Quest langsamer als DF/Milan, warum?

das Quest wird ja immer als relativ langsam beschrieben im Vergleich zu DF und Milan, auf den ersten Blick sieht es doch sehr aerodynamisch aus mit den geschlossenen Radhäusern und dem langen Heck
Ja, teilweise ist das auch schon genannt worden - Aerodynamik ist nicht alles.

Wenn man die Kirche im Dorf lässt und die hohen Wattzahlen den ambitionierten Sportlern überlässt, dann hat eine Alltagsradlerin oder ein etwas älterer Alltagsradler dauerhaft kaum mehr als 100W zur Verfügung. Nun ist ja bei allen im Titel genannten VM die Aerodynamik nicht schlecht, so dass die Leistung für den Rollwiderstand höher ist als für den Luftwiderstand!
Ein Quest wird damit nach Kreuzotter mit breiten Tourenreifen maximal 29,4 km/h erreichen; die beiden anderen guten VM bei einem CwA-Wert von 0,05 und sonst gleichen Bedingungen laut modifiziertem Kreuzotter-Rechner 32,6 km/h.
Mit welligem Gelände, Ampeln und anderen Verkehrsverzögerungen ist es noch weniger, so dass der Unterschied unter 10% sein wird :eek:
 
Ich hoffe inständig, dass Daniel wieder rauskommt und seine Marke in diese Diskussion setzt:mad::confused:

Wegen kaputter Felgen war ich jüngst anstatt mit SL mit einem GFK-Quest unterwegs. Eine Göttin auf Fahrradwegen, Straßenpflaster und Rampen. Ich passe gefühlt zweimal da rein und schlage bei jeder Kurve an die Seitenwände. Im SL klemmen die Schultern an der Kiste, übrigens sehr angenehm, weil man mit dem Fahrzeug eins wird:rolleyes:
Erstes leichtes Gefälle mit Vmax 65, SL 85. Danach 5 km Bundesstraße leicht gewellt in der Ebene, Quest Schnitt 45, SL 55-60. Nach knapp 100 km durch die Stadt und auf dem 90-Gradkurven auf dem Rheindamm Schnitt Quest 32, SL 39-42.

Warum?
  1. Das GFK-Quest ist weich wie Butter. Bei Berggängen hat man das Gefühl, an einem Gummiband zu hängen
  2. Der SL ist so hoch, wie das Quest ohne Deckel
  3. Die Stirnfläche des SL und die Abrisskante sind deutlichst kleiner, als die des Quest
Rennsemmeln und Reisemobile sollte man nicht vergleichen. Im Quest genoß ich das fast sänftenhafte Gleiten und die himmlische Ruhe. Der SL muss allein wegen der Lärmentwicklung schon getreten werden:cool:
 
Ein Quest wird damit nach Kreuzotter mit breiten Tourenreifen maximal 29,4 km/h erreichen; die beiden anderen guten VM bei einem CwA-Wert von 0,05 und sonst gleichen Bedingungen laut modifiziertem Kreuzotter-Rechner 32,6 km/h.
Mit welligem Gelände, Ampeln und anderen Verkehrsverzögerungen ist es noch weniger, so dass der Unterschied unter 10% sein wird :eek:
berücksichtigt der modifizierte Kreuzotter aber auch den effizienteren Antriebsstrang? steiferen Antriebsstrang ?

ich weiß das erst, seit ich das K habe:
ich fahre 10% Berge (also sehr langsam, 8-10km/h) mit dem K schneller hoch als mit dem Trike - und das obwohl das Trike einige kg leichter ist
also den Einfluss der "Steifheit" des Antriebsstranges darf man nicht unterschätzen..

gerade bei Ampeln und anderen Verkehrsverzögerungen kann dann ein leichteres und vor allem steiferes VM nochmal profitieren, nicht?
 
