist, aber trotzdem stabil.

Er ganze Aufbau wird sich beim Fahren über unebene Wehe ziemlich verwinden und das muss er aushalten, das sollte man nicht unterschätzen.
Bei Offroad Wohnmobilen werden die wohnkabinen auf Wippen gestellt.
Ok, das Holz was Du nehmen willst scheint ja ziemlich flexibel zu sein und kann tordieren, was diesbezüglich von Vorteil wäre. Wie sieht es denn aus, wenn es dauerhaft mit dynamischen Belastungen zurecht kommen muss?
Aus dem Holz werden Surfbretter gemacht. Ich weiß ja nicht was die so aushalten sollen,
aber bei Kanthölzern von 45x45mm für den oberen Aufbau dürfte sich bei regelmäßiger Verstrebung
nicht so viel winden, zumal ja auch die Hinterräder gefedert sind und Ballonreifen draufkommen sollen.
Ich will nur in Ausnahmefällen über Waldwege tuckern, geteerte Straßen sind Priorität,
oder halt geflegte andere Wege.

Als wie das mit normalen Nabenmotoren von der Stange gut laufen soll, ist mir schleierhaft. Da kannst Du auf jeden Fall nicht mit 4-5 km/h fahren, weil der Motor dann viel zu langsam dreht, er extrem ineffizient läuft und so recht schnell den Hitzeschlag bekommt. Da hilf
Deswegen braucht der Motor ja eine Übersetzung, in irgendeiner Form.
Nämlich so, dass er langsam in hohen Drehzahlen läuft.
Das wäre doch so, wenn man im niedrigen Gang fährt, und die Gangschaltung hinter dem Motor ist?
 
Effizient? Nur als Mittelmotor.. keine andere Möglichkeit. Wobei es auch ein "direkt mit Mofakette auf der linken Seite am Rad angebundener" Mittelmotor sein kann, muss demnach nicht die Fahrradkette belasten. Bei ausreichender Untersetzung und um mit 5-6 km/h Steigungen zu überwinden, reicht ein 500W Motor mit 250W Label aus.

Bei höherer Geschwindigkeit dafür keinerlei Support mehr => Drehzahllimit durch Untersetzung. Bei Auslegung auf ~10-15 km/h Drehzahllimit entweder Schaltungsmitnutzung notwendig (Fahrradtechnik gerät ins Limit) oder 1200W+ Motor (Peak ~2,8-3,6 kW).

Ineffizient? Cromotor V3 o. vergleichbar.. ist natürlich unsinnig schwer. ;)

Sinnvoller ist ein mit sanften Rampen versehener Tretlagermotor a la TSDZ2 / BBS02B oder stärker (wird pedelecseitig problematisch) mit Bergritzel (max. Entfaltung irgendwas unter 10 km/h), robuster Aufbau, eBike-Kette, robuste Schaltung und ausreichend Kettengeschwindigkeit (= niedrigere Zugbelastung), dann klappt das.
Es stehen schon mehrere Lösungen zur Auswahl. Ich vertraue da meinem Freund, der alle diese Dinge schon durchdacht hat,
und mir Budget-Lösungen vorgeschlagen hat.
So soll das ungefähr laufen.
Es kommt wie gesagt nicht auf Höchstgeschwindigkeit an, sondern auf entspanntes Fahren.
Dazu zählt, dass man am Berg zwar langsam aber stetig fährt und sich Motor und Fahrer nicht einen abwürgen.
Die Vorschläge sind daher sehr passend.
 
..
Deswegen braucht der Motor ja eine Übersetzung, in irgendeiner Form.
Nämlich so, dass er langsam in hohen Drehzahlen läuft.
Das wäre doch so, wenn man im niedrigen Gang fährt, und die Gangschaltung hinter dem Motor ist?

Dann hast Du das erhöhte Drehmoment direkt an der Schaltung. Das ist sehr ungünstig bei Deinen angestrebten Masseratios. Es gibt Möglichkeiten, diese sind nicht sonderlich günstig oder nicht lange haltbar, wenn bspw. Motordrehzahl => Eingangsritzeldrehzahl Schaltung 3:1 bis 5:1 beträgt.

Zumal der Kettenzug diese schnell sprengt oder längt, wenn keine Sonderlösung a la robuste eBike-Kette oder Mofakette und Einzelritzel (Fahrradkettenschaltung und Mofakette sind nicht kombinierbar) genutzt wird.

Es stehen schon mehrere Lösungen zur Auswahl. Ich vertraue da meinem Freund, der alle diese Dinge schon durchdacht hat,
und mir Budget-Lösungen vorgeschlagen hat.

Deine Eingangspostings lesen sich recht riskant und (zu) stark simplifiziert, gemessen an der praktischen Realität / Erfahrung. Ist kein Problem. Sofern Du meinst, Dein Konzept ist adäquat zum geplanten Einsatzszenario, prima. Viel Glück mit dem Aufbau!

Bzgl. langer Pedalhebel: Jeder Mensch hat einen Bereich zwischen 5 und 30 mm Differenz bei der Kurbelkreisposition (Kurbelarmlänge), welche er unter Last mehrere Stunden als angenehm empfindet. Mittels Sitzposition lässt sich etwas tricksen, doch einfach mal den Hebelarm erhöhen, erhöht ebenfalls den Kurbelkreis inkl. rascher Auswirkung auf die biologische Kinematik und effektiven Bewegungsabläufe.

Auch steigen Drehmoment an KB / Ritzeln, Kettenzug, Belastungen der Aufhängungspunkte, Rahmenflex, .. => einiges zu beachten.
Ist kein Angriff, bloß Gedanken aus vielen Jahren eMobility und mehreren Jahren Rahmenbau / Fahrzeugdesign & -entwicklung. (y)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bzgl. langer Pedalhebel: Jeder Mensch hat einen Bereich zwischen 5 und 30 mm Differenz bei der Kurbelkreisposition (Kurbelarmlänge), welche er unter Last mehrere Stunden als angenehm empfindet. Mittels Sitzposition lässt sich etwas tricksen, doch einfach mal den Hebelarm erhöhen, erhöht ebenfalls den Kurbelkreis inkl. rascher Auswirkung auf die biologische Kinematik und effektiven Bewegungsabläufe.

Auch steigen Drehmoment an KB / Ritzeln, Kettenzug, Belastungen der Aufhängungspunkte, Rahmenflex, .. => einiges zu beachten.
Ist kein Angriff, bloß Gedanken aus vielen Jahren eMobility und mehreren Jahren Rahmenbau / Fahrzeugdesign & -entwicklung. (y)

Das ist daher auch einer der wichtigsten Punkte.
Es geht nicht darum, den Kurbelarm zu verlängern, sondern um einen Linearantrieb oder Hebelantrieb.
Sowas wie Dijker oder Hebeldreirad.
Die Drehmomentsteigerungen sind ja gewollt, deswegen frag ich nach stabilen Lösungen hierzu,
ohne dass einem alles um die Ohren fliegt. :)
Den meisten Stress müsste die Zwischenwelle abbekommen, die ich sowieso selber bauen muss.
Vielleicht gibt es besonders geeignete günstige Ritzel zu kaufen, die ich dann mit Taperbuchsen befestigen kann, die das auch aushalten?
Wie sieht es dann mit der Kraftübertragung zum Antriebsrad aus...? Was müsste ich da besonders beachten?
 
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