Die Velomobilwende

Ich verschiebe meine Nachfrage auf @Jens Buckbesch Beitrag in

Beitrag im Thema 'Preisentwicklung bei Velomobilen und Velocars'
https://www.velomobilforum.de/forum...i-velomobilen-und-velocars.73384/post-1671327

einmal hier rüber, da es nicht primär etwas mit der Preisentwicklung zu tun hat.
Die Anzahl dieser Leute ist aber allein in Deutschland im Verhältnis mit den schon mit Velomobil ausgestatteten Leute so gigantisch groß, dass Jan auch mit Verhundertfachung seiner Produktionskapazität nicht hinterher käme.
Die Frage ist eher, wie erreicht man diese Leute?

@Jens Buckbesch - Könntest Du bitte einmal Deine Sicht als Konstrukteur der Bülk Velomobile zu den folgenden Fragestellungen darlegen? Mich würde Deine Sicht hierzu wirklich interessieren um die Zielgruppen die Du mit Deinen Velomobilen anpeilst besser zu verstehen.

(1) Wie würdest Du als Konstrukteur das geeignete Einsatzgebiet der von Dir konstruierten Bülk Velomobile als Mobilitätsmittel umschreiben?

(2) Wo siehst Du die Vorteile der Bülk Velomobile gegenüber anderen Fahrräder und Autos?

(3) Wo siehst Du Einsatzgebiete klassischer Fahrrädern oder Autos in denen die Bülk Velomobile aus Deiner Sicht nicht mehr sinnvoll als Mobilitätsmittel genutzt werden können?

Vielen Dank.
 
Wieder ein Grund, warum es mit der VM Wende schwer wird:

Auf die bei jedem „normalen Fahrrad selbstverständliche Info, welche Komponentengruppen denn verbaut wird, bekommt man die Antwort „Das was funktioniert“, „Wundertüte“, „das was günstig zu beschaffen“ ist aus dem Forum. Der Hersteller übt sich in Schweigen im Netz,

6.000 EUR und Wundertüte??

So wird kein Magazin ein VM vorstellen, und Käufer werden auch irritiert.
 
Und genau das ist bei Fahrzeugen im fünfstelligen Preisbereich ein absolutes no-go. Wenn ich da als Kunde etwas konfiguriere und bestelle, dann sollte es in dieser Preisklasse auch genau das sein, was ich am Ende bekomme.
Die VM Produktion ist zu meinem Bedauern nie aus der Idealisten-Bastler-Ecke herausgekommen. Für Hochpreisiges fehlt es an der Liebe zum Detail. Wenn es irgendwie funktioniert war es immer gut genug. Den Rest kann sich der Kunde zurechtoptimieren. Am Highend hat man sich nie zu Hause gefühlt. Immer lieber neue Karossen entworfen anstatt die Mängel bestehender Modelle zu beseitigen und sie optisch einwandfrei zu machen.

Wieviel besser würde so ein Tiller aussehen wenn da ein farbig eloxierter CNC-gefrässter Bremshebel oder aus "forged" Carbon oder irgendwas was ansehnliches dran wäre. Aber nein, das kost n Euro fuffzig mehr, das bestehende funktioniert also warum sollte man was ändern. Dass das Ding das Auge eines jeden Fahrradenthusiasten beleidigt ist egal. Lieber zahlungskräftige Carbonliebhaber vergraulen als ein bisschen Mühe geben dass die Optik besser wird. Wer betriebsblind ist sieht das eventuell irgendwann nicht mehr, aber drum kann man ja Kunden fragen was ihr erster Eindruck ist wenn sie ein VM anschauen.

Folgerichtig findet die Weiterentwicklung am Low End statt. Da ist friss oder stirb. Kannst ja mehr ausgeben wenn dir die Komponenten nicht gefallen.
 
Zuletzt bearbeitet:
bei jedem „normalen Fahrrad selbstverständliche Info, welche Komponentengruppen denn verbaut wird
Unfug. Bei ganz vielen Fahrrädern steht höchstens mal der Hersteller dran, wenn überhaupt. Bei Pedelecs und Lastenrädern steht dann eher der genaue Motor und Bremsen dran als die Schaltung. Reifen werden auch oft garnicht erwähnt.
 
