Ich finde 55km/h ist jetzt nicht unbedingt ein Schleichgang.
Ich glaube dasselbe Problem hat
@labella-baron . Nur sieht er es nicht als Problem sondern Vorteil.
Ich sehe das auch als Vorteil ---> ich schone meine armen Trommelbremsen.
Als Nachteil sehe ich es nur, wenn mir bei gemeinsamen Ausfahrten, auf langen Abfahrten, die HPV-Fraktion mit 80-90km/h um die Ohren fährt.
Da vermisse ich dann kurz den Freilauf im Mittelmotor, aber das ist am nächsten Anstieg auch wieder vorbei.
Ist es nicht ein generelles Problem dass die Motoren bei hohen Geschwindigkeiten den Controller frittieren würden
Klar, wenn das System zu klein ausgelegt wird, kann das schon passieren.
Bei 8% mit 55km/h habe ich (bei meinem Gewicht) 1,4 - 1,6 kW Reku, das sollte der Controller schon abkönnen.
kann mir vorstellen, das die Gefahr vor allem bei Motor-Controllern mit 63V Elektronik-Bauteilen besteht
Selbst mit vollem Akku (58,8V) komme ich, bei meiner Standartstrecke nicht über 59,1V.
Das liegt aber auch an dem großen (Akku 1830Wh).
Bei einem kleineren Akku würde die Spannung schnell höher werden.
Den 12%ter vor meiner Haustür umfahre ich, wenn es passt mit vollem Akku.
Wenn es sich nicht vermeiden läßt, fahre ich diese Abfahrt mit viel mechanischer Bremse und habe dabei immer die Spannung im Blick.
Das Problem sind die Zellen, bevor ich 63V (4,5V pro Zelle) erreicht hätte, wären die schon lange explodiert.
Desshalb ist der Controller so programmiert, das er sich bei 59,5V (4,25V pro Zelle) abschaltet.
Ein
72V Akku als safety feature...
ändert daran nichts, das Problem verschiebt sich nur in einen anderen Spannungsbereich.
Die max 4,25V pro Zelle Problematik bleibt.
Desshalb werde ich bei meinem Bergsystem (72V) nur auf 83V (4,15V pro Zelle) Ladeschlußspannung gehen.
Da habe ich noch 2V Sicherheit fürs Bergabfahren und bei einen Akku >2000Wh kann man, meiner Meinung nach, auf 50Wh (um 2km) verzichten.