Federung?

T

ThM

Hallo,
ich will ja nun keinen Glaubenskrieg lostreten, aber wie "nötig" ist denn in der Praxis eine Federung?
Ich bin ein "Genussradler" d.h. es kommt mir wirklich nicht auf das Tempo, oder sonstige sportliche Aspekte an. Ich fahre zum Vergnügen und weil´s Spass macht. Auf die Arbeit, Wochenends zum Brötchenholen ins Nachbarort, oder mit den (kleineren) Kindern einen Ausflug. Das man dabei etwas für die Gesundheit tut, ist ein prima Nebenefekt.
Jetzt könnte ich mir vorstellen, der "Gemütlichkeit" wegen ein Trike zuzulegen. Wie nötig ist denn dann eine Federung? Geht es ohne, oder sollte man da nicht sparen? Sowas ist ja eine eher langfristig genutzte Anschaffung.
Danke für Info´s.

Thomas
 
AW: Federung ?

Federung ist nicht zwingend nötig, es kommt drauf an wie die von Dir befahrenen Wege sind, welche Komfortansprüche Du hast und wieviel Geld Du ausgeben willst.

Der eine "braucht" 80mm Federweg auf allen drei Rädern, dem anderen reicht eine Hinterradfederung und wieder andere fahren ein ungefedertes Trike mit Dicken Reifen und wenig Druck.
Ich fahre trotz chronischer Rückenschmerzen ein ungefedertes Trike mit normaler Bereifung und hohem Druck, geht auch.
 
AW: Federung ?

Mal ernsthaft,
wer, außer Dir, soll Dir diese Frage beantworten? Wenn Du ein seeeeeehr gemütlicher Fahrer bist, wird's wohl eh kaum rütteln, höchstens schaukeln, und das dient doch der Gemütlichkeit. Wenn Du der Genießer bist, was genießt Du dann, leichtes, unbeschwertes vorankommen auf eher glattem Asphalt oder wie auf Federn durch den Wald rollen ....

Mein nicht sehr origineller, aber umso sinnvollerer Vorschlag: Probefahren. Mit unterschiedlichen Trikes, mit und ohne Federung, mit unterschiedlicher Bereifung, mit Hartschalensitz mit und ohne Sitzauflage oder mit Spannsitz ... Und überlege Dir, wo Du so primär langfahren willst, Feldwege, Waldwege, Radwege, Wirtschaftswege, Landstraßen ...

Grüße,
André
 
AW: Federung ?

Die Strecke meiner täglichen Strecke, auf denen ich mir heute schon eine Federung wünschen würde, nerven mich mittlerweile schon. Wenn ich langsam fahre, geht es ohne Probleme, aber flott ist es unerträglich. Da fahre ich jetzt schon öfter mal den längeren Weg, der um den Wald herumgeht.

Um das anders aufzurollen: auf normalen Radwegen und Strassen und bei angepasst langsamem Tempo braucht man keine Federung. Das Tempo hattest Du ja schon als nicht wichtig herausgestellt. Und sonst: wie schon geschrieben, probefahren! Nicht nur wegen der Federung, auch um Lenkung und Sitz etc. zu vergleichen. Lohnt sich.
 
AW: Federung ?


Hi Andre

Hast ja recht,:rolleyes: eigentlich bin ich der einzige, der das wirklich entscheiden kann. Auser vielleicht noch der Händler, der einen direkt am Gerät beraten kann.
Das Fahrgebiet wäre (voerst zumindest) ,Radwege, mal Waldwege und wenn nicht vermeidbar Landstrassen.

Thomas
 
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AW: Federung ?

Moin!

Ich bin ein "Genussradler" d.h. es kommt mir wirklich nicht auf das Tempo, oder sonstige sportliche Aspekte an. Ich fahre zum Vergnügen und weil´s Spass macht. Auf die Arbeit, Wochenends zum Brötchenholen ins Nachbarort, oder mit den (kleineren) Kindern einen Ausflug.

