Trike für altes Wrack

(.....) Besser sind die Scheibembremsen von Formula, da kann das nicht passieren.
Moin moin,
leider wird bei diesen Bremsen als Medium DOT-Flüssigkeit verwendet. Wegen der hygroskopischen Eigenschaften dieses Mediums muß es regelmäßig gewechselt werden. Wer mit diesem Schweinkram umgehen mag, warum nicht:X3:
Ich selbst ziehe als gelernter Flugzeughydrauliker Bremssysteme mit mineralischen Ölen, wie sie u.a. Shimano und Magura verwenden, vor. Zumal sie quasi eine Lebendauerfüllung haben.
Nix für ungut und Gruß aus Münster,
HeinzH.
 
Hilfreich wäre eine Angabe, wann du dein Schreiben aufgesetzt hast, über die Diktion wage ich nicht nachzudenken.
ich habe über meine Diktion sehr genau nachgedacht, schließlich wollte ich etwas von denen.
Konkret habe ich am 16.06.17, um 13:17Uhr an HP geschrieben:

Sehr geehrte Damen und Herren,
bei einer gewöhnlichen Bergauffahrt im ersten Gang ist gestern eine in den Rahmen integrierte Halterung meines Fahrrades gerissen, im Ergebnis ist das Rad unbrauchbar.
Ich interessiere mich nicht für Fahrtechnik; bei Betrachtung des Schadens musste ich aber feststellen, dass hier ein hochbelastetes Halteelement lediglich eine Wandstärke von zweieinhalb Millimetern Aluminium hat. Die entsprechenden Aufnahmen füge ich bei.
Wegen einer hochgradigen Gehbehinderung bin ich auf ein verlässliches Fahrrad absolut angewiesen und habe dafür in Erwartung entsprechender Wertarbeit 6000€ ausgegeben. Diese Fehlkonstruktion ist absolut nicht hinnehmbar.
Der von Ihnen verschuldete Ausfall des Fahrrades hat für mich weitreichende und sehr unschöne private und berufliche Folgen.
Ich bitte um dringende Auskunft, wie sie den Schaden beseitigen, eine Wiederholung konstruktiv verhindern sowie die Folgen für mich abmildern wollen.
Minimalerweise erwarte ich die Bereitstellung eines Leihfahrrades für den zu erwartenden Zeitraum der Arbeiten.
Mit freundlichen Grüßen

Diese Mail wurde von HP am 16.06.17 um 16:15 gelesen. Eine Antwort habe ich zunächst nicht erhalten. Am Dienstag (ich weiß nicht mehr genau wann) teilte mir mein Fahrradhändler mit, daß der Hinterbau ersetzt werde und dieses etwa 1 1/2 Wochen dauern werde. Ich konnte davon ausgehen, daß ich zumindest zwei Wochen bewegungslos festgenagelt bleibe und habe meinen Beitrag für dieses Forum verfasst.
Erst einen Tag danach, am Mittwoch den 21. Juni 2017 um 16:15 erhielt ich eine erste Nachricht von HP, im wesentlichen mit der Aussage:
„entschuldigen sie bitte die Unannehmlichkeiten durch ihren defekten Hinterbau. Ein Austauschrahmenteil wird direkt zu ihrem Vertragspartner geschickt. Ihr Fachhändler kann zeitnah den Austausch vornehmen.“

Zu meinen übrigen Fragen kein Wort. Am gleichen Tag rief mich mein Händler an, um mir mitzuteilen, daß HP ihn benachrichtigt habe, der Hinterbau werde zeitnah abgesandt und komme voraussichtlich bis Freitag bei ihm an, er werde sich melden. Dies geschah allerdings nicht.

