- Beiträge
- 28
Hallo alle zusammen,
Ich bin neu hier im Forum, habe mich aber schon quer durch einige Threads gelesen.
Ein paar Worte zu mir:
Mich hat relativ spät die Begeisterung fürs Radfahren gepackt. Nach der Jugend war, wie für viele, das Auto das Hauptfortbewegungsmittel. Vor allem wenn man ländlicher wohnt kommt man ohne Auto nicht weit, und in der Stadt ist der ÖPNV die Wahl.
Vor zwei Jahren habe ich mir dann mit 30 ein brauchbares 20“-Faltrad zugelegt und damit auch schon einige kleinere Touren (<1000km in 2 Wochen) zurückgelegt.
Nun steht der Kauf eines neuen Fahrrads an und diesmal solls was ordentliches sein.
Ich bin also auch bereit mehr auszugeben, wenn ich dann das Beste bekomme an dem ich Jahrelang meine Freunde habe.
Deswegen wäre mein ursprünglicher Plan gewesen mit ein Reiserad auf den Leib schneidern zu lassen.
Da ich auf längeren Strecken die üblichen Probleme mit Schmerzen am Po und Handgelenken habe die mit meine Freude am Fahren etwas dämpfen würde ein optimal auf mich ausgerichtetes Rad ja nur Symptome dämpfen aber nicht die Ursache beseitigen.
Vom Thread „Neues Reiserad: Lieger oder Up“ wurde ich inspiriert, mir zu überlegen und hier mal nachzufragen, ob nicht ein Liegerad die bessere Alternative zu einem neuen Reiserad sei.
Einsatzzweck:
Geplant sind erstmal Tagestouren bis hin zu kleineren Touren über 2-3 Wochen.
Der tägliche Weg zur Arbeit und die Weltumrundung steht noch nicht auf dem Programm, aber wer weiß. Sag niemals nie ;-)
Wichtig an einem neuen Rad sind mir folgende Punkte:
1. Ergonomie und Effizienz
Ich will nicht der schnellste sein, denn das bin ich sowieso nicht ;-).
Beim Radreisen ist der Weg auch Teil des Ziels.
Aber ich möchte kein Rad das mir im Weg steht.
Ich habe nicht vor Querfeldein, über schmale Waldpfade oder durch die Wüste zu fahren. Aber auf allem was einem hier in Deutschland oder auch Europa an Radwegen begegnet sollte gut machbar sein. Das beinhaltet auch geschotterte Waldwege.
Weswegen mir am Liegerad, bei dem man eben nicht aus dem Sattel aufstehen kann, ein gewisser Grad an Federung in den Sinn kommt.
2. Spaß
Ein Fahrrad muss einfach spaß machen. Draufstehen, losfahren und dabei grinsen. Auch nach 80km.
Ich bin dabei weniger der Bastler und Schrauber. Ich will fahren ohne viel dran tun zu müssen.
Deswegen bevorzuge ich auch Naben- bzw. Getriebeschaltungen wie eine Pinion oder Rohloff.
Da nehme ich auch die paar Prozent an Einbußen im Wirkungsgrad und das Mehrgewicht in Kauf.
Da ich auf Reisen auch gerne etwas von der Gegend sehen würde, wäre eine etwas höhere Sitzposition (=Midracer?) wohl nicht schlecht.
Licht mit Radnabendynamo ist mir wichtig. Akku-Licht geht zwar auch, aber bisher war immer im falschen Moment der Akku leer. Zudem wäre eine USB-Ladefunktion über den Dynamo sehr praktisch.
3. Optik
Die Optik steht bei meiner Prioritätenliste erst an 3. Stelle, trotzdem spielt es für mich eine Rolle.
Ein Rad muss für mich auch schön aussehen. Denn auf ein hässliches Fahrrad setzt man sich weniger gerne, auch wenn es sich noch so toll fährt.
Ich finde dabei gleich große Laufräder grundsätzlich schöner.
Sowohl der Optik wegen, als auch aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen bevorzuge ich Räder größer als 20“.
Ein Rahmen mit Knick oder Schwung finde ich ansprechender als ein „durchgehendes gerades Rohr“.
4. Transportierbarkeit
Mit dem Faltrad war ich, was Transportierbarkeit angeht sehr verwöhnt. Passt in jeden Kofferraum und ne Anfahrt im ICE ist auch kein Problem.
Ein Liegerad muss jetzt nicht faltbar sein und im ICE mitgenommen werden können. Es sollte aber nicht zu groß sein, um nicht mehr als normales Fahrrad zu gelten oder nur sehr umständlich transportierbar zu sein.
