Welches Trike für Einsteiger

Ich würde schon sagen, dass eine Vollfederung nützlich ist, aber je nach Anwendungszweck funktioniert auch die von ICE sehr gut (vorausgesetzt, man passt die Elastomer auch ans eigene Gewicht an).

In unserer Gegend habe ich das Gefühl, dass die Straßen und Wege von Jahr zu Jahr schlechter werden und mit Federung macht einem das halt weniger aus.
 
@ Reinhard
@klaus
Danke.
Finde das was ihr schreibt sehr interessant. Denn genau das treibt mich grad um.
Möglicherweise habe ich ja 1 Jahr nach Kauf noch kein Problem ohne Federung zu fahren. Aber u. U. nervt es mich danach wenns immer durchvibriert. Und immer irgendwelchen Gas- und Wasserhydranten ausweichen will ich natürlich auch nicht. Im Gegenteil ich stell es mir eher lässig vor wenn man drüberfährt und keine Beeinträchtigung spürt.
Im Endeffekt denke ich muss ich bei ausgedehnteren Probefahrten rausfiltern ob die Wahrscheinlichkeit besteht dass es mich nerven könnte ohne Federung vorne. Eben wie groß der Gewinn ist. Wenn ich auch nur den geringsten Zweifel habe dann denke ich wird es ein vollgefedertes.
 
Ganz interessant ist für mich die Frage der Vollfederung. Da hab ich noch keine Präferenz. Zu Beginn der Aktion war ich eigentlich relativ sicher dass ich die Frontfederung wohl eher nicht benöitgen werde. Nach einigen Aussagen hier und auch nachdem ich die Videos mit den Steintrikes angesehen habe bin ich mir da nicht mehr so sicher und wanke gerade.
In den bewegten Bildern kann man gut erkennen wie sehr die Federn auch auf glatten Asphalt "arbeiten" und auch bei Kurven einfedern.
Das Thema werde ich dann wohl in den Probefahrten "erfühlen".

Ausserdem bin ich mir noch unsicher mit der Sitzhöhe und der Neigung. Aber auch da denke ich muss man das bei einer Probefahrt abtasten.

Federn die auf glattem Asphalt arbeiten und ich Kurven einfedern??? Was arbeiten die denn auf glattem Asphalt? Das sollten sie meiner Meinung nach nicht tun und auch in Kurven möchte ich das Gefühl für den Boden behalten, besonders wann an diesem nichts auszusetzen ist und kein Unebenheit ausgebügelt werden muß.

Wie schon einige sagten - und auch meine Erfahrung - fahren sich gefederte Trikes auf glattem Asphalt etwas "schwammig", im vergleich zu der Direktheit der ungefederten Trikes. Das ist jetzt nicht unangenehm oder gar störend aber ich finde die direkte Lenkung a la go-cart angenehmer, ich "spüre" die Straße und über was ich gerade fahre. Das kann für Dich aber ganz anders sein. Gerade wenn es richtig schnell wird bekommt so manch einer ein etwas flaues Gefühl mit der direkten Lenkung, das ist aus meiner Erfahrung betrachtet aber Gewohnheitssache. Auch das kann bei Dir ganz anders sein. Du kommst am Ausprobieren nicht vorbei. Tu Dir den Gefallen möglichst viel verschiedene Oberflächen zu fahren und vor allem, fahr mal richtig schnell (also mindestens 40 kmh) auch flotte Kurven, denn das wirst Du später öfter tun - immer wenn es richtig bergab geht - und dann merkst Du ob Du Dich mit einer Lenkung und Federung oder ohne dieselbe sicher fühlst und wie sie in extremeren Situationen reagiert. Langsam gefahren fühlen sich alle Trikes irgendwie gut an. Also such Dir eine Strecke wo Du Dich richtig runter stürzen kannst ;)
 
Danke. Super Hinweis!
Viele unterschiedliche Untergründe Gas geben und auch die Kurven schnell fahren!
Thumbs up.
 
