Petition gegen das Verkehrszeichen 240 gemeinsamer Fuss- und Radweg

Ist es Dir entgangen, daß es diesbezüglich Unfälle mit Todesfolge bis zum BGH geschafft haben?

Ich erinnere mich ebenso an eine Gruppe von Menschen, die auf dem ach so sicherern Bürgersteig von einem SUV angefahren wurden (Berlin). In Hessen wurde eine Radfahrerin auf dem Radweg wartend von dem Ampelmast erschlagen, gegen den ein Auto geprallt ist. Ich will damit sagen: Gegen statistisch signifikante Zusammenhänge kommen einzelne Gegenbeispiele nicht an.

Friedliche Grüße
 
Ich will damit sagen: Gegen statistisch signifikante Zusammenhänge kommen einzelne Gegenbeispiele nicht an.
und gegen diese Art der Tötung musst du dich in einen Bunker verkriechen. Es kam auch schon häufig genug vor, dass Autos in Häuser gefahren sind. Das einzige Mittel dagegen wäre alle Autos abzuschaffen...
 
@Steinwiesel

bin gerade vor kurzem wieder durch Gießen gewieselt. Und das geht nicht überall auf dem Radweg. Und in Gießen gibt es davon nicht sooo viele.

Normale Autofahrer gefährden mich da eher nicht. Die mit dem Handy am Ohr würden mich ja auch auf dem Bürgersteig totfahren.

Ich bin ein Fan von roten Fahrradstreifen, und tatsächlich der Verkleinerung der Fahrbahnen für Autos.

olaf
 
Nicht notwendigerweise - einfach ein Zusatzzeichen "Radverkehr frei" ohne alles an den Gehweg gepappt. Seh ich in Brandenburg östlich Berlins inzwischen häufig. Klar, die Benutzungspflicht geht dabei flöten, aber die meisten Radfahrer trauen sich eh nicht auf die Straße. Wäre trotzdem ein Fortschritt, wenngleich die schlichte Abschaffung der Benutzungspflicht deutlich einfacher umzusetzen wäre... ;)

jajaja

Du hast ja recht, Abschaffen der Benutzerpflicht von Radwegen wäre ein Vergleichbares Ziel.

mich fand das mit dem Schild 240 aber noch etwas knackiger: es zeigt den Unwillen das Fahrrad in ein Mobilitätskonzrpt einzubauen.
Der Erfinder wünscht sich den Radfahrer als Fußgänger mit Stützrädern
 
Hi
ich verstehe die Aufregung nicht. Das es Raser und verkehrsrowdies gibt ist unbestritten. Die Straße ist eigentlich der richtige Verkehrsweg für Fahrzeuge inklusive Radfahrer. Insbesondere schnelle Radfahrer wie es hier velomobilisten und auch viele liegeRäder sind. Natürlich wäre es richtig eigene Fahrwege für frequentierte Straßen wie in Holland zu machen, und ähnlich Kopenhagen oder Groningen den Stadtverkehr radgünstig Zu gestalten. Der gemeinsame Rad und Fußgängerweg ist m.e. Falsch, da Schnittgeschwindigkeit nicht den heutigen etc/Nischen Gegebenheiten vieler Fahrräder entspricht. Die steigenden Zahlen der Verkehrsunfälle mit Radfahrern spiegeln verschiedene Trends wieder
— das verkehrsaufkommen generell steigt, aber nicht die verkehrsfläche. Daher sollte Parkraum wieder zur Verkehrsfläche umgewandelt werden. Wenn es mehr 30er zonen gibt ist die DifferenzGeschwindigkeit zwischen Auto und Fahrrad geringer als zwischen Fußgänger und Fahrrad. Damit sind die Partner eher klar.
— das Aufkommen von Fahrrad ebike und eroller nimmt zu also muss das neu verteilt werden
— auch weniger gute radfahrer gehen durch ebikes in den Verkehr
— das Verhalten soll einerseits auf bessere Toleranz im Verkehr und auf absichern der Verkehrswege z.b. Kreuzungbereiche verbessert werden. Etliche Tote sind im abbiegebereich auf dem Radweg passiert
— viele Radwege entsprechen weder in der Breite, noch in der Qualität und sauberkeit, oder in der Straßenführung der era also dem verabschiedeten radwegqualität. Trotzdem gilt ein blauer lolli als Vorschrift.
— das zusatzschild Radfahren erlaubt ermöglicht dort mit reduzierter geschwindikeit zu fahren. SonderfahrRäder sind sichtbarer auf der Straße, aber es liegt dann im Ermessen des Fahrers wo er fährt.


