Federung?

AW: Federung ?

könntest Du bitte kurz Erläutern, was die einzelnen Spalten für eine Bedeutung haben.

Die ersten 3 Spalten sind die Beschleunigungen in X, Y und Z-Richtung in m/s².
Die 4. Spalte ist die Zeit in Millisekunden, seit der letzten Zeile.

Der Sensor war bei der Messung anscheinend etwas schräg. Um X, Y, Z sauber voneinander zu trennen muss da noch eine kleine Koordinatentransformation gemacht werden. Dazu wäre noch die Orientierung des Geräts gut zu wissen.

Ich hab jetzt mal etwas hemdsärmlig einfach folgende Transformation angenommen:
inv([9.6 2.32 0 ; 2.32 9.436 1.38; 0 1.38 9.6] / 9.8)
1.086795 -0.272945 0.039236
-0.272945 1.129428 -0.162355
0.039236 -0.162355 1.044172

Scheint aber noch nicht so gut zu passen, da es immer noch viele Punkte gibt, wo es schneller als freier Fall nach unten geht. Also doch besser mit den genauen Winkeln berechnen.
 
AW: Federung ?

Hallo,

dass ich hier nicht exakt vorgegangen bin ist klar. War ja ein erster Test mit direkt an der HWS ins Trikot gesteckte Handy der zeigen sollte, was die Handysensoren überhaupt hergeben. Die Frage der Sinnhaftigkeit bezog sich auch auf die Aufzeichnungsrate. Wenn ich Marks Betrag recht verstanden habe, müsste für einen richtigen Test das wie auch immer geartete Messgerät wohl exakt platziert werden.

Interessant ist, dass man bei einer solchen Testfahrt viel deutlicher in den Körper hinein hört. Den unangenehmsten Punkt für Beschleunigung empfand ich dabei eher im Bereich der mittleren bis unteren Brustwirbelsäule. Im Bereich des 7. Halswirbels ist es gar nicht mehr sooo extrem, da scheinen die Bandscheiben-Stoßdämpfer ausreichend zu wirken bzw. die beschleunigte Masse bereits deutlich geringer zu sein.

Wenn Buckel und Löcher nicht zu hoch/tief sind, ist ein hohes Tempo (ca. 35) durchaus geeignet über viel Unebenheiten einfach drüberzufliegen. So bin ich mit ein paar Tagen Abstand nochmal über eine zuvor mit Vollfederung gefahrenes Kopfsteinpflaster gerast und fand das ungefedert bei entsprechendem Tempo keineswegs schlimmer - vllt ist es ab 60 gar nicht mehr zu spüren, aber dafür muss ich noch etwas trainieren oder noch 13 Jahre warten. :D Glücklicherweise muss man nicht sehr oft solche Strecken fahren, denn wirklich spaßig sind die für mich nie.

Gruß, Roland
 
AW: Federung ?

Wenn Buckel und Löcher nicht zu hoch/tief sind, ist ein hohes Tempo (ca. 35) durchaus geeignet über viel Unebenheiten einfach drüberzufliegen.

Macht man das auf einer unbekannten strecke, hofft dass die höhe/tiefe gleich bleibt, dazwischen sind aber zwei-drei buckel höher und dann fährt man mit 35+ über die höheren buckel drüber ...
Wenn man die strecke schon öfter gefahren ist, also die strecke genau kennt und daher sicher sein kann, wie hoch/tief die buckel/löcher sind, dann kann man das machen.

MfG
Andreas I.
 
AW: Federung ?

... einfach drüberzufliegen.

Das erachte ich als nicht optimal. Wenn ein Rad über Löcher hinwegfliegt, dann bedeutet dies meiner Meinung nach, dass das Rad keinen Bodenkontakt mehr hat, also kurzfristig immer wieder einmal weder Lenkimpulse noch Bremskräfte übertragen kann. Und das Hinterrad kann immer wieder kurz die Spur nicht halten, ja sogar lose durchdrehen, sicher nicht gut für den Wirkungsgrad des Antriebes.

Das Ziel einer Vollfederung ist meiner Meinung nach gerade, dass dies nicht passiert, sondern dass die Räder stets in Kontakt mit dem Boden sind.

Grüße
Dominik
 
AW: Federung ?