Mein Problem:
Ich bin bisher noch nie ein Liegerad gefahren.
Hier wird ja oft empfohlen möglichst viele Räder probe zu fahren. Bei der Investition ist das auch keine schlechte Idee. Nur wie und wo fährt man was probe, das man so noch nicht richtig fahren kann und somit auch schlecht einschätzen kann?
Ich weiß, dass demnächst die Spezialradmesse in Germersheim ist. Leider bin ich an dem Wochenende fast schon komplett verplant. Wenn ich Glück habe, komme ich noch am Sonntag nachmittag hin. Nur dann ist dort wohl nicht der richtige Rahmen für eine ausgedehnte Probefahrt und mir wäre die Hürde dort das erste mal ein Liegerad zu fahren doch etwas zu groß.
Liegeräder die meine Aufmerksamkeit erregten:
Wolf & Wolf AT1
Es widerspricht meiner Anforderung an gleich große Laufräder, aber das Design ist stimmig und wahrscheinlich das einzige Rad mit kleinerem Vorderrad, bei dem das für mein Empfinden gut aussieht.
Basel wäre jetzt nicht zu weit weg, aber mich schreckt etwas noch höhere Preis durch den Wechselkurs des Schweizer Franken ab.
Velomo Hi-Fly
Soweit ich das gesehen habe, die Einzigen die auch die Pinon anbieten.
Auch sehr stimmiges und ansprechendes Konzept
TLDR;
Ich fasse nochmal zusammen:
Meine Gedanken zu einem passenden Liegerad sind dabei noch sehr verkopft und keinesfalls in Stein gemeißelt. Ich bin offen für alternativen.
Über Empfehlungen was für meine Anforderungen passen könnte, welches Liegerad ich mir unbedingt anschauen muss und wo, bin ich sehr dankbar.
Grüße
Ps:
Ich bin aus der Region zwischen Karlsruhe und Stuttgart.
Mit 179cm bin ich normal groß.
Ich bin neu hier im Forum, habe mich aber schon quer durch einige Threads gelesen.
Ein paar Worte zu mir:
Mich hat relativ spät die Begeisterung fürs Radfahren gepackt. Nach der Jugend war, wie für viele, das Auto das Hauptfortbewegungsmittel. Vor allem wenn man ländlicher wohnt kommt man ohne Auto nicht weit, und in der Stadt ist der ÖPNV die Wahl.
Vor zwei Jahren habe ich mir dann mit 30 ein brauchbares 20“-Faltrad zugelegt und damit auch schon einige kleinere Touren (<1000km in 2 Wochen) zurückgelegt.
Nun steht der Kauf eines neuen Fahrrads an und diesmal solls was ordentliches sein.
Ich bin also auch bereit mehr auszugeben, wenn ich dann das Beste bekomme an dem ich Jahrelang meine Freunde habe.
Deswegen wäre mein ursprünglicher Plan gewesen mit ein Reiserad auf den Leib schneidern zu lassen.
Da ich auf längeren Strecken die üblichen Probleme mit Schmerzen am Po und Handgelenken habe die mit meine Freude am Fahren etwas dämpfen würde ein optimal auf mich ausgerichtetes Rad ja nur Symptome dämpfen aber nicht die Ursache beseitigen.
Vom Thread „Neues Reiserad: Lieger oder Up“ wurde ich inspiriert, mir zu überlegen und hier mal nachzufragen, ob nicht ein Liegerad die bessere Alternative zu einem neuen Reiserad sei.
Einsatzzweck:
Geplant sind erstmal Tagestouren bis hin zu kleineren Touren über 2-3 Wochen.
Der tägliche Weg zur Arbeit und die Weltumrundung steht noch nicht auf dem Programm, aber wer weiß. Sag niemals nie ;-)
Wichtig an einem neuen Rad sind mir folgende Punkte:
1. Ergonomie und Effizienz
Ich will nicht der schnellste sein, denn das bin ich sowieso nicht ;-).
Beim Radreisen ist der Weg auch Teil des Ziels.
Aber ich möchte kein Rad das mir im Weg steht.
Ich habe nicht vor Querfeldein, über schmale Waldpfade oder durch die Wüste zu fahren. Aber auf allem was einem hier in Deutschland oder auch Europa an Radwegen begegnet sollte gut machbar sein. Das beinhaltet auch geschotterte Waldwege.
