Mobilitätswandel ohne HPV-Szene

Wo ist das so? "Die wenigsten" widerspricht meiner Beobachtung auf dem Arbeitsweg.
Vor 5 Jahren war das in Köln noch der Hauptteil.
Manche Damen habe ich schon fast dafür bewundert, das sie es schaffen mit 12km/h noch gradeaus zu fahren.
Einige sind mit 27-30 km/h unterwegs, viele mit ca. 25 km/h,
Das deutet auf Pedelecs.
Für 25km/h braucht ein UP ~ 150W.
Die schafft ein Untrainierter nicht über eine längere Distanz.
15-17 km/h ist das, was die Mitschüler meines Sohns von der Schule nach Hause fahren, wenn sie sich dabei unterhalten
Stimmt, auf diese Gruppe brauchen wir keine Rücksicht zu nehmen, die wächst ja von alleine nach.
Es gibt auch noch kleine Kinder, die nicht mal 15km/h schaffen, sollen die Zuhause bleiben?

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Das war auch erst mal nur laut gedacht und keinesfals als Gesetzesvorlage zu sehen.

Ich denke eh, das Kreisverkehre die bessere Lösung wären, dann fällt das Problem Linksabiegen komplett weg.
Ob man den dann mit >30km/h schafft, kann ich aber nicht beurteilen.
Mit meinem VM schaffe ich das bei den meisten nicht, aber das macht auch nichts, ich bin 4 Sekunden später eh wieder auf 45km/h.
Ach Mist, wir hatten uns ja schon auf 30km/h in den Städten geeinigt.
:cool:
 
Melde mich nochmal kurz zur Überlegung, einen Forschungsträger in Form einer gemeinnützigen UG/GmbH zu gründen (siehe Beitrag #282 dieses Fadens), die auch Förderungsempfänger sein könnte.

Gegenstand des Unternehmens soll die Erforschung, Entwicklung und Validierung von Leichtfahrzeug-Konzepten für den Kurzstreckenverkehr, insbesondere von Fahrzeugen mit Hybridantrieb aus Muskelkraft und elektrischem Hilfsmotor werden.
(...klingt ein bisschen nach CarBike ;-)

Das durch die Forschung und Entwicklung entstehende Know-How soll im Open-Source Verständnis der Allgemeinheit (und somit auch möglichen Produzenten) zur Verfügung gestellt werden.

Kennt sich jemand im Forum zufälligerweise mit Gemeinnützigkeit aus?

Insbesondere geht es um die Formulierung des gemeinnützigen Zwecks nach §§ 51 f. der Abgabenordnung, die Mustersatzung aus Anlage 1 zu § 60 AO und die Formulierung einer Anfrage zu einer verbindlichen Auskunft des zuständigen Finanzamt ob die satzungsgemäßen Voraussetzungen einer Gemeinnützigkeit erfüllt würden.

Hinweis gerne auch per PN...
Herzlichen Dank vorab!
Kulle
 
Zuletzt bearbeitet:
Tempo 30 höchstens auf gemeinsamen Straßen.
Das Ganze auf Schiene der autonomen Weiterentwicklung hieven.. Gewichtslimits, um zu verhindern, dass die Fremdgefährdung die Eigengefährdung massiv übertrifft. Geschwindigkeitslimits als Obergrenzen arealbezogen. Einheitlicher, ähnlich dem innerstädtischen Limit.

Beispiel: Energetische Grenzwerte definiere. KFZ / Mobil / Fahrrad darf pro transportierter Person maximal Leistung X aufwenden. Eine Person Nutzlast plus 100 Kg Zuladung = (bsph.) 1100 Watt Leistungsaufnahme oder meinetwegen 1,5 PS bei ökonomisch tragbarem Viertakter mit Filtersystem. Wie schnell es fährt, hängt in erster Linie von Eigengewicht, Zusatzfeatures (welche Leistung abzwacken), Aerodynamik, Raumeffizienz, Rollwiderstand usw. ab.

Zulassung unabhängig von der Endgeschwindigkeit, mit diesen harten Grenzwerten als Limiter. Voraussetzungen angleichen, Zulassung erleichtern. Momentan haben mehr China-Quads/-Trikes/-Roller (allesamt KFZ) eine Zulassung für deutschen Straßenverkehr, als hochwertig aufgebaute und effizient konstruierte Modelle aus DE / EU.