Hallo Dominik,
Das erachte ich als nicht optimal. Wenn ein Rad über Löcher hinwegfliegt, dann bedeutet dies meiner Meinung nach, dass das Rad keinen Bodenkontakt mehr hat,
Das ist so nicht richtig, der von Roland beobachtete Effekt ruehrt eher von den (immer noch) ueberdimensionierten Reifen her, die erst ab einer gewissen Energiemenge ueberhaupt beginnen nennenswert den Komfort zu befoerdern.

Weil die traege Masse eines angepassten Reifens so winzig klein ist, hopst die Laufflaeche praktisch nicht .... und die Daempfung durch die verluste des Gummischlauches sind voellig ausreichend.


Das Ziel einer Vollfederung ist meiner Meinung nach gerade, dass dies nicht passiert, sondern dass die Räder stets in Kontakt mit dem Boden sind.
Mit Vollfederungen verdient man vor allem Geld ... und irgendwas muss "Man" sich ja einfallen lassen um das zu rechtfertigen.
Nein weil die Radfederung die 1000fache ungefederte Masse verursacht, wird ueberhaupt erst ein Stossdaempfer notwendig, das ist der Fakt, das andere ist
leider nur Wuenschdirwas.

mfG
Matthias
 
AW: Federung ?

Das erachte ich als nicht optimal. Wenn ein Rad über Löcher hinwegfliegt, dann bedeutet dies meiner Meinung nach, dass das Rad keinen Bodenkontakt mehr hat, also kurzfristig immer wieder einmal weder Lenkimpulse noch Bremskräfte übertragen kann.

Geradeaus sehe ich da praktisch kein problem.
Nur wer insgesamt schnell fahren will, also auch die kurven gleicher oberflächenqualität schnell fahren will und das mit der drüberfliegen-technik ... :D
Obwohl trikes da relativ gutmütig sein dürften. Im öffentlichen straßenverkehr würde ich solche experimente in kurven trotzdem weniger empfehlen.

MfG
Andreas I.
 
AW: Federung ?

... nennenswert den Komfort zu befoerdern.
Über die Grenze zwischen nennenswert und nicht-nennenswert gibt es SEHR unterschiedliche Meinungen. Sagt die Bewertung "nennenswert" nicht mehr über den Sprecher aus als über die Sache?

... hopst die Laufflaeche praktisch nicht ...
Es ist völlig bedeutungslos, ob die Lauffläche häufig hopst oder praktisch nicht hopst, sobald der Reifen so fest hopst, dass er den Boden nicht mehr berührt, kann er weder die Richtung halten, noch Brems- oder Antriebskräfte übertragen. Und den Boden nicht berühren bezeichne ich in diesem Fall als Fliegen. Du darfst gerne etwas anderes unter Fliegen verstehen.

Eine Vollfederung kommt dann ins Spiel, wenn die Unebenheit grösser ist als die Federmöglichkeit des Reifens, nur dann wird die Radnabe bewegt. Nun kann man auslesen ob dann :
1) das ganze Trike incl. Fahrer mit angehoben wird (dies nennt sich ungefedert) - grösste ungefederte Masse
2) das Trike incl. Beine und Arme des Fahres angehoben wird (Spannsitz)
3) das Trike (ohne Sitz aber incl. Beine und Arme des Fahres) angehoben wird (Sitzfederung)
4) nur das entsprechende Rad mit seiner Schwinge angehoben wird. (Vollfederung) - kleinste ungefederte Masse
Die eingeleitete Energie wird auf jeden Fall vernichtet. Denn ein Stossdämpfer ist immer dabei, auch wenn er nicht exlizit benannt wird. Dies kann der Reifen selber sein, ein Gummifederelement oder der Fahrer, der die Energie der Bewegung an die umgebende Luft abgibt! Die Energie der Sprünge wird immer vernichtet, sonst würde man auf ebener Strasse nach einer Bodenwelle ewig weiter hopsen (Energieerhaltung)


... weil die Radfederung die 1000fache ungefederte Masse verursacht, wird ueberhaupt erst ein Stossdaempfer notwendig ...

