Anthrotech für 495 Euro aus Bayern

Und die Räder sollen auch vor dem Entlüften frei drehen...?

Sorry für die Frage, aber @TimB bringt mich ein bischen durcheinander. Ich bin der Meinung, seine Maßnahmen wären erst an der Reihe, wenn ich den Hebelweg durch Entlüften verringert habe.
 
Hallo tritonmole,
wenn ich mir das so durchlese, bekomme ich den Eindruck, dass du nicht 100%ig den Plan hast, was wie warum gemacht wird!

Die Bremse ist das sichherheitsrelevante Bauteil NR.1 am Rad/Trike... an dem dein Leben und auch das deiner Tochter irgendwann hängt. Und genau diese Baugruppe muss zu 100% sicher funktionieren.

Daher mein Tipp: Gib das Anthro mit den Bremsen ist eine Werkstatt, die wissen was zu machen und wie es zu tun ist. Dann hast du das sichere Grfühl, dass die Kiste sicher und gut bremst. Dazu kommt noch die Gewährleistung auf die Arbeit!
Vielleicht findest du auch eine Werkstatt, bei der du über die Schulter schauen kannst und kannst dann so noch etwas lernen.
Das Geld, welches du bei der Anschaffung gespart hast, ist dann sicher und gut angelegt!

Nun allzeit gute Fahrt und vorallem immer eine gut funktionierendes Bremssystem!

Gruß
TomTom
 
@TomTom
Das Prinzip der Bremsanlage verstehe ich durchaus. Ich verstehe auch z.B. die Zusammenhänge, die entstehen, wenn ich z.B. falsche Geber- und Nehmerzylinder kombiniere, oder was Luft im System bewirkt.
Nur ist mein Problem, daß ich z.B. bisher nicht wusste, wie weit sich der Hebel ziehen lassen sollte und wie viel Leistung Trommelbremsen wirklich bringen können. Das ist ja inzwischen geklärt. Mir fehlt aber z.B. die Erfahrung, wie sich ein Bremshebel am Anthrotech mit seinen zwei Nehmerzylindern anfühlen sollte, wenn ich ihn betätige. Sonst könnte ich viel schneller selber erkennen, was mit der Bremse los ist. So stochere ich also eher im Dunkeln.

Was ich bisher über Leistungsfähigkeit eine S/A-Trommelbremse aus eigener Erfahrung kenne, ist ziemlich entäuschend und stammt von einem Versuch, eine S/A in den 80'ern in mein 28'' Stadtrad zu bauen. War das Letzte, das Ding! (Unter andrem, weil ich einen falschen Bremsgriff benutzt hatte von einer normalen Felgenbremse.)
Und ich habe auch noch nie eine hydraulische Bremse entlüftet. Da werde ich wohl noch Erfahrung sammeln müssen.
Meine Tochter bekommt das Fahrzeug erst, wenn ich mir sicher bin, daß die Bremse verlässlich arbeitet.

Eine Werkstatt, die sich mit diesem Bremssystem auskennt wüsste ich hier weit und breit nicht. Die Fahrradhändler hier in der Gegend sind nicht so der Knaller. Und einen für Trikes..... Da muss ich weit fahren und weiß immer noch nicht, ob der dann was drauf hat.
Und Anthrotech selber ist mir definitv zu weit!
 
Moin!

Und ich habe auch noch nie eine hydraulische Bremse entlüftet. Da werde ich wohl noch Erfahrung sammeln müssen.

Daß Du beim Entlüften keine "neuen" Luftbläschen mehr bekommen hast, ist schon ein gutes Zeichen.

Ich hatte damals etwas mit "versteckter" Luft im System zu kämpfen, weil ich ja einen neuen Bremsgriff angebaut habe, der natürlich mit Luft im Kolben und den Anschlüssen ausgeliefert wurde.

Dazu habe ich die Bremflüssigkeit mehrfach von jedem der beiden Bremszylinder aus durch die Leitungen gedrückt und an der Auslaßöffnung des Bremshebels wieder aufgefangen. Das Dreirad war dabei in normaler Fahrlage aufgehängt.

Einige Male habe ich dabei den Bremshebel betätigt, was jedesmal große, nachher nur noch kleinere Luftblasen in den Ablaßschlauch drückte, die man dann mit der Spritze am Bremsgriff ganz aus dem System schieben konnte. Ich habe dabei aber das Gefühl bekommen, daß durch die senkrechte Lage des Bremsgriffes alle Luftblasen, die ich vielleicht von unten hochdrücke, erstmal in den Bremszylinder wandern, weil sie eben luftblasentypisch nach oben steigen. Also habe ich den Bremshebel abgeschraubt, andersherum gehalten und noch einmal Flüssigkeit durchs System gedrückt. Bei Betätigung des Bremshebels kamen dann einmal eine Menge Luftblasen zum Vorschein, aber als die mit der Spritze rausgedrückt waren, war die Hydraulik dann luftfrei.

