Quattrovelo: erste Erkenntnisse

QV hat 10fach SRAM verbaut wie DF auch
Unterschied ist dass nur ein Führungsrädchen gebraucht wird da der kettenspanner vorne sitzt.
Da Federung hinten recht weich ist wird da einiges an Bewegung herrschen, und jeder Schaltvorgang bewegt den Zug auch.
 
Ist denn der Schaltzug nach dem Schaltwerk in einer Öse oder ähnlich fixiert? War beim MTB so. Die freie Strecke dann vielleicht 15 Zentimeter.

Wenn er allerdings mehr Freiheit hat, dann kommt die Belastung vom schwingenden Seilzug.
 
einiges an Bewegung
Einen Bowdenzug bewegen ist an sich kein Problem. Dafür ist er ja gemacht. Die Drahtbrüche treten auf weil das Seil mit ungenügendem Biegeradius bewegt (geknickt) wird oder weil es auf einem harten abrassiven Material reibt. Die SRAM Schaltwerke z.B. X9 mit Zuganlenkung von vorn haben diesbezüglich einen Konstruktionsfehler. Da hilft nur ein Austausch gegen einen anderen Typ/Hersteller. Ich muss auch mal die Kompatibilitätsliste studieren. (SL Originalausstattung)
 
Ok, jedoch sieht man nur die ausgebaute Hinterradachse mit Schaltwerk.
Mich interessiert, wie die Kette geführt wird.
Früher waren mal die alten Quest/Mango-Schaltplatten angedacht (was auch gut funktioniert hat).
Nun ist es ein großes Röllchen, wobei die Kette wahrscheinlich "unten rum" geht...
 
Foto zeigt eingebaute Hinterachse.
Kette geht oben über das Röllchen wenn ich das recht in Erinnerung habe.
 
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Foto zeigt eingebaute Hinterachse.
Kette geht oben über das Röllchen wenn ich das recht in Erinnerung habe.
Ich hatte das andere gemeint, wo die Scheibenbremsen mit dran sind.
Ok, auf diesem (u.a.) Foto kann man das Röllchen erahnen. Dann ist das Schaltwerk viel weiter vorne montiert, als üblich.
Aber was ist bei dieser ausgetüftelten Hinterachse schon üblich :)
 

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Die Interessenvereinigung der QV Eigner hat das Thema auch schon diskutiert anhand meiner Fehlermeldung und, siehe da, das Thema taucht bei anderen auch auf.
Unser Ergebnis: Rissstelle ist die gleiche die auch DF Eigner berichten, die SRAM 10fach hat eine Schwachstelle dort wo der Zug auf der Führung reibt. Ist eine Konstruktionsmacke, nicht des QV sondern von SRAM.


Hier sind die ersten Drähte schon durch:
IMG_4222.JPG

Die einen empfehlen etwas Fett auf den Zug zu geben, andere schwören auf Graphit; es scheint dass die starke Umlenkung des Zugs und die ständige Bewegung durch Gangwechsel (und Einfedern, das müsste ich mal filmen - in Bewegung).
 
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Hier sind die ersten Drähte schon durch:
So fühlt sich das bei mir auch an, ca. 100 km vor dem Reißen.
Punkte fürs QV, daß man hinschauen kann!
Deutlichen Punktabzug dafür, daß es insgesamt nur 800 km hält!
So sah meiner nach ca. 10.000 km aus:
index.php


Wenn Du genau hinschaust, sind das deutlich mehr als "die ersten"!

Gruß,

Tim
 
Die einen empfehlen

ich mach immer beim Einziehen eines neuen Zugs ein Stück Abisolierung eines Elektrokabels auf das Seil. Da wo in @Jupp 's Bild die gebrochenen Drähte sichtbar sind liegt bei mir dann das Isolationsröhrchen drüber. Diese Massnahme verlängert die Wechsel-Interwalle deutlich. Auch lasse ich beim Stehenlassen des DF die Kette auf dem grössten Ritzel (obwohl dies der empfohlenen Position widerspricht) damit der Zug nicht während dem Stillstand lange in geknickter Position bleibt.
 
Die einen empfehlen etwas Fett auf den Zug zu geben, andere schwören auf Graphit; es scheint dass die starke Umlenkung des Zugs und die ständige Bewegung durch Gangwechsel (und Einfedern, das müsste ich mal filmen - in Bewegung).
Hat denn mal einer versucht, den Austritt aus der Führung zu bearbeiten/abzurunden?
Oder bringt das nichts?
 
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Hat denn mal einer versucht, den Austritt aus der Führung zu bearbeiten/abzurunden?
Ich hoffe nicht, damit würden sich die Schaltschrittlängen verändern -> Schaltgenauigkeit weg
Genau so bemerke ich die ersten brechenden Drähte: Die Gänge fangen an zu springen und ich komm gar nicht mehr nach mit Nachregeln. Jeder gebrochene Draht heißt an der Stellschraube drehen.

Gruß,

Tim
 
Kritisch scheint ja die Kante dieses halbrunden Hebels zu sein. Beim Schalten der großen und mittleren Ritzel wird der Zug mit einem recht großen Radius gebogen - das ist wohl das Designziel und unkritisch für die Haltbarkeit. Problematisch ist, dass der Zug beim Schalten auf das/die kleinste(n) Ritzel über die Kante abgeknickt wird (das ist der eigentliche Designfehler). Die Lebensdauer sollte also länger sein, wenn man möglichst selten (bezogen auf die Anzahl Schaltvorgänge) auf die kleinsten Ritzel schaltet. Also 75 Blatt ordern, damit fällt das leichter :whistle:
 
Ist aber schon klar, dass man nach so einer Aktion (einmalig) neu einstellen muss.
Wenn Du den Knickradius vergrößerst und damit den Abrollweg änderst, ändern sich die verschiedenen Einzugwege pro Gang, weil die Kinematik sich verändert. Damit wäre dann nur für einen Gang die Zuglänge korrekt einstellbar. So klarer?

dass der Zug beim Schalten auf das/die kleinste(n) Ritzel über die Kante abgeknickt wird
Äh, nein, schau mal hier ins Video rein, Minute 8. Der Zug läuft eben nicht von der Rundung ab, sondern läuft im ersten Gang tangential vom Ende weg und knickt danach einfach immer stärker ein.

Gruß,

Tim
 
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