Was die 1000fache Masse betrifft: ICH sehe keinen Grund, weshalb man an einem vollgefederten Trike beim Rad nicht aufs Gewicht achten kann (extraleichte Schlauchreifen, Holz- oder Carbonfelge, Spezialspeichen und leichte Nabe, Holz- oder Titanschwinge). Auch ohne viel Geld lässt sich einiges machen; wenn aber der Wille und viel Geld dafür da sind, weiss ich echt nicht, bei welcher ungefederten Masse man landet.

Der Stossdämpfer ist wie schon geschrieben immer irgendwo vorhanden, ob er aber gerade die von dir gewünschte Dämpfungsrate hat, ist vom Einzelfall abhängig.

Grüße
Dominik
 
AW: Federung ?

Geradeaus sehe ich da praktisch kein problem.
Nur wer insgesamt schnell fahren will, also auch die kurven gleicher oberflächenqualität schnell fahren will und das mit der drüberfliegen-technik ... :D
Obwohl trikes da relativ gutmütig sein dürften. Im öffentlichen straßenverkehr würde ich solche experimente in kurven trotzdem weniger empfehlen.

Hmm, Geradeaus ohne zu Bremsen oder Beschleunigen: Für den Fall kann jeder auch auf Bremsen, Pedale und Lenker verzichten, völlig unnötig, kostet nur Geld und bringt Zusatzgewicht. :rolleyes:
Ich hingegen bin nunmal so, dass ich mein Trike gerade auf gutmütiges Verhalten in Extremfällen ausgelegt haben möchte.

Grüße
Dominik
 
AW: Federung ?

Hallooooooooooo,
Matthiaaaaaaaas,

stell doch lieber mal Bilder von deinem Trike ins Forum
als weiter hier einen runter zu texten, Bitte!

Gruß

Ulfin
 
AW: Federung ?

Hallo Dominik,
Über die Grenze zwischen nennenswert und nicht-nennenswert gibt es SEHR unterschiedliche Meinungen. Sagt die Bewertung "nennenswert" nicht mehr über den Sprecher aus als über die Sache?
Wenn die Trike in der Fahrsicherheit darunter leidet, dann ist es Nennenswert ...
Und sicherlich liegt manches im Auge des Betrachters, aber eben nicht alles.
Wenn die Komfortschwelle eben hoeher zu liegen kommt als die Durchschnittsgeschwindigkeit, koennte man es nicht immer am Fahrer festmachen, weil wir ja
unsere Fahrgeschwindigkeiten allzuoft mach anderen Kriterien richten muessen.
Generell ist es IMHO dann besser den Reifen anzupassen.

Es ist völlig bedeutungslos, ob die Lauffläche häufig hopst oder praktisch nicht hopst, sobald der Reifen so fest hopst, dass er den Boden nicht mehr berührt,
zum hopsen braucht es eine ungefederte Masse, und zum Abheben muss man in dieser Masse eine bestimmte Menge Energie parken konnen.
Bei einer "Rennpelle" steht die gesammte traege Auflast (36Kg) gegen eine beschleunigte Masse von ~2Gram. Da bewegst Du auch mit einem 5G Impuls nix.
Bei einer Radfederung hast Du aber das komplette Rad samt Schwinge und Feder/Daempfer 2Kg, das von dem Huckel beschleunigt wurde, und dem steht ja nichteinmal die komplette traege Masse der Auflast gegenueber, sondern nur der Teil der in der Kennlienie aus dem eingefederten Weg resultiert.

Deshalb springt das einmal beschleunigte Rad hoeher als der Huckel ist, wenn man es nicht daempft, werend sich die Pelle am ungefederten, auch nach dem Huckel gleich wieder an den Boden schmiegt, weil sie einfach mit dem geringen Energie-Inhalt nicht lange gegen die Komplette Masse und die Schwerkraft ankommt.


Eine Vollfederung kommt dann ins Spiel, wenn die Unebenheit grösser ist als die Federmöglichkeit des Reifens, nur dann wird die Radnabe bewegt. Nun kann man auslesen ob dann
Naja an einem Huckel findet immer eine Vektorenzerlegung statt, und der horizontale Vektor wird ja nicht weggefedert, und so ist auch die Leistungsfahigkeit des vollgefederten Rades in beinahe derselben Weise begrenzt. Mehr als den doppelten Impuls kann auch die idealste Federung da nicht leisten, wenn sie idealerweise den kompletten verikalen Teil entschaerfte.