ich benutze mit dem velomobil keinen Radweg, aber radstreifen auf der Straße. Bei mir sind die Radwege zwischen den Orten alle als gemeinsame pflichtwege ausgeschildert. Im Dunkeln ist der Verlauf nicht zu erkennen, ich bin schlecht zu sehen insbesondere an Kreuzungen und wenn ich den einseitigen Radweg links befahren soll. Der Verlauf enthält Kurven und sperren, die nicht velomobiltauglich sind. Ich habe Fußgänger Hunde und andere Radfahrer welche ich nicht überholen kann.

ich fahre Straße oder wirtschaftswege dort ist Platz und bis auf wenige idioten bin ich in den ersten 1750 km sehr gut damit zurecht gekommen.
für mich gilt weg mit den gemeinsamen pflichtwegen

gruss Arne
 
wenngleich die schlichte Abschaffung der Benutzungspflicht deutlich einfacher umzusetzen wäre... ;)
Dazu gab es vor 13 Jahren bereits eine Petition, die wurde IIRC wegen "die Benutzungspflicht ist de jure abgeschafft, seltene (sic!) Ausnahmen werden individuell durch Schilder geregelt" abgeschmettert.
 
Das kommt wohl auf die Mentalität der Leute an? Für den inneren Teil des Großraumes der Bundeshauptstadt kann das verneint werden, auch dank dieser Protzraser.
"Geländewagen"
s.a.
 
für mich gilt weg mit den gemeinsamen pflichtwegen
Aber nicht für alle und über den Kamm geschert.
Da gehört eine differenzierte Betrachtung dazu.
"Das Fahrrad" ist passe.
Rennräder gehören schon mal ebenso auf die Straße wie VMs.
Einfach weil sie eine Gefahr für Fußgänger darstellen wegen der Geschwindigkeitsdifferenz.
Fußgänger sind per se schützenswert, da tüddelig.
Da gibt es auch eine große Bandbreite.
Wie bescheuert gemeinsame Wege für Fußgänger und Radler sein können, habe ich hier mal exemplarisch dargestellt:

Das werde ich aber lieber der Stadt um die Ohren hauen als dem Bundestag.
 
Wobei – mit oder ohne benutzungspflichtige Radwege – der Radverkehr (=Fahrverkehr) grundsätzlich auf die Fahrbahn gehört.
Einspruch, und nochmals Einspruch; persönlich würde ich nie dort fahren wollen, wo Kfz. fahren dürfen.
Musst du ja auch nicht. Aufhebung der Regelung "Benutzungspflicht bei VZ 237/240/241" bedeutet doch, dass du Wahlfreiheit hast. Du kannst den Radweg benutzen. Diejenigen, die auf der Fahrbahn fahren wollen, brauchen dich nicht zu kümmern. Wir Radfahrer sind hinsichtlich unserer Bedürfnisse an die Infrastruktur eine sehr heterogene Gemeinschaft. Eine Wahlfreiheit trägt dem Rechnung, so dass das Fahrrad für möglichst viele ein attraktives Fortbewegungsmittel sein kann.

Dass die Fahrbahnnutzung durch den Radverkehr den Normalfall darstellt, ist übrigens nicht bloß meine persönliche Meinung, sondern war der erklärte Wille der Bundesregierung, der in das bekannte höchstrichterliche Urteil vom 18.11.2010 (ja, 10-jähriges Jubiläum heute! :)(y)) eingeflossen ist, siehe unter "Gründe" den Absatz 11: die Verbannung des Radverkehrs auf Radwege wurde zu den "Beschränkungen und Verboten des fließenden Verkehrs" gezählt, die nur angeordnet werden dürfen, "wenn auf Grund der besonderen örtlichen Verhältnisse eine Gefahrenlage besteht, die das allgemeine Risiko einer Beeinträchtigung der in den vorstehenden Absätzen genannten Rechtsgüter erheblich übersteigt." (§ 45 Absatz 9 StVO). Während in der derzeit gültigen StVO explizit Sonderwege außerorts und Radfahrstreifen innerorts von dieser Regelung ausgenommen sind, gilt sie für innerörtliche Radwege immer noch.

