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Windfisch
Ganz die 1000 habe ich an dem langen Wochenende nicht geschafft, aber trotzdem habe ich meine Arcadia jetzt gut genug eingefahren, um ein erstes Fazit zu ziehen.
Man kann es mit einem Satz zusammenfassen: Nicht die Wege sind ungeeignet, das Fahrrad ist es!
Dieser Faden hier ist seit Ende August in der Versenkung verschwunden, weil es einfach langweilig gewesen wäre, immer wieder zu schreiben, wie so ein Fat Trike wie Butter über das schlimmste Kopfsteinpflaster, durch den dicksten Morast und darüber, was in Deutschland offensichtlich als "gute Radwege" gilt, gleitet. Ein Fahrgefühl, dass sogar das beste Fully mit der neuesten High-Tech-Federung nicht zu leisten vermag (und dazu noch viel mehr dran ist, was kaputt gehen kann).
Insbesondere gestern hatte ich so etwas:
Das sieht nach nichts aus, aber die schwarzen Flecken sind Matsch, in den man teilweise knietief einsinken konnte, mit Wasser, das sich in den Kuhlen sammelte, die die Forstwirtschaft mit dem Geländewagen, oder der Städter, den die StVO nur dann interessiert, wenn sie zu seinem Vorteil ist, mit seinem "Geländewagen", reinfuhr. Ich musste an die Werbung für ein RC-Spielzeugauto in den 1990ern denken: "Outlaw von Tyco RC. Outlaw! Outlaw GEEEHT SEINEN WEEEEG!"
Da ist sowas fast langweilig. Ich versuchte da mal, mit dem A6 langzufahren. Katastrophe. Hatte tausend Ängste, dass hinterher was verbogen ist. Mit dieser Fuhre musste ich nicht mal bremsen. 12. Gang und Anschlag der Unterstützung, ca. 26 km/h laut Display, "gib ihm". Und wenn Fahrräder sprechen könnten, hätte es mir da ganz sicher gesagt: "Endlich hab ich mal richtig Spaß".
Das letzte bisschen, wo mir noch etwas mulmig war, war, dass ich mir durch die dünnen Pellen irgendwelche Dornen reinziehe, aber es ging zum Glück alles gut. Zur Saison 2024 habe ich aber Chaoyang Hippo Skin oder Fincci mit fingerdicker Lauffläche geplant. Dann darf sich die Arcadia auch in der Cuxhavener Küstenheide austoben.
Heute hatten wir richtig sprichwörtliches Schietwetter, nasskalten Horizontalregen, aber ich drehte trotzdem eine kleine Runde, leider aber ohne Bilder. Ich wollte endlich mal die
Schwitzen muss man tatsächlich darüber regulieren, was man darunter anzieht. Unten herum fuhr ich mit einer Lauf-Leggings gut, oben herum hatte ich Zwiebelprinzip. Kurzes Trikot, langes Trikot, Fahrradjacke. Letztere brauchte ich erst gegen Abend auf der Rückfahrt, als die Kälte anzog, nachdem die Sonne unten war. Mir gefällt vor allem die Kapuze, die nicht nur als modisches Accessoire ausgeführt ist, sondern wirklich funktioniert. Wenn er nicht zu sehr aufbaut, passt sie über einen Helm. Mit meinem KASK Urban-R hier kein Problem, das Visier hält den Regen aus dem Gesicht, es zirkuliert noch genug Luft, dass man darunter nicht klitschnass wird. Ich habe sogar den Eindruck, dass mir das Wärmemanagement besser gelingt als im A6 bei gleichem Wetter.
Einziger Nachteil: der Dirtsuit ist sehr weit geschnitten. Aber das hat damit zu tun, dass er eigentlich für den MTB-Sport entwickelt wurde und Protektoren darunter passen sollen. Wenn ich aber auch im Winter weiter fahre, habe ich dann darunter genug Platz, um mit einer dickeren Jacke zu fahren. Ich werde aber trotzdem mal an Dirtlej, den Hersteller, schreiben, dass sie eine Variante mit den gleichen Features, dem gleichen Material, aber etwas enger geschnitten und vielleicht mit mehr Stretch-Einlagen, bringen sollen - für Alltagsnutzung und Liegeradler. Sie hatten mal eine Variante, den Commutesuit, aber der war gegenüber dem SFD abgespeckt.