Weswegen mir am Liegerad, bei dem man eben nicht aus dem Sattel aufstehen kann, ein gewisser Grad an Federung in den Sinn kommt.
2. Spaß
Ein Fahrrad muss einfach spaß machen. Draufstehen, losfahren und dabei grinsen. Auch nach 80km.
Ich bin dabei weniger der Bastler und Schrauber. Ich will fahren ohne viel dran tun zu müssen.
Deswegen bevorzuge ich auch Naben- bzw. Getriebeschaltungen wie eine Pinion oder Rohloff.
Da nehme ich auch die paar Prozent an Einbußen im Wirkungsgrad und das Mehrgewicht in Kauf.
Da ich auf Reisen auch gerne etwas von der Gegend sehen würde, wäre eine etwas höhere Sitzposition (=Midracer?) wohl nicht schlecht.
Licht mit Radnabendynamo ist mir wichtig. Akku-Licht geht zwar auch, aber bisher war immer im falschen Moment der Akku leer. Zudem wäre eine USB-Ladefunktion über den Dynamo sehr praktisch.
3. Optik
Die Optik steht bei meiner Prioritätenliste erst an 3. Stelle, trotzdem spielt es für mich eine Rolle.
Ein Rad muss für mich auch schön aussehen. Denn auf ein hässliches Fahrrad setzt man sich weniger gerne, auch wenn es sich noch so toll fährt.
Ich finde dabei gleich große Laufräder grundsätzlich schöner.
Sowohl der Optik wegen, als auch aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen bevorzuge ich Räder größer als 20“.
Ein Rahmen mit Knick oder Schwung finde ich ansprechender als ein „durchgehendes gerades Rohr“.
4. Transportierbarkeit
Mit dem Faltrad war ich, was Transportierbarkeit angeht sehr verwöhnt. Passt in jeden Kofferraum und ne Anfahrt im ICE ist auch kein Problem.
Ein Liegerad muss jetzt nicht faltbar sein und im ICE mitgenommen werden können. Es sollte aber nicht zu groß sein, um nicht mehr als normales Fahrrad zu gelten oder nur sehr umständlich transportierbar zu sein.
Mein Problem:
Ich bin bisher noch nie ein Liegerad gefahren.
Hier wird ja oft empfohlen möglichst viele Räder probe zu fahren. Bei der Investition ist das auch keine schlechte Idee. Nur wie und wo fährt man was probe, das man so noch nicht richtig fahren kann und somit auch schlecht einschätzen kann?
Ich weiß, dass demnächst die Spezialradmesse in Germersheim ist. Leider bin ich an dem Wochenende fast schon komplett verplant. Wenn ich Glück habe, komme ich noch am Sonntag nachmittag hin. Nur dann ist dort wohl nicht der richtige Rahmen für eine ausgedehnte Probefahrt und mir wäre die Hürde dort das erste mal ein Liegerad zu fahren doch etwas zu groß.
Liegeräder die meine Aufmerksamkeit erregten:
Wolf & Wolf AT1
Es widerspricht meiner Anforderung an gleich große Laufräder, aber das Design ist stimmig und wahrscheinlich das einzige Rad mit kleinerem Vorderrad, bei dem das für mein Empfinden gut aussieht.
Basel wäre jetzt nicht zu weit weg, aber mich schreckt etwas noch höhere Preis durch den Wechselkurs des Schweizer Franken ab.
Velomo Hi-Fly
Soweit ich das gesehen habe, die Einzigen die auch die Pinon anbieten.
Auch sehr stimmiges und ansprechendes Konzept
TLDR;
Ich fasse nochmal zusammen:
- Ich frage mich ob ein Liegerad nicht die bessere Alternative zu einem neuen Reiserad wäre.
- Pinion oder Rohloff.
- Höhere Sitzposition.
- Die üblichen Radwege müssen befahrbar sein. Kein Offroad, aber geschotterte Waldwege.
- (Gleichgroße) Laufräder >20“
- Rahmen mit Knick/Schwung
- Radnabendynamo (bestenfalls mit USB Lademöglichkeit)
- Für Liegeradanfänger
Meine Gedanken zu einem passenden Liegerad sind dabei noch sehr verkopft und keinesfalls in Stein gemeißelt. Ich bin offen für alternativen.
Über Empfehlungen was für meine Anforderungen passen könnte, welches Liegerad ich mir unbedingt anschauen muss und wo, bin ich sehr dankbar.
Grüße
Ps:
Ich bin aus der Region zwischen Karlsruhe und Stuttgart.
Mit 179cm bin ich normal groß.