Sollte bei Dir also aus irgendwelchen Gründen auch Luft in den Zylinder des Griffs gewandert sein, könntest Du die vielleicht auf ähnliche Weise rauskriegen.

Es aber auch vorkonfektionierte Bremssysteme (Griff + Leitungen + Zylinder) direkt von Anthrotech, die man nur noch anzubauen braucht ... nur, falls es Dir mit dem Gepansche zu dumm wird und kein geeigneter Fachhändler in der Nähe ist :)

Tschüs!

Hein
 
Wenn er alles versucht hat einzustellen und der Bremsgriff immer noch bis zum Lenker geht, kann eigentlich nur noch Luft im System sein.

Im Gegensatz zu Hydraulikflüssigkeit lässt sich Luft zusammendrücken.

Nochmals für dich @tritonmole. Nach kurzen Hebelweg. Bei mir ca 1- 1,5cm max. Kommt ein exakt definierter Druckpunkt.
Wenn man bei gut eingestellten Bremsen richtig reingreift, blockieren die Vorderräder und es lupft das Hinterrad. Und dies nicht nur ein bisschen.
Meine beiden Anthros sind Bj. 2000 & 2003.
Beide haben noch die originalen Bremsbeläge.
 
Bei mir ca 1- 1,5cm max. Kommt ein exakt definierter Druckpunkt.
Wenn man bei gut eingestellten Bremsen richtig reingreift, blockieren die Vorderräder und es lupft das Hinterrad.
So muß es sein, wenn die Bremsbeläge richtig anliegen. Wenns da hakelt, klappts auch mit entlüfteter Bremse nicht.
aber @TimB bringt mich ein bischen durcheinander. Ich bin der Meinung, seine Maßnahmen wären erst an der Reihe, wenn ich den Hebelweg durch Entlüften verringert habe.
Davon war ich schon ausgegangen. Bremsbeläge, die sich erst mal verformen müssen, bis sie anliegen, fühlen sich halt ähnlich an wie eine schlecht entlüftete Bremse.
Kannst Du die Nehmerzylinder oder den Hebel zur Trommel irgendwie fixieren, mit Schraubzwinge oder so? (Nichts kaputt machen, was zwischenlegen...) Wenn dann ein Druckpunkt vorhanden ist, ist richtig belüftet worden. Damit kriegst Du das problem eingekreist.

Gruß,

Tim
 
Kannst Du die Nehmerzylinder oder den Hebel zur Trommel irgendwie fixieren, mit Schraubzwinge oder so? (Nichts kaputt machen, was zwischenlegen...) Wenn dann ein Druckpunkt vorhanden ist, ist richtig belüftet worden. Damit kriegst Du das problem eingekreist.

Mensch, das ist ne gute Idee!
Muss ich mir morgen mal ansehen, wie ich die Zylinder blockieren kann.

So, wie sich das anfühlt könnte theoretisch auch ein zu kleiner Geberzylinder verbaut sein.
Wie ich las, verbaut Lohmeyer diese Zylinder ungekoppelt mit jeweils einem HS33-Griff.

Nur wenn dem so ist, wäre die Frage, warum bei meinem Anthrotech ein zu kleiner Zylinder dran sein sollte.

Ne, ich probiere das morgen mal. Entweder Schraubzwinge oder vielleicht starker Kabelbinder.
 
@tritonmole

Das mit der Zylindergröße ist Blödsinn.

Wie gesagt, meine beiden Anthros sind älter als deines, und da klappt alles prima. Könnte sie sogar so stramm einstellen, das der Hebel für die Bremse Feststellung nicht mehr zum Einrasten geht.

Anthrotech baut diese hydraulische Bremsansteuerung seit Jahrzehnten nahezu unverändert. Warum sollten sie ausgerechnet gerade bei dir zu kleine Zylinder einbauen.

Machst du es dir nicht zu einfach, wenn du postulierst : "Ich bekomme das Problem nicht gebacken, ergo muss es ein Konstruktionsfehler sein!"
 
Ich, Ich, ich, Ich, Hier, ----- Hieeeeer Iiiiiiiiiiiich :D

möchte auch etwas beitragen. Mein Motorrad hat auch einen Geberzylinder und 2 Nehmerzylinder, welche durch ein Y-Stück verbunden sind.
Normalerweise klappt alles Problemlos.