Wer dann Upright fährt (Fahrräder können gerne eine 35% reduzierte Leistungsgrenze verpasst bekommen, wäre keine deutliche Nutzungseinschränkung - dafür zulassungsfrei), kann seine 40-50 km/h problemlos in der Stadt mitfahren. Natürlich bestehen weiterhin die Obergrenzen: wer ein Velomobil fährt, darf demnach nicht mit 100 km/h durch Wohnbereiche düsen. Aber mit 50 km/h - ohne Zulassung. E-Unterstützt. Auf Landstraßen dann seine 80 km/h. Der Uprightfahrer fährt dann in seine aerodynamische Wand und hat bestenfalls breite Überland-Radschnellwege parallel (ohne Kreuzungen/Ein-/Ausfahrten, ja - das geht).

.. und Bürger X mit "Leichtbau" 1 Tonnen KFZ? Nun, er fährt mit ca. 12 km/h in der Ebene bequem herum und ärgert sich über all diejenigen, welche ihn überholen. :)

Derartige Regelung würde einen selbsttätigen Verbesserungsdrang auslösen. Interesse alleine durch Effizienzsteigerung, Werbewirksamkeit durch Mobilität ohne Sprengung aller Leistungsgrenzen. Schnelle MIV wäre weiterhin möglich: Velomobile bspw. mit derartiger E-Unterstützung = problemlos Autobahnnutzung möglich. Mit minimalstem Energieeinsatz.

Aktuell leider Utopie. So schade es ist.

Viele Grüße
Wolf
 
Also wenn schon Tempo 30 dann bitte für alle.
Macht die Stadt mal etwas langsamer für alle.
Durchgeknallte rasende Radler braucht keiner in der Stadt
 
Macht die Stadt mal etwas langsamer für alle.

In Berlin wurde auch auf Hauptverkehrsstraßen an vielen Stellen Tempo 30 eingeführt. Und es wurde dann überprüft, ob dies den Verkehr verlangsamt hätte. Mit dem Ergebnis, dass diese Verlangsamung minimal sei, quasi nicht ins Gewicht fallen würde. Allerdings hat die Lärmentwicklung signifikant abgenommen.
 
In Berlin wurde auch auf Hauptverkehrsstraßen an vielen Stellen Tempo 30 eingeführt. Und es wurde dann überprüft, ob dies den Verkehr verlangsamt hätte. Mit dem Ergebnis, dass diese Verlangsamung minimal sei, quasi nicht ins Gewicht fallen würde. Allerdings hat die Lärmentwicklung signifikant abgenommen.
Ja genau um 20 kmh das man im Stau nicht schneller wird bei ner Tempo30 Beschränkung ist ja wohlklar.
 
Mit rasenden Radfahrern hatte ich mein Leben lang noch keine Probleme, eher mit unbeleuchteten Radfahrern.

Als Schnellfahrer verstehe ich diese Abneigung für schnelle Radfahrer nicht: diese sind immer noch weitaus langsamer, als das Gros der toleranzausnutzenden KFZ-Fahrer. Und das wird sicherlich auch im 30er Zonen Bereich so bleiben. Abgesehen von schnellen Velomobilen, wobei deren Fahrer aus Eigenschutz bereits Voraussicht und Achtsamkeit an den Tag legen dürften.

Viele Grüße
Wolf
 
Als Schnellfahrer verstehe ich diese Abneigung für schnelle Radfahrer nicht: diese sind immer noch weitaus langsamer, als das Gros der toleranzausnutzenden KFZ-Fahrer.
Die Geschwindigkeit von Fahrrädern ist magisch: 30 km/h kann gleichzeitig "gefährliche Raserei" und "provozierendes Schleichen" sein.
Das muss was mit dem Raum-Zeit-Kontinuum zu tun haben, ganz genau kann es noch keiner erklären.
@Steinwiesel : ich glaube, in Deinem Urteil steckt viel Windschutzscheibenperspektive.

Gruß
Christoph
 
es kommt auf die Situation d'rauf an: gestern wurde ich von einem 45km/h Velo in der Stadt überholt, an einer relativ unübersichtlichen Kreuzung, an der zusätzlich noch ein grosser Parkplatz liegt. Da dachte ich schon: "durchgeknallt"
typische Sichtweise eines Radlers.
Ich ich ich ich ich ich und hauptsache ich
das ist jetzt wirklich Blödsinn. Wenn Du in Holland Fahrrad fährst, bemerkst Du, dass zum Einen die Autofahrer mehr Rücksicht nehmen aber die Fahrradfahrer auch nicht schleichen. Weil Autofahrer selber einigermassen regelmässig Velo fahren und sich daher d'rauf einstellen können und wollen.
 
Schnell fahren ist kein Rasen. Zum Rasen wird es erst, wenn sich daraus Nachteile ergeben. Zum Beispiel bei der Sicherheit aber auch der Rücksichtnahme. Rücksichtnahme beinhaltet auch, dass man Dritte nicht erschreckt oder stresst. Aber auch, sie nicht unnötig zulärmt oder unnötig mit Abgasen belastet. Weswegen es hier einen fundamentalen Unterschied zu Kraftfahrzeugen gibt. Aber auch für Radfahrer gilt: wenn Dritte dadurch belästigt werden, ist es Raserei.
 
