Die Velomobilwende

Als Rennfahrrad gilt ein Fahrrad mit folgenden technischen Merkmalen:
  • Eigengewicht des fahrbereiten Rades höchstens 12 kg
  • Rennlenker
  • äußerer Felgendurchmesser mindestens 630 mm und
  • äußere Felgenbreite höchstens 23 mm

Gutes Beispiel dafür, dass es gar nicht so einfach ist, Regelungen zu finden, die auch wirklich funktionieren. Nach dieser Definition sind viele aktuelle Rennräder keine "Rennfahrräder" mehr. Die 630mm stammen wahrscheinlich aus einer Zeit in der Rennräder 27" Schlauchreifen hatten. Selbst die UCI erlaubt Laufradgrößen ab 550mm (Reifen mitgerechnet, also ab 24").

Solange mehrere hundert Kilo Cargo-Quads mit "elektrischer Kette" als Fahrrad angesehen werden, würde ich mir um die Regulierung von VMs nicht zu viel Gedanken machen.

Eine interessante Frage finde ich allerdings, wie sicher VMs bei einem Unfall wirklich sind. Ein Unfall mit 50 km/h kann tödlich sein. Beim Auto hat sich ja sehr viel getan und es zeigt, dass Regulierung funktioniert und Sicherheitsstandards auch positive Auswirkungen haben. Auf der anderen Seite ist Motorradfahren auch nicht verboten, obwohl es sicher systembedingt zu den gefährlicheren Fortbewegungsmitteln gehört.

Der große Pluspunkt des VMs ist, dass der Fahrer deutlich besser geschützt ist als beim unverkleideten Zweirad. Sobald VM statt Auto gefahren wird, kommen natürlich auch andere Verkehrsteilnehmer bei einem Unfall in den meisten Fällen besser weg. Bei gleicher Geschwindigkeit ist das VM in den meisten Fällen für alle Verkehrsteilnehmer das sicherere Fahrrad (ich ingoriere jetzt mal "das ist ja so niedrig, ..." Argument). Sollte das VM jemals eine deutliche größere Verbreitung erfahren, kann es aber schon passieren, dass es Vorgaben für die Sicherheit geben wird, die die Hersteller einzuhalten haben. Dies hängt auch davon ab, wie stark Unfälle mit schweren Verletzungen ein Problem in der Praxis sind. Aber sowas passiert ja nicht von heute auf morgen. Da muss man halt rechtzeitg darauf mit Lobbyarbeit reagieren bzw sich darauf vorbereiten. Vielleicht kommen wir auch irgendwann an den Punkt, an dem EU Hersteller von VMs sich aktiv für Regulierung einsetzen, um die zukünftige billige Konkurrenz aus dem Markt zu halten.

Was ich mir auch vorstellen könnte ist, dass Leute von zu vielen zu schnell fahrenden VM auf Rad-Fußwegen irgendwann genervt sind, genauso wie von E-Rollern, die überall dumm rumstehen. Vielleicht kommt dann das harte Tempolimit für den Radweg.

Aber aus Angst vor Regulierung sich freiwillig zur Randgruppe zu erklären, die möglichst nicht auffallen will, ist doch auch keine Lösung. Am Ende geht es doch auch darum, sich für etwas einzusetzen, was für alle gut ist.

dachte mal daran, an mein weißes Evo-K hinten ein Apple-Logo dranzumachen
Pass bloß auf, das Du nicht gleich am nächsten Tag eine Abmahnung von Apple bekommst. Selbst wenn es nur ein angebissener Apfel ist, der anders aussieht. Apple hat sicherlich die Marke auch für Fahrzeuge geschützt. ;)
 
Und diese pauschale Aussage finde ich traurig denn ich bin weiblich und ich persönlich kann die oben beschriebenen Erfahrungen bei allen Geschlechtern oder Altersgruppen beobachten. Soviel zu meiner Theorie deiner genannten Evolution. Ich staune über die Erwartungshaltung an andere nur weil man selber ein Velomobil fährt :unsure: Ende OT
also den Vorposter mit "Besen" usw... lass ma das mal..

aber ehrliche Frage: woran liegt es, dass der Männeranteil hier im Forum so hoch ist?

