Kennt jemand dieses Liegerad?

die ins Museum gehören
Das eine schließt das andere nicht aus. Die Angewohnheit,die mittlerweile inflationär um sich greift,zu bestimmen was zuerst passieren muss, bevor etwas anderes passieren soll ,ist lästig. Gleich zu setzen mit, wir haben wichtigeres zu tun als...
Dir muss es nicht gefallen,du musst dich auch nicht dafür engagieren,aber es ist ein Zeitdokument. Wofür andere sich engagieren, blockiert dich nicht in deinem handeln. Du kannst dich ja für das Aeroprojekt einsetzen,das ins Museum zu bringen,aber meins bekommst du dafür nicht.
 
Unser Materialverantwortlicher stimmt mit mir überein: Die Kegelradgetriebe sind 3D-Druck.
1698133477617.png
Er geht sogar soweit, aus der Aufnahme hier mit halbwegs gutem Farbkontrast:
1698133277977.png
zu schließen, daß das Kunststoff ist.

Gruß,

Tim
 
Hallo,

mich würde ja ein Foto, des Rades vor der "Restaurierung" interessieren, dann könnte man eher auf das wahre Alter schließen und welche Teile ergänzt wurden.

Aus liegerad-historischer Sicht ist das Rad sehr spannend, egal ob Replika oder Original. Man kann ja einige Patente vor 1945 zum Thema Liegerad finden, aber sehr selten deren Umsetzung, insbesondere aus Deutschland.

Graucho-Marx und ich beschäftigen uns schon sehr lange mit dem Thema frühe Liegeräder, von daher seit langen wieder was sehr spanendes, gerade wieder mit dem Bezug zu Segelsport wie bei Curry.

Beste Grüße

Velocar
 
Innensechskantschrauben sind an verschiedenen Stellen des Liegerades zu finden, aber ihre Verwendung in Fahrrädern ist recht neu (80er Jahre?), nicht?
 
Habe weitere Infos zu dem Rad erhalten:
1. Der Kardan ist aus Metall
2.
Nur zur Info: Das Rad hat einen Freilauf. Dieser befindet sich am Anfang der Kardanwelle wo sie komisch aufgeweitet ist. Dort ist eine Verzahnung die eine Sperrklinke besitzt. Rein theoretisch könne man die auch festsetzen und somit hätte man dann einen Fixi- Antrieb und könnte irgendwie anhalten.
 
Ich könnte mir vorstellen, dass da jemand seine Steampunk-Phantasien konsequent und ausgespreochen stilvoll umgesetzt hat.
Alter des Rädchens? Für mich eher zweitrangig, aber auf jeden Fall ein Beispiel, wie vielfältig das Thema unmotorisierte, liegende Fortbewegung interpretierbar ist.
 
Innensechskantschrauben sind an verschiedenen Stellen des Liegerades zu finden, aber ihre Verwendung in Fahrrädern ist recht neu (80er Jahre?), nicht?
Ja, das ist richtig. Zwar ist die Entwicklung der Inbusschraube über 100 Jahre her und auch die Markteinführung liegt fast 90 Jahre zurück, aber im Fahrradbereich hat sie erst in den 1980er Jahren angefangen, die Außensechskant- und Schlitzschrauben zu ersetzen.
 
Ja, das ist richtig. Zwar ist die Entwicklung der Inbusschraube über 100 Jahre her und auch die Markteinführung liegt fast 90 Jahre zurück, aber im Fahrradbereich hat sie erst in den 1980er Jahren angefangen, die Außensechskant- und Schlitzschrauben zu ersetzen.
Das Rad kommt ja eher aus dem Bootsbau - da fand der Einzug noch später statt (ausser bei Antriebsmotoren) :cool:
Positiv betrachtet könnten die "Inbus"-Schrauben natürlich bei der aktuellen Restauration als Ersatz der vergammelten Schloß- oder Schlitzschrauben zum Einsatz gekommen sein.
Ich denke aber, es wurde bereits nachvollziehbar herausgearbeitet, dass das Rad ein Nachbau des Originalpatentes darstellt und das "Fahr-"Rad seinen eigentlichen Zweck nicht erfüllen kann.
Zumindest nicht in einem Umfang, der über 5 wackelige Fahrmeter im Innenhof mit anschließendem Auffangen durch einen Dritten hinausgeht :ROFLMAO:
 
Ich denke aber,
...
das "Fahr-"Rad seinen eigentlichen Zweck nicht erfüllen kann.
Da fällt mir eine Signatur aus diesem Forum ein:
Du solltest nicht alles glauben, was Du denkst.
Dafür, daß Du das Rad nicht im Original gesehen geschweige denn gefahren hast, finde ich Deine Aussage nicht sehr fundiert.