Guck einfach mal, wie viele Schlaglöcher, Kanten, Wurzeln und anderen Unebenheiten so auf Deinen normalen Wegen vorkommen. Kleine Schlaglöcher kann man einfach zwischen die Spuren nehmen - das geht aber nur bis zur halben Spurweite.
Größere Löcher (oder mehrere kleine nah beieinander) triffst Du dann mit mindestens einem Rad.

Bei meinem Anthrotech ist nur das Hinterrad gefedert, aber das Fahren auf schlechten Wegen wird schon deutlich komfortabler, weil die Federung hinten die Stöße schluckt und ich Unebenheiten bis zur vollen Spurweite zwischen die Vorderräder nehmen kann. Unebenheiten unter einem der Vorderräder übertragen sich nur mit halbem Hub auf den Fahrer, wenn das andere Vorderrad in der Ebene weiterläuft.

Heftig unebene Strecken, z. B. Kopfsteinpflaster, sind mit den ungefederten Vorderrädern allerdings unangenehm zu befahren. Hier würde eine Federung aller Räder sehr helfen.

So viel anders als mit dem Aufrechtrad ist das Fahren über Unebenheiten mit dem Trike gar nicht. Wo Du mit einem ungefederten Aufrechtrad aus dem Sattel kommen würdest, um die Stöße auf den Pedalen stehend abzufedern, würdest Du Dir beim Trike eben eine Federung wünschen. Langsamer fahren könnte aber auch helfen ...

Es ist also alles sehr von Deinen typischen Strecken und Deinem persönlichen Komfortempfinden abhängig :)

Tschüs!

Hein
 
AW: Federung ?

Hallo Thomas,

genau diese Frage habe ich mir auch lange gestellt und verschiedene Trikes probegefahren. Habe dann mit dem ICE Sprint geliebäugelt, da man dort eine Vorderradfederung (für einen stattlichen Preis) hätte nachrüsten können. Auch Big Appels bin ich ein Wochenende probegefahren und hatte das Gefühl nicht voran zu kommen. Durch Zufall hatte ich dann noch die Gelegenheit ein ungefedertes Trike mit Netzsitz zu fahren. Und siehe da, auch ohne geht es. Die Wendigkeit, die Spritzigkeit und Agilität sowie der günstigere Preis waren dann für mich Gründe für einen Gebrauchtkauf eines fast neuwertigen Trikes und ich bin jetzt nach rund 900 km in diesem Jahr immer noch sehr zufrieden mit meiner Wahl. Berücksichtigen muss man sicher das Streckenprofil. Ich fahre überwiegend in ländlicher Gegend auf Landstrassen und Radwegen sowie Feld- und Waldwegen mit relativ fester Decke. Müsste ich häufig in der Stadt mit schlecht abgesenkten Bordsteinkanten fahren, würde ich meine Entscheidung ggf. beräuhen. Klar ist, Federung bringt auf schlechen Strecken konfort, dafür aber auch Gewicht und einen Verlust an Agilität. Bei meinem Einsatz kann ich darauf verzichten. Big Apple sind aus meiner Sicht nicht geeignet.

MfG
 
AW: Federung ?

Wenn ich mit dem gefederten Trike fahre, dann kann ich dir am Ende der Tour eher die Landschaft als die Straße beschreiben.

Wenn ich mit dem ungefederten Bacchetta CA2 fahre, dann kann ich dir am Ende der Tour eher die Straße als die Landschaft beschreiben.

fluxx.
 
AW: Federung ?

