Ich halte in diesem Fall Virologen und Epidemiolgen für die richtigen Ansprechpartner.
Aber nicht allein - die sehen ausschließlich den epidemiologischen Aspekt. Und halten mit wichtigen Informationen zurück, wie die jüngste Publikation von Drosten zeigt:
https://www.heise.de/tp/features/20...ilimmunitaet-gegenueber-Covid-19-4866047.html
Auch wenn sich ein Paper im Review befindet, darf man schon über zumindest Teilergebnisse reden - und diese Ergebnisse sind ja keineswegs überraschend ; sie wurden immer wieder mal vermutet.
Vor allem: wenn man den großen Regierungsberater mimt, dessen Aussagen die Politik beeinflusst, hat man sogar die Verantwortung, das zu tun. Eigentlich. Der Typ wird mir immer unsympatischer.
Übrigens: wenn Merkel von "neuer Normalität" redet, was sie schon zu Beginn der Pandemie perpektivisch getan hatte, und uns dann alle in Geiselhaft nimmt, bis wirklich sowas wie ein Impfstoff bereitsteht - auch wenn der mit stark verkürzten Verträglichkeitsuntersuchungen in den Markt gedrückt werden wird, zeigt das für mich, dass da doppeltes Spiel getrieben wird:
a) eine reale Krankheit muss unterdrückt werden; sie steht dafür in der Vernatwortung.
b) sie folgt Sekundärinteressen und transformiert die Gesellschaft mit ziemlicher Gewalt in eine "neue Normalität", die wesentlich weniger freiheitlich ist, aber international aufgestellten Großunternehmen genehm. Hier mal der Pharmaindustrie. Dazu hebelt sie auch mal so nebenbei den Datenschutz von Patientendaten weitgehend aus:
https://www.heise.de/tp/features/Ob...-und-73-Mio-Buerger-ausgetrickst-4863346.html
a) und b) schließen sich natürlich keineswegs gegenseitig aus. M.E. tun wir uns aber einen Gefallen, b) nicht in dem Maß auszublenden, wie es gerne geschieht.
Noch was zur Maskenpflicht: evidenzbasiert sind die aktuellen Regelungen offensichtlich nicht. Beispiel Hessen: in der Zeit des Lockdowns, also mit vergleichsweise hohem Infektionsrisiko, blieben außer den Lebensmittelläden auch die Baumärkte auf. Meßbare negative Folgen auf die Entwicklung hatte das keine - auch hier im Ballungsgebiet nicht.
Es gibt überhaupt keinen logischen Grund, die Maßnahmen mit dem Rückgang der Infiziertenzahlen zu verschärfen (was hier im Land eindeutig passiert ist).
Also: Masken gerne in Situationen mit eher hohem Risiko, aber eben gerade nicht dort, wo es offensichtlich nichts bringt. Beispiel ÖPNV: allein oder zu wenigen im Bus vs. vollbesetzte U-Bahn. Man könnte das von der Anzahl der Passagiere im Wagen abhängig machen. Weil wir uns ja dauerhaft mit dem Virus werden arrangieren müssen, ist das m.E. sogar angezeigt.
Weiter: in der Pampa Masken zu tragen oder auch im eigenen PKW ist lächerlich und zudem eine erhebliche Umweltbelastung - diese Masken werden nämlich sehr gerne einfach mal wie Zigarettenkippen in die Landschaft entsorgt. Hier wäre eine deutliche Aufklärung der Bevölkerung notwendig (die es anfangs gab!).
Und dann wäre die Akzeptanz auch besser.