Bei 30Km/h und 2cm scharfer Kante wird schon die Statik des Rades an sich, von der horizontalen Komponete bis an die Grenze belastet.

Die eingeleitete Energie wird auf jeden Fall vernichtet. Denn ein Stossdämpfer ist immer dabei, auch wenn er nicht exlizit benannt wird. Dies kann der Reifen selber sein, ein Gummifederelement oder der Fahrer, der die Energie der Bewegung an die umgebende Luft abgibt!
Nur das die Energie eben in einer Masse zwischengespeichert werden muss, und in das komplette Rad passt eben 1000x soviel rein, wie in das Gummifleckerl.
Und deshalb ist eben schon die Eigendaempfung durch den optimal angepassten Reifen mehr als ausreichend.

Was die 1000fache Masse betrifft: ICH sehe keinen Grund, weshalb man an einem vollgefederten Trike beim Rad nicht aufs Gewicht achten kann (extraleichte Schlauchreifen, Holz- oder Carbonfelge, Spezialspeichen und leichte Nabe, Holz- oder Titanschwinge). Auch ohne viel Geld lässt sich einiges machen; wenn aber der Wille und viel Geld dafür da sind, weiss ich echt nicht, bei welcher ungefederten Masse man landet.
Nun mit 20mm-Pelle auf Holzfelgen kann ich dienen, wenn Du damit Dein Rad auf 30% abgemagert hast, 450g fuer ein komplettes Vorderrad sammt Reifen und 680g fuer ein Hinterrad, wirst Du auch ganz schnell, wegen des wirklich hervorragenden Federungskomforts der Reifen, in die Versuchung gefuehrt, den ganzen schweren Feder-Klimbim, auch noch wegzulassen, denn auf von Autos befahrenen Strassen, auf denen ein geistig gesunder schneller als 30Km/h fahren wuerde gibt es keine scharfkantigen 2cm Kanten die man horizontal anfahren wuerde.

Uebrigens wuerde auch ein gefedertes Rad dabei einen Felgenkollaps erleiden, und sicherlich der Fahrer von der Trike geworfen ...
Das wuerde mitunter sogar eine KFZ-Federung ueberfordern, obwohl da 2000Kg gegen die Federung stehen.
(mit verbogenen Autofelgen, kenn ich mich schon , schon von Berufeswegen einwenig aus(TÜV))

Und auf Wegen auf denen man sich nicht traut 20 zu fahren, kommt man auch ueber 4cm Schotter, weil man ja mit dem Rad nur in die Zwischenraeume faellt und auch sehenden Auges keine 4cm-Kanten anfaehrt(jedenfalls nicht mit nennenswerten Geschwindigkeiten) schon allein wegen des unvermeidlichen horizontalen Stosses ...

mfG
Matthias
 
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AW: Federung ?

Was die 1000fache Masse betrifft: ICH sehe keinen Grund, weshalb man an einem vollgefederten Trike beim Rad nicht aufs Gewicht achten kann (extraleichte Schlauchreifen, Holz- oder Carbonfelge, Spezialspeichen und leichte Nabe, Holz- oder Titanschwinge). Auch ohne viel Geld lässt sich einiges machen; wenn aber der Wille und viel Geld dafür da sind, weiss ich echt nicht, bei welcher ungefederten Masse man landet.

Mal abgesehen davon, dass auch eine federung reifenfederung hat, wie auch immer ...
Bei federung müsste die schaltung in den rahmen, dann wäre das antriebsrad schon gehörig abgespeckt.:cool:
Bei den anderen möglichkeiten zur diät kommt es wieder drauf an, was das fahrrad hinterher noch können soll ... also wenn das fahrrad können soll, was ein gefedertes können soll, z.B. ohne felgen- oder sonstigen materialschaden über vergleichsweise niedliche kanten fahren, dann fällt ein extraleichter und damit extraschmaler und extraflacher reifen schonmal aus.

MfG
Andreas I.
 
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AW: Federung ?

