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Ähm... ich sehe das keineswegs entspannt! Ich meine nur, dass man mit einer Ausbreitungsgeschwindigkeit, die klein genug ist für "flacht die Kurve soweit ab, dass sie unterhalb der verfügbaren Kapazitäten bleibt", die Epidemie voraussichtlich auf sehr lange Zeiten streckt. Das haut mit Maßnahmen, wie sie derzeit in Kraft sind, vorne und hinten nicht hin, weil Deutschland in dieser Zeit sehr weit den Bach runtergeht.Im Detail habe ich mich mit den Zahlen der Intensivbetten nicht beschäftigt. Auf Basis eines Artikels im Tagesspiegel heute sehe ich das aber nicht ganz so entspannt wie Du (wie gesagt ohne im Detail wirklich urteilen zu können):
Ich habe keine Phantasien, sondern sehe einfach folgendes Problem:hier habt Phantasien?
a) Ich will nicht in einem Intensivbett liegen, erst recht nicht mit Beatmung.
b) Ich bezweifle, dass es vollautomatische Betten sind. Ich befürchte dort wird Personal benötigt. Ist das auch in ausreichender Zahl vorhanden...
1) Ohne Impfung werden wir früher oder später dahin kommen, dass große Teile der Bevölkerung die Infektion mal abgekriegt haben.
2) Die aktuellen Maßnahmen können nicht so lange in Kraft bleiben, bis dieser Zustand erreicht wird.
Also was soll passieren, wenn die Maßnahmen aufgehoben werden:
- Steigt die Ausbreitungsgeschwindigkeit wieder?
- Können wir die aktuellen Maßnahmen durch andere mit gleicher Wirkung ersetzen?
- Gibt's Medikamente, die schwere/kritische Verläufe vermeiden?
Edit: Ich hänge den Link zu einem SpON-Artikel mal hier dran, weil er thematisch genau die Frage nach dem "Wie geht's weiter?" und den Widerspruch zwischen Herdenimunität einerseits und Überlastung des Gesundheitssystems und Risikogruppen andererseits aufgreift:
Coronavirus: Ist eine Kontaktsperre nur für Risikogruppen eine Alternative?
Die junge Bevölkerung bewegt sich frei, für Risikogruppen gilt eine Kontaktsperre. Die Stimmen, die für ein Ende des Total-Lockdowns werben, werden lauter. Doch wie praktikabel ist die Alternative?
www.spiegel.de
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