ist es nur dem geschuldet, dass Männer in solch "technischen" Foren eher posten?
(ist ja im Rennradforen, Bikeforen, Computerforen etc. nicht anders...
das Verhältnis wieviele weibliche Personen Fahrräder und Computer nutzen wird in den Foren nicht wiedergespiegelt)

aber beim Thema Liegeradfahren/VMs: ist das nur hier imForum so, und draußen fahren dann doch 50/50 Liegerad/VM ?
denke eher nicht

also woran lieg es, dass Liegeradfahren, Velomobilfahren so "unattraktiv" ist für viele Frauen?

am Radweg begegnen mir ja doch sehr viele Frauen auf Fahrrädern..
aber ich glaub hier in Wiener Umgebung hab ich in den letzten 10 Jahren seit ich aktiv liegend fahre und darauf achte noch NIE eine Frau auf Trike, Liegerad oder Velomobil gesehen

EDIT: doch, an ein Frau kann ich mich erinnern, auf einem Sesselrad
(mit Partner auf anderem Sesselrad.. also - hoffe ich tu jetzt nicht Unrecht - der "Klassiker"?: Frau fährt dem Mann zu liebe halt auch...)

so ists zumindest bei uns: meine Freundin würde vielleicht ab und an mal mit nem klassischen Rad fahren..
liegerad und Trike fährt sie nur, weils halt rumsteht weil ICH die Teile habe
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber sowas passiert ja nicht von heute auf morgen.
mein Aussagen bezogen sich auf die Annahme - die weiter vorne getätigt wurde- dass 100mal soviele VMs wie heute rumfahren

das Leute nicht mehr nur 1mal im Jahr mit einem konfrotiert werden, sondern täglich

das Leute die heute in wo wohnen, wo sie jeden Tag eines sehen, dann plötzlich alle paar Minuten auf eines stoßen


Zur Sicherheit: halte VM für sicherer als normales Fahrrad:
(Knautschzone, wenn auch rudimentär, tiefe "FAllhöhe", Aufschürfschutz in Form von Velomobilhaut)

und für andere: ein VM ist relativ spitz.. also dass es richtig weh tut, denke ich müsste man ein Person schon sehr "perfekt" treffen..

so auf einem 20-30cm Korridor direkt vor einem... sonst wird die Person wohl eher seitlich weggeschoben..

beim Auto -> ein Auto ist vorne breit, und stumpf.. da ist es sehr viel wahrscheinlicher dass man bei einer Kollision als Fussgänger "voll" erwischt wird


Pass bloß auf, das Du nicht gleich am nächsten Tag eine Abmahnung von Apple bekommst. Selbst wenn es nur ein angebissener Apfel ist, der anders aussieht. Apple hat sicherlich die Marke auch für Fahrzeuge geschützt. ;)
der Gedanke kam mir mal, als ich nen Platten hatte, bei Regen (mit meiner geschlossenen Racehaube) auf einen Supermarkt Parkplatz rollte um Reifen zu flicken..
an einer Frau vorbei, stehen geblieben..
als ich aufmachte, ein Aufschrei von ihr: "WAHHH.. da sitz ja jemand drinnen ! Ich dachte das wäre so eine selbstfahrende Drohne, so ein Apple Car"

EDIT: was ja gar nicht sooo abwegig ist: die vordere Hälfte des EVO-K wurde ja mal für einen selbstfahrenden Lieferroboter als Basis verwendet
irgendwo im Forum geistert ein Bild davon rum (also das Negativform wurde für den Roboter verwendet)
 
Zuletzt bearbeitet:
S-Pedelec bis 45 km/h: Diese Fahrzeuge zählen weder zu den Fahrrädern, noch zu den Leichtmofas. Sie dürfen daher unter keinen Umständen die Radwege benutzen. Das bedeutet zudem, dass auch Fahrradstraßen nur genutzt werden dürfen, wenn eine entsprechende Ausnahme am Verkehrsschild "Zusatzschild für S-Pedelecs freizugeben.
" hinzugefügt wurde.
Obwohl man damit ohne viel Schwitzen schnell unterwegs ist, es noch immer als Fahrrad akzeptiert wird, es als Hipp gilt, verkaufen sich die Dinger eher schleppend. Möglicher Grund:

Bevor hier wirklich eine größere Bevölkerungsgurppe ernsthaft über ein VM (oder generell über die häufige Nutzung eines Fahrrades im Alltag) nachdenkt, müsste die Infrastruktur auf ein anderes Niveau gehoben werden.

Radwege - Netze müssen deutlich und zügig ausgebaut werden. Der Anspruch sich sicher auf dem Rad (im VM) sicher bewegen zu können trotz Kfz-Verkehr muss gegeben sein.

