Zusammenklappbarer Fahrradwohnwagen

ja genau (y)
fotos habe ich vergessen zu machen und die motoren habe ich gar nicht gesehen, resp sind mir nicht aufgefallen.
 
Dieser Fahrrad-Klappwohnwagen am WAF sieht echt gut aus. Weniger Windlast als die festen Radwohnwagen da niedriger und ein Aufstellen in einer Minute machbar. Einzig der Umstand, dass die Zeltbahn morgens sicherlich feucht ist, und dann nach innen auf die Liegefläche gefaltet wird, könnte ein Nachteil an diesem Konzept sein.

Ich würde gerne mehr über diesen Wohnwagen lesen. Weiß jemand, ob dieser irgendwo im Web eine Seite mit mehr Details hat?
 
.. habe ich leider auch nicht, aber noch Fotos bei Tag. Die beiden Grin Motoren vorne haben mich auch überrascht. Das war mit den relativ breiten Reifen schon ziemlich Radhaus-füllend. Ich kann mich leider nicht mehr erinnern, wie die Bremse ausgeführt war.. Scheibenbremsen innenliegend?

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.. habe ich leider auch nicht, aber noch Fotos bei Tag. Die beiden Grin Motoren vorne haben mich auch überrascht. Das war mit den relativ breiten Reifen schon ziemlich Radhaus-füllend. Ich kann mich leider nicht mehr erinnern, wie die Bremse ausgeführt war.. Scheibenbremsen innenliegend?

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Dieses Konstrukt eines Klappcaravans gefällt mir schon eher, weil da genug Platz drin ist. Die Schlaffläche sollte schon mindestens so groß sein wie die Intex-Luftbetten für eine Person, die sind ca. 90cm x 1,90m. Da sollte auch noch genügend Platz vorhanden sein, um Gepäck darin zu verstauen.

@Jens Buckbesch hatte doch mal für einen Lastenanhänger fürs Bülk Gedanken und Ideen gesammelt. Schnellere VM wie das Bülk sind in meinen Augen primär Spaßflitzer, wären noch passable Reisemaschinen, allerdings ist der limitierendste Faktor dabei die geringe Gepäckkapazität und die Notwendigkeit, Tetrismeister zu sein. Deshalb lohnt es sich IMHO, in die Richtung weiter zu brainstormen. Für den "echten, harten Alltagseinsatz" von Bülk, Alpha, Milan und Co. in der Stadt fehlt mir die Robustheit und die Tauglichkeit für schlechte Wegeverhältnisse, da käme mit einer besseren Radaufhängung ohne Stoßdämpfer, die direkt ab Werk "Auslaufmodelle" sind, das A6 noch am nächsten, und dann schon Modelle, die hier in der Kategorie Velocar gehandelt werden - SR3, AZ, VM45, Quadvelo.

Ergo sehe ich Use Cases für einen Anhänger am VM eher im Reiseeinsatz und dort in Richtung "pedaliertes Glamping". Das Muschel-Prinzip wie bei den Dachboxen und dem hier gezeigten Eigenbau ist ein guter Ansatz, die Außenhülle könnte man von Milan GT oder auch Alpha 9 ableiten, um im zusammengeklappten Zustand etwas mehr Aerodynamik zu erhalten. Macht man das ganze dann 90cm bis 1m breit, hat man genug Platz im inneren zum schlafen. Dann reicht das zwar nicht mehr zum "ballern", aber ich würde generell mit Anhänger nicht schneller als 20-25 fahren wollen. Auch wenn die Zugmaschine viel mehr kann.

Einzig der Umstand, dass die Zeltbahn morgens sicherlich feucht ist, und dann nach innen auf die Liegefläche gefaltet wird, könnte ein Nachteil an diesem Konzept sein.
Da hätte ich eine relativ einfache Idee: An der unteren Wanne innen einen umlaufenden wasserdichten Reißverschluss anbringen, wie man ihn bei Trocken- und sog. Halbtrocken-Tauchanzügen findet, und dort eine Plane einziehen, unter der alles liegt, was nicht nass werden darf. Vor dem zusammenklappen zieht man diese Plane ein, verteilt darauf das Gepäck, das auch nass werden darf (ggf. in wasserdichten Packsäcken) und klappt dann zusammen.
Evtl. reicht auch ein ganz normaler Reißverschluss aus dem Wassersportbereich mit einer Lippe aus Gummi oder Neopren darunter. Es wird kaum so viel Nässe durchkommen, dass alles absäuft.