Hallo Thomas,

ich bin gerade am Probefahren, weil ich mir auch ein Trike zulegen will. Ich stelle mir also ähnliche Fragen. Bisher bin ich verschiedene Modelle mit verschiedenen Federungen gefahren und mein Eindruck ist bisher folgender:

Eine Vollfederung wie beim Scorpion FS ist eine feine Sache auf allen Wegen. Selbst da, wo andere langsam oder auf dem Bürgersteig das Kopfsteinpflaster zu überbrücken versuchen, braust Du ohne Schwierigkeiten durch. Allerdings geht ein kleiner Teil der Tretkraft in die Federung. Nicht viel, aber etwas.
Eine Trike mit Hinterradfederung wie das ICE Adventure oder das Scorpion FX tun auch ihren Zweck, sind in der gesamten Fahrdynamik sogar wesentlich direkter und in meinen Augen sogar angenehmer, weil agiler. Wobei ich die HP-Federung der Elastomer-Federung von ICE in jedem Fall vorziehe!!
Ungefedertes Kettwiesel fand ich aber auch gut. Da sieht es durch die komplett andere Bauweise ganz anders aus und Du federst durch Sitz, Reifen und Rahmenkonstruktion m.E. auch ausreichend.
Wie gesagt, ich fahre noch Probe und bin mit meinen Eindrücken noch nicht am Ende der Fahnenstange angelangt. Bin aber gespannt, wie Du Dich entscheidest. Am besten, Du hörst auf den Rat der anderen hier und fährst möglichst viele verschiedene Modelle zur Probe. Bedenke dabei am besten auch, dass Trikefahren ziemlich schnell süchtig machen kann und Du dann auch andere Strecken als die bisher ausgesuchten fahren wollen wirst ;o)

Viel Spaß bei Deinen Fahrten!

Beste Grüße,
Matthias
 
AW: Federung ?

Hallo Thomas,
ich will ja nun keinen Glaubenskrieg lostreten, aber wie "nötig" ist denn in der Praxis eine Federung?
In der Praxis, also zum taeglichen Gebrauch als Strassenfahrzeug, so noetig wie ein Kropf.
Du kannst immer nur eines schnell und effektiv fahren, oder gut federn.
Schon VITRIUV sagte vor fast 2100Jahren zu seinem Caesar, eine Saenfte ist schon was bequehmes, aber nur dann, wenn Du sie nicht tragen musst ...

Jetzt könnte ich mir vorstellen, der "Gemütlichkeit" wegen ein Trike zuzulegen. Wie nötig ist denn dann eine Federung? Geht es ohne, oder sollte man da nicht sparen? Sowas ist ja eine eher langfristig genutzte Anschaffung.
Wenn Du was zum gemuetlichen hinflaezen willst kaufst Du Dir besser ein bequehmes Sofa.
Wenn Du von Ort A nach Ort B fahren willst, wirst Du besser was anderes nehmen.

Oder SO:
ein gutes ungefedertes Trike ist erheblich schneller, und kostet soviel weniger, das Du ausreichend Geld fuer ein bequemes Sofa uebrig bleibt, und nach dem Du Deine Wege abgefahren hast, auch noch gnuegend gewonne Zeit, um gemuetlich darauf zu flaetzen ..

mfG
Matthias
 
AW: Federung ?