Beidseitige mind. 1,5 Meter breite Radwege - und wenn dazu der Platz fehlt einseitig mindestens 2 Meter breit und deutlich vom Kfz-Betrieb baulich getrennt. Nicht Rad weg sondern Radweg sicher!
Besondere Führung an Ein-/Ausfahrten wie in den Niederlanden zur Vermeidung von Abbiegeunfällen durch den Kfz-Verkehr.

Meine Befürchtung: Hier in Deutschland wird das Thema vermutlich weitere 10, eher 20 Jahre nicht angegangen.
Der Preis für ein VM spielt dann auch eher eine untergeordnete Rolle.
 
Eine interessante Frage finde ich allerdings, wie sicher VMs bei einem Unfall wirklich sind.
Da habe ich heute mal drauf geachtet und festgestellt dass ich vergleichsweise langsam unterwegs bin, oft nur 30kmh, manchmal auch über 40, aber das meist nur auf Wegen die 10mal so breit sind wie das Velomobil so dass nicht viel passieren kann.

Bei gleicher Geschwindigkeit ist das VM in den meisten Fällen für alle Verkehrsteilnehmer das sicherere Fahrrad...
Und bei normaler Geschwindigkeit auch sicherer als ein Auto, wo ich 40-50km/h fahre sind die Autos mit 90-110km/h unterwegs.

Beidseitige mind. 1,5 Meter breite Radwege - und wenn dazu der Platz fehlt einseitig mindestens 2 Meter breit und deutlich vom Kfz-Betrieb baulich getrennt.
Das ist viel zu schmal, einseitig müsste mindestens 4m breit sein, beidseitig 3m, dazu an jeder Einmündung eine Unterführung.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich denke, oft wird Infrastruktur aber auch vorgeschoben..

wenn ich Radfahren will, fahre ich Rad -> egal ob Radweg 1,5 oder nur 1m breit ist..

ich hab hier PERFEKTESTe Verhältnisse auf meinem Radweg..
und seh dann wie sich in den kalten Jahresmonaten (die in Wien nie wirklich kalt werden) sich auf der Autobahn die ich kreuze 100te Autos in die Stadt reinstauen und ich fahre km lang auf 4m breitem Radweg völlig alleine

die Leute sind einfach oft auch FAUL...
 
Aus eigener Geschichte mit dem Carbon Quest weiß ich, wie es sich anfühlt, wenn man an einer Kreuzung von hinten "abgeräumt" wird.
Der Fall kam vor Gericht. Ich bekam 50% Teilschuld da ich nicht den defekten Radweg genutzt, keinen Sichtkontakt zu dem späteren Unfall-"Partner" hergestellt und überhaupt ja nichts auf der Straße zu suchen gehabt hätte. 50% Teilschuld obwohl der mir eindeutig hinten drauf gefahren ist.
Gerechtigkeit und Recht sind etwas was man sicherlich nicht vor Gericht erwarten sollte!
Denn auf hoher See und vor Gericht ...
 
frag mich wie das in Österreich abgelaufen wäre, gleiche Situation
da ich ja mit einem Mehrspurer die Wahlfreiheit habe, ob ich Radweg nutzen will oder nicht

also ob da auch Teilschuld dabei rausgekommen wäre

was bedeutet 50% TEilschuld dann ?
zahlt die Gegnerische Versicherung dann irgendwas an deinem Schaden?

Wie schaut/schaute es mit dem Schaden am Auto aus?
 
die Leute sind einfach oft auch FAUL...
Ja, diese Menschen laufen auch nicht gern. Die werden erst beim ChukUp mit 50 plötzlich wach wenn der Arzt ein ernsthaftes Gespräch führen muss. So what.

Dennoch - allgemein wird hierzulande gern bei schönem Wetter gefahren, gerne mit dem E-Bike. Aber damit zur Arbeit zu fahren - da hört man immer wieder was von gefährlich. Und sie haben recht denn jede Ein-/Ausfahrt birgt ein erhöhtes Unfallrisiko. Der lang sethende linksabbiegende PKWler nutzt eine Lücke im Gegenverkehr und schaut nicht dann auch noch auf mögliche Radfahrer auf dem linksseitigen Radweg und peng.

