DF-Erfahrungsberichte

was bestimmtes empfehlen kann ich Dir leider nicht, ich hab meine Werkzeuge schon so lange, die sind in genau der Ausführung längst nicht mehr im Handel. Wenn es nur zum Entfernen eines defekten Gliedes und nicht zum Herstellen einer guten Vernietung geeignet sein muss, reicht aber praktisch jeder in ein Mini- oder Multitool integrierter - die Auswahl ist heute fast unüberschaubar groß.
 
Statt Draht nehme ich einen Brems- oder Schaltzug -- den sollte man ebenfalls ohnehin dabei haben.
 
... hatte ich schon erwähnt dass das DF läuft wie Sau? Unbeeindruckt von der Tatsache dass ich es war, der die Kette verlängert hat. Die 40 Kilometerchen heute Nachmittag waren ein Vergnügen.
 
Mit der einen kann man Kettenschlösser öffnen, und mit der anderen kann man sie schliessen.
Also zum Öffnen kann ich mir das noch gefallen lassen. Ist oftmals schon ein Geduldspiel die mit den Fingern zu öffnen aber schließen tut die doch von ganz alleine.
Wie häufig kommt es überhaupt vor, dass eine Kette mal reißt? Ich habe damit (zum Glück) noch keine Erfahrung
In meinem ganzen Fahrradleben mit sicherlich 170.000 Km ist mir noch nie eine Kette gerissen und das obwohl ich beim Stadtrad Kette und Ritzel bis zum "Geht-nicht-mehr" fahre.
 
aber schließen tut die doch von ganz alleine.
Leider nicht. Da hab ich auch schon viel gefl.cht und mir die Finger gequält. Das waren KMX-Ketten, wenn ich noch recht erinnere. Mit zwei Zangen dann ganz gut wieder zu schließen gewesen, mit einer seitlich die Laschen zusammenpressen, mit der andere die Rollen auseinanderdrücken.
 
Nach 46000km hatte ich heute das Problen, daass das Tretlager beim Antritt stark seitlich verkippt. Eine Überprüfung ergab, dass die Verklebung des Luufteinlasses bereits zu ca. 4/5 nicht mehr fest war.
Jetzt habe ich ihn erst mal ganz gelöst um die Klebereste zu entfernen. Womit klebe ich den jetzt wieder ein? 2-Komponentenkleber oder Sikaflex? ....und welche Sorte?
 
Mich erstaunt, dass nach so langer Belastung die Kunststoffverbindung nachgegeben hat. Ich hätte erwartet, dass ebentuelle Fehler in der Klebung rascher offensichtlich werden. Die zur Verfügung stehende Klebefläche dürfte ja ausreichend sein.
Ich vermute, dass ein härterer Klebstoff besser sein wird, der keine Relativbewegung zulässt. Das sollen aber die Experten Daniel, Ymte oder Frans sagen. Für ganz auf Nummer sicher kann man von innen noch Mast und Chassis mit Carbonlaminat verbinden.
 
Hi Robert, ich würde die Jungs von R&G anfunken. Die können Dir den besten Klebstoff zu deinem Problem empfehlen. Wenn gut klappt schreib mal welcher Klebstoff es ist.

Gruß Uwe
 
Daniel ist noch nicht zu erreichen, früher hat er Sikatack benutzt so fern ich mich richtig erinnere, sonst mal @ymte anschreiben..
 
Ich nehme für solch belasteten Stellen gern Uhu plus endfest 300 da kannst du durch mehr oder weniger Härter noch die gewünschten Eigenschaften einstellen.
Bei mir ist es auch zusätzlich mit Gewebestreifen anlaminiert.
 
Mich erstaunt, dass nach so langer Belastung die Kunststoffverbindung nachgegeben hat. Ich hätte erwartet, dass ebentuelle Fehler in der Klebung rascher offensichtlich werden.
Nein, das ist ganz typisch für eine Verklebung mit ungenügender oder nicht vorhandener Aktivierung der Klebepartner mit niederenegetischen Oberflächen unter Wärme/Feuchtebelastung.
Haftung im Vergleich s. 6. leider nur 14 Tage. Bei 1000h Feuchte/Wärmebelastung sieht das ganz anders aus für das "entfettete".
Kleben auf niederenergetischen Oberflächen. Wer findet das OnTopic-Easteregg?
Oberflächenspannungen unterschiedlicher Oberflächen. Wo findet sich Epoxy?
Und wie siehts mit Trennmittelresten aus? Das ist meist Teflon oder Silikon oder ähnlicher Mist (fürs Kleben). Trennpapier bei doppelseitigem Klebeband ist z.B. silikonisiert.

Gruß,

Tim
 
ohne das edle Laminat darunter zu beeinträchtigen?
nicht. Die oberste Schicht muss runter. Daher auch kein Trennmittel an die Stellen, wo noch was drauf muss. Aber die Oberfläche ist trotzdem nicht gut zum Kleben geeignet, wenn einmal ausgehärtet und nicht mit Abreißgewebe geschützt. Da lagert sich alles mögliche an, ohne gute Aktivierung (mind Aufrauhen + oberste Schicht entfernen) ist das ein Glücksspiel. Kann halten, muss aber nicht.
Daniel hat bei der Reparatur an meinem Milanradkasten ne pikobello Reinigung verlangt und schön alles weg- und angefräst. Neue, nicht verunreinigte, rauhe Oberfläche. So hälts.

Gruß,

Tim
 
Was mir aufgefallen ist, die Kontaktflächen waren bombenfest geklebt, die Klebung ist innerhalb des Klebers zerrissen! Ist Sikaflex oder Artverwandte evtl. der falsche Kleber und 2 Komponentenkleber die bessere Wahl?
 
Was mir aufgefallen ist, die Kontaktflächen waren bombenfest geklebt, die Klebung ist innerhalb des Klebers zerrissen!
OH! :eek:
So soll eine Klebung beim zerstörenden Materialtest brechen, aber niemals in Nutzung.
Drei Möglichkeiten:
1. Kleber nicht ausgehärtet (zu alt, falsch gemischt...) : Kann man nochmal nutzen mit frischem Gebinde
2. Kleber nicht für Einsatzort geeignet (Wärme/Feuchte) : Widerstandsfähigeren Kleber einsetzen.
3. Belastung zu hoch für Kleber: Kleber mit deutlich größerer Bruchdehnung verwenden. Also el. Epoxy z.B. statt Silikon (Faktor 5-10)

Und damit eine Entschuldigung an den impliziten Vorwurf an den Verarbeiter, solang der nicht falsch angemischt hatte, falls das notwendig war: Da war die Kleberauswahl falsch oder was an der Charge.

Gruß,

Tim
 
Beim Quest war es das Aluminium was nachgab, beim DF die Verklebungen.
Alu kann ich nicht schweissen, kleben kriege ich hin. Ist ein kleiner Trost.
 
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