Eine Meinung mag sich jeder selbst bilden.
Ich bin nicht so ein Industrieversteher und war über manche harmoniefreudige Antworten auf meinen Beitrag etwas erstaunt. Für die Fahrradindustrie ist es aber schön, daß es noch so leidenswillige Kunden gibt.
Persönlich bin ich anderer Meinung:
Es ist ein Unding, daß auf eine als dringend markierte Email erst nach 5 Tagen reagiert wird. Ich habe in meinem Job Emails (ca 8.000 pro Jahr) stets innerhalb 24 Stunden beantwortet und allemal, wenn es (selten) um einen Vorwurf ging. So schwer ist das nicht.
Es ist trivial, daß es Fehler geben kann. Bei einer Firma, die im Höchstpreisniveau arbeitet, erwarte ich aber, daß im Falle eines offensichtlichen Fehlers (welcher Genese auch immer) die Bereitschaft zur Schadensminderungebenfalls ebenfalls hoch ist. Das ist hier nicht der Fall.
Ein Forumsmitglied hat einen Vergleich zu seinem defekten Auto gezogen. Auch wenn ich das für wenig vergleichbar halte: unser gebrauchter Opel Corsa hat weniger gekostet als das HP-Fahrrad. Als er einen (nicht-Garantie-) Schaden hatte, bekamen wir selbstverständlich kostenfrei ein Ersatzfahrzeug. Aber hier handelt es sich ja nur um ein Fahrrad, oder?
Das Rad ist bis heute nicht fahrbar und ich bin festgenagelt.
Ich bin kein Schlachtlamm, das sich so etwas klaglos bieten lässt.

Daneben interessieren mich auch noch die in meinem Schreiben an die Firma aufgeworfenen technischen Fragen.
An Heiko für HP Velotechnik: Vielen Dank für Ihre Hilfsbereitschaft. Mit meinen Angaben sollten Sie den Vorgang zuordnen können, sei denn, Rahmenbrüche wären bei Ihnen Alltagsgeschäft.
Eine private Mail ist somit nicht erforderlich , die Angelegenheit interessiert ja potentiell auch andere Forumsmitglieder. Wenn dieser total überflüssige Ärger nicht wäre: ein schönes Fahrrad.
Aber ich habe konkrete Fragen:
Warum bauen Sie ein maximal belastetes Rahmenelement aus nur 2 mm starkem Aluminium?
Warum stellen Sie sich wegen eines Ersatzrades derartig an, wenn das schiefgeht?
(Sie hätten mir wirklich sehr geholfen)
Was ist, wenn ich Ihren Rahmen noch einmal zertrete? Wie viele Jahre kommen Sie solche Ereignisse auf?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Opel Corsa hat weniger gekostet als das HP-Fahrrad. Als er einen (nicht-Garantie-) Schaden hatte, bekamen wir selbstverständlich kostenfrei ein Ersatzfahrzeug.
Dann hast du eine extrem kulante Werkstatt oder eine "Mobilitätsgarantie". Ich habe Ersatzfahrzeuge immer nur gegen Gebühr bekommen.
 
[x] done
Hast Duo bei Deinem Corsa GM direkt angeschrieben, oder Dich doch an Deinen Händler gewand? Also.
mein Fahrradhändler ist ein vernünftiger Mann. Ich weiß nicht einmal, ob er für seine jetzt zu erwartenden Arbeit anständig bezahlt wird.
Warum sollte er darüber hinaus für den peinlichen Baufehler von HP aufkommen?
Ich rede hier auch nicht von juristen Regelungen, die kenne ich selber, sondern von Fehlerkultur.
Aber ich denke, zu der Angelegenheit ist eigentlich alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem.
Auf eine Antwort von HP warte ich allerdings noch
 
Hallo ubu,
Warum sollte er darüber hinaus für den peinlichen Baufehler von HP aufkommen?
bei Dir weht ja ein scharfer Wind*).:eek:
Nach Deiner statistischen Untersuchung sind bei der Losgröße 1 100% der Bauteile gebrochen, damit liegt klar ein Konstruktions- bzw. Dimensionierungsfehler vor.o_O
Ich kann Deinen Ärger verstehen, aber mir ist so ein Schadensfall bisher nicht bekannt und es ist die Frage, ob bei Fahrzeugen von HP Velotechnik schon viele Fehler dieser Art aufgetreten sind. Deine Bilder sind nicht besonders groß, aber es sah in einem Bild so aus, als ob die Bruchstelle Poren hat, also vielleicht hat auch ein Material, bzw. Verarbeitungsfehler vorgelegen**).
Vorrübergehehend hätte ich einen Bremssatteladapter eingebaut, der sich auch in der anderen Bohrung abstützt und diesen gegen verdrehen aus dem aufgebrochenen Loch gesichert.
Ein Ersatzfahrzeug müsstest Du von Deinem Fachhändler kommen, wie der das mit HP Velotechnik klärt ist seine und nicht Deine Sache.
Ich wünsche Dir, daß Du bald wieder mobil bist.