Zweite Voraussetzung generell mehr Rad zu fahren ist eindeutig der Preis pro km. Solange Autofahren noch immer viel zu billig ist, wird keiner ernsthaft umsteigen. Mit einem VM spart man Unterhaltskosten, Fitnessstube usw. Kann man mal nicht fahren, gibt es ja noch immer den ÖPNV oder Taxen ...

Hier noch ein interessanter Link zu Geschwindigkeiten auf den "Radwegen" https://www.adfc.de/artikel/nrw-ermoeglicht-s-pedelecs-auf-radwegen
 
Zuletzt bearbeitet:
was bedeutet 50% TEilschuld dann ?
zahlt die Gegnerische Versicherung dann irgendwas an deinem Schaden?

Wie schaut/schaute es mit dem Schaden am Auto aus?
Am Auto war nichts - am Kunststoff-Stoßfänger waren nur leichte Kratzer die man wohl hätte wegpolieren können. Am Quest ca. 5000€ Schaden lt. E-Mail - Kostenvoranschlag 2013 von Ymte. Damals bekam ich also 2.500€ von der gegnerischen Versicherung, der Typ wurde dennoch hochgestuft und hat ihm persönlich nichts gebraucht, mir aber die Freude am VM fahren genommen. Hab es im Folgejahr mit Schaden 2014 verkauft.
Erst 2019 bin ich zurück in ein VM gestiegen und fahre seither wieder gerne. Zur Arbeit muss ich ja nicht mehr das Vorruhestand ATZ)
 
Ich kenne 3Frauen mit Liegerad,
-Annette hat MS und kann fast nimmer laufen und radelt daher mit nem Scorpion mit Swissdrive
-die anderen zwei kenn ich nicht namentlich, arbeiten bei der Bruderhausdiakonie in Neu-Ulm und sind geistig und körperlich behindert, mit Kettwiesel oder Trix.

Männer dagegen min. 20, die ich regelmäßig sehe, auch 3Velomobile
 
Ein durch und durch eingefleischter Autofahrer hat zu mir mal gesagt. "Wenn ich mit dem Auto fahre, verbrauche ich gar keine Energie. Da muss ich mich überhaupt nicht anstrengen um von A nach B zu kommen. Ich bin doch nicht bekloppt und strenge mich an um von A nach B zu kommen"

Meiner Meinung nach der wichtigste Grund, warum das Auto so beliebt ist. Meine mal, gelesen zu haben, dass sich das evolutionär entwickelt hat, da die Energieverfügbarkeit in Form von Nahrung nicht immer so hoch war, sodass der Körper eher darauf aus ist, Energie zu sparen, wenn möglich. Wäre auch ein Grund, warum E-Scooter und E-Bikes boomen: Es ist viel weniger Anstrengung als beim herkömmlichen Pendant nötig.

Aber dass sie einen Haufen Energie in Form von Sprit (Geld) in das Auto pumpen, das sehen diese Leute nicht. Frei nach dem Motto "Mein Strom kommt aus der Steckdose" Da man sich ja mit dem Fahrrad anstrengen muss, verbraucht das in den ihren Augen viel zu viel Energie.

Es fehlt der direkte Bezug. Wenn man sich mehr als nötig angestrengt hat, spürt man das sofort. WEnn du die Hand auf die Herdplatte legst, merkst du das auch sofort. Wenn du einmal alle zwei Wochen tankst und selbst das nicht mal anstrengend ist, dann spürt dein Körper und dein gehirn nicht, dass da gerade viel Energie verloren geht, es ist kein zeitlicher Bezug mehr da.
 
Radwege - Netze müssen deutlich und zügig ausgebaut werden. Der Anspruch sich sicher auf dem Rad (im VM) sicher bewegen zu können trotz Kfz-Verkehr muss gegeben sein.
Beidseitige mind. 1,5 Meter breite Radwege - und wenn dazu der Platz fehlt einseitig mindestens 2 Meter breit und deutlich vom Kfz-Betrieb baulich getrennt. Nicht Rad weg sondern Radweg sicher!
Was für ein gefährlicher Irrsinn! Und was machen wir dann zukünftig mit den ganzen Fahrbahnen?
 
Beidseitig bedeutet einen Radweg je Fahrbahnseite / Richtung.

Mit welchen Fahrbahnen? Denen für die Autos? Da könnte so manch eine in deren Nutzung umgestaltet werden was manche Städte bereits machen.