Wenn ich aber neue Flüssigkeit einfülle und alles enlüften muß, ist es eine ganz schöne Fummelei bis die Luft draußen ist.
Immer abwechselnd rechts und links und bei betätiugng des Bremsgriffes kommen weder mehr Blasen.
Irgendwann, nach ein paar Probefahrten ist es dann aber gut und alle Luft ist raus.
Wahrscheinlich fehlt dir nur noch der entscheidene Tipp wie die Leitungen ganz frei von Luft werden, beim Anthro.

Hat nicht geholfen? Schade, zumindest habe ich wohl ausdrücken können,das es ei gekoppelten Bremsen schon mal schwieriger sein kann. :D

Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg. Du weißt ja, wenn man erst mal weis wies geht, lacht man über die ersten Versuche.

VG Edgar
 
Hat nicht geholfen?

Doch, hat geholfen! Macht Mut!
Danke!

Und ja, sicher werde ich nach erfolgreichem Abschluß der Nummer über mein Gestolpere lachen.
Ich lasse mich nicht unterkriegen. Ich will es selber können. Und ich werde es schaffen, und wenn es dafür bis nächsten Sommer dauert, bis Töchterlein das Anthrotech bekommen kann.

Mein Motorrad hat auch einen Geberzylinder und 2 Nehmerzylinder, welche durch ein Y-Stück verbunden sind.
Normalerweise klappt alles Problemlos.

Klar, wenn das System komplett aufeinander abgestimmt ist. Beim Auto steuern auch zwei Geber vier Nehmer.
Und Anthrotech bzw. Magure werden sicher wissen, warum sie diesen Bremsgriff und diese Bremszylinder zusammenbauen.

Und notfalls wird es noch gaaanz viele Enlüftungsrunden geben.
Ich gebe nicht auf, bevor der Bremse die Luft ausgeht.
 
So, das Thema Luft ist erledigt!

Ich habe heute noch mal entlüftet. Diesmal das Anthrotech am Gepäckträger aufgehängt.
Entgegen der normalen Verfahrensweise bei alten Systemen, bei denen man laut meinen Fahrradhändler nur in einer Richtung spült, habe ich wechselweise gespült. Also Öl von unten nach oben in Ausgleichsbehälter gedrückt und dann wieder Öl zurückgezogen und wieder hoch. Dabei habe ich aus beiden Leitungen noch eine Luftblase gefischt.
Schraubzwingentest: Positiv! Keine Luft mehr. Zufällig kam mein Nachbar vorbei, der Automechaniker ist. Er meinte auch, der Bremsgriff fühlt sich so jetzt gut an.
Kabelbinder gehen übrigens nicht, sie sind zu weich.

Jetzt kann ich zwar den Bremshebel immer noch im Stand bis auf den Lenker ziehen, aber beim Fahren hebt es mir bei 1cm Abstand zum Lenker schon das Hinterrad.

Leider zieht die rechte Bremse deutlich stärker, als die linke, obwohl die linke Bremse auf den Belägen das deutlich bessere Tragbild hat.
Da muss ich also dran bleiben.
Das macht sich aber beim Bremsen erst kurz vor dem Abheben des Hinterrades bemerkbar.

Vorläufig habe ich erst mal für ein paar Tage die Schnauze voll vom Anthrotech-Basteln. Ich werde es vorerst einfach fahren und mal sehen, wie sich die Bremse entwickelt.

Bevor meine Tochter das Rad bekommen kann, muss ich eh erst sicher sein, daß die Hydraulik dicht ist. Und das merke ich nur durch Benutzen.

Außerdem will Papa auch mal ein bischen Spaß haben! :D
 
etzt kann ich zwar den Bremshebel immer noch im Stand bis auf den Lenker ziehen, aber beim Fahren hebt es mir bei 1cm Abstand zum Lenker schon das Hinterrad.

Leider zieht die rechte Bremse deutlich stärker, als die linke, obwohl die linke Bremse auf den Belägen das deutlich bessere Tragbild hat.
Da muss ich also dran bleiben.
Das macht sich aber beim Bremsen erst kurz vor dem Abheben des Hinterrades bemerkbar.

Dacht ichs mir doch. Passend die Beläge bearbeiten, auch hier. Wenns nicht besser wird, brauchts vielleicht neue Bremsplatten oder Bremsbeläge. Auch die Trommeln mal anschauen, nicht daß die korrodiert sind wie bei @Sutrai

Gruß,

Tim
 
Ich habe die Madenschraube eingedreht, was aber sofort dazu führt, daß die Nehmerzylinder ausfahren. So habe ich das nur machen können, bis die erste Bremse schliff. Ab da habe ich die schleifende Bremse am Nehmerzylinder wieder etwas gelockert und die zweite auch bis kurz vor Schleifen eingestellt.
Würde ich jetzt mittels Madenschraube den Hebelweg weiter verkürzen, würden die Bremsen schleifen.