Worüber man auch nachdenken könnte, wäre, den Anhänger zu motorisieren. Wenn das Zugfahrzeug ein reines Bio-Bike ist, gibt es da auch keine legalen Bedenken, wenn man in den Parametern für Pedelecs bleibt. Dann ist das gesamte Gespann ein Pedelec. Dann hat man auf den Strecken, die man mit dem Hänger fährt, den Vorteil der E-Unterstützung in den Situationen, wo sie sinnvoll ist, und wenn man ohne Anhänger fährt, kann man die Vorzüge des schnellen VM ausnutzen. Wobei ich mit einer Rennsemmel im Reiseeinsatz zumindest auf Reifen mit Pannenschutz setzen würde.
 
... Da hätte ich eine relativ einfache Idee: An der unteren Wanne innen einen umlaufenden wasserdichten Reißverschluss anbringen,..., und dort eine Plane einziehen, unter der alles liegt, was nicht nass werden darf. Vor dem zusammenklappen zieht man diese Plane ein, verteilt darauf das Gepäck, das auch nass werden darf ...
Um die Idee weiter zu spinnen: Noch eleganter wäre es doch die Reißverschlüsse oben und unten an den Zeltbahnen anzubringen und die nasse Zeltbahn komplett anzunehmen und in einem eigenen wasserdichten Beutel zu verstauen. Dann ist nur der nass und nicht das ganze andere Gepäck.

... Wobei ich mit einer Rennsemmel im Reiseeinsatz zumindest auf Reifen mit Pannenschutz setzen würde.
Der Rennsemmel fühlt sich auch auf Reisen (und erst recht mit einem min. 90cm breiten (Luftbett) Hänger auf Asphalt wohl.
Bei einem Rad mit offenen Radkästen bedeutet Reifenflicken am Vorderrad, Handschuhe anziehen, VM abstützen, 1 Schraube lösen, Rad abziehen, Decke abnehmen, Lochsuchen und flicken, Decken montieren, Rad aufschieben, Schaube anziehen, Abstützung entfernen und Handschuhe ausziehen. Aufwand zum Schreiben fast so groß wie bei Ausführung, in Summe ca. 10 Min. wenn es langsam ist. Hinterrad dauert etwas länger. Statt Abstützen geht bei gut vertautem Gepäck auch seitlich auf die Wiese legen. Nur um alle ca. 3000 km einen Plattfuß zu vermeiden willst Du ernsthaft die ganze Zeit mit dem zusätzlichen Pannenschutz (= angezogene Handbremse) fahren?
 
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Vorletztes Jahr wollte ich mir einen zerlegbaren Fahrradwohnwagen (enge Wohnung), leicht, relativ einfach und günstig (Wicyle DIY-Bausatz) bauen. Als Erstwerk in diese Richtung und lauter Verbesserungen wurde es alles andere als die 3 letzteren Adjektive. Dafür aber ein sehr robuster Lastenanhänger.

Aber daraus sind natürlich Ideen entstanden, wie man wirklich einen leichtesten, auch noch mit Öffis transportablen, bauen könnte:

Am Liegeboden lässt sich fast nichts mehr an 5-7 kg einsparen, wie es schon vielfach aus Alurahmen, Hohlkammer oder Styrodur gebaut wurde. C/GFK in Sandwich kann das entsprechend seinen Kosten nur noch bedeutsam unterbieten, wenn der Boden zusätzlich durch die vertikalen Seiten versteift wird. Also wäre als Liegefläche wohl das sparsamste, wenn man sich in Sandwich einen Koffer mit max. Fluggepäckmaße baut (LxBxH =158cm), welcher ausgeklappt als Liegefläche dient (bin nur 1,73m), und sonst als verschließbares Gepäckfach, für das Fahrverhalten ideal direkt über der Achse (sonst erhältliche Koffer in dieser Größe wiegen alle auch schon 5kg).