Hallo Andreas,
Mal abgesehen davon, dass auch eine federung reifenfederung hat, wie auch immer ...
Ja sicherlich, einwenig, der BA bei 5G 4mm der M+6mm, und da die federkennlienie Deiner Radfederung um Groessenordnungen weicher ist,
spielt das eben nur eine ser marginale Rolle.

Bei den anderen möglichkeiten zur diät kommt es wieder drauf an, was das fahrrad hinterher noch können soll ...
Was solls denn koennen?
Ein normales Fahrradrad ist fuer das 5+3Procedure ausgelegt, und die Statik im Rad wird vom Reifen garnicht beruehrt, bitte lies die Basics zur Statik des Drahtspeichenrades ...
Meine Holzfelgen sind mindestens genauso fest wie ihre metallischen Brueder, die Druckfestigkeit ist identisch,aber sie koennen ohne Folgen auch mal in extremer Not 1-2cm einfedern. Wahrend eine Alu-Haken-Felge ja schon bei 5mm keine Felgenhoerner mehr hat.

MfG
Matthias

PS. bitte fahr zum Daniel (Bays) raus, oder Zum Joggl(Gingko-feine-Fahrradteile) oder zum Helge der selbst zur CV damit fuhr, oder zum Felix, oder zu Jack-Lee(Bus-Velomo) ... usw.usv. ...
Es haben doch schon eine ganze Menge Leute sowas auf den Liegen,Triken und VM's und zwar im Alltag. Ausprobieren .... wirklich, was denkst Du warum der Holzfelgen Workshop ueberfuellt war, und der Thred der Selberbauenden Teilnehmer mehr als 410 Beitraege in wenigen Wochen hat? Weils unpraktisch ist, und nix taugt?
Oh ... mann
 
AW: Federung ?

Mal abgesehen davon, dass auch eine federung reifenfederung hat, wie auch immer ...
Bei federung müsste die schaltung in den rahmen, dann wäre das antriebsrad schon gehörig abgespeckt.:cool:
Bei den anderen möglichkeiten zur diät kommt es wieder drauf an, was das fahrrad hinterher noch können soll ...

volle Zustimmung!
Wie du ja selber siehst gibt es viele Möglichkeiten. Welche man davon Preis/Materialstärken mässig einbauen will, ist jedem selbst überlassen.
 
AW: Federung ?

Hallo Dominik,
Wie du ja selber siehst gibt es viele Möglichkeiten. Welche man davon Preis/Materialstärken mässig einbauen will, ist jedem selbst überlassen.
Nur ist da aber eben sobald die Teile fuers Fahrradl verkauft werden sollen, eine Statische Anforderung der sie genuegen muesen.
Und im allgemeinen neigen die Hersteller zur Sparsamkeit, und bauen schon aus Grunden der geweblich zwingeneden gewinnabsicht sicherlich nicht mehr ein als sie unbedingt muessen.

mfG
Matthias
 
AW: Federung ?

Hallo,
.....als weiter hier einen runter zu texten, Bitte!
Du kannst gen zum naechste Workshop kommen, oder auch ganz gern mal bei der naechsten Gelegenheit einen der hier im Forum umlaufenden Probe-Radsaetze leihen

Ich finde es wirklich anzueglich, anstelle sich mit den geposteten Dingen zu beschaeftigen, in ermangelung von Argumenten, die postende Person zur Disposition zu stellen

mfG
Matthias
 
AW: Federung ?

Weil die traege Masse eines angepassten Reifens so winzig klein ist, hopst die Laufflaeche praktisch nicht ....
Also, da muss ich Matthias aus subjektiver Erfahrung recht geben. Die von mir probierten dünneren Mäntel (28 + 35'er auf 16'er Felge) hopsten weniger als die dickeren (40 + 47'er auf gleicher Felge).
 
AW: Federung ?

Die von mir probierten dünneren Mäntel (28 + 35'er auf 16'er Felge) hopsten weniger als die dickeren (40 + 47'er auf gleicher Felge).

Die beschriebenen vorteile der schmaleren reifen dürfte ja auch kaum jemand bezweifeln.
Der punkt ist, dass diese vorteile genau dann nichts nützen, wenn der reifen mehr reserve bis durchschlag braucht, als die schmalen haben. Und auf den strecken, wo federung gebraucht wird, da wird die entgegen einiger mutmaßungen nicht wegen irgendwas gebraucht, sondern wegen bodenunebenheiten > reifenfederweg.
Theorie und praxis ...