Das ICE Full Fat ist ein prima "Kopf frei" Fahrzeug. Mit meiner Arcadia fahre ich jetzt endlich so, wie ich es mir von den beiden Velomobilen erhofft hatte. Kommt mir etwas komisch vor - es ist so simpel aufgebaut, dass ich seltsames Verhalten sofort lokalisieren und auch gleich beheben kann, wenn wirklich etwas ist. Schlechte Wegverhältnisse? Egal. Solange es nicht zu schmal ist, "gib ihm". Ist auch nicht viel dran, was kaputt gehen kann. Wetterschutz habe ich auch - und der verschwindet nicht, wenn ich absteige. Aber vielleicht kommt doch noch ein "Veltop" drauf.
Auch wenn ich VM45 und SR3 noch beobachte, und selbst, falls meine VM-Karriere wirklich nicht beendet, sondern nur pausiert ist: weite Touren und Reisen wird das Aufgabengebiet meiner Arcadia sein. Und dafür werde ich auch in der Zukunft immer ein einfach aufgebautes, robustes Trike oder Quad benutzen. Eines, das schon intrinsisch von seiner Konstruktion her den ihm zugedachten Zweck erfüllt, ohne noch etwas zusätzlich nachrüsten zu müssen.
Jetzt bin ich auf die nächste Campingsaison gespannt, wie es sich dann macht. Aber da habe ich überhaupt keine Bedenken.
Man kann es mit einem Satz zusammenfassen: Nicht die Wege sind ungeeignet, das Fahrrad ist es!
Dieser Faden hier ist seit Ende August in der Versenkung verschwunden, weil es einfach langweilig gewesen wäre, immer wieder zu schreiben, wie so ein Fat Trike wie Butter über das schlimmste Kopfsteinpflaster, durch den dicksten Morast und darüber, was in Deutschland offensichtlich als "gute Radwege" gilt, gleitet. Ein Fahrgefühl, dass sogar das beste Fully mit der neuesten High-Tech-Federung nicht zu leisten vermag (und dazu noch viel mehr dran ist, was kaputt gehen kann).
Insbesondere gestern hatte ich so etwas:
Das sieht nach nichts aus, aber die schwarzen Flecken sind Matsch, in den man teilweise knietief einsinken konnte, mit Wasser, das sich in den Kuhlen sammelte, die die Forstwirtschaft mit dem Geländewagen, oder der Städter, den die StVO nur dann interessiert, wenn sie zu seinem Vorteil ist, mit seinem "Geländewagen", reinfuhr. Ich musste an die Werbung für ein RC-Spielzeugauto in den 1990ern denken: "Outlaw von Tyco RC. Outlaw! Outlaw GEEEHT SEINEN WEEEEG!"
Da ist sowas fast langweilig. Ich versuchte da mal, mit dem A6 langzufahren. Katastrophe. Hatte tausend Ängste, dass hinterher was verbogen ist. Mit dieser Fuhre musste ich nicht mal bremsen. 12. Gang und Anschlag der Unterstützung, ca. 26 km/h laut Display, "gib ihm". Und wenn Fahrräder sprechen könnten, hätte es mir da ganz sicher gesagt: "Endlich hab ich mal richtig Spaß".
Das letzte bisschen, wo mir noch etwas mulmig war, war, dass ich mir durch die dünnen Pellen irgendwelche Dornen reinziehe, aber es ging zum Glück alles gut. Zur Saison 2024 habe ich aber Chaoyang Hippo Skin oder Fincci mit fingerdicker Lauffläche geplant. Dann darf sich die Arcadia auch in der Cuxhavener Küstenheide austoben.
