mbi03
Gesperrt
- Beiträge
- 4.849
AW: Kettenwachs - Erfahrungen?
Hallo,
Die HG53 ist ja nichtmal fuer die Zugkraft zertifiziert und schon vom Material fuer deutlich weniger als 900N Dauerlast und 7000N Hoechstlast ausgelegt.
dementsprechend ist auch das Schmiefett abgestimmt, und traegt bei dauerhafter Uebelast nicht ausreichend.
Es ist besser eine HG7x oder HG9x Kette zu verwenden, wenn man gelegendlich etwas heftiger an der Kette zieht.
Noch besser ist es eine zertifizierte Kette zu verwnden, wie si z.B. KMC Z9900, die SRAM PC-69, oder die YBN LG-92 wobei die Leztere auch im Bolzensitz zertifiziert ist und mit 2000N den Festsitz der Niete der Schaltungskette garantiert.
Diese Ketten sind auch notwendigerweise mit dem fuer Zugkraefte von 9800N tragendem Schmierfett ausgeruestet.
Es geht auch fertige Kupferpaste. Kupferpaste und Waelzlagerfett halbe/halbe mischen und mit der dreifachen Menge Benzin loesen.
auf der Innenseite der kette .. also im Leertrum in jedes Gelenk, aber bitte nur zwischen die Laschen tropfen, wie die Kapilare aufsaugt ... sofort aussen sauberwischen .. wenn das Benzin verdunstet ist, sollte die Quitscherei dauerhaft, wenn genuegend Kupfer zwischen die Laschen gelangte, vergessen sein.
Hast Du einmal Oel, oder Wax, im inneren der Kette, sind auch die lezten Reste des Schmierfettes zerstoert, und du wirst sobald es herausgelaufen ist von neuem oelen mussen. da waehre es besser von anfang an, wenn man kein Kupfer nehmen will, besser Schmierfett in Bezin zu geloest zu verwenden ...
Da das Schmierfett eigendlich eine Seife ist, trocknen die Reste die Du mit einem trockenen Lappen nicht wegpoliert bekommst einfach auf und staeuben in Baelde ab.
Aber fuer eine taeglich genutzte Alltagsmaschine, wirklich sehr aufwaendig. Seit ich aber bemerkt habe wie extrem das Oel die Standzeit der Kette verkuerzt ... verzichte ich gaenzlich darauf.
mfG
Matthias
Hallo,
Ging mir anfangs auch so, aber es erwies sich als zielfuehrend.Die Verwahrlosung der Kette kann ich mir bei mir nicht vorstellen.
Ja, je nach dem von wem die Kette ist, sind unterschiedliche Fettqualitaeten in der Kette.Das die Kette eigentlich nur innen Schmierung braucht und außen sauber und trocken sein kann, klingt vollkommen richtig, ich bekomme den Zustand aber nicht hin, bei z.B. einer HG53 o.Ä.
Die HG53 ist ja nichtmal fuer die Zugkraft zertifiziert und schon vom Material fuer deutlich weniger als 900N Dauerlast und 7000N Hoechstlast ausgelegt.
dementsprechend ist auch das Schmiefett abgestimmt, und traegt bei dauerhafter Uebelast nicht ausreichend.
Es ist besser eine HG7x oder HG9x Kette zu verwenden, wenn man gelegendlich etwas heftiger an der Kette zieht.
Noch besser ist es eine zertifizierte Kette zu verwnden, wie si z.B. KMC Z9900, die SRAM PC-69, oder die YBN LG-92 wobei die Leztere auch im Bolzensitz zertifiziert ist und mit 2000N den Festsitz der Niete der Schaltungskette garantiert.
Diese Ketten sind auch notwendigerweise mit dem fuer Zugkraefte von 9800N tragendem Schmierfett ausgeruestet.
Ueberlastet ... aber bis zum Dauerquieken sollten schon ueber 2/3 der Kettenstandzeit abgelaufen sein. Ist das nicht so, dann ist die Kette fuer Dein Rad, oder fuer deinen Krafteinsatz unterdimensioniert. Hier hilft Kupfer ... etwas Kupferpigment, in Schmierfett anreiben, und in Bezin tropffaehig loesen.Irgendwann zwitschert die Kette doch und das ist dann definitiv nicht nur nervig und vergeht wieder, sondern läuft und schaltet auch viel schlechter, einzelne Glieder bleiben dann im Härtefall sogar in einem Winkel zueinander stehen. Nach dem Ölen habe ich dann das Gefühl ein neues Rad zu haben. Das alles gilt für ein Alltagsallwetterrad.
Es geht auch fertige Kupferpaste. Kupferpaste und Waelzlagerfett halbe/halbe mischen und mit der dreifachen Menge Benzin loesen.
auf der Innenseite der kette .. also im Leertrum in jedes Gelenk, aber bitte nur zwischen die Laschen tropfen, wie die Kapilare aufsaugt ... sofort aussen sauberwischen .. wenn das Benzin verdunstet ist, sollte die Quitscherei dauerhaft, wenn genuegend Kupfer zwischen die Laschen gelangte, vergessen sein.
Hast Du einmal Oel, oder Wax, im inneren der Kette, sind auch die lezten Reste des Schmierfettes zerstoert, und du wirst sobald es herausgelaufen ist von neuem oelen mussen. da waehre es besser von anfang an, wenn man kein Kupfer nehmen will, besser Schmierfett in Bezin zu geloest zu verwenden ...
Da das Schmierfett eigendlich eine Seife ist, trocknen die Reste die Du mit einem trockenen Lappen nicht wegpoliert bekommst einfach auf und staeuben in Baelde ab.
Ja das habe ich, als ich noch an Ketteoele glaubte auch gemacht, fuer die Rennmaschine, die extra fuer ein Event fitt gemacht wird, kein Problem ...Aber da ziehe ich trotzdem alle paar Ausfahrten die Kette durch einen leicht geölten Lappen und dann noch kurz durch einen fast trockenen. Hat mal ein TdF Mechaniker im ZDF so empfohlen.
Aber fuer eine taeglich genutzte Alltagsmaschine, wirklich sehr aufwaendig. Seit ich aber bemerkt habe wie extrem das Oel die Standzeit der Kette verkuerzt ... verzichte ich gaenzlich darauf.
wenigstens Augenmass ... was ich machmal an Oelsardinen in die Werkstatt bekaomme .... oOMeine RR Kette und Ritzel sind so jedenfalls immer sauber und geschmeidig, ein bisschen ölige Finger machen sie aber trotzdem.
Das deckt sich mit meiner Erfahrung, ausserlich nach der Grund-Reinigungsprozedur OK, aber wenn es einmal in die Kette hineinkommt muss man es, wie das Oel, dauerd anwenden ... IMHO ist es fuer mich ein NoGo ...Jetzt noch eine Antwort auf die eigentliche Frage: An meinen LRs benutze ich das Finishline Wachsschmiermittel
....
Also: für trockene, geplante Ausfahrten mit den "guten" Rädern, RR und LR, wo ich sowieso vorher pumpe, Reifen säubere usw. ist es gut bis sehr gut, es schmiert mindestens für eine ordentliche Fahrt ohne Nachteile.
Fürs Alltagsrad ist es wegen der kurzen Haltbarkeit bei mir nicht geeignet.
mfG
Matthias
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: