Die Velomobilwende

also woran lieg es, dass Liegeradfahren, Velomobilfahren so "unattraktiv" ist für viele Frauen?
Da kann man sich schon verschiedene Ideen überlegen. (Ob diese dann gegebenenfalls natürlich oder anerzogen wären, wäre natürlich nochmal ganz andere Frage.)
- Mode (Die Fahrzeuge sind nicht im Trend und schicke Kleidung geht nicht gut.)
- Sorge vor dem Ausschluss aus der Gesellschaft (hart formuliert, aber ist ja so)
- weniger Interesse an der technischen Seite (Luftwiderstand, Carbon, …)
- Weniger Interesse an Adrenalin durch Fahrperformance
- weniger Interesse die Leistungen anderer zu übertrumpfen
- ein bereits männlich dominiertes Feld, wo man als einzelne Frau sich unwohl fühlt. (Etabliert vermutlich daraus, dass die ersten Liegerad- und Velomobil-Bastler damals schon Männer waren, die mit der Technik gespielt haben?)

Wenn du einmal alle zwei Wochen tankst und selbst das nicht mal anstrengend ist
Ich sagta auch schonmal, es müsste neben einen Kilometer-Zähler auch einen Kilostenzähler im Auto geben, der für jede Fahrt gleich den Treibstoffverbrauch in Euro angibt und der am Besten auch in der Standzeit laufenden Kosten weiter ticken lässt. ;)

Und was machen wir dann zukünftig mit den ganzen Fahrbahnen?
Fahrrad fahren? :giggle:
 
Und was machen wir dann zukünftig mit den ganzen Fahrbahnen?
Naja, ich denke, auch wenn viele sagen: Benzin gibt es bald nicht mehr...
Da hängt sehr viel Lobby dahinter. Das Benzin wird es noch eine sehr lange Zeit geben, aber ich bin mal gespannt, wenn es wirklich mal ausgeht. Die jetzigen Straßen und Autobahnen sind doch prima Für VMs und Co.:unsure: allerdings müssen sie dann weiterhin gewartet und instand gehalten werden, was ich bezweifele, wenn es keine neuen Fahrzeuge gibt, die eine ähnliche Funktionalität wie die PKWs haben.
 
Wenn das Benzin ausgehen sollte, gäbe es dadurch doch nicht weniger Autos! :ROFLMAO: Wir wären erstaunt, wie schnell die Produktion von Elektroautos und syntetischen Treibstoffen(!) hochschießen könnte, wenn man tatsächlich ganz plötzlich überhaupt nicht mehr mit konventionell erzeugtem Verbrennungstreibstoff fahren könnte. Nene, um Autos los zu werden, braucht es viel höhere Mächte.
 
Ich sagta auch schonmal, es müsste neben einen Kilometer-Zähler auch einen Kilostenzähler im Auto geben, der für jede Fahrt gleich den Treibstoffverbrauch in Euro angibt und der am Besten auch in der Standzeit laufenden Kosten weiter ticken lässt. ;)
Ja oder man müsste direkt Geld einwerfen.
 
hab ich in den letzten 10 Jahren seit ich aktiv liegend fahre und darauf achte noch NIE eine Frau auf Trike, Liegerad oder Velomobil gesehen
Also ich sehe jeden Tag (m)eine Frau im Velomobil ;)
und sie ist begeistert von ihrem Bülk. Allerdings sind es keineswegs die hohen Geschwindigkeiten, die man damit erreichen kann (auch wenn sie immer wieder schmunzelnd erzählt, dass sie wieder einen "armen" Radfahrer überholt hat)

Also nun ein kleiner Gastbeitrag von meiner Frau:
Noch vor einem Jahr konnte ich mir nicht vorstellen, dass ein Velomobil mein tägliches Gefährt zur Arbeit ist. Für mich relevant ist ein deutlich bequemerer Sitz als ein Fahrradsattel. Außerdem fahre ich gerne mit relativ normaler Kleidung (kurzes Kleid oder Rock sind optimal!), so dass ich nur Schuhe wechseln muss. Ein großes Problem war für mich zunächst die unvermeidliche Steigung (ich muss zwei Täler queren), weshalb für mich die Pedelecunterstützung unverzichtbar ist. Dies bedeutet Steigungen bis 20% und auf Hin- und Rückweg zusammen über 400m Anstieg. Im Gegensatz zu meinen beiden Kolleginnen, welche mit deutlich kürzerem Arbeitsweg und Up heute das Wetter für den Heimweg mit Sorge sahen, war ich deutlich entspannter!
 