Ein Hallo in die Runde ,
als langjähriger Liegeradfahrer , Entwickler und nun auch als Selbstständiger Liegeradhändler und Produzent will ich mal versuchen eine objektive Darstellung zu geben .
Schon vor 23 Jahren bauten wir uns nicht nur ungefederte Liegezweiräder , sondern auch Vollgefederte .
Wieso ?
Es ist ganz einfach zu erkären . Bei einem Aufrechtrad kann man , bei einem Hinderniss aus dem Sattel gehen und das Vorderrad oder auch das ganze Rad anlupfen , um über das Hinderniss ohne Reifen und oder Felgenschaden schnell hinwegzufahren .
Bei einem Liegerad geht dies nicht. Also muß das Fahrwerk dies ausgleichen . Da zudem ein gefedertes Laufrad einfacher , mit geringerem Widerstand , über ein Hinderniss fährt , bringt es eben nicht nur Komfort .
Fährt man mit einem ungefedertem Liegerad über solche Hindernisse , bekommt der Rahmen und vor allem der Fahrer die Schläge direkt ab .
Dies wäre beim Aufrechtrad sogar unkritischer als bei einer flach liegenden Position , bei der das Genick , obere Halswirbelsäule angewinkelt ist .
Da kann es dann passieren , dass die Wirbel aufeinander stossen . Dies sollte auf Dauer vermiden werden , da es sogar bis zum Bandscheibenvorfall führen kann .
Auch ein Grund , dass zu flache Lehneneigungen nicht förderlich sind .
Meine Wenigkeit hat z.b. eine leichte Fehlstellung in diesem Bereich und merkt recht schnell , ob ein Fahrzeug , egal Zwei oder Dreirad genügend Ergonimie und Schutz bietet . Bei mir fängt es dann oft mit leichtem Flimmern an , wenn ich zuviel Stöße abbekomme .
Da wir Menschen aber allgemein eher bequem sind und mit wenig Energie auch schnell radfahren wollen , bauen wir Trikes , welche beides bieten .
Und nicht nur Wir . Andere Hersteller bauen auch gute Trikes , die man im täglichen Verkehr , eben nicht nur über neue , geleckte Oststrassen fährt , sondern im täglichen Großstadtverkehr , mit allen seinen Widrigkeiten .
Da können gescheite Kunden ihre persönlichen Vostellungen mit Vergleichsfahrten abgleichen und für sich das beste Produkt heraussuchen .
Will man mit dem Trike zudem den Winter durchfahren, muß das Fahrwerk noch mehr bieten, denn da gibt es Widrigkeiten , wie z.b. vereiste Spurrillen, eingfrorene Schneeklümpchen und Klumpen usw.
Für Kunden , die damit ihren Zweitwagen , im Nahverkehr ersetzen wollen , ist dies ein sehr wichtiges Thema .Ich bekomme nicht selten "Dankesschreiben", dass mit unserem Produkt dies erfolgreich , zur Zufriedenheit aller , gelungen ist .
Und diese Kunden sind zum größten Teil keineswegs langsam damit unterwegs und in Zunkunft noch etwas schneller , aber dazu steht mehr in dem anderen Posting .
Ein großer Teil der Kunden will auch damit in der Natur herumfahren , abseits des lauten Autoverkehrs . Auch dort fahren unsere Kunden mit größter Freude und keineswegs langsam herum , im Gegenteil .
Manche mutieren nach einiger Zeit zum "Rallye"fahrer und lassen es so richtig krachen. Auch dafür ist so ein Trike geeignet .

Ich hoffe ich konnte weiterhelfen . Dauernde, einseitige , radikale Äußerungen bringen einer in keinster Weise weiter und bringen den Kunden nichts .
Wir bedienen , zum Glück , den gesamten Querschnitt der Bevölkerung und nicht nur UCI konforme Rennradfahrer , die dauernd messen und beweisen müssen.
Aber diese Herren sind hier eh verkehrt , wenn s richtig schnell sein soll , ohne wenn und aber kommt nur ein sehr leichtes Rennliegezweirad oder ein Velomobil in Frage , wenn man nicht zuviele Höhenmeter hat .

In Liebe zu meiner Berufung
wünsche ich jedem , dass er mit seiner Wahl glücklich wird und bleibt.

Thomas Seide
www.steintrikes.de
 
AW: Federung ?

Ich Fahre mit einem Mesch Sitz habe mich vor dem preis gefederter trikes gescheut . versuche aber Kopfstenipflaster trotzdem zu umfahren ,normale Radwege sind kein problem auch wenn es schon ,mal heftig rappelt .
 
AW: Federung ?

Hallo Andreas,
Hier in meiner gegend (Halle) ist nicht die frage ob federung oder dicke reifen, sondern ob federung und dicke reifen.:cool:
Breitschlapfen erzwingen praktisch eine Federung, weil sie selbst mit Maxdruck wirklich 0-Komfort bieten, das ist richtig.
Die Wahl die Du hier zum Besten gibst ist doch gar keine. versuch es doch mal mit angepassten Reifen(Ultremo?).


Wenn Du aus dem Saaletal raus bist ist doch bei Dir alles recht flach, da hat man doch mehr mit dem Wind zu tun als mit anderen Fahrtwiederstaenden?
Auch ist doch dort das einezige Schwarzerdegebiet in Deutschland, alles Lehm(Loess), also auch viel weniger Sand?
Wald ist da auch ganz selten, ich verstehe Deine Argumentation immer weniger.