Danke. Super Hinweis!
Viele unterschiedliche Untergründe Gas geben und auch die Kurven schnell fahren!
Thumbs up.

Aber Vorsicht, da strecken Trikes gerne mal das Bein hoch. Ist mir bei meiner ersten Probefahrt damals auch passiert. Zum Glück hat das Trike nichts abbekommen, im Gegensatz zu meiner Hand, mit der ich die Chose gerade noch so abfangen konnte.
Übrigens hat mich meine erste "lange" Probefahrt von 5 Tagen erst richtig überzeugt, dass ist das richtige Rad für mich. Seit 6 Monaten merke ich das jedesmal, wenn ich wieder fahren darf. ;-)
Liebe Grüsse, Oliver
 
Federn die auf glattem Asphalt arbeiten und ich Kurven einfedern??? Was arbeiten die denn auf glattem Asphalt? Das sollten sie meiner Meinung nach nicht tun und auch in Kurven möchte ich das Gefühl für den Boden behalten, besonders wann an diesem nichts auszusetzen ist und kein Unebenheit ausgebügelt werden muß.

Wie schon einige sagten - und auch meine Erfahrung - fahren sich gefederte Trikes auf glattem Asphalt etwas "schwammig", im vergleich zu der Direktheit der ungefederten Trikes. Das ist jetzt nicht unangenehm oder gar störend aber ich finde die direkte Lenkung a la go-cart angenehmer, ich "spüre" die Straße und über was ich gerade fahre. Das kann für Dich aber ganz anders sein. Gerade wenn es richtig schnell wird bekommt so manch einer ein etwas flaues Gefühl mit der direkten Lenkung, das ist aus meiner Erfahrung betrachtet aber Gewohnheitssache. Auch das kann bei Dir ganz anders sein. Du kommst am Ausprobieren nicht vorbei. Tu Dir den Gefallen möglichst viel verschiedene Oberflächen zu fahren und vor allem, fahr mal richtig schnell (also mindestens 40 kmh) auch flotte Kurven, denn das wirst Du später öfter tun - immer wenn es richtig bergab geht - und dann merkst Du ob Du Dich mit einer Lenkung und Federung oder ohne dieselbe sicher fühlst und wie sie in extremeren Situationen reagiert. Langsam gefahren fühlen sich alle Trikes irgendwie gut an. Also such Dir eine Strecke wo Du Dich richtig runter stürzen kannst ;)
(auf Youtube in Großformat und 1080 HD anschauen )
bis 115 km/h getestet . Die Kurven wurden aus 75 km /h angebremst , mit teils blockierten Vorderrädern . Die Querbeschleunigung war so hoch , daß alle 3 Reifen zum Quietschen anfingen .
und so sieht es im Downhill im "Gelände" aus . Mir konnte noch niemand folgen ;)
Die Federung ist in erster Linie zum Überfahren von Bordsteinkanten, Wurzeln , Gullys usw. entwickelt worden . Deswegen muß sie auch diesen Hub aufweisen , da beim Überfahren von 4-5 cm hohen Bordsteinkanten locker 65 mm Federweg benötigt werden .
Der negative Federweg beim Setzen sollte 15 bis 20 mm betragen . Also bleiben beim Wild One 80 bis 85 mm effektiver Federweg übrig . Das Fahrwerk neigt sich mit der passende Federhärte in Kurven nur wenig , sieht man ja auch im Rennfilm ganz gut . Und da hatte ich nur 550er weiche Federn verbaut , bei 64 kg Fahrergewicht !
ca. 20% unserer lieben Kunden sind so "bekloppt" wie ich und fahren regelmäßig wie eine Wildsau im Wald herum . Die Videos sollen doch nur die Überlegeheit unseres Fahrwerks zeigen und wie stabil es noch bei extrem hohen Tempi läuft .