.. das ist die typische Sichtweise eines Radlers.
Ich ich ich ich ich ich und hauptsache ich :(
Inwiefern ist es "ich, ich, ich", wenn Radfahrer bewusst, aufmerksam und schnell im Straßenverkehr unterwegs sind? Wie viele Verkehrstote ohne KFZ-Beteiligung, jedoch mit Fahrradbeteiligung hatten wir 2017/18? Und wieviele Fahrradunfälle aufgrund überhöhter Geschwindigkeit (einer der deutlichesten Marker für "ich, ich, ich" Denkweise!) mit Schäden an der Gesundheit anderer Verkehrsteilnehmer? Und bei KFZ? ;)

Ist dir bewusst, dass ein Radfahrer, welcher "wahnsinnig und unaufmerksam herumrast", dies nicht lange tun könnte? Aufgrund der Knochenbrüche, welche zwangsläufig folgen.

Wenn jemand im KFZ die (Toleranzausnutzung) 55 km/h in der innerstädtischen Zone unterschreitet und vorausschauend, langsam und gefährdungsfrei für andere Verkehrsteilnehmer fährt - wer, denkst du, macht diesem verantwortungsbewussten Verkehrsteilnehmer dann Druck, hupt, gestikuliert, fährt die komplette Hassschiene? Fahrradfahrer? :ROFLMAO:

Sicherlich nicht. Das sagt alles über "ich, ich, ich" aus. Kein Fahrradfahrer regt sich auf, flucht oder haut auf den Lenker, wild gestikulierend, wenn der PKW vor ihm in der 30er Zone tatsächlich nur 28-30 km/h fährt.
Da dachte ich schon: "durchgeknallt"
Kann ich nachvollziehen. Ist jedoch kein Spiegel "der Radfahrer", sondern ein Verkehrsteilnehmer. Wenn es ein S-Pedelec war, nicht einmal "eines Radfahrers". Die Verkehrsunfallstatistik indes ist ein Spiegel der Verkehrsteilnehmer. Zwangsläufig.

Viele Grüße
Wolf
 
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bei Deiner Argumentation @TitanWolf lässt Du die Nebenwirkungen gefährlicher Velo-, e-bike bzw. Fahrradfahrer aussen vor. Die Manöver gewisser Kandidaten zwingen andere Verkehrsteilnehmer zu gefährlichen Manövern (Bremsen, ...). Die gibt es natürlich auf jeder Seite, z.B. wenn mich in der Fussgängerzone unbedingt ein Auto überholen muss und mich dann minutenlang ausbremst, weil er anscheinend etwas sucht und immer wieder auf die Bremse tritt...
 
.. lässt Du die Nebenwirkungen gefährlicher Velo-, e-bike bzw. Fahrradfahrer aussen vor. Die Manöver gewisser Kandidaten zwingen andere Verkehrsteilnehmer zu gefährlichen Manövern (Bremsen, ...).
Derartige Manöver gibt es von allen Verkehrsteilnehmern, klar. Um solch ein Verhalten von Radfahrern zu beobachten, muss ich jedoch viele Fahrradfahrer unterwegs treffen.

Um solch ein Verhalten von KFZ-Nutzern zu beobachten, reicht es, die ersten zehn bis fünfzehn KFZ-Fahrer abzuwarten, welche von hinten heranfahren. Ob um 7 AM, 9 PM oder zu ganz anderer Zeit - immer der Fall. Mitten in der Nacht seltener, klar.

Einer ist dann dabei, welcher riskant und viel zu eng überholt, alternativ schneidet und direkt vor der Nase abbiegt oder gleich ganz bei Überholverbot auf der Gegenfahrbahn überholt. Überholt das erste KFZ, setzt den Prozess gerne eine Reihe an KFZ hinten dran fort, unabhängig davon, was vor oder neben ihnen einsehbar ist.

Ob das schwerer wiegt, lasse ich mal außen vor. Dass es in Absicht erfolgt, ist belegbar. Als Fahrradfahrer wäre es mir physikalisch möglich, mich einigermaßen zu schützen / zu verhindern, wenn ein anderer Fahrradfahrer mich abdrängen will oder vor mir eine Vollbremsung veranstaltet (Masseratio sei Dank). Bei KFZ .. naja, muss ich nicht ausführen. Ist jedem hier bewusst.
Könnte man auch als "Allseits unbeliebten Mopedfahrer mit rotierenden Fussrasten" bezeichnen.;)
Och, ich mag die S-Pedelecer. (y) :D

Viele Grüße
Wolf
 
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