Achse und Mitteldeichsel aus einfachen, auseinandernehmbaren oder gar teleskopierbaren, Rohren (entsprechend dimensioniert aus Alu, Stahl oder Bambus). Wie beim H2O Bootsanhänger von Hinterher. Rohre ca. 2kg, Reifen auch nochmal mindestens 3. Daran sollte zur Sicherheit nicht noch mehr gespart werden.

Aufbau aus robusten, wasserdichten und isolierenden XPE Schaumstoffmatten. Entweder thermisch zu Halbschalen geformt, sodass sie sehr platzsparend gestapelt über den Koffer transportiert werden können. Oder weniger stromlinienförmig, als zusammenklappbaren Faltschnitt. Gegen Wassereinbruch durch minimal nötige Überstände bei den Verbindungen geschützt.

Wurde so zwar noch nie für einen Fahrradwohnwagen eingesetzt, aber wird so schon als transportable Winternotunterkunft für Obdachlose gebaut: https://www.iglou.world/de/

Braucht es für einen Fahrradwohnwagen natürlich nicht in einer Stärke, welche auch noch bei -20° genügend isoliert. Erhältliche PE-Schaummatten, wie zB. Schwimmmatten, haben wie XPS den Nachteil, des es gegen Eindrücke und UV eine Schutzschicht bräuchte. Habe eine mit ausreichend gehärteter Oberfläche hier gefunden: https://www.haberkorn.com/dichtungs...stoffplatten/42011-schaumstoff-platte-hakolit - jene mit 15mm Dicke und 70 kg/m3. Teilenummer 951628. Etwas über 35,-€ der m2.

Bei üblichen 8 bis 10m2 Außenhaut, bis 10 kg dafür. Zusammen mit 5kg Fahrwerk, bis auf 3-4 kg noch verringerbaren Liegefläche, ist wahrscheinlich das minimalste nötigste, sofern man keine Zelte dafür verwenden möchte.
 
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Aber daraus sind Ideen entstanden, wie man wirklich einen leichtesten, auch noch mit Öffis transportablen, bauen könnte:
Vergessen zu erwähnen, natürlich auch durch die unermüdlichen Experimente und Erfahrungen vom Raphael: https://www.fahrradwagen.com/d/238-der-klapp-faltwagen-von-raphael-vogel/

Screenshot 2023-10-09 135402.png
Abbauen ca. 10-15 Minuten
Aufbauen ca. 15-20 Minuten

1,2m x 0,87m x 0,4m. Also wie ein groooßer Koffer auf 24 Zoll Räder

Gerade eben sein neuestes Projekt entdeckt:


Zelte bieten mir halt, welcher als Rucksackreisender 10 Jahre unterwegs war, einfach nicht den Komfort für ihren Aufwand. Da bevorzuge ich lieber Höhlen oder jede gefundene Felsspalte in der Wildnis. Oder gleich unter Sternenhimmel.
 
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?und was ist jetzt der Vorteil,lange ein Bivi mit viel Gewicht aufzubauen? Wenn das Wasser 30cm durch Regenfälle auf dem Campingplatz steht,hat man noch andere Probleme.
 
Wenn ich das letzte Video sehe (wenn man denn so etwas braucht): Feldbett mit Zelt drüber, scheint mir einfacher, stabiler und schneller.
 
?und was ist jetzt der Vorteil,lange ein Bivi mit viel Gewicht aufzubauen?
Mir zeigt Raphael mit seinen unermüdlichen Experimenten, wo die Grenzen an machbarer Ingenieurkunst und Brauchbarkeit sind. Ich bin ihm dafür sehr dankbar. Dadurch regen sie mich zum Finden brauchbarerer Lösungen an. Wie im Beitrag https://www.velomobilforum.de/forum...lappbarer-fahrradwohnwagen.70334/post-1608916 oben beschrieben.