Liebe Grüße
Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab noch einen interessanten Beitrag in einem anderen Thread bezüglich der Kurvenstabilität des Wild One gefunden:

"AW: Steintrikes Wild One vs. ICE SprintNabend Antares,
.....
Persöhnlich habe ich mich nach Testfahrten für das WildOne entschieden, da ich mit dem bei Tempo 20km/h voll in die Kurve gehen kann ohne dass mir das kurveninnere Rad hochfliegt. Wahrscheinlich sollte ich mich mehr in die Kurve legen, aber beim WildOne war dies nicht nötig, da ich den Eindruck hatte, dass es am Asphalt klebt. (bei meiner Testfahrt auf dem ICE fehlte aber das X)
.....

Gruß aus Belgien
Carsten
Cars10,04.11.2013"
 
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Praktisch alles ist gesagt, wie es so schön heisst, nur nicht von jedem.
Also empfehle ich nur, die ICE Trikes mal genau anzusehen, bin natürlich parteiisch, da ich seit langem selbst eins fahre.

ICE werden ja heutzutage auch in D konfiguriert und montiert, der Hersteller sitzt in UK, und hat mit Abstand die längste Erfahrung im Bau von Trikes. Die Jungs dort machen seit 25 Jahren nur Trikes, und haben in dieser Zeit wunderschöne Modelle gebaut (früher war mal alles custom, was die Dinger sauteuer aber auch ziemlich einmalig machte).

Heute sind sie betriebswirtschaftlich besser aufgestellt, bauen aber immer noch schöne Räder, wenn auch stärker standardisiert. Für meinen Geschmack sind die ICE Trikes einfach schöner, etwas zierlicher und auch etwas leichter als manch anderes Gerät am Markt. Ich mag die durchdachte Modulbauweise, mit der man sein Trike den eigenen Bedürfnissen anpassen kann. Kirk Seifert ist sehr bemüht, dabei zu helfen und die passende Konfiguration zu finden.

Mein Rat wäre, zunächst ein gebrauchtes Trike zu kaufen, wenn es die Verhältnisse zulassen. Das Scorpion hat die größte Präsenz im Markt, findet sich häufig gebraucht und ist gut und solide. Und unter denen das einfache Modell, nur Heckfederung.
Mit einiger Fahrerfahrung verschieben sich die Kriterien, was Federung, Sitzhöhe, Spurbreite, Motorbedarf usf. angeht. Dann lässt sich das Gebrauchte immer noch ordentlich verkaufen und das Geld für ein neues ist besser angelegt.

Hier etwas Anschauung, von links nach rechts:
mein ICE als Pendlerrad (30+ km bürotäglich) im Winter
das Trike als Einkaufsrad mit Radical Hänger
als Kletterpartner, hier auf der Löwenburg im Siebengebirge
als Tourenrad, hier fertig gepackt für die Sommerradwoche

IMG00104.jpg IMG_0779.JPG IMG_0679.JPG IMG_0322.JPG
 
Die Videos sollen doch nur die Überlegeheit unseres Fahrwerks zeigen und wie stabil es noch bei extrem hohen Tempi läuft .

Was da wem überlegen ist, kann der potenzielle Kunde ja auf vergleichenden Probefahrten feststellen.
Ich kann nur dazu raten, sich hier von flotten Sprüchen nicht zu sehr beeindrucken zu lassen.

[Fremdzitat korrigiert. - Reinhard -]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was da wem überlegen ist, kann der potenzielle Kunde ja auf vergleichenden Probefahrten feststellen.
Ich kann nur dazu raten, sich hier von flotten Sprüchen nicht zu sehr beeindrucken zu lassen.

Ich möchte anmerken dass das von dir angegebene Zitat nicht von mir stammt.
Da hast du wohl einen Zitierfehler gemacht.
 
