Amateurfunk VM-mobil?

:D
Ich sitze hier in meiner Mietwohnung im Funkloch für nahezu alles - auch für Handy. :unsure:
Sobald ich mich auch nur wenig entferne sieht es schon anders aus.
Meine fahrende Handtasche hat erst im Jänner die volle Kommunikationsausstattung :coffee: :coffee: :coffee:
 
Moin,
Der alte Mangodeckel hat schon ein Loch, wenn es nicht gefällt kann man es wieder zu spachteln.
so 'schmerzbefreit' werde ich mit dem niegelnagelneuen Strada bestimmt nicht sein :D Werde daher als erste Lösung mal eine dieser 'Fensterklemmlösungen' probieren. Die müssten doch auch an den Süllrand eines VM passen, oder?
Wie sieht das bei dir aus Jessie (145.725 DB0ZU)
Ich glaube, ich werde mich über die Feiertage mal mit EchoLink beschäftigen (hatte da bisher noch keine Muße zu :D). Ich könnte dann über Braunschweig (DB0OI), Bocksberg (DB0XY) oder Herzberg/Harz (DB0OHA) einsteigen. Allerdings hat DB0ZU keine Anbindung :cry: @kelin DB0RZ (Bussen) ist für dich wahrscheinlich nicht zu öffnen, aus Augsburg, oder?

Ich bin mit sowas Unterwegs. Die Geräte von Baofeng und Woxun haben wirklich vielen den Weg in den Amateurfunk geebnet, die nicht das Geld haben, hunderte von Euros für ein Handfunkgerät auszugeben...
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Für den portablen Betrieb reicht das Ding mehr als aus und mit ca. 70€ ist das echt erschwinglich :)

Meine fahrende Handtasche hat erst im Jänner die volle Kommunikationsausstattung :coffee: :coffee: :coffee:
Macht nix! Meine muss erst noch geliefert werden ;) :D :coffee:

Gruß ... Lars (DL2OLK)
 
Ich habe da wohl auch Nachholbedarf. Hört sich interessant an, weil ja keine akute Antennenorgie notwendig ist. Ich werde mal die Software herunterladen und mich registrieren.
 
Ich würde mal vermuten im Falle eines Unfalles wird der §23 StVO Abs. (1a) auch entsprechend gegen Funker ausgelegt.
Die Bedienung eines Baofeng ist den Vernehmen nach ohnehin "gewöhnungsbedürftig" und mir ist nicht wohl bei dem Gedanken dass jemand der mit dem VM bei 40+ km/h unterwegs ist nebenbei mit einer Hand seine Funke betätigt. Nicht alleine wegen des haptischen Aufwandes als auch wegen der Ablenkung vom Strassenverkehr.

Die Funker haben in der Regel ein kleines Problemchen: ( So wie fast jeder Sportler glaubt, daß mit besserer Ausrüstung seine persönlichen Leistungen besser werden :eek: ) Ganz tief in ihrem Inneren glauben sie nämlich, daß wenn sie sich ein anderes Gerät kaufen oder von einem anderen QTH funken sich ihre QSOs damit auch inhaltlich verbessern.
Jeder, der mit einem geeigneten Empfänger beim Amateurfunk zuhören kann ist aber in der Lage selber zu erfahren dass dieses nicht der Fall ist. Über weiter Gründe warum der Amateurfunk kaum noch attraktiv ist können wir uns gerne an anderer Stelle unterhalten.

Übrigens, auch im Seefunk sagt kein Mensch "over", das überlassen wir mal besser den Kollegen von der Aeronautik. Roger Wilco!
 
Das Zugspitzrelais bekomme ich auf jeden Fall von hier aus auf. Wie sieht das bei dir aus Jessie (145.725 DB0ZU)?

Negativ, Furli (OE9WFV) hat mir bestätigt, was ich mir schon gedacht habe. Zu viel Berg dazwischen. In Blickweite Säntis und Pfänder. Dann es geht noch über Höchsten, Immenstaad und Buchserberg.
Er sagt auch @gooselk Echolink geht auch über Internet.
 