Nachtrag: Viele, die es mal ausprobiert haben, erleben Knicklenker so, wie Du das beschrieben hast.
Viele andere fahren gerne und sicher mit Knicklenkern - hier vermute ich Ähnliches: es läßt sich sicher lernen, damit zu fahren.
 
Dafür, daß Du das Rad nicht im Original gesehen geschweige denn gefahren hast, finde ich Deine Aussage nicht sehr fundiert.
Da ist sie wieder, die Argumentation aus der Kleinkindphase.
Ich muss nicht auf jede angeschaltete Herdplatte greifen, um zu spüren, ob sie wirklich heiß ist.

Alleine die fehlenden Bremsen machen das Rad zu einem Witz. Aus der Geometrie und der Lenktakelage kann man mit geringstem technischen Sachverstand ableiten, dass das nix taugt und ausser für ein paar Meter Balanceübung keinen Nutzwert im definierten Sachzweck für ein Fahrrad erbringt.
Der Ansatz, bereits mehrfach bewiesenen Murx immer und immer wieder zu versuchen in der Hoffnung, dass es irgendwann klappen muss, ist zwar irgendwie ulkig und hilft, den Tag irgendwie (r)umzubringen, aber das Vorgehen sollte sich auf Kindergarten oder Glaubensgemeinschaften beschränken.
Siehe Herdplatte.
Aber: Jeder wie er mag, wir sind ja ein freies Land :ROFLMAO:
 
Schön, aber eigentlich Kernschrott, weil nicht fahrbar. Ungeschmierter offener Kardanantrieb, welchen Wirkungsgrad soll das haben? Warum sollte das in ein Museum? Um zu zeigen das man auf den Dingern nicht fahren kann? Da fallen mir spontan zig andere Liegeräder einfallen, die ins Museum gehören:
Avatar, Windcheetah, Allewedder, Vector Tandem, Langlieger nach Burghard Fischer (Hobbythek), Aeroproject, Peer Gynt, OLF, Carbon Liegen aus der Schweiz uvm.
Na könnte auch am betreffenden Fahrer liegen......Fahrbar sind sie alle ;-))
 
Da ist sie wieder, die Argumentation aus der Kleinkindphase.
Ich muss nicht auf jede angeschaltete Herdplatte greifen, um zu spüren, ob sie wirklich heiß ist.

Alleine die fehlenden Bremsen machen das Rad zu einem Witz. Aus der Geometrie und der Lenktakelage kann man mit geringstem technischen Sachverstand ableiten, dass das nix taugt und ausser für ein paar Meter Balanceübung keinen Nutzwert im definierten Sachzweck für ein Fahrrad erbringt.
Der Ansatz, bereits mehrfach bewiesenen Murx immer und immer wieder zu versuchen in der Hoffnung, dass es irgendwann klappen muss, ist zwar irgendwie ulkig und hilft, den Tag irgendwie (r)umzubringen, aber das Vorgehen sollte sich auf Kindergarten oder Glaubensgemeinschaften beschränken.
Siehe Herdplatte.
Aber: Jeder wie er mag, wir sind ja ein freies Land :ROFLMAO:
Auch Fahrräder OHNE Bremsen sind fahrbar.....(Bahnräder)
 
Auch Fahrräder OHNE Bremsen sind fahrbar.....(Bahnräder)
Sorry - siehe oben - minimaler Sachverstand....Herdplatte....

Bahnräder haben fixierte Antriebe, da kann man über Muskelkraft bremsen. Geht das bei Freilauf? NEIN :rolleyes:
Beim Bahnrad greift man mit dem Handschuh aufs Vorderrad zum Bremsen. Geht das, wenn Selbiges 2 Meter weit weg ist? NEIN :rolleyes:

Natürlich ist ein Fahrrad FAHRBAR, auch wenn es keine Bremse hat. Kauft man halt immer ein neues Rad, wenn man irgendwo eingeschlagen ist. Und setzt nen neuen Fahrer drauf, wen dieser das zeitliche segnet oder mglw. keine Lust mehr hat, immer mit dem Gesicht zu bremsen.