Gruß
Felix

*)Aber wer 8.000 Mails pro Tag beantwortet hat, vermutlich neben der Arbeit, der hat natürlich andere Maßstäbe.:cool:
**) Es hat bei HP Velotechnik schon einige gehäufte Schäden gegeben, die bei mir alle kulant abgewickelt wurden. Außerdem wurde dann entsprechend im Nachgang die Teile geändert, sowas kann aber nicht sofort gemacht werden, ist in anderen Unternehmen genauso.
In der Autoindustrie geht auch nicht immer alles glatt.;)
 
(......) Gibt es fürs Scorpion einen passenden Umbausat für Hydraulik wie beim Alleweder bzw. hydr. Scheibenbremsen - dann hätte man das Problem nicht mehr und zudem einen angenehm leicht zu bedienenden Bremshebel.
Bliebe noch die Schaltung: Ab ca. -5°C frieren regelmäßig beide Schalt-Bowdenzüge* unserer (beiden) Familienscorpione und meines Gekko ein. Ich hoffe, daß ich diese letzten Bowdenzüge eines nicht zu fernen** Tages gegen ein bezahlbares elektrisches oder hydraulisches Betätigungs-System ersetzen kann.
Bis denne,
HeinzH.

*An einem der Scorpione und an meinem Gekko jeweils die aktuelle Variante.
**Bin Jg. 1949
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Heinz,

Ab ca. -5°C frieren regelmäßig beide Schalt-Bowdenzüge* unserer (beiden) Familienscorpione und meines Gekko ein.

Den Ärger hatte ich auch, vornehmlich rechts, trotz oder wegen der serienmäßig verbauten Snakeseal-Dichtungen. Offenbar kommt trotz der Dichtungen Wasserdampf in den Außenzug, der dann bei kühler Witterung in den nach unten ziehenden Bögen kondensiert und dann ggf. festfriert. Seit ich rechts den Zug unter Entfernung der (bremsseitigen) Snakeseal gekürzt und damit direkter (nicht vom Griff entlang des Lenkers zum Rahmen und von dort wieder zurück zur Nabe) verlegt habe, ist der Zug eineinhalb Winter lang nicht ein einziges Mal eingefroren. Auch die Bremse spricht besser an, weil der Zug nicht mehrfach um die Ecke muss. Diese Methode hat beim Anthrotech übrigens auch funktioniert. Nachteil: Es sieht weniger aufgeräumt aus, aber was soll ich mit einem aufgeräumt aussehenden Trike, dessen Bremsen deshalb plötzlich versagen (es war ja nicht unbedingt so, dass sie schon in der unbeheizten Garage einfroren, sondern oft erst nach einigen Metern bis Kilometern). Von meinen mechanischen Scheiben am Ostrad-Kurzlieger kenne ich das Problem nicht, offenbar habe ich die Züge damals von Anfang an intelligenter verlegt.

Gruß, Klaus
 
@Klaus d.L.
Hast duVersiegelungen oder Ölungen und Fettungen versucht? Gab es Vorschläge von HP oder von Kollegen oder bist du der einzige (ausser mir), der im Dunklen und bei Minusgraden die Welt zu entdecken sucht?
Kennt ICE vielleicht eine Lösung, die schliesslich mal am Nordpol waren mit einem
Trike?
 
Hallo Tinnitusbiker,

Hast duVersiegelungen oder Ölungen und Fettungen versucht?

1. Snakeseal ist ja serienmäßig verbaut und angeblich das beste. Wenn das schon nicht funktioniert, erspare ich mir weiter Experimente.
2. Am Anthro hatte ich Öl, Fett, Spiritus und Glycerin versucht, half alles nur kurzzeitig. Übrigens vertragen manche Zugliner manche Fette und Öle nicht. Am besten funktionierte es, die Züge während der Arbeit im Wärmeschrank zu trocknen - die Demontage ist bei SA-Trommeln ja ein Klacks. Bei Scheiben ist die Demontage und Montage allerdings aufwendiger und diese Methode nicht das Mittel der Wahl.

Gab es Vorschläge von HP oder von Kollegen oder bist du der einzige (ausser mir), der im Dunklen und bei Minusgraden die Welt zu entdecken sucht?