Ich würde mal vermuten im Falle eines Unfalles wird der §23 StVO Abs. (1a) auch entsprechend gegen Funker ausgelegt.
Deine Vermutung ist falsch. Siehe dazu OLG Celle AZ 311 SsRs 29/09. Außerdem gibt es noch eine Reihe anderer Urteile (u.a. OLG Bamberg), deren AZ rauszusuchen ich mir jetzt spare. Ein Funkgerät, egal ob Amateurfunkdienst oder nichtöffentlicher mobiler Landfunk, ist einem Mobiltelefon im Sinne von §23 Abs. 1a StVO ausdrücklich nicht gleichgestellt. Auch dann nicht, wenn es sich in Größe und Bedienfunktionen dem äußeren Anschein nach um ein Mobiltelefon handeln könnte.
Die Bedienung eines Baofeng ist den Vernehmen nach ohnehin "gewöhnungsbedürftig" und mir ist nicht wohl bei dem Gedanken dass jemand der mit dem VM bei 40+ km/h unterwegs ist nebenbei mit einer Hand seine Funke betätigt.
Abgesehen davon, wie "gewöhnungsbedürftig" genau die Bedienung eines Gerätes dieser Marke dem Vernehmen nach tatsächlich ist: Wo genau war davon die Rede? Es gibt durchaus Mittel, die den Betrieb eines Funkgerätes auch während der Fahrt sicher möglich machen. Deshalb fragte ich im Eingangspost ausdrücklich nach 'PTT am Tiller'...
Die Funker haben in der Regel ein kleines Problemchen: ( So wie fast jeder Sportler glaubt, daß mit besserer Ausrüstung seine persönlichen Leistungen besser werden :eek: ) Ganz tief in ihrem Inneren glauben sie nämlich, daß wenn sie sich ein anderes Gerät kaufen oder von einem anderen QTH funken sich ihre QSOs damit auch inhaltlich verbessern.
Gut, jetzt wissen wir, dass du einen großen Kamm besitzt, über den alle Funker scheren kannst. :rolleyes:
Über weiter Gründe warum der Amateurfunk kaum noch attraktiv ist können wir uns gerne an anderer Stelle unterhalten.
Für mich ist er nach wie vor attraktiv. Das schließt höchstens die ganz hohen Bänder über 13cm aus. Außerdem steht das Thema hier ja auch nicht zur Debatte.
Übrigens, auch im Seefunk sagt kein Mensch "over", das überlassen wir mal besser den Kollegen von der Aeronautik.
Die Phrase 'over' ist zwar noch in den Regeln für den internationalen Flugfunkverkehr definiert, wird aber auch dort nicht mehr benutzt (Note: Not normally used in VHF-communications.) Außerdem war das ein Spass. Ich dachte, das könne man erkennen :whistle:

Er sagt auch @gooselk Echolink geht auch über Internet.
Ja, das ist der Vorteil, ist aber aus dem VM dem mobilen Datenvolumen eher abträglich. ;)

Gruß ... Lars
 
Im Fall von Echolink frage ich mich gerade, ob man nicht einfach auf den Amateurfunk verzichten kann ... und bspw. gleich den Chat im Forum nutzen :D.

Sorry, war nur ein Gedanke, hab mich mit Echolink nicht weiter beschäftigt. Was das mobile Datenvolumen angeht, dafür gibt es doch maßgeschneiderte Angebote ;). Bspw. 3 GByte in EU incl. Schweiz. Werde ich in 2015 öfter mal ausnutzen ...
 
Im Prinzip braucht kein Mensch mehr Amateurfunk, weil alles auch anders ginge. Es ist aber ein zusätzlicher Weg der Kommunikation mit ganz eigenem System und es ist gut dass es ihn noch gibt, so hat man z.B. eine völlig unabhängige Alternative. Das überkreuzt sich bei Echolink zwar mit Internet und Mobiltelefonie, aber das ist ja nur eine Erweiterung, es geht auch ganz ohne.
 