Die Ofroad-Strecken die Du hier unterschieben willst, sind doch bei Dir viel seltener als bei den meisten andern hier.

mfG
Matthias
 
AW: Federung ?

Breitschlapfen erzwingen praktisch eine Federung, weil sie selbst mit Maxdruck wirklich 0-Komfort bieten.
Stimmt.
Das ist so ziemlich das unbequemste was man machen kann.
Wenn Breitreifen, dann mit Mindruck und im Wissen, dass das dann auch bremst. Wenn man damit aber leben kann, ist es vom Komfort her ganz gut.
 
AW: Federung ?

Hallo,

auch wenn Matthias nicht müde wird die gleiche Leier 100000 Mal runter zu leiern ist es natürlich absoluter Blödsinn das ein gefedertes Rad grundsätzlich langsamer ist als ein Gefedertes.
Mein Arbeitsweg führt zu 1/3 durch den Wald mit festem Boden und etwas Splitt, zu 1/3 durch einen Parke mit hauptsächlich geteerten Wegen aber reichlich Bodenwellen und zu 1/3 Strasse und Fahradwege.
Anfangs bin ich die 12km mit meinem Carbonrennrad (7,5kg) gefahren, seit etwa 3 Monaten fahre ich mit meinen voll gefederten Mountainbike (16kg), allerdings habe ich die 2 1/2 Zoll Stollenreifen mit 4 bar gegen 1 75 Zoll Marathon Green Line mit 7 Bar getauscht. Ich bin jetzt im Schnitt 5 Minuten schneller als mit meinem Rennrad, schon weil ich mich mit dem MTB viel sicher fühle da ich schnell mal in´s Gras ausweichen kann oder auch ein Karnickel das mir vor´s rad renn nicht gleich umhaut. Bei meinem Rennrad bin ich teilweise regelrecht aus dem sattel katapultiert worden wenn ich mal wieder eine Bodenwelle übersehen habe, wenn mman in so einer Situation die Hände nicht beide am Lenker hat schmeisst es einen gnadenlos hin. Länger Strecken ohne Federung machen mir zumindest keinen Spass, es kann ja nicht jeder so ein "cooler Hund" sein wie Matthias der mit jedem Jahr jünger und leidensfähiger wird :D.

Gruß
Rolf
 
AW: Federung ?

Hallo Thomas,
Ein Hallo in die Runde ,
als langjähriger Liegeradfahrer , Entwickler und nun auch als Selbstständiger Liegeradhändler und Produzent will ich mal versuchen eine objektive Darstellung zu geben .
Schon vor 23 Jahren bauten wir uns nicht nur ungefederte Liegezweiräder , sondern auch Vollgefederte .
Wieso ?
Ich fahre Dein Ungefedertes schon so lange, und bin sehr zufrieden ...

Es ist ganz einfach zu erkären . Bei einem Aufrechtrad kann man , bei einem Hinderniss aus dem Sattel gehen und das Vorderrad oder auch das ganze Rad anlupfen , um über das Hinderniss ohne Reifen und oder Felgenschaden schnell hinwegzufahren .
Bei einem Liegerad geht dies nicht. Also muß das Fahrwerk dies ausgleichen.
Naja das Ganze hat eine objektiven und einen subjektiven Anteil.
Auch auf meinem RR gehe ich bei Kopsteinpflaster NIEMALS aus dem Sattel, warum auch ... wenn ich zulange wegen der Holperei das Tempo rausnehmen muss, ist es doch besser die Streckenwahl zu verbessern, oder eben mal die Zaehne zusammenzubeissen ....
Das ist am Trike sogar noch weniger problematisch, denn das Strurzrisiko ist doch geringer(Spurrillen usw.).
Das "rappeln ist zwar wirklich laestig, aber da packt man halt die Lenker fester ...
Bordsteinkanten quer ueber die Strasse habe ich wirklich noch nicht gesehen jedenfalls bei uns sind die IMMER laengs, Und so eine Kante in meiner Fahrtrichtung bedeutet ich bin im Begriff die Strasse zu verlassen ... wozu sollte das den gut sein, ich nehm doch grad die Fahrstrasse weils sich da besser faehrt.