Man muss nicht versuchen, jeden Knorz krampfhaft schönzureden und ja, dieses Thema gleitet gerade ins Lächerliche ab....
 
Sorry - siehe oben - minimaler Sachverstand....Herdplatte....

Bahnräder haben fixierte Antriebe, da kann man über Muskelkraft bremsen. Geht das bei Freilauf? NEIN :rolleyes:
Beim Bahnrad greift man mit dem Handschuh aufs Vorderrad zum Bremsen. Geht das, wenn Selbiges 2 Meter weit weg ist? NEIN :rolleyes:

Natürlich ist ein Fahrrad FAHRBAR, auch wenn es keine Bremse hat. Kauft man halt immer ein neues Rad, wenn man irgendwo eingeschlagen ist. Und setzt nen neuen Fahrer drauf, wen dieser das zeitliche segnet oder mglw. keine Lust mehr hat, immer mit dem Gesicht zu bremsen.

Man muss nicht versuchen, jeden Knorz krampfhaft schönzureden und ja, dieses Thema gleitet gerade ins Lächerliche ab....
wenn dem nicht so wäre würde ich das Forum sofort verlassen
 
Da ist sie wieder, die Argumentation aus der Kleinkindphase.
Da ist sie wieder, die ausgeprägt sachliche Argumentation.
definierten Sachzweck für ein Fahrrad
Ist welcher? Wo ist dieser allgemeingültig definiert?
Der Vorteil dieses Rades ergibt sich aus dem ersten Satz der Patentschrift.
Auch der Kardanantrieb ist lediglich eine beispielhafte Ausführung und nicht Bestandteil des Anspruchs, und der Freilauf eine Ergänzung des Erbauers.
Alleine die fehlenden Bremsen
lassen sich von der Fachperson, an die sich auch vor 100 Jahren schon eine Patenschrift gerichtet hat, problemlos ergänzen.
Die Person, die das Rad vermutlich nach dem Patent gebaut hat, hat zwar die patentgemäße Querstange hinter dem Sitz für die Lenkseile durch Umlenkrollen ersetzt, aber aus uns unbekannten Gründen die Bremse nicht ergänzt.
So ist das Rad daher schwer stoppbar, aber um fahrbar zu sein, werden erst einmal keine Bremsen benötigt. ;)
Patentskizzen werden ja absichtlich so abstrahiert, daß die abgebildeten Geräte nicht funktionieren
Kann es sein, daß Du da was durcheinanderbringst?
Ein Leonardo da Vinci hat in seine Konstruktionszeichnungen teilweise Fehler eingebaut, weil es gerade noch keinen wirkungsvollen Patentschutz gab, aber im Patent muß die Erfindung so offenbart werden, daß sie für eine Fachperson nacharbeitbar ist.
D. h. es werden oft für die Erfindung irrelevante Details nicht dargestellt (was aber auch nicht jeder macht), aber bewußte Fehler sind mir bisher noch keine untergekommen.
Für den beanspruchten Schutzumfang war es nicht erforderlich, die (der Fachperson selbstverständlichen) Bremsen zu erwähnen, und der Erbauer des Rads hat sie, wie oben erwähnt, eben nicht ergänzt.
Wäre wirklich spannend zu wissen, wann das Rad gebaut wurde.
 
Kann es sein, daß Du da was durcheinanderbringst?
Nein.
es werden oft für die Erfindung irrelevante Details nicht dargestellt
Genau. So irrelevante Details wie Bremsen, funktionierende Lenkung und ausreichenden Sitz :)
aber bewußte Fehler sind mir bisher noch keine untergekommen.
Hab ich auch nicht behauptet. Unbewusste dagegen schon. Ansonsten hätten wir mit unserem funktionierenden Prinzip gegen ein Patent verstoßen. Typischer Fall von "ich bau nur eine Sache, will aber alle Varianten schützen lassen" - der in dem Fall nach hinten losging.

Gruß,

Tim
 
Aus der Geometrie und der Lenktakelage kann man mit geringstem technischen Sachverstand ableiten, dass das nix taugt und ausser für ein paar Meter Balanceübung keinen Nutzwert im definierten Sachzweck für ein Fahrrad erbringt.
Was ist denn der Sachzweck, das ist ein Nachbau einer alten Patentzeichnung, für woon-werkverkeer ist das natürlich nicht geeignet, aber das ist wohl auch nicht der Sinn.
Mit nem nachgebauten Wikingerschiff zieht man ja auch nicht in den Krieg...
 
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