Im Fall von Echolink frage ich mich gerade, ob man nicht einfach auf den Amateurfunk verzichten kann ... und bspw. gleich den Chat im Forum nutzen :D.
Das ist eine berechtigte Frage. Wenn es nur darum ginge, Information von A nach B zu bringen, hättest du Recht. Und es ist auch immer schwer, anderen seine Faszination daran rational zu erklären. Das geht dann halt nur über Analogien. Für mich wäre eine Argumentation wie die Deine (die wie gesagt durchaus eine Berechtigung hat) sowas wie der Angler, der das Angeln aufgibt, weil die Fischstäbchen ja schließlich im Tiefkühlregal liegen. Für viele ehemalige CB-Funker (aus deinen Beiträgen lese ich, dass du ein solcher bist) war der Funk das einzige mobile Kommunikationsmittel. Handies und Internet gab es noch nicht, und eine Einheit im Festnetz kostete 20 Pfennig oder mehr ("Aber kein Ferngespräch!!!" :D). Als das 'Mobilfunk- und Internetzeitalter' anbrach, konnte man das auch sehr gut an den sinkenden Nutzerzahlen festmachen. Man hatte Ruhe auf 11m... (zu der Zeit war ich aber schon lange lizensiert)
Diejenigen, denen es um die Kommunikation ging, verließen den CB-Funk, und die, die sich gerne mit der Technik beschäftigten, wechselten zum Amateurfunk, weil er viel mehr Möglichkeiten bot und noch immer bietet. 11m erlebt aber z.Zt. eine Rennaissance in den ehemaligen Ostblock-Ländern, wo der CB-Funk erst mit dem Beitritt in die EU erlaubt wurde. Wenn ein Fahrzeug heute noch eine CB-Funk-Antenne auf dem Dach trägt, kann man zu 99% davon ausgehen, dass es auch ein polnisches Kennzeichen trägt. Zumindest ist das im Norden Deutschlands so. Ich finde die Entwicklung keinesfalls schlecht. Echolink verbindet nun die beiden Medien. Eine direkte Verbindung war, soweit ich mich in der Kürze der Zeit informieren konnte, bis vor kurzem gar nicht vorgesehen. Ein Funkamateur konnte auf dem EchoLink-Einstieg einer Relaisfunkstelle eine andere irgendwo in der Welt 'anwählen' und dort mit den hiesigen Funkamateuren in Kontakt treten. Also: A -> Funk -> Relais 1 -> Internet -> Relais 2 -> Funk -> B. Das ist die eigentliche Idee hinter EchoLink. Und ich kann dir sagen, dass das Thema unter Funkamateuren heiß diskutiert wurde (analog zu unseren Helmthemen) :D
und es ist gut dass es ihn noch gibt, so hat man z.B. eine völlig unabhängige Alternative.
Könnte irgendwann vielleicht wieder ganz nützlich sein, siehe "Blackout" von Marc Elsberg ...
Soweit muss man sich gar nicht in die (noch) Fiktion zurückziehen. Was viele nicht wissen, ist dass der Amateurfunk ein offizieller Notfunkdienst ist. So haben Funkamateure bei den Tsunamis von 2004, Hurricane Catrina, dem Erdbeben in Haiti oder dem Tsunami in Japan Hilfe geleistet. In Deutschland war das m.W.n. bei den Elbehochwassern das letzte Mal der Fall. Trotzdem danke für den Tipp. Die Zusammenfassung liest sich recht spannend :D

Gruß ... Lars
 
Es gibt durchaus Mittel, die den Betrieb eines Funkgerätes auch während der Fahrt sicher möglich machen. Deshalb fragte ich im Eingangspost ausdrücklich nach 'PTT am Tiller'...
Das habe ich durchaus zur Kenntnis genommen. Allerdings wirst du mir doch nicht erzählen wollen dass du während des Betriebes keine andere Funktion als die Sprechtaste bedienst?
Und dann überlege mal bitte warum Mobiltelefone im Straßenverkehr verboten worden sind, bei denen kann sich noch nicht einmal das Mikrofonkabel um das Lenkrad wickeln. ( was beim Fahrrad natürlich kaum möglich ist ;) )
Um auf das erwähnte Urteil des OLG Celle einzugehen, z.B. hier nachzulesen: http://www.straffrei-mobil.de/handy...kgeraete-koennen-unter-das-handyverbot-fallen - Hier sollte sich jeder Interessierte selber informieren und selber seine Meinung bilden, anstatt blind der Auslegung der DARC-Lobby zu folgen.
Ich kann mir aber vorstellen daß, wenn du dein Funkgerät im VM in einer Halterung mitführst, und zwar vorzugsweise so, daß du das Bedienfald sehen und erreichen kannst ohne dabei den Blick wesentlich von der Straße abzuwenden, man dir in diesem Falle in Bezug auf den Handyparagraphen keinen Vorwurf machen kann.
Bliebe noch der Vorwurf grober Fahrlässigkeit, die von der Rechsprechung schon dann angenommen wird wenn man während der Fahrt Eingaben am Navi macht.
Die anderen Punkte gehören nicht hierher, deswegen werde ich sie nicht weiter elaborieren.
 
Das habe ich durchaus zur Kenntnis genommen. Allerdings wirst du mir doch nicht erzählen wollen dass du während des Betriebes keine andere Funktion als die Sprechtaste bedienst?
Doch, genau das möchte ich dir erzählen. Allerdings, und das gebe ich zu, spreche ich hier nur für mich. Es mag durchaus sein, dass andere das anders machen, was auch ich nicht unbedingt gut heiße.
Um auf das erwähnte Urteil des OLG Celle einzugehen, z.B. hier nachzulesen: http://www.straffrei-mobil.de/handy...kgeraete-koennen-unter-das-handyverbot-fallen - Hier sollte sich jeder Interessierte selber informieren und selber seine Meinung bilden, anstatt blind der Auslegung der DARC-Lobby zu folgen.
Die Auslegung des DARC dazu habe ich nichtmal gelesen. Die Aussage, wie ich sie oben schrieb, entstammt direkt dem Urteilstext. Und wenn du ehrlich bist, relativiert der erste Satz des von dir verlinkten Artikels seine Überschrift im ersten Satz. Kein zulässiges Amateurfunkgerät verfügt über eine solche Einrichtung.
Bliebe noch der Vorwurf grober Fahrlässigkeit[...]
Natürlich ist es gefährlich, wenn man sich von Eingaben an Handy, Navi, Radio und auch einem Funkgerät ablenken lässt und sollte tunlichst unterbleiben. Da bin ich mit dir einer Meinung.
Ich kann mir aber vorstellen daß, wenn du dein Funkgerät im VM in einer Halterung mitführst, und zwar vorzugsweise so, daß du das Bedienfald sehen und erreichen kannst ohne dabei den Blick wesentlich von der Straße abzuwenden[...]
Genau um die Machbarkeit dessen abzuklopfen existiert dieser Faden ;)