Unterführungen wären viel zu teuer. Und wer wollte schon ständig rauf und runterfahren ;)
Fahrrad auf die Fahrbahn geht nur wenn der Kraftwagenverkehr eingebremst wird.
30 km/h würde den Bau neuer Radwege vielerorts erübrigen.
Und ja, Ärger auf der Liege, dem Up oder im VM hatte ich immer auf Radwegen in der Stadt. Auf der Straße war es paradoxerweise sicherer obwohl die Gefahr von hinten anrollend immer da ist.
Das ist aber eine sehr persönliche Erfahrung.
 
Auch da habe ich heute drauf geachtet und wirklich gut sind nur Wege ohne KFZ. Wald- und Feldwege, Sackgassen usw.
Innerstädtisch auch stark beruhigte Straßen.
 
Bei der Velomobilwende wird aber auch immer vergessen, dass viele rein körperlich nicht in der Lage sind sich reinzusetzen, herauszuklettern und dazwischen auch noch 10 15 30 50 Kilometer zu fahren.
S-Pedelc-VM (Träume)

Zum Krafttraining fahr ich mit dem Up knapp 2 Kilometer und dorthin fahren über 95% ähnliche Strecken mit dem PKW, steigen aus und setzen sich dort dann aufs Rad oder rennen auf dem Laufband :-/
 
Zuletzt bearbeitet:
Es fehlt der direkte Bezug.
es würde denke ich schon ne Handkurbel an der Tankstelle reichen, wenn man die 60 Liter Sprit für nen Tank jedesmal per Hand hochkurbeln müsste...
das würde schon ein klein wenig "Bezug" herstellen, bisschen Bewusstsein schaffen

man tankt in 1,5min 50 liter oder was weiß ich in ein Auto rein..
50 LITER !
als wäre es nichts... man muss nicht mal den Zapfhebel selber halten
Trag mal 50 Liter in Kübeln paar 100m weit...
der Bezug ist tatsächlich völlig verlorgen gegangen, was "Energie" eigentlich ist

(als ich mein erstes E-Bike hatte, mit 70Wh Akku war meine Freundin schwer besorgt, dass wir jetzt ne deutlich höhere Stromrechnung haben würden
70Wh Akku --> vs. der ca. 3.000.000 Wh die ein durchschnittlicher Haushalt so im Jahr verbraucht)


auch umgekehrt, wie wenig man selber leistet..
Szene im Fitness-STudio: ich damals auf einem Ergonmeter, neben mir eine DAme auf dem Liegeergomenter.. ist mit 30-40Watt dahingekurbelt..
20min oder so..
dann kam ihre Freundin und dann meinte sie: "jetzt haben wir uns die Kondi aber verdient" - und haben sich dort wahrschienlich ein Tortenstückchen mit 400kcal gegönnt..

also auch was man selber leistet - fehlt teils der Bezug

und es wird in Schulen ja auch überhaupt nicht vermittelt.. man lernt in Physik brav Formeln - aber Null ahnung was für Größenordnungen das alles sind..

wir hatten mal einen "Vortrag" in der Schule - wäre heute glaub ich nicht mehr möglich:
da kam von den Burgenländischen Elektrizitätswerken ein Mitarbeiter, der uns die Vorzüge von Elektroöfen vermitteln sollte..
und die ganze Schule war in der Aula versammelt und hörte den Ausführungen dieses Herrn zu (quasi Werbeveranstaltung)
an einer Stelle meinte er dann, dass Energiesparlampen sehr schlecht sind, weil sie beim Einschalten in dieser 1 SEkunden gleich viel Strom verbrauchen würde, als eine normale Glühbirne in einer ganzen Stunde verbraucht
klar: 60Watt * 3600 --> :eek:

und da waren 25 Lehrer mit anwesend, und niemand hat was gesagt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei der Velomobilwende wird aber auch immer vergessen, dass viele rein körperlich nicht in der Lage sind sich reinzusetzen, herauszuklettern und dazwischen auch noch {...} Kilometer zu fahren.
naja.. mal für Wien:
2 Millionen Einwohner, mit Umland noch mehr
und dann fahren 10 Velomobile rum..

selbst wenn du alle Alten, Gebrechliche, zu Junge, körperlich Eingeschränkte, und und und wegstreichst:
bleiben 100.000sende über als potentielle Zielgruppe

also am "gebrechlich sein" liegts eher nicht, dass VMs nicht "durchstarten" im Mainstream
und von 100.000senden gerademal 10 übrig bleiben
 
Zurück
Oben Unten