Da zudem ein gefedertes Laufrad einfacher , mit geringerem Widerstand , über ein Hinderniss fährt , bringt es eben nicht nur Komfort .
Das ist aber wirklich falsch, in dem Bereich der auf einer Fahrstrasse vorkommen darf <2cm, langt der Komfort eines angepasst gewaehlten Reifens allemahl aus.
Und keine Radfederung kann aus physikalischen Gruenden, die Feinheit im ansprechen, und den ausgezeichneten Fahrbahnkontakt in einer solchen Qualitaet gewaehrleisten wie ein guter Reifen.

Das liegt im Verhaeltniss zwischen gefederter und ungefederter Masse. Die ungefederte Masse bei einer echten Rennpelle sind nur ein paar Gramm, die ungefederte Masse bei einer Radfederung ein paar Kilogramm ... die gefederte Masse ist bei beiden gleich. In der Folge musst Du deshalb das gefederte Rad sehr heftig daempfen.

Wo in 3Teufels Nahmen(sorry) glaubst Du kommt die Energie wohl her die Dir auf einer Kopfstein-Marterstrecke die Stossdaempfer erwaermt?
Sie kommt aus den Beinen des Fahrers ... woher denn sonst. Eigentlich ist es fuer das Tempo es doch egal, ob Einer langsamer ueber das Kopsteinpflaster faehrt, weil es ihn zusehr durchschuettelt, oder weil es partout nicht ertreten kann ... Allerdings muss man die Federung und alles was an Zusatzgewicht so mit dranhaenget (5kg+ beim Vollgefederten) nicht nur bei den gelegendlichen Holperern, sonder immer mitschleppen.

Hast Du Dir mal die Liegeraeder des Paul Rinkowski angeschaut? und auch seine mehrteilige Sitzfederung? da hast du nur wenige 100g Mehrgewicht, must keine grossen Massen daempfen, und hast genau da wo das holpern wirklich unangenehm wirkt, also oberhalb der Hueften die schlimmsten Stoesse abgemildert, ohne irgendwas im Fahrwerk verschlimmbessern zu muessen.

Fährt man mit einem ungefedertem Liegerad über solche Hindernisse , bekommt der Rahmen und vor allem der Fahrer die Schläge direkt ab .
Nun als erstes bekommen es die Raeder ab, und da ist die Statik zwischen Nabe und Felge bei 5-facher Ueberlast sowieso am Ende.
IMHO sollte es wohl kein Problem sein den Rahmen so fest zu machen das er etwas mehr aushaelt, damit erst die Raeder zerstoert werden, dann der Rahmen unter Energieaufnahme verformt, bevor es darangeht den armen Piloten zu meucheln, wenn es mal wirklich zu einer Katastrope kommt.
Allerdings sind 5G ein derartiger Stoss, das Du die Folgen noch einige Tage wenn nicht Wochen spuehren wirst. Im normalen Leben, und beim Fahren auf Autostrassen kommt das ganz gewiss nicht vor denn auch ein PKW waehre, wenn er ein solches Hindernis ueberfaehrt, ein wirtschaftlicher Totalschaden.

