Ja, das wäre Rücksichtnahme gegenüber Schwächeren.
Die wenigsten (HPV)Radfahrer fahren >20km/h.
Wo ist das so? "Die wenigsten" widerspricht meiner Beobachtung auf dem Arbeitsweg. Einige sind mit 27-30 km/h unterwegs, viele mit ca. 25 km/h, und unter 20 km/h gibt's mit Sicherheit weniger als über 27. 15-17 km/h ist das, was die Mitschüler meines Sohns von der Schule nach Hause fahren, wenn sie sich dabei unterhalten. Familien auf Ausflügen fahren auch solche Geschwindigkeiten, aber von denen reden wir beim Stadtverkehr wohl eher nicht.
Wenn sich jemand eine Strecke sucht, auf der er dann noch schneller vorran kommt, ist das in Ordnung.
Erstmal finden vor lauter Lachen, wenn die ganzen Straßen so umgebaut sind! Ich bin für meine Wege nicht auf's Fahrrad festgelegt, sondern ich nehme das, weil es eine gute Kombination aus ressourcenschonend, schnell und Ausgleichssport für den Bürojob ist. Ressourcenschonend ist es auch, wenn ich vor lauter Radverkehrtanlagen nur noch mit 20 km/h daherschleichen kann. Aber es ist dann nicht mehr schnell und auch kein Ausgleichssport mehr, und damit für mich aus der engeren Wahl für diese Wege raus.
Das Problem mit linksabbiegenden Fahrrädern ergibt sich erst dann, wenn Fahrräder und KFZ getrennt wurden.
Gibt es da keine Kreuzungen?
Wie ist das Linksabbiegen für Radfahrer geregelt?
Klar
gibt's da Kreuzungen. Es gibt auf der Straße auch insgesamt vier Ampeln, die am Beginn und am Ende der 30er-Beschränkung eingeschlossen, und wenn ich Radfahrer oder Fußgänger die Hauptstraße queren sehe, dann meistens an diesen Ampeln. Dass jemand von den Radwegen aus auf die Fahrbahn fährt und dann direkt abbiegt, habe ich noch nie beobachtet, da wird indirekt abgebogen (und schiebend, nicht fahrend). Wer auf der Fahrbahn fährt, biegt natürlich direkt ab - aber das sind angesichts der Wahlmöglichkeit zwischen Radweg und Fahrbahn wohl auch die, die keine Angst vor bösen Autos haben, da sollte das nicht verwundern.