Evo-K- und Ks- nervöse Lenkung behoben

Ich habe mich ebenfalls schlaue gemacht und sogar gezielt gesucht Aber nichts gefunden. Es ist halt so das man bei hohem Tempo Niemals über 2 Winkelgrade lenkt. Da alles am Anfang eh gegen Null geht kann Es am im Schlimmsten anzunehmenden Fall nie und nimmer über 0,3 Grad hinausgehen.
Ideal starr kann ja die Lenkung nicht sein. Wenn Störkräfte einwirken gibt immer irgendwas eine Idee nach, sonst könnte sich ja die zugehörige Gegenkraft nicht aufbauen. Pro 1/10-mm Spiel z.B. im Kugelgelenk der Spurstange beträgt die mögliche Auslenkung ca. 1/15 Grad. Das halte ich im Vergleich zu den 2° durchaus nicht für vernachlässigbar.
Wieso allerdings die Ackermann-Geometrie Einfluss auf dieses Spiel z.B. durch Vorspannung haben soll, ist für mich auch nicht erkennbar.
 
Ein Bild wo man auch den Originalen erkennen kann wäre schön. Wieviel hat den der Orginale Ackermann? bzw von was bist Du ausgegangen.
Der Virtuelle Nachlauf bewirkt ja sogar das das Kurveninnere Rad mehr einlenkt. Also das was Du wünscht oder?
 
Ein Bild wo man auch den Originalen erkennen kann wäre schön. Wieviel hat den der Orginale Ackermann? bzw von was bist Du ausgegangen.
Der Virtuelle Nachlauf bewirkt ja sogar das das Kurveninnere Rad mehr einlenkt. Also das was Du wünscht oder?

Hallo Daniel,

ich habe mich bei meinen Untersuchungen auf die Lage des Schnittpunktes der Vorderradachsen (auf die Strasse Projiziert) relativ zur Hinterradachse bezogen. Ackermann besagt dass dieser Schnittpunkt bei Kurvenfahrt idealerweise auf der Hinterradachse liegen soll.

Original lag dieser Schnittpunkt 1190 bis 311mm vor der Hinterachse. Den Lenkeinschlag in einer Richtung habe ich durch Verschiebung des Mittelpunktes der Querstange Bereich von 1-20mm simuliert- 20mm entspricht bei mir im K maximalem Lenkeinschlag.
Durch Verschiebung der Anlenkpunkte um jeweils 20mm nach aussen liegt der Schnittpunkt zwischen 1099 un 948mm hinter der Hinterachse was anscheinend zu einem Rücklenkmoment in Richtung Geradeausfahrt und damit zu besserer Spurstabilität führt (siehe Theorie in meinem Beitrag weiter oben). Klar sind diese mm Werte nur Anhaltswerte - so exakt kann das CAD Modell niemals sein und wie wir bereits im anderen Beitrag diskutiert haben ist die Form auch nicht exakt symmetrisch.

Michael hat den Puntk sogar um 25 - 30mm verschoben - weil er der grafischen Näherung für die Ackermann Bedingung gefolgt ist. Anbei mal 2 Bilder - dort sieht man die verschobenen Anlenkpunkte.

10mm_Einchlag_Ks_Laengslenker_Ks_Platte_20mm_Lochversatz.jpg 10mm_Einchlag_Ks_Laengslenker_Ks_Platte_20mm_Lochversatz_3D.jpg
 
Das sich da was ändert ist klar, die Frage ist Nur wie, woher denkst Du das Es stabilisiert? Ich meine da findet man nichts darüber. Laut Fahrwerkslehre wäre das nicht korrekt, und sollte Kraft bzw. Verschleiß fördern.

Delta Hotel

Du hast ein ganz anderes Mcbeinchen, und einen Lenkgeber , sowie ist noch fraglich von welchen Winkel die seitliche Haltestange kommt.
Ps Ein Gewindegang am Spureinstellkopf bewirkt über 0,4grad Winkelveränderung, da sich bei wenig lenkeinschlag wenig tut, wirkt sich eine Vor oder Nachspur vermutlich mehr aus.
 
Ich hab zumindest wieder den Beitrag gefunden wo von nervöser Lenkung bei genauer Einhaltung der Ackermann Bedingung geredet wird:

http://www.liegerad-online.de/design9.php

Zitat: "Allerdings kann die Steuerung auch nervös wirken, wenn diese Regel genau eingehalten wird. Um dem zu begegnen können die Verbindungsstellen etwas weiter nach aussen gesetzt werden. Auf keinen Fall dürfen sie weiter nach innen gesetzt werden, dann wäre die Steuerung noch nervöser."

Das würde unsere bisherige Theorie bestätigen - weiter nach innen (=nervöser) ergibt einen Schnittpunkt der Lenkhebel deutlich vor der Hinterachse - so wie bisher Serie bei Ks.
 