Dies wäre beim Aufrechtrad sogar unkritischer als bei einer flach liegenden Position , bei der das Genick , obere Halswirbelsäule angewinkelt ist .
Da kann es dann passieren , dass die Wirbel aufeinander stossen . Dies sollte auf Dauer vermiden werden , da es sogar bis zum Bandscheibenvorfall führen kann .
Auch ein Grund , dass zu flache Lehneneigungen nicht förderlich sind .
Ja sicherlich, die Daempfungselemente sind ja beim Menschen hochkannt eingebaut, und die Sensoren halt quer ...
So empfindest Du liegend natuerlich jeden Huckerl, 5-6x so stark, wie er eigendlich ist, aber das meiste ist halt nur laestig, und eher eine Sinnesteuschung.
Der Rest ist recht gut, wenn man angepasste Reifen faehrt, mit einem geeigneten, am besten gefederten Sitz wegedaempft.

eben nicht nur über neue , geleckte Oststrassen fährt , sondern im täglichen Großstadtverkehr , mit allen seinen Widrigkeiten .
Da können gescheite Kunden ihre persönlichen Vostellungen mit Vergleichsfahrten abgleichen und für sich das beste Produkt heraussuchen .
Naja ich merke schon, Du musst mal (auf dem Trike) zu uns nach Thueringen kommen, hier ist ur,uraltes Siedlungsgebiet, die meisten Klein und Mittelstaedte sind schon seit den alten Roemern durchgaengig besiedelt, und in den Stadkernen glaubt man gern das die Katzenkoepfe des Strassenpflaster schon da waren als die Roemer kamen ...

Nein die Oststrassen die Du meinst die gibt es nur in den Medien, um den Osten und den Westen gegeneinander aufzuhetzen.

Will man mit dem Trike zudem den Winter durchfahren, muß das Fahrwerk noch mehr bieten, denn da gibt es Widrigkeiten , wie z.b. vereiste Spurrillen, eingfrorene Schneeklümpchen und Klumpen usw.
Fragst Du mich mal, ich mach das jedes Jahr mit ...

Für Kunden , die damit ihren Zweitwagen , im Nahverkehr ersetzen wollen , ist dies ein sehr wichtiges Thema .Ich bekomme nicht selten "Dankesschreiben", dass mit unserem Produkt dies erfolgreich , zur Zufriedenheit aller , gelungen ist .
Bis zum Jahr 2002 fur ich jedes Jahr ueber 100000Km im Jahr mit dem PKW, fuer den Job, und wurde davon krank und zwar lebensbedrohlich.

Seitdehm fahre ich die Arbeitswege, aus reiner Muskelkraft, 100% ungefedert ~75Km einfach, taeglich, egal bei welchem Wetter ...
Und bin dabei wieder genesen ... Dankeschreiben von mir hast Du auch ...

Nein und ich vermisse eine Vollfederung wirklich nicht, denn hier in den Bergen zaelt wirklich jedes Kilogramm das man mitschleppen muss.

Und diese Kunden sind zum größten Teil keineswegs langsam damit unterwegs und in Zunkunft noch etwas schneller
:)

Ein großer Teil der Kunden will auch damit in der Natur herumfahren , abseits des lauten Autoverkehrs . Auch dort fahren unsere Kunden mit größter Freude und keineswegs langsam herum , im Gegenteil .Manche mutieren nach einiger Zeit zum "Rallye"fahrer und lassen es so richtig krachen. Auch dafür ist so ein Trike geeignet .
Ich finde das es hier im extrem dich besiedelten Mitteleuropa, sehr wenige Flaechen gibt bei denen sich der Besitzer freut, wenn sein Land regelmaessig durch Fahrradrowdys verwuestet wird. Natuerlich gibt es extra dafuer hergerichtete Sportgelaende, aber fuer deren Benutzng muss man auch bezahlen.
Und reichlich gibt's die auch nicht.

Und um dort zu fahren braucht man sicherlich ein spezielles Sportgeraet, das natuerlich dann fuer die taeglichen Wege, und um auf den Autostrassen bestens vom Fleck zu kommen eher ungeeignet ist.