Oder würde es was bringen, das Bremsspiel an den Nehmern zu vergrößern und dann die Madenschraube weiter rein zu drehen?
Wenn die Madenschraube das macht was ich denke, würde das nichts bringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann ist wohl immer noch Luft in der Leitung oder das System zieht irgendwo Luft.

Aber wir drehen uns irgendwie im Kreis.
Ohne grundlegendes Verständnis wie ein hydraulisches Bremssystem funktioniert und wie sich Luft im System auswirkt ist weitere Beratung meinerseits sinnlos.

Noch viel Glück mit der Bremse
 
Ohne grundlegendes Verständnis wie ein hydraulisches Bremssystem funktioniert und wie sich Luft im System auswirkt ist weitere Beratung meinerseits sinnlos.

Daß Du keine Lust mehr hast, mir hier weiter zu helfen, akzeptiere ich und kann es auch ein bischen verstehen, weil die Geschichte offenbar nicht so ganz einfach ist und ich mich auch erst da reinfuchsen muss. Zumal ich keine Anleitung oder Beschreibung der Bremsanlage finde. Auf der Magura-Seite gibt es nicht mal den leisesten Hinweis darauf, daß es dieses System gibt.

Machst du es dir nicht zu einfach, wenn du postulierst : "Ich bekomme das Problem nicht gebacken, ergo muss es ein Konstruktionsfehler sein!"

Dieser Vorwurf war sicher berechtigt.
Aber wenn Du mir jetzt an dieser Stelle einfach SÄMTLICHES Verständnis
wie ein hydraulisches Bremssystem funktioniert und wie sich Luft im System auswirkt
absprichst, als Begründung dafür, daß weitere Beratung sinnlos sei, machst Du es Dir da nicht ziemlich einfach?

Und ich sage das ganz ohne Groll.
 
Wir unterscheiden uns halt grundsätzlich im denken.
Wenn ICH etwas so sicherheitsrelevanten wie eine Bremsanlage trotz vieler Tipp nach mehreren Versuchen nicht gebacken bekomme, lass ich einen Fachmann ran.

Und an den Fahrzeugen für meine Kinder lege ich nur Hand an, wenn ich ganz genau weiß was ich da tue.

Das sind mir meine Kinder einfach Wert.

Und da mir auch die Kinder anderer etwas Wert sind, höre ICH einfach auf weitere Tips zu geben wenn ich das Gefühl habe dass mein Gegenüber mehr im Nebel herum Stecher als dass er genau weiß,was er da gerade macht.

Wie du siehst, mach ich es mir alles andere als einfach. Ganz im Gegenteil.

Auch von meiner Seite ohne Groll oder Wertung deiner Person
 
So, es gibt Neues.

Die Bremse ist entlüftet.
Den Hebel kann ich zwar immer noch bis auf den Lenker durchziehen, aber schon nach 2/3 des Weges steigt das Hinterrad.
Kann meinetwegen so bleiben.

Heute habe ich dem Anthrotech fette Schlappen verpasst.
Big Apple 2.15!
Sie klasse aus und ich finde die Lenkung wird mit den Schlappen ruhiger. Sicherlich, weil der Nachlauf sich erhöht durch den größeren Raddurchmesser.
Schwierig ist nur das Hinterrad.
Die Bremse gefällt mir so nicht. Sie schleift einseitig mit dem Arm am Reifen. Das kann ich wegjustieren, aber nach einmal Benutzen der Bremse muss ich das wiederholen. Muss mal sehen, ob ich da eine bessere bekommen kann.

Und das hintere Schutzblech geht auf das dicke Ding auch nicht drauf. Das ist wahrscheinlich kein großes Problem, da ein anderes zu bekommen, aber zuerst muss eine andere Bremse her.
Oder es wird hinten abgerüstet auf 1.75. dann klappt es mit der Bremse und dem Schutzblech.

Bei 7 Euro für einen Big Apple Performance Line macht mir das nichts aus, den doch erst mal in den Schuppen zu legen.
Aber wahrscheinlich kommmt mich ein weiterer Reifen in 1.75 billiger, als eine neue Bremse und ein neues Schutzblech.
 
Vergiss die hintere Bremse beim Anthro. Taugt maximal als Feststellbremse.

Schutzblech hinten habe ich bei beiden Anthros nicht mehr.

Habe mir jeweils einen Unterrohr Spritzschutz aus dem MTB Bereich unter den Gepäckträger gemacht. Reicht vollauf.
 
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