Gruß ... Lars
 
Ich habe mal wieder das Gefühl, dass die Diskussion zu einer Glaubensfrage ausufert.
Ich verwende das Funkgerät im üblichen Standby-Betrieb. Entweder ist es auf ein oder mehrere Relais (Scanfunktion) eingestellt und bei Funkverkehr auf dem Relais stoppt der Scan und überträgt den Ruf oder das Gespräch oder man hat vorher eine Mobilfrequenz ausgemacht und hat das Gerät darauf fest eingestellt. Bei beiden Betriebsarten benötigt man dann nur noch das Mikrofon. Kabelsalat gab es bei mir nicht. Entweder habe ich die Voxfunktion (Freisprecheinrichtung) verwendet oder das Mikrofon ist so geführt, dass es an der Mittelkonsole eingesteckt ist. Große Lenkbewegungen macht man mit dem Mikrofon in der Hand sowieso nicht. Im Gegensatz zu einem teuren Mobiltelefon lässt man das Mikrofon einfach fallen und greift mit beiden Händen ordentlich ans Lenkrad, wenn es der Situation angemessen ist. Bei der beschriebenen Anbringung fällt das Mikrofon auf die Oberschenkel und bleibt dort liegen. Mit dem Zusatz /m beim Rufzeichen ist dem Gegenüber auch klar, dass eine plötzliche Unterbrechung nicht böswillig ist, sondern dem Verkehr geschuldet.
Für die meisten Handfunkgeräte im Amateur- oder PMR-Bereich gibt es externe Mikrofone, die eine Sprech- und Lautsprecherfunktion haben. Das Funkgerät braucht also gar nicht bedient werden, sondern kann in der Hutze verschwinden.
Damit unterscheidet es sich deutlich von einem Mobiltelefon. Wer natürlich aktiv ein Gespräch einleitet, Frequenzen wechselt, Einstellung vornimmt, der sollte dies nicht während des Fahrens tun. Man sollte auch nicht Zeitung lesen, Essen, diskutieren, im Navi nachschauen, chatten oder ähnliches während der Fahrt machen, aber das macht ja keiner.
 
Ja, so ählich hatte es ich es mir auch gedacht. Allerdings möchte ich kein Loch bohren. Deshalb dachte ich an einen Saugnapf für die Antenne. Nur, wie ich das mit der Masse mache, ist mir noch nicht wirklich klar.
Warum nicht eine Halterung (BNC) auf den Tretauslegermast bauen (nähe des Tretlagers).
Vorteil man Hat Masse, die Antenne ist unsichtbar in der Karosse und das Problem der Kabelführung entfällt auch.
Sofern die Karosse nicht aus Alu oder Carbon ist, sollte das eine gute Alternative sein
 
Ich verwende das Funkgerät im üblichen Standby-Betrieb. Entweder[...]
Dem habe ich nichts mehr hinzuzufügen :) Außer vielleicht, dass ich das Gerät für den leichten Zugriff im Stand nicht unbedingt in die Hutze bauen würde...
Das ist richtig, aber macht nur ca die Hälfte der Kurzwellenbänder aus
Ja, deshalb schrieb ich ja auch von "bestimmten Voraussetzungen".
Warum nicht eine Halterung (BNC) auf den Tretauslegermast bauen (nähe des Tretlagers).
Das ist eine gute Idee... Das werde ich mal genauer überdenken. Danke!

Gruß ... Lars
 
Und es ist auch immer schwer, anderen seine Faszination daran rational zu erklären.

Die Faszination am Funk brauchst Du mir nicht zu erklären, hab ich selbst etliche Jahre gemacht. Wie vermutet hauptsächlich mit CB-Funk, allerdings mit deutlich "erweiterten" Möglichkeiten und ab und zu als Gast bei Mitgliedern der örtlichen DARC-Gruppe.
 
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