Dauernde, einseitige , radikale Äußerungen bringen einer in keinster Weise weiter und bringen den Kunden nichts .
Wir bedienen , zum Glück , den gesamten Querschnitt der Bevölkerung und nicht nur UCI konforme Rennradfahrer , die dauernd messen und beweisen müssen.
Komm krieg Dich mal ein, es gibt nur 2 Wege: Glauben und schoenreden, oder Messen und beweisen.
Und gemessen und bewiesen bekommt deiner Kundschaft sicherlich auch nicht schlecht ...
Naja, und mal bei Dir zu Worte kommen, das seh ich doch wirklich kaum einen Stich ... gell?;)


In Liebe zu meiner Berufung
wünsche ich jedem , dass er mit seiner Wahl glücklich wird und bleibt.
Ich finde die Intensitaet Deiner Berufung wirklich loeblich ...
Lass einfach die persoenlichen Querschlaeger weg, die sind unnoetig ... wirklich

Ich wurde mich freuen, wenn Du Deine so umfangreichen Erfahrungen auch mal wieder in ein der Zeit angemessen leichtes ergonomisches und wirklich schnelles Ungefedertes einbringen wuerdest, statt das Feld kampflos den asiatischen Raubkopierern und Schundproduzenten zu ueberlassen.
Die reden naehmlich nicht, die machen es einfach ...

Ein modernes Trike sollte IMHO leichter als 10Kg sein, mit 120W 30Km/h und mit 250W in der Ebene schenller als 40Km/h sein.
Das ist nicht Weltfremd, das ist durchaus machbar ... ich wehre sehr traurig sollten es Dir wirklich erst die Chinesen vormachen.

mit wirklich freundlichen Gruessen
Matthias

PS. Das von Dir so gescholtene UCI-Bahnrad wiegt 6,5Kg und deckt einen Geschwindigkeitsbereich vom Trackstand bis 70Km/h ab.
Und zwar gemessen ...

Die liegende Position hat doch jede Menge ergonomischer und aerodynamischer Vorteile, ich denke das ist bewiesen ...
Mach was draus ... Das Du wenigsten eine Trike hast, die wenigstens im Tempo ebenbuertig ist.
 
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AW: Federung ?

Die Ofroad-Strecken die Du hier unterschieben willst, sind doch bei Dir viel seltener als bei den meisten andern hier.
Vielleicht meint er ja nicht Halle (a.d. Saale), sondern das andere Halle im goldenen Westen? Geschrieben hat er jedenfalls nur "Halle", und das ist weiter westlich.
 
AW: Federung ?

Das ist aber wirklich falsch, in dem Bereich der auf einer Fahrstrasse vorkommen darf <2cm, langt der Komfort eines angepasst gewaehlten Reifens allemahl aus.
Und keine Radfederung kann aus physikalischen Gruenden, die Feinheit im ansprechen, und den ausgezeichneten Fahrbahnkontakt in einer solchen Qualitaet gewaehrleisten wie ein guter Reifen.

Es ist wirklich zum Verzweifeln mit dir.
Was du da schreibst stimmt einfach nicht.

Wenn ich mit einem ungefederten Trike bei "normaler" (sprich: zügiger) Geschwindigkeit über eine Kante von 1 cm oder mehr rausche, da rappelt es aber ordentlich im Karton. Mit Vollfederung ist das kein Thema. Das ist kein Marketing, das ist die Wahrheit.
Beide Konzepte haben ihre Vor- und Nachteile, und die fallen auch noch unterschiedlich je nach konkretem Modell und Fahrervorlieben aus.

Physikalische Gründe, was für´n Humbug, aber echt! Wieviel "Gegner" brauchst du noch, bis du deinen Standpunkt einer kritischen Prüfung unterziehst? Oder bist du zufrieden so lange nur Jack-Lee dir applaudiert?
 
AW: Federung ?

Naja ich merke schon, Du musst mal (auf dem Trike) zu uns nach Thueringen kommen, hier ist ur,uraltes Siedlungsgebiet, die meisten Klein und Mittelstaedte sind schon seit den alten Roemern durchgaengig besiedelt, und in den Stadkernen glaubt man gern das die Katzenkoepfe des Strassenpflaster schon da waren als die Roemer kamen ...

Na, das ist doch mal eine Ansage! Wir machen ein TTT (TrikeTestTreffen) bei Dir und sehen (oder fahren vielleicht auch) Dein sagenumwobenes Trike ... Wann dürfen wir kommen?
 
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