MfG
Andreas I.
 
AW: Federung ?

Lieber Matthias,

Und sicherlich liegt manches im Auge des Betrachters, aber eben nicht alles.
Wenn die Komfortschwelle eben hoeher zu liegen kommt als die Durchschnittsgeschwindigkeit, koennte man es nicht immer am Fahrer festmachen, weil wir ja
unsere Fahrgeschwindigkeiten allzuoft mach anderen Kriterien richten muessen.
Generell ist es IMHO dann besser den Reifen anzupassen.

du vergleichst hier eine Geschwindigkeit mit einer Amplitude oder einer Beschleunigung, da komme ich nicht mehr mit.

zum hopsen braucht es eine ungefederte Masse, und zum Abheben muss man in dieser Masse eine bestimmte Menge Energie parken konnen.

Nein, zum Hopsen braucht es nicht zwingend eine ungefederte Masse. Ein Beispiel für so eine doch sehr spezielle Situation wäre ein schwebender Magnet (Magnetschwebebahn während einem Erdbeben). Wenn das Ihn tragende Magnetfeld sich auf und ab bewegt, dann hopst auch der Magnet als gefederte Masse, das Magnetfeld übernimmt die Federung, gedämpft wird er durch seine Luftreibung.

Und was das Abheben betrifft: Fährst du mit einer Rennpelle über eine 2cm Kante, welche statt aus dem Boden herausragt in den Boden hineingeht, also eine Stufe nach unten, verlierst du kurzfristig den Bodenkontakt. Du siehst, die Energie muss nicht geparkt werden, die ist schon lange im System drin. Und ein Federsystem kann dies verbessern, da ein einzelnes Rad dank Feder schneller nach unten beschleunigt werden kann als die Gravitation das Trike nach unten bringt.

Auch willst du einfach nicht einsehen, dass bei einem ungefederten Trike das ganze Trike plus Fahrer zur ungefederten Masse werden, ist der Federweg der Rennpelle erst einmal überschritten. Deshalb machst du alle immer wieder darauf aufmerksam, wie gross die ungefederte Masse eines einzelnen Rades ist. Dabei ist die nur ein Bruchteil des Gesamtgewichtes und den Federungseffekt der Reifen kann man trotz Vollfederung auch noch nutzen.

Bei genügend rauem Untergrund kann es schnell geschehen, dass der Federweg einer Rennpelle überschritten wird. Deshalb machst du es wie alle RR: Du fährst lieber 10km hinter einem stinkenden LKW her, als auf ein Weg zu benutzen, dessen Untergrund nicht deiner Asphaltvorstellung entspricht. Daran stört sich jedoch niemand, dein Problem liegt in der Tatsache, dass dies nicht alle Menschen es auch so machen wollen.



... das komplette Rad samt Schwinge und Feder/Daempfer 2Kg ...

... 450g fuer ein komplettes Vorderrad sammt reifen ...

Damit beibt 1550g für Schwinge, Feder/Dämpfer, Lenkachse und Lenkgestänge übrig, bist du sicher dass dies nicht leichter geht?


MfG
Dominik
 
AW: Federung ?

...oder zum Felix...
Der fährt die allerdings mit Federung dazu und hebt trotzdem schonmal ab wenn er schnell über üble Oberflächen wie Drempel, Schienen oder Schlaglöcher kachelt. Bei einem unverkleideten Trike für Asphalt würde ich aber wohl auch erstmal gucken wie viel ich aus den Reifen holen kann bevor ich auf Federung setze:

557772954_e35c7eacda_z-1.jpg


Ist es nicht wunderschön in seiner Einfachheit?
 
AW: Federung ?

Hallo Dominik,
du vergleichst hier eine Geschwindigkeit mit einer Amplitude oder einer Beschleunigung, da komme ich nicht mehr mit.
Ich wollte einefach nur allgemeinverstaendlich bleiben ...
Und s ging um den von Roland bemerkten Effekt. Da ich weiss was er so auf den Raedern hat, und diesen Effekt kenne, weiss ich das er bei meinen
20mm-SR so etwa bei 18Km/h zu wirken beginnt. Also schon bei Geschwindigkeiten die man auch ueber Waldwege fahren koennte.