Reinhard, wir können dieses "Gefahrgut" in Mengen an jeder Tankstelle literweise kaufen. Auch Reservekanister zu befüllen war noch nie ein Problem. Nicht mal schiefe Blicke gabs da.
Ethanol (ebenfalls schön flüssig und hochentzündlich, stinkt nur nicht ganz so abartig) kannst du ebenfalls schon in Kunststoff-Fläschchen pro Liter kaufen. Überall.

Mit Politik / Wirtschaft ist fast alles möglich. Nur den Klimawandel bekämpfen nicht - also in echt, nicht das Pseudogetue.
 
Reinhard, wir können dieses "Gefahrgut" in Mengen an jeder Tankstelle literweise kaufen. Auch Reservekanister zu befüllen war noch nie ein Problem. Nicht mal schiefe Blicke gabs da.
Du kannst Gefahrgut überall kaufen, die Probleme fangen aber erst an, wenn du beim Transport einen Unfall baust. Das Risiko sollte jedem bekannt sein. Je nach Chemikalie und Menge, kann das schnell sehr teuer werden.
 
Also ich hab seit 2Jahren nen 220l Mobiltank im Pickup dabei um da zu tanken, wo es sich lohnt ;) und bei den aktuellen Preisen laufen alle Fahrzeuge auf Privatgrund mit Heizöl.
 
Also wir können jetzt hier über alles mögliche abschweifen, doch beschwert euch nicht wenn dieser Thread ähnlich dem B4M-Thread temporär gesperrt wird.
Thema dieses Threades ist nunmal die Velomobilwende.
Darüber darf dann gerne kontrovers diskutiert werden
Welche Folgen könnte eine Massenverbreitung des VM mit sich führen.
Wird durch das neue B4M eine neue Käuferschicht angesprochen
Ist es vlt besser weiterhin unter dem Radar zu fliegen wie jüngst @Kraeuterbutter erwähnte?

So das waren mal ein paar kleine Hinweise, damit der eigentliche Gedanke dieses Fadens nicht verloren geht
 
Also hier in Karlsruhe, bekomme ich häufiger zu hören, dass man so etwas zum ersten Mal sieht und das, obwohl hier doch schon einige unterwegs sind. Das Problem, die Kisten werden schnell zur Arbeit gefahren und zurück und dann eingeschlossen. Da ich fast nur wochenends damit unterwegs bin und auch mal da und dort stehen bleibe, kommen auch mal die Menschen auf einen zu um sich das Fahrzeug aus der Nähe anzuschauen.
Also Leute einfach mal auf den Marktplatz damit fahren und stehen bleiben und Fragen beantworten geht schneller, ist günstiger als die davor zitierte Bildzeitung (die ja eh das falsche Klientel dort erreichen würde
:X3:)
Genau, um dann zuzusehen wie die Eltern ihre Kinder darauf rumklettern lassen und die lieben Buben anfangen an der Lichtkanone zu drehen, und wenn es nicht geht dann halt beidhändig.

Haben sie eben mein Kind angeschrien? Was fällt ihnen ein? Was ist falsch mit ihnen? Gerne auch in Verbindung mit Distanz unterschreiten und dabei breit aufbauen.

Also ich hab schon die Hülle drüber gemacht obwohl ich danebensass. Spart Stress.
 
Genau, um dann zuzusehen wie die Eltern ihre Kinder darauf rumklettern lassen und die lieben Buben anfangen an der Lichtkanone zu drehen, und wenn es nicht geht dann halt beidhändig.

Haben sie eben mein Kind angeschrien? Was fällt ihnen ein? Was ist falsch mit ihnen? Gerne auch in Verbindung mit Distanz unterschreiten und dabei breit aufbauen.
ich hab bisher nur meine Spiegel wieder richtig stellen müssen. Aber waren auch meist Kinder radfahrender Eltern, welche ihren Nachwuchs kritisch einnordeten nichts zu beschädigen.
 
Genau, um dann zuzusehen wie die Eltern ihre Kinder darauf rumklettern lassen und die lieben Buben anfangen an der Lichtkanone zu drehen, und wenn es nicht geht dann halt beidhändig.