Ich habe gerade keine Lust zu recherchieren, ob ich mit HP darüber kommunizierte, ich glaube nicht. Hier im Forum gibt es aber Threads in epischer Breite, aus denen sich die für meinen Geschmack sinnvollste Lösung ergab: Züge so verlegen, dass der tiefste Punkt des Außenzugs sein Ende ist. Außerdem bringt es vermutlich etwas, wenn der Zugeingang am Bremshebel nicht nach oben offen ist. Beim Umbau auf Speedhub bekommt der Lenker waagerechte Hörnchen, an denen ich dann auch die Bremshebel montiere.

Übrigens bekommt man auch die bisweilen beklagte Schwergängigkeit des Schaltgriffs (die eigentlich eine Schwergängigkeit der Züge ist) der Speedhub in den Griff, wenn man die Züge weitgehend frei laufen lässt und nicht eng am Rahmen führt. Auch solche Züge können bei falscher Führung einfrieren. Rohloff verbietet übrigens die Fettung er Züge (s.o.).

Kennt ICE vielleicht eine Lösung, die schliesslich mal am Nordpol waren mit einem
Trike?

Hydraulische Scheibenbremsen? Das wäre die Lösung, aber nicht für mich: Ich hatte an meinem ersten Liegerad (etwa 1995) hydraulische Felgenbremsen von Magura, an denen ständig etwas zu machen war: Häufige Belagwechsel (am längsten hielten Beläge von Coolstop), ständig Luft in der Leitung, einmal hatte irgendjemand am geparkten Rad die Leitung zwischen den beiden Seiten der Bremse rausgerissen. Bremszüge arbeiten bei mir irgendwie zuverlässiger, reichen mir von der Dosierung und dem Kraftaufwand beim Bremsen völlig und sind für mich als Autodidakten leichter zu warten und zu reparieren.

Gruß, Klaus
 
Hallo @ubu,

wie ich höre, läuft der Kontakt über den Händler und ein Austausch läuft. Zur Konstruktion: Die Rohloff wird in dieser Form von vielen Herstellern standardmäßig so verbaut. Dass es hier zu einem Bruch kam, ist für uns abgesehen von einem ebenfalls gerade erst aufgetretenen, nicht ganz so gravierenden Fall völlig neu. Bisher gab es damit keinerlei(!) Probleme. Wir werden den Schaden eingehend analysieren, sobald wir die bei dem Defekt involvierten Teile hier zur Begutachtung haben. Eine Ferndiagnose hier im Forum ist nicht möglich, geschweige denn sinnvoll; dafür bitte ich um Verständnis.

Ich wünsche eine künftig ungehinderte Fahrt,

Heiko Truppel für HP Velotechnik
 
wie ich höre, läuft der Kontakt über den Händler und ein Austausch läuft. Zur Konstruktion: Die Rohloff wird in dieser Form von vielen Herstellern standardmäßig so verbaut. Dass es hier zu einem Bruch kam, ist für uns abgesehen von einem ebenfalls gerade erst aufgetretenen, nicht ganz so gravierenden Fall völlig neu. Bisher gab es damit keinerlei(!) Probleme.
Demnach ist das Problem schon zweimal aufgetreten. Abgesehen davon, daß meine übrigen Fragen nicht beantwortet wurden und ich immer noch ohne Fahrrad bin (wissen Sie eigentlich, was das für mich bedeutet?): ist Ihr Austauschteil genau so gebaut, wie das zertretene?
 
Wir werden den Schaden eingehend analysieren, sobald wir die bei dem Defekt involvierten Teile hier zur Begutachtung haben.
Entschuldigen Sie bitte, eine Zusatzfrage ist mir noch eingefallen:
bei dem Schaden involviert ist ja offensichtlich die Rohloff- Schaltung. Hierzu gibt es sehr interessante Diskussionen unter dem Beitrag "Rahmenriss bei HP Scorpio VS 16" in diesem Forum.
Haben Sie eine neue Rohloff- Schaltung mitgeliefert? Denn offensichtlich ist die meine ja in den Defekt involviert und für Ihre eingehende Schadensanalyse unverzichtbar, oder?
Hieraus ergibt sich noch einmal die Frage:
warum stellen Sie sich wegen eines Ersatzfahrrades derartig an. Sie hätten mir wirklich sehr geholfen und in aller Ruhe Ihren Fehler analysieren und eine Lösung finden können. Ich hätte mich gefreut und Ihre Firma gelobt.
Aber so?
 