Nein, zum Hopsen braucht es nicht zwingend eine ungefederte Masse. (Magnetschwebebahn während einem Erdbeben). Wenn das Ihn tragende Magnetfeld sich auf und ab bewegt, dann hopst auch der Magnet als gefederte Masse, das Magnetfeld übernimmt die Federung, gedämpft wird er durch seine Luftreibung.
Aber das Alltagsfahrradl, nun auf diesern nicht ganz so haeufigen Effekt abzustimmen und evtl. sogar den ganzen Tag Spezialausruestung dafuer mitzunehmen ;)

Und was das Abheben betrifft: Fährst du mit einer Rennpelle über eine 2cm Kante, welche statt aus dem Boden herausragt in den Boden hineingeht, also eine Stufe nach unten, verlierst du kurzfristig den Bodenkontakt. Du siehst, die Energie muss nicht geparkt werden, die ist schon lange im System drin.
Ja wenn es tiefer als 5mm nach unten geht, ohne wieder anzusteigen und man sehr schnell ist, ist man dann fuer en paar cm ohne Bodenkontakt, aber man ist auch durch die Kreiselwirkung und die Massetraegheit noch einpaar Zehntelskunden stabilisiert und wird auf den paar cm nicht gleich querschlagen.
Bei dem Gefederten ist das Problem aber auch nicht ohne, weil eine erheblich Masse zu beschlaeunigen ist, der Daempfer in der Zugstufe das garnicht mitmacht, und natuerlich, das Antriebmoment nur aus der Feder kommend nur den Differenzbetrag aus der Federkennlienie hergibt.

Und ein Federsystem kann dies verbessern, da ein einzelnes Rad dank Feder schneller nach unten beschleunigt werden kann als die Gravitation das Trike nach unten bringt.
Auf grund der sehr geringe Auflast kann ein optimal angepasster Reifen im 1:5Spiel nur bis max 20mm Federweg bringen.
Eine ausserordentlich praeziese Radfederung kann da maximal noch weitere 2cm effektiven Federweg nachlegen, das ist schon richtig.
Aber die Frage ist ja auch immer, um welchen Preis, und wie haeufig sind die Ereignisse, bei denen man das wirklich braucht.

Auch wird natuerlich die Vertikale Komponente, bei der Radfederung komplett im Stossdaempfer verbraten und so ist ein Vollgefedertes Fahrzeug zwinged weniger effektiv, also auf rauhem Belag bei gleicher Leistung nicht nur schwerer(am Berg:eek:), sondern halt auch in der Ebene langsamer.

Erschwerend kommt aber meist hinzu, dass viele Hersteller aber den Federweg auf kosten des Reifens optimieren wollen, weil man eben mit Federweg in der Werbung ganz gut aufschneiden kann, mit guten Reifen und dem weglassen der Federung, kann man ja die 200% Aufpreis des Vollgefederten nicht mehr begruenden.

Und weils so gut war schlaegt man gleich den Weg den das Fahrzeug beim beladen einfedert mit dazu, und die 2cm Reserve fuer den Fall, das der nachste Huckel kommt
bevor die Feder das Rad aus dem Daempfer ziehen konnte ... und pranzt mit 10-12cm Federweg ....

Da habe ich was dagegen, denn ich finde das wirklich nicht gut.
Sicherlich kann ich mir auch Spezialfahrzeuge vorstellen die im Ihrem Einsatzzweck, wirklich ohne Federung gefaehrlich werden koennten, aber damit ist man ja dann auch nicht schell und effektiv auf der Strasse unterwegs.

Wenn Du ein Stadtautomobil zum Offroad-SUV optimierst, ist das auch einfach nur Prollig, und Du musst eben, fuer die alltaeglichen Fahrleistungen mehr in den Tank schuetten ... Beim Fahrradl verlierst Du aber Effizienz und Praxistauglichkeit.