Warum?
  1. Das GFK-Quest ist weich wie Butter. Bei Berggängen hat man das Gefühl, an einem Gummiband zu hängen
  2. Der SL ist so hoch, wie das Quest ohne Deckel
  3. Die Stirnfläche des SL und die Abrisskante sind deutlichst kleiner, als die des Quest
Ein entscheidenter Punkt hast du noch vergessen und zwar die Kurvengeschwindigkeit. Ich habe es häufig beobachtet bei unseren Ausfahrten, an Kurven musste ich deutlich mehr bremsen als du im SL.
 
Ein entscheidenter Punkt hast du noch vergessen und zwar die Kurvengeschwindigkeit.
Besonders in Karlsruhe :whistle:
Wobei man durchaus genauso schnell aus der Kurve fliegen kann wie der Milan durchfährt, wie man hier sehen kann :eek:
Naja, da war schon Unerfahrenheit mit von der Partie. Für mich war das eine ganz normale Kurve, wenn ich gewusst hätte, daß das knapp sein könnte für ein Quest (wenn man verbremst und ins abfallende Bankett kommt), wäre ich langsamer gefahren. So war @K0nsch auf einmal weg im Rückspiegel :confused:

Die Kurvengeschwindigkeit hängt aber sehr stark vom fahrerischen Können und der Risikobereitschaft ab, da kann man schlecht Allgemeinaussagen treffen.

Gruß,

Tim
 
[OT on]
Wegen kaputter Felgen war ich jüngst anstatt mit SL mit einem GFK-Quest unterwegs. Eine Göttin auf Fahrradwegen, Straßenpflaster und Rampen. Ich passe gefühlt zweimal da rein und schlage bei jeder Kurve an die Seitenwände.
Meinst Du mit "Göttin" die Citroen DS als Analogie zum Quest? Könnte zutreffen. Dann ist mein FAW ein 2CV. :D
[/OT off]
 
berücksichtigt der modifizierte Kreuzotter aber auch den effizienteren Antriebsstrang? steiferen Antriebsstrang ?

ich weiß das erst, seit ich das K habe:
ich fahre 10% Berge (also sehr langsam, 8-10km/h) mit dem K schneller hoch als mit dem Trike - und das obwohl das Trike einige kg leichter ist
also den Einfluss der "Steifheit" des Antriebsstranges darf man nicht unterschätzen..
Kreuzotter berücksichtigt schon die Verluste durch das Treten.
Beim Tieflieger, welcher ja ebenfalls eine Umlenkung des Ketten-Zugtrums hat sind 5% angesetzt während es beim Quest 9% sind. Das ist sicher im neuen Kreuzotter genauso.

Ob hierbei die Steifigkeit des "Rahmens" ebenfalls berücksichtigt ist, weiß ich nicht.
Und ob man einen Unterschied von 4% beim Bergauffahren bemerkt auch nicht.
 
Meinst Du mit "Göttin" die Citroen DS als Analogie zum Quest?

Aber sicher ! Das Quest hat eine harmonische zeitlose Form und die Standard-Federung erinnert zumindest im VM-Vergleich an das Schweben der DSse.

Die Kurvengeschwindigkeit hängt aber sehr stark vom fahrerischen Können und der Risikobereitschaft ab

Bestimmt auch, nur im SL liegt man tatsächlich mehr, als man sitzt, was den Schwerpunkt noch weiter an den Asphalt heftet. Würde man im Quest so liegen, wie im SL, wäre das von aussen ein fahrerloses Gefährt und allenfalls mit Kamera lenkbar:cool:
 
Ob hierbei die Steifigkeit des "Rahmens" ebenfalls berücksichtigt ist, weiß ich nicht.
Nein. Das hängt extrem von der Gleichförmigkeit des Tretens ab. Auf dem kleinen Blatt steil berghoch verlor das Quest, das ich probegefahren bin, annähernd 50% im Gummikuheffekt. Das ließ sich auch mit blockiertem Rissedämpfer nicht wesentlich verbessern. Ich hab einfach 120° ins Leere getreten, bevor es die Steigung (15%? Der Radweg hat wie immer mehr als die Straße.) hoch losfuhr. Mein Milan lag mit etwa gleichlangem ersten Gang bei etwa 20°.