Die Vorteile eines guten Fahrradwohnwagens müssen schon noch gegeben sein, damit man solchen Aufwand betreibt.
  • Bei Gewitterschauer, in unseren Breiten sehr üblich, überall und Sekunden-schnelle Rückzugmöglichkeit ins Trockene. Und gar kein mühseliger Trocknungsaufwand morgens.
  • Schutz vor Ungeziefer und extremer Temperatur.
  • Verschließbares Reisegepäck.
  • So leicht, dass er auch mit unmotorisiertem Fahrrad gezogen werden kann. Oder über Schranken gehoben.

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Um die Idee weiter zu spinnen: Noch eleganter wäre es doch die Reißverschlüsse oben und unten an den Zeltbahnen anzubringen und die nasse Zeltbahn komplett anzunehmen und in einem eigenen wasserdichten Beutel zu verstauen. Dann ist nur der nass und nicht das ganze andere Gepäck.
Ich stelle mir gerade norddeutschen Horizontalregen vor. Wagen hochgeklappt und ich fange an, die Zeltbahnen zu entfernen. Ehe ich zugeklappt habe, ist das zeitweilig ungeschützte innere abgesoffen.

Jetzt stelle ich mir meine Überlegung im Horizontalregen vor. Ich krauche hinein und schließe das "Zelt" von innen. Dann hänge ich die Abdeckung hinein, an der Fahrtrichtungsseite. Es sollte idealerweise ein Doppelreißverschluss sein, der an der Kante in Fahrtrichtung anfängt. Nun kann ich beide Reißverschlüsse nach hinten schließen. Wenn ich etwa zu 1/4 fertig bin, kann ich mich auf die Plane draufknien, umdrehen und den RV fertig schließen. Oben drauf dann alles Gepäck, heraus krabbeln und Deckel schließen, fertig.

Beim nächsten Aufklappen geht das gesammelte Wasser an der äußeren Zeltbahn nach draußen weg.

Statt Abstützen geht bei gut vertautem Gepäck auch seitlich auf die Wiese legen.
Den Milan musste ich immer auf die Seite legen, und die VM mit offenen Radkästen (DF, Tuna, Alpha 7, WAW) sind mir zu eng. GT und Alpha 9 haben geschlossene Radkästen.

Bei den mir passenden VM mit offenen Radkästen (X-Stream, A6) ist der Performanceerlust durch Pannenschutz unerheblich.

Nur um alle ca. 3000 km einen Plattfuß zu vermeiden willst Du ernsthaft die ganze Zeit mit dem zusätzlichen Pannenschutz (= angezogene Handbremse) fahren?
Ich hatte am A6 sogar Tannus Armour und habe die auch am HP Scorpion. Insbesondere bei weiten Touren über mehrere Tage ist mir "peace of mind" wichtiger als 1-2 km/h mehr Geschwindigkeit. Aufs Full Fat kommen zur nächsten Saison auch dicke Fincci oder Chaoyang mit Hippo-Skin.

Davon ab, auf dem Milan hatte ich CCS, später CCU, und ich war mit der Performance ganz zufrieden. Da war eher mein Leistungsvermögen der limitierende Faktor.
 
Worüber man auch nachdenken könnte, wäre, den Anhänger zu motorisieren. Wenn das Zugfahrzeug ein reines Bio-Bike ist, gibt es da auch keine legalen Bedenken, wenn man in den Parametern für Pedelecs bleibt. Dann ist das gesamte Gespann ein Pedelec. Dann hat man auf den Strecken, die man mit dem Hänger fährt, den Vorteil der E-Unterstützung in den Situationen, wo sie sinnvoll ist, und wenn man ohne Anhänger fährt, kann man die Vorzüge des schnellen VM ausnutzen. Wobei ich mit einer Rennsemmel im Reiseeinsatz zumindest auf Reifen mit Pannenschutz setzen würde.
Welchen Antrieb würdet ihr dafür verwenden???
 
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