Was soll der ständige Sch**ß, die Nutzer/innen der muskelkraftbetrieben Fahrzeuge in die Abgase der Kfz. zu schicken
Die Abgase sind für mich das einzige ernstzunehmende Argument pro Benutzung von Radwegen an Straßen. Den Feinstaub überholender Diesel-Pkws ins Gesicht geblasen zu kriegen ist nicht nur unangenehm, sondern auf Dauer auch krankmachend (auch wenn neulich eine Community zweifelhafter Lungenfachärzte etwas anderes dazu meinte). Übrigens auch ein Argument gegen Velomobil und Liegerad (denn der Feinstaub ist in den bodennahen Luftschichten spürbar stärker konzentriert) und pro Pedelec (mit dem man so flach wie möglich atmen kann, während man auf höchster Unterstützungsstufe nur noch mit minimaler Leistung pedaliert, um den Lufthunger zu reduzieren, und dennoch das Tempo hält).
 
einfach ein Zusatzzeichen "Radverkehr frei" ohne alles an den Gehweg gepappt. Seh ich in Brandenburg östlich Berlins inzwischen häufig. Klar, die Benutzungspflicht geht dabei flöten, aber die meisten Radfahrer trauen sich eh nicht auf die Straße. Wäre trotzdem ein Fortschritt, wenngleich die schlichte Abschaffung der Benutzungspflicht deutlich einfacher umzusetzen wäre... ;)
Das allein stehende Zusatzzeichen "Radverkehr frei" ist nur an in Fahrtrichtung links gelegenen Gehwegen zulässig. Und auch nur, wenn rechts kein mit Zeichen 237/240/241 ausgeschilderter Radweg vorhanden ist, denn dann müsste ja dieser befahren werden. Parallele Beschilderung eines rechten Gehwegs mit Zeichen 239 mit Zusatzzeichen "Radverkehr frei" ist möglich. Aber: Schrittgeschwindigkeit – auch auf dem linken Gehweg! Siehe Beitrag von @Callamon (#16).
 
Na das ist mal ein ausgeprägter Radfahrerminderwertigkeitskomplex.
Was hat das denn damit zu tun? Schon mal was davon gehört, daß gebranntes Kind Feuer scheut? In beiden Fällen kam der Pkw von links und hätte ob der Gleichrangigkeit der sich kreuzenden Fahrwege warten müssen; das eigene Fahrzeug in beiden Fällen jeweils Totalschaden.

Es mag sicherlich keiner hören, was ich von Autofahrenden halte.
 
Und du glaubst dass so jemand an Radwegen wartet?
Nö; es erlaubt aber dem Radfahrenden außerhalb des Gefahrenbereiches warten zu können, ohne Kfz zu behindern, die ja auf dem Radweg nix zu suchen haben; seitdem die eine Kreuzung nämlich zum Kreisverkehr umgebaut ist und einen separaten Radweg hat, ist Ruhe mit Unfällen.

Bitte nie vergessen, daß die Mehrheit der Radfahrenden kein Rennradler sind, die durch die Landschaft hetzen, sondern eher gemütlich unterwegs sind.
 
Nö; es erlaubt aber dem Radfahrenden außerhalb des Gefahrenbereiches warten zu können,...
Das kannst du auf der Fahrbahn doch auch, wenn du auf deine Vorfahrt verzichtest :/

...seitdem die eine Kreuzung nämlich zum Kreisverkehr umgebaut ist und einen separaten Radweg hat, ist Ruhe mit Unfällen.
Liegt das am Radweg oder am Kreisverkehr?

Bitte nie vergessen, daß die Mehrheit der Radfahrenden kein Rennradler sind, die durch die Landschaft hetzen, sondern eher gemütlich unterwegs sind.
Gemütlich ist das eben nur so lange bis man unter dem Auflieger eines abbiegenden LKW liegt.

Ich fahr selber gerne Radwege wenn ich keinen Bock auf KFZ habe, aber man sollte sich klar darüber sein dass es ziemlich gefährlich ist!
 
Zurück
Oben Unten