Wobei ich ja finde, das das neue Bülk 4 More und Urban zumindest für mich wirkliche Verbesserung in mir wichtigen Punkten brachte.
 
Ich vergleiche konkret mit :
  • Harry vs Larry (meine vorletzte Anschaffung)
  • Focus (meine letze Anschaffung)
und derzeit Bülk, aber auch Pinarello, Bianchi, Kocmo, Falkenjagt,
In der Familie interessiert Frau sich noch für Schindelhauer.

Es geht immer um Fahrräder, die mehr als nur reines Nutzfahrzeug sind.

Ich rede nicht vom Baumarkt, aber genau auf dem Niveau erscheint mir die Info zu den VM.

Aber ich klinke mich hier jetzt aus, läuft ja alles prima, und warte auf den Vorführer.
 
Die VM Produktion ist zu meinem Bedauern nie aus der Idealisten-Bastler-Ecke herausgekommen. Für Hochpreisiges fehlt es an der Liebe zum Detail. Wenn es irgendwie funktioniert war es immer gut genug.
das ist das was mich am Quest von Anfang an gestört, bis geärgert hat. Ich habe aber akzeptiert, das es den Anbietern erst mal um den Ausbau von Fertigungskapazitäten gehen musste, als um die technische Weiterentwicklung. Jetzt, wo man bei Gewicht, Speed, Aerodynamik das Ende der Fahnenstange sehen kann, ist wohl die Zeit gekommen, wo man in Preisklassen und Detail-Entwicklung investieren kann und muss.

In der GFK-Preisklasse wird das B4m wohl jetzt das Modell, für kostensenkende und funktionale Weiterentwicklungen, wo ich aber nicht sehe das man auf High-End-Lösungen, die trotdem bezahlbar sind verzichten muss. In dem Zusammenhang hab ich mich an den "Projekt1" Plattenspieler der HiFi-Szene erinnert, der mit einfachsten Mitteln für Furore und Umsatz sorgte....die Älteren HiFi-Fans werden sich erinnern.:sneaky:
 
Vor einiger Zeit hab ich begonnen hin und wieder Redakteure meiner täglich konsumierten Online-Medien anzuschreiben (Weisst du was ein Velomobil ist?) und mit ein paar Links zum Thema "anzufüttern" (VM-Grundwissen, das VM-Effizienz-Video, ø77km/h-Video, Weltrekorde, etc, etc). Bisher hat nur ein fahrradaffiner (Wissenschafts-)Redakteur aus der Nähe von Baltimore "angebissen", aber es gibt einen VM-Besitzer (Strada) an einer seiner Lieblings-Radtour-Strecken und zwei VM-Ambassadors (Milan SL, Bülk) in der Gegend. Mal schaun wie sich das entwickelt. Trippelschritte...
Heute ist der Artikel online:
 
Unfug. Bei ganz vielen Fahrrädern steht höchstens mal der Hersteller dran, wenn überhaupt. Bei Pedelecs und Lastenrädern steht dann eher der genaue Motor und Bremsen dran als die Schaltung. Reifen werden auch oft garnicht erwähnt.
ich empfehle mal sich den Velotraum Konfigurator anzuschauen (https://velotraum.de/infos/konfigurator/), nicht nur Wissen was man bekommt, sondern auch auswählen.
Auch ICE Trike bietet zumindestens Austattungspakte ...
 
und hier nicht wählbar, aber alles definiert von Stevens
 
Natürlich gibt es dass, gerade im sportlich ambitionierten Bereich, aber es ist nicht bei jedem normalen Fahrrad selbstverständlich, wie behauptet wurde.
 
Es interessiert auch nicht, ich habe noch kein Velomobil wegen der Gruppe gekauft, Uprights natürlich schon.

Und wer unbedingt Ultegra will kann das ja bestellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hatte ich beim Quest gemacht, 105 hatte mir aber gereicht. Und mir ist das auch konkret wichtig, und ein Punkt der Entscheidung. Ein Punkt für Velomobil.nl.
 
Bei den Jedermann-Teamrädern bei Alpecin, haben wir damals den Force Umwerfer montiert,
an dem ansonsten Sram red Rennrad, weil der eben besser funktionierte, als der red Umwerfer.
Der war eben nur leichter....in seiner Funktion aber schlechter.
 
Zurück
Oben Unten