Haben sie eben mein Kind angeschrien? Was fällt ihnen ein? Was ist falsch mit ihnen? Gerne auch in Verbindung mit Distanz unterschreiten und dabei breit aufbauen.
Ich kenne die Problematik und hatte sie nicht nur einmal erlebt. Da könnte man wieder in das Thema Erziehung und Möglichkeiten das VM unsichtbar abzuschweifen. Doch wer verzichtet auf ein VM nur wegen schlecht erzogener Kinder? Niemand
Auch wenn es nervig ist, sollte man bei solchen Treffen, Veranstaltungen halt immer ein Blick auf sein "gutes" Stück haben
 
Es ist beim Trike tatsächlich die (gefühlte) Vielseitigkeit.

Beispiele: Ich kann es (zumindest im Regionalverkehr) in der Bahn mitnehmen. Für mich das absolute Killer-Kriterium, so kann ich zum Beispiel mit dem Trike und Bahn zur Arbeit fahren. Von dort aus auf eigenen Rädern nach Hause. Das wird mit dem VM deutlich schwieriger, da ich hiermit endgültig ein komplettes Radabteil im Zug blockiere. Wenn das VM drin ist, passt da nix anderes mehr rein. Wenn ichs überhaupt rein bekomme.

Auch der Gepäcktransport ist so ne Sache: Ja, beim VM kann man sicherlich einiges mitnehmen. Aber das Trike ist da flexibler, ich hänge je nach Bedarf ne andere Tasche an oder kuppel den Hänger dazu.

Was aber bei beiden ein Problem darstellt: Das Händlernetz. Ich habe den nächsten Händler für Trikes 60km entfernt. Der darauffolgend nächste hat schon etwas über 100km und ein Mittelgebirge im Weg. VM-Händler wüsste ich auf anhieb keinen im Umkreis von 100km. Das ist dann natürlich ein Problem, zumal das Rhein-Main-Gebiet jetzt nicht grade dünn besiedeltes Land ist.
Ich zitiere mich mal selbst aus dem B4m-Faden, war da vielleicht wirklich nicht so angebracht, ist aber ne Diskussionsgrundlage.

Ich hab übrigens grade geschaut, zu "Velomobile in Hessen" sinds von mir aus 77km einfach und Google sagt nur, dass das Geschäft vorübergehend geschlossen sei.

Meine Entfernungen zu den Top-3-Google Einträgen:
Velomobile Ottersberg: 477km
Velomobile World: 1549km
Akkurad: 255km

Danach kommen schon Blogs, mehr Velomobile World und Ebay. Oder mit anderen Worten, das komplette Rhein-Main-Gebiet, das für VMs ja super geeignet wäre, liegt trocken.
 
Wird durch das neue B4M eine neue Käuferschicht angesprochen
Ist es vlt besser weiterhin unter dem Radar zu fliegen wie jüngst @Kraeuterbutter erwähnte?
mit "unter dem Radar heraustreten" - denke da brauchts mehr als ein B4M

das mit "unter dem RAdar raus" bezog sich auf die 100fache Velomobil-Menge die erwähnt wurde

das B4M -> glaub kaum dass jetzt Jan die Fabrik um FAktor 10 vergrößern wird weil derart viele VMs nun verkauft werden

es bleibt weiterhin Nische
 
In zig Postings hier und im "Velomobilwende"-Thread liest man, dass quasi kein einziges VM sofort nutzbar sei, sondern stets daran herumgeschraubt werden müsse und das völlig normal sei. Darauf bezog ich mich.
Das ist mal wieder typisch fürs Forum/den Stammtisch. Da sagen Händler, die ständig Neufahrzeuge bekommen, dass dem nicht mehr so ist, aber dennoch bleibt die Aussage von ein paar Usern hängen....

Ich spreche jetzt von mir als Endkunden, der in den letzten drei Jahren drei neue Velomobile aus Ro gefahren hat (eines davon war ungeplant...): keines der VM war eine Bastelbude, alle VM fuhren ab Werk ohne Probleme.
Es gab schon ein paar nervige Kleinigkeiten, aber nichts was die Fahrsicherheit beeinflusst hat. Und ein paar der Nervigkeiten sind fürs B4M auch nicht relevant, da keine große Verkabelung im VM vorhanden.
 
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