Der hätte auf der Strecke andere Probleme gehabt. Ich hab nen GT und sitze sehr aufrecht, siehe mein Avatarbild. Mit fahrerischem Können meine ich solche Sachen:
und schlage bei jeder Kurve an die Seitenwände.
Ich schlage im GT auch an die Seitenwände vor der Kurve - auf der Kurveninnenseite. Wo hast Du angeschlagen?

Gruß,

Tim
 
Die Kurvengeschwindigkeit hängt aber sehr stark vom fahrerischen Können und der Risikobereitschaft ab, da kann man schlecht Allgemeinaussagen treffen.
Bezogen auf gleichen Fahrer und somit Können und Risiko ist der Milan schon bauartbedingt dem Quest überlegen.
Ach sind am Bodensee denn die Kurven Quest freundlicher :whistle:
 
auf der Kurveninnenseite

:LOL: Fangfrage, ob aktiver oder passiver Kurvenbesucher o_O Auf dem breiten Sitz hatte ich ein zu kleines Ventisit und rutschte schon beim Treten mal nach links mal nach rechts. Ehrlich gesagt, habe mich ganz passiv der Zentrifugalkraft hingegeben und mich an die Aussenwand befördern lassen.:whistle:
 
Nw... Bin ich nicht

Aber wie gesagt: war erstaunt dass k besser den Berg hochgeht als das Trike...
Obwohl es schwerer ist (aber halt steifer)

4% ist da denk ich zuwenig angesetzt... Da muss bei weichen Fahrzeugen mehr verloren gehen, sonst würde man es nicht so deutlich merken...

Am meisten halt am Berg wo hohe Kettenzugkraefte anliegen
 
Ach sind am Bodensee denn die Kurven Quest freundlicher :whistle:
Also am Freitag ist Jascha nicht aus der Bahn geflogen ;) Er wollte zurück dann aber doch die alte Bundesstraße mit den Bonushöhenmetern nehmen.
Fangfrage, ob aktiver oder passiver Kurvenbesucher
Nicht Fangfrage, sondern eben die notwendige Erfahrung: Fahr keinem anderen VM passiv durch ne enge Kurve hinterher, wenn der Kopf sich in Richtung Innenseite neigt :)

Da muss bei weichen Fahrzeugen mehr verloren gehen, sonst würde man es nicht so deutlich merken...
Wer ganz rund tritt hat nicht soviel Verluste. Für solche Bedingungen (Rekordfahrten) wurde die Kreuzotter ja geschrieben. Schön rund getreten kommen die 9% hin.

Gruß,

Tim
 
Ich hoffe inständig, dass Daniel wieder rauskommt und seine Marke in diese Diskussion setzt:mad::confused:
Ich glaube man braucht keine Glaskugel um zu wissen, was Daniel hier schreiben würde.....Sein Antwortverhalten ist im Zusammenhang mit solchen Diskussionen eindeutig.
 
Und wenn so ein Heini wie ich vieleicht erst mal mit einem Quest zum einsteigen anfängt....o_O

..auch wenn mich die Beschreibungen mit weichem Antriebsstrang etwas skeptisch machen, weil ich eher kräftige als schnelle Beine habe, wenn ich wieder einigermaßen fit bin.

Wo würde das preislich ungefähr losgehen, wenn ich durchaus bereit bin, etwas zu basteln bis es läuft, und glück habe ?:rolleyes:

Wenn ich das hier so lese, kann man damit ja auch schon mal ganz gute Geschwindigkeiten erreichen, vor allem, wenn man die Tuningschrauben etwas anzieht.:)
 
Zuletzt bearbeitet:
.auch wenn mich die Beschreibungen mit weichem Antriebsstrang etwas skeptisch machen, weil ich eher kräftige als schnelle Beine habe, wenn ich wieder einigermaßen fit bin.
Lass dich nicht verunsichern, meine Wohlfühltrittfrequenz liegt bei 80 und nicht 100 damit lässt sich ein Quest ebenso gut fahren und das beste und günstigste Tuning, hat doch jeder selbst in der Hand ähm Beinen :whistle:.
 
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