Servus Ubu,

ich würde solche Fragen eher über PN bzw. übern Händler abwickeln - du hättest es sicher auch nicht gerne, wenn du wegen eines deiner Produkte (sofern du welche verkaufst) öffentlich schlecht hingestellt wirst - wie man in den Wald reinruft, so kommt es meist zurück (evt. zu einem anderen Zeitpunkt von einer ganz anderen Person) .
Absichtlich macht keiner einen Fehler und für Gewährleistungsthematiken ist meines Wissens nach immer noch der Schritt übern Händler der "normale" bzw. wird i.d.R. vor dem Reparieren eine Fehleranalyse gemacht - ansonsten kann man aus Schadensbildern nicht lernen und eine solche braucht ab und zu kürzer oder länger.
Nur weil ein Teil in einem Fehler involviert ist, muss es ja noch lange nicht defekt sein und deswegen getauscht werden.

Trotzdem wünsche ich dir ehestmöglich eine zufriedenstellende Reparatur und danach viele schöne Kilometer (y).

Beste Grüße
Franz
 
Servus Ubu,

ich würde solche Fragen eher über PN bzw. übern Händler abwickeln - du hättest es sicher auch nicht gerne, wenn du wegen eines deiner Produkte (sofern du welche verkaufst) öffentlich schlecht hingestellt wirst

Nur weil ein Teil in einem Fehler involviert ist, muss es ja noch lange nicht defekt sein und deswegen getauscht werden.

Trotzdem wünsche ich dir ehestmöglich eine zufriedenstellende Reparatur und danach viele schöne Kilometer (y).
Danke für die guten Wünsche.
Ich stünde in meinem Job bei jeder Schlechtleistung sofort im Licht der Öffentlichkeit , u.a. in Bewertungsportalen, die mich nicht einmal davon benachrichtigen würden. Von daher ist mir manches, was hier diskutiert wurde, nur schwer nachvollziehbar.
Der Sinn eines Forums wie diesen ist ja gerade, daß man seine konkreten Erfahrungen Anderen mitteilt. Deswegen habe ich eine PN abgelehnt.
Heute (!) hat die Firma HP meinem Fahrradhändler angekündigt, daß ein Speedbone zur Verstärkung des schon übersandten Hinterbaus nachgeliefert werde. Ich vermute, daß die in diesem Forum unter dem Titel "Rahmenriß bei..." geführte technische Diskussion für diesen Sinneswandel mitverantwortlich war. Dort kann man auch nachverfolgen, warum zur Fehleranalyse der gesamte Aufbau betrachtet werden muß, wenn man es genau nimmt. Und dann hätte ich kein Rad bis zum Ende der Analyse.
 
Hallo zusammen,

Absichtlich macht keiner einen Fehler

Falsch.
Hersteller machen absichtlich Dinge, die für den Kunden einen Fehler darstellen, der Hersteller aber für wirtschaftlich sinnvoll hält. Das ist solange so, bis der Druck der Öffentlichkeit dem Hersteller klar macht, dass es auch für ihn ein Fehelr ist. Prominentes Beispiel: Der Dieselskandal. Die Manipulationen wurden in voller Absicht gemacht, waren kurzfristig wirtschaftlich erfolgreich, waren nachteilig für den verarschten Kunden und wurden zum wirtschaftlichen Bumerang für die Hersteller. Fahrradbeispiel: In meinem Sram-Schaltwerk wurde eine Schraube nicht durch ein in Alu geschnittenes Gewinde gehalten, sondern durch eine offenbar in das Alu eingesetzte Plastikhülse, deren Lebensdauer die der Schaltwerks nicht annähernd erreichte. Das hat Sram sicher nicht versehentlich gemacht, ist aus Kundensicht ein Fehler und aus Sicht von Sram nicht, weil der Defekt erst nach 26 Monaten auftrat.
Und so schlampig, wie mein Scorpion montiert war, fällt es mir schwer, an viele Versehen gleichzeitig zu glauben. Z.B. ist es unwahrscheinlich, dass Schrauben, die laut HP mit einem Drehmomentwerkzeug angezogen werden, bei Auslieferung entweder deutlich zu locker oder so fest angezogen sind, dass damit befestigte Teile zerquetscht wurden.

Gruß, Klaus
 
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