Heute hatten wir richtig sprichwörtliches Schietwetter, nasskalten Horizontalregen, aber ich drehte trotzdem eine kleine Runde, leider aber ohne Bilder. Ich wollte endlich mal die
in ihrem eigentlichen Element ausprobieren. Bisher war ich immer nur die 5km zur Arbeit damit gefahren, wenn es regnete, oder zog dieBuddelhose für Erwachsene
an, weil Regen angedroht war. Heute kam wirklich was runter, bei einer steifen Brise, und ich fuhr durchs Hinterland, wo die Trecker die Wege immer wie die Sau vom Troge verlassen. Wo ich mit dem Milan mal im Schritttempo unter tausend Ängsten lang gurkte und heute auf der Eco-Stufe gegen den Wind mit 25 km/h ankämpfte und über die Dreckklumpen fuhr, als ob nichts gewesen wäre.GanzKörperSauna
Schwitzen muss man tatsächlich darüber regulieren, was man darunter anzieht. Unten herum fuhr ich mit einer Lauf-Leggings gut, oben herum hatte ich Zwiebelprinzip. Kurzes Trikot, langes Trikot, Fahrradjacke. Letztere brauchte ich erst gegen Abend auf der Rückfahrt, als die Kälte anzog, nachdem die Sonne unten war. Mir gefällt vor allem die Kapuze, die nicht nur als modisches Accessoire ausgeführt ist, sondern wirklich funktioniert. Wenn er nicht zu sehr aufbaut, passt sie über einen Helm. Mit meinem KASK Urban-R hier kein Problem, das Visier hält den Regen aus dem Gesicht, es zirkuliert noch genug Luft, dass man darunter nicht klitschnass wird. Ich habe sogar den Eindruck, dass mir das Wärmemanagement besser gelingt als im A6 bei gleichem Wetter.
Einziger Nachteil: der Dirtsuit ist sehr weit geschnitten. Aber das hat damit zu tun, dass er eigentlich für den MTB-Sport entwickelt wurde und Protektoren darunter passen sollen. Wenn ich aber auch im Winter weiter fahre, habe ich dann darunter genug Platz, um mit einer dickeren Jacke zu fahren. Ich werde aber trotzdem mal an Dirtlej, den Hersteller, schreiben, dass sie eine Variante mit den gleichen Features, dem gleichen Material, aber etwas enger geschnitten und vielleicht mit mehr Stretch-Einlagen, bringen sollen - für Alltagsnutzung und Liegeradler. Sie hatten mal eine Variante, den Commutesuit, aber der war gegenüber dem SFD abgespeckt.
Das ICE Full Fat ist ein prima "Kopf frei" Fahrzeug. Mit meiner Arcadia fahre ich jetzt endlich so, wie ich es mir von den beiden Velomobilen erhofft hatte. Kommt mir etwas komisch vor - es ist so simpel aufgebaut, dass ich seltsames Verhalten sofort lokalisieren und auch gleich beheben kann, wenn wirklich etwas ist. Schlechte Wegverhältnisse? Egal. Solange es nicht zu schmal ist, "gib ihm". Ist auch nicht viel dran, was kaputt gehen kann. Wetterschutz habe ich auch - und der verschwindet nicht, wenn ich absteige. Aber vielleicht kommt doch noch ein "Veltop" drauf.
Auch wenn ich VM45 und SR3 noch beobachte, und selbst, falls meine VM-Karriere wirklich nicht beendet, sondern nur pausiert ist: weite Touren und Reisen wird das Aufgabengebiet meiner Arcadia sein. Und dafür werde ich auch in der Zukunft immer ein einfach aufgebautes, robustes Trike oder Quad benutzen. Eines, das schon intrinsisch von seiner Konstruktion her den ihm zugedachten Zweck erfüllt, ohne noch etwas zusätzlich nachrüsten zu müssen.
Jetzt bin ich auf die nächste Campingsaison gespannt, wie es sich dann macht. Aber da habe ich überhaupt keine Bedenken.