Ich bin gestern nochmal kurz da runter gefahren und Michael und Melanie haben mich schnell mal gefilmt. Das entgegenkommende Motorrad zeigt, dass es die gleiche Abfahrt aus beiden Perspektiven ist. Bei Fast 80km/h konnte ich ohne Probleme eine Hand rausstrecken. Dass ich nicht schneller wurde und dass das Ks bei starkem Treten so schwänzelte, liegt daran, dass es nicht perfekt für mich eingestellt war. Ich hab' so kurze Beine, dass ich mich selbst in der hintersten Tretlagerposition noch zu sehr nach den Pedalen strecken muss. Ich bräuchte einen anderen Tretlagermast und den Sitz noch weiter vorne. Andererseits bin ich erst 3-4 Mal und noch nie länger als ein paar Minuten mit Panzerlenkung gefahren und hatte keine Armstützen. Hab' die Arme abgestützt so gut es ging. Die Schwänzelbewegungen sehen uncool aus, fühlen sich aber nicht unsicher an. Wie gesagt, ich wäre auch sofort schneller gefahren, wenn ich gekonnt hatte, aber das Straelener Umland ist flach und der Motor schwach...
 
Oje das wackelt ja wie Ein lämerschwanz. Den Kreisverkehr müsst Ihr runter. Das ist ja noch schlechter Wie gedacht. Unter einem Brett verstehe Ich was anderes. Da fahre Ich auch über 95 , natürlich auch mit einer Hand. Für 80 muss man doch nicht treten Wenn man von oben kommt.

Oder warst Du nervös und hast gezittert.
Ich kenne das auch Nur so das Es bei der geraden er nervös ist, in der Kurve fuhr Es schon immer gut.
70kmh schnitt eine Stunde und Wenn Ich mich recht erinnere war.Ich in Leer schnellster und habe alles in der Kurve stehen gelassen. Wie auf Schienen sagten viele. Gut Ich würde auch nie Diese Mistkugelköpfe verbauen die allgemein verbaut werden.
Nils Wenn Du mal wissen willst was sich Wie Ein Brett fährt Dann fahre mal sl.
Und fahre den Kreisverkehr runter, Wenn Ein bischen Wind ist. Und Du einhändig runter fährst ohne zuversetzten Dann bin ich sehr froh das Es wirklich gelöst wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was das wackeln beim Treten angeht, liegt das zum größten Teil an der fehlenden Anpassung und am "runden Tritt". Das sollte man jetzt mal nicht überbewerten.

Daniel hat aber recht mit der Kombination SL und Brett und die Frage ist, ob das Ks nun ohne Treten bei 80 km/h ebenfalls stur geradeaus läuft? Wenn ja, ist das doch eine erhebliche (und auch notwendige) Verbesserung ...
 
Was hier glaube ich noch nicht erwähnt wurde: Die Ackermann-Bedingung gilt nur für langsame Fahrt ohne Fliehkräfte.
Mit Fliehkraft bekommt das äussere Rad mehr Vertikalkraft und hat dadurch einen grösseren Seitwärtsschlupf. Mit Ackermann führt das in schnellen Kurven zu einer "gefühlten" negativen Vorspur. Das innere Rad mit der niedrigen Last kann den grossen Schlupf nicht mitmachen und kommt ins Seitwärtsgleiten.
Ein Sportfahrwerk soll genausoviel "Unter-Ackermann" haben, dass beide Räder zugleich die Haftgrenze erreichen.
Mit Unter-Ackermann ist gemeint, dass die Schnittpunkte der Vorderachsen hinter der Hinterachse liegen, also das innere Rad gegenüber Ackermann zu wenig einlenkt.
 
Was das wackeln beim Treten angeht, liegt das zum größten Teil an der fehlenden Anpassung und am "runden Tritt". Das sollte man jetzt mal nicht überbewerten.
Deswegen habe ich ja auch extra reingeschrieben, dass das Fahrzeug nicht vollständig auf mich angepasst war. Aber Lesen und Schreiben sind halt nicht jedermanns Sache. :confused:
Danke für den erneuten Hinweis, Reinhard!
Der SL kann auch schwänzeln, das konnte man ganz gut sehen, als Kid Karacho mit seinem ersten im Fernsehen war, glaube ich. Da hatte er den wohl noch nicht so lange und den Tritt noch nicht optimiert. Heute is er an die Straße genagelt.
Ob das Ks jetzt so gut liegt wie der SL kann ich nicht beurteilen. Ich kann nur sagen, dass ich als Neuling in dem Fahrzeug einsteigen, losfahren und mit unversehrter Unterhose wieder aussteigen konnte.

K und Ks sind damit jetzt also tauglich für Normalsterbliche!
 
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