Auch willst du einfach nicht einsehen, dass bei einem ungefederten Trike das ganze Trike plus Fahrer zur ungefederten Masse werden, ist der Federweg der Rennpelle erst einmal überschritten.
Das ist aber ein seltener Spezialfall, d.h. einem Bumperer, wenn der Reifen also flach auf der Felge landet.
Das ist aber erst bei einem Impuls der der 5fachen Auflast entspricht der Fall, da ist schon die Felge in Ihrer Statik schon maechtig am Ende, und du hast auch einen vergleichbaren horizontalenen Vektor (verzoegerung). Ich weiss nicht ob Du Dich bei sowas noch auf der Trike halten kannst. Jack-Lee ist sowas schon mal passiert, er konnte sich geradeso noch irgendwie festhalten. Das Rad muste nachzentriert werden, der Reifen hat den Aufsetzer gut ueberstanden und rollt nun mittlerweile auf dem 3.(?) Fahrzeug.

Der gleich Fall waehre mit einem Gefederten auch nicht wesendlich anders ausgegangen, den der horizontale Stoss, der ihn beinahe vom Rad gewedelt hat waehre derselbe gewesen.

Das sich natuerlich extreme Unebenheiten, Drempel, Bahnschienen oder ein fieses Loch das man uebersehen hat, deutlich unangenehmer ueberfahren, ist eine unbestrittene Tatsache. Das man allerdings mit einer anders optimierten Trike garnicht mit diesem Tempo haette einschlagen koennen, wird halt gern dezent unter dem Tisch gehalten ...

Deshalb machst du alle immer wieder darauf aufmerksam, wie gross die ungefederte Masse eines einzelnen Rades ist. Dabei ist die nur ein Bruchteil des Gesamtgewichtes und den Federungseffekt der Reifen kann man trotz Vollfederung auch noch nutzen.
Du kannst immer nur "einen" (gesammt)Federweg nutzen.
Natuerlich kannst Du die Federung so abstimmen das sie erst dann einsetzt wenn der Reifen an seine Grenze kommt.
Aber dann braucht Du sie so selten dass auch Du Dich fragen wirst warum ist das dann dran?

Bei genügend rauem Untergrund kann es schnell geschehen, dass der Federweg einer Rennpelle überschritten wird. Deshalb machst du es wie alle RR: Du fährst lieber 10km hinter einem stinkenden LKW her, als auf ein Weg zu benutzen, dessen Untergrund nicht deiner Asphaltvorstellung entspricht.
Auf normalen Strassen icl. wirklich derbem Katzenkopf-Pflaster, und auch markigen Schotterstrecken, ist das praktisch irrelevant. Das passiert dann wenn Mensch und Geraet im Unfall an die Grenzen iherer Statik kommen, und da bin ich dann froh wenn die Rader und das Chassis durch Energieverzehr zerstoert werden und nicht der Pilot.

Sicherlich kann man auf kosten der Reisegeschwindigkeit eine vollgefederte Trike mit Saenftengleichem Komfort ausstatten ...
Aber wie sagte MARCUS VITRUVIUS POLLIO, der Vater der Ingenieure, 70Jahre vor unserer Zeit zu seinem Caesar: >> ja eine Saenfte ist schon was feines, solange man sie nicht selber schleppen muss <<

Aber das incl. aller Zwischenstufen muss jeder in seinen persoenlichen Kompromiss nehmen.
Man kann eben nicht alles gleichzeitig haben ...

Daran stört sich jedoch niemand, dein Problem liegt in der Tatsache, dass dies nicht alle Menschen es auch so machen wollen.
Das kommt nur daher dass Du mich nicht persoenlich kennst.
Das Leben und leben lassen ist fuer mich essentiell.

Wenn Du wieder besseres Wissen breite Pellen an einem Vollgefederten Trike fahren willst, kein Problem damit, wenn Du es nicht versuchst mit Propaganda und Kontra-Argumenten zu begrunden, und getuerkte Negativargumente der Gegenpartei anzuhaengen.

Damit beibt 1550g für Schwinge, Feder/Dämpfer, Lenkachse und Lenkgestänge übrig, bist du sicher dass dies nicht leichter geht?
Nun wenn man etwas in der "gefederten Masse" unterbringen kann.
Und die wenigsten Probleme hat man mit Teilen die man folgenlos weglassen kann ...

mfG
Matthias

PS. Ja ich haenge mich in der Dsikusion gern etwas weit ins Extrem-Lager, aber irgendwie muss man es doch auch anschaulich machen.
 
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