Falschzitat gelöscht ... - Reinhard -

Ich kann mich zwar irgendwie nicht an diesen Beitrag erinnern, obwohl er aus meinem Thread kommt...:unsure:
Dazu möchte ich aber anmerken, dass ich bei 20 km/h mein ICE nur mit Absicht oder sehr viel Blödheit zum Kippen kriegen kann. Wenn ich ein bisschen mit dem Oberkörper mitgehe, kann ich auch mit deutlich über 30 km/h spontan im rechten Winkel abbiegen.
Das Wild One bin ich damals nur mal probegefahren, die Straße war feucht und die Reifen nicht so gut wie meine jetzt, aber zumindest unter diesen Bedingungen fängt es deutlich an zu untersteuern statt zu kippen, was das Fahrverhalten in gewissem Sinne sehr gutmütig macht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
In unserer Gegend habe ich das Gefühl, dass die Straßen und Wege von Jahr zu Jahr schlechter werden und mit Federung macht einem das halt weniger aus.

Ich wohne auch in einer solchen Gegend, in der Stadt sind es die schlecht abgesenkten Bordsteinkanten der Radwege, auf der Straße die Kanaldeckel und Drempel, auf den Radwegen außerstädtisch die Verwerfungen durch Baumwurzeln, auf den Landwirtschaftswegen die Schlaglöcher und die Dreckklumpen aus dem Profil der Traktorreifen und wenn der dann in einen Weg mit Mittelstreifenbewuchs übergeht...
Meine Probefahrten auf einem Trike mit Hinterradfederung und Netzsitz empfand ich nicht als ausreichend störungsfrei, wenn ich zu sehr auf die Fahrbahn achten muß fehlt mir diese Aufmerksamkeit für den Verkehr oder/und kostet mich auf Dauer das Gefühl der Entspannung.
 
Ich kann mich zwar irgendwie nicht an diesen Beitrag erinnern, obwohl er aus meinem Thread kommt...

@velozipet hat das auch nicht geschrieben, sondern @Cars10. Allerdings hat @velozipet das Zitat einfach als Copy & Paste in den eigenen Text geklatscht, kursiv & fett formatiert, aber nicht die Zitatfunktion des Forums genutzt. Was nun dazu führt, das ich einige Beiträge korrigieren muss, weil die Nachfolger auch nicht aufpassen ...
 
Möchte vielleicht noch jemand was zu scheibenbremsen mechanisch vs. hydraulisch sagen. Vor allem bei Geschwindigkeiten von 40 km/h oder etwas mehr.
 
Möchte vielleicht noch jemand was zu scheibenbremsen mechanisch vs. hydraulisch sagen. Vor allem bei Geschwindigkeiten von 40 km/h oder etwas mehr.

Geschwindigkeit ist nicht das Thema hier -- beide verzögern prima, wenn sie richtig eingestellt sind.
Die mechanischen Bremsen brauchen mehr Wartung, die Backen müssen eng genug an der Scheibe sitzen, weswegen sie bei Dreck, der sich im Schlechtwetter zwangsläufig ablagert, gern zum Schleifen neigen. Größerer Abstand beseitigt das, vermindert aber die Bremsleistung.

Hydraulische Bremsen können einen größeren Weg zurücklegen, brauchen daher nicht so geringen Abstand und sind selbstnachstellend. Ich würde sie vorziehen, meine BB7 (oder sind es BB5?) brauchen im Winter ständige Korrektur.
 
Danke Jupp.
Aus meiner bisherigen Beurteilung heraus für meine Zweiräder würde ich sagen wenn Scheibenbremse dann hydraulisch. Einfach weil weniger Handkraft notwendig ist und eine größere Verzögerungsleistung vorhanden ist. Außerdem hat man das Geschiss mit den Zügen nicht.
Bei meinem Reiserad habe ich auch wegen den hohen Gewichts Scheibenbremsen drauf. Hydraulisch. Magura Louise. Bin sehr zufrieden.
Die Avid BB7 hat aber einen guten Ruf.
Ich weiß noch nicht. Aber vielleicht bau ich dann um.
 
Das Trike meiner Frau hat die mechanischen SA Trommelbremsen. Gute Bremsleistung bri null Wartung. Nur längere Serpentinenstrecken möchte ich ungern damit fahren wegen Überhitzung. Aber, beim VM geht das auch, allerdings in der 90 mm Version.
 
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