Zusammenklappbarer Fahrradwohnwagen

W

Windfisch

Weil im Quadvelo-Thread das kurz angesprochen wurde:
Bei der Vielzahl an Fahrradwohnwagentypen vermisse ich regelmäßig bis auf ein, zwei Pseudolösungen dass diese zusammengeklappt oder gefaltet werden können.
Es gibt den Scout&Tough von einer kleinen Firma hier aus Bremerhaven.


Selbst gesehen habe ich ihn noch nicht, macht aber einen durchdachten Eindruck.
 
O.k. der Scout & Tough spart schon einmal ca. die Hälfte der Höhe zu anderen Fahreadwohnwagen, ist aber immer noch eine ziemlicher Windfang hinter dem Zugfahrzeug.

Ich hatte schon häufiger bei Zelt-Wohnwagen an eine flache, ggf. ausklappbare Plattform gedacht, auf der man das Zelt einfach und ohne Heringe befestigen kann, welcher ansonsten aber nur einen ganz schmalen und damit windschlüpfrigen Laderaum für das Zelt und ggf. Iso-Matte und Schlafsack besitzt.

Einsatzgebiet: Unterwegs ohne Campingplatz übernachten um die Fahrfähigkeit wieder herzustellen. Camping-Material aber ansonsten im Velomobil / auf dem Zugfahrrad verstauen.

Bisher habe ich aber keine sinnvolle Idee gehabt, wie man so etwas bauen könnte.

Vielleicht mag @slowdown ja mal über seinen in Zeltwohnwagen berichten.

Beitrag im Thema 'QUADVELO'
https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/quadvelo.65599/post-1570091
 
Danke für den Tipp zu dem Fahrradwohnwagen-Forum.

Dieser Klappzelt-Anhänger entspricht in etwa so etwas was mit vorschwebte.


(Sorry, erst Copy&Paste Fehler, jetzt korrigiert)
 
Ich hatte aus Neugier auch mal geschaut, was große PKW Dachboxen wiegen.
Sie wären ja grundsätzlich durchaus geeignet mit textilen Seitenwänden einen Schlafraum am Hänger zu bauen.

Aber: Zu schwer. Es lohnt sich wohl nicht...
 
Hier detailiertere Informationen und Diskussion dazu: https://www.fahrradwagen.com/d/57-vorstellung-scout-camper-fahrradwohnwagen


Schau dich mal auf dem Fahrradwagen Forum um. Da wurde schon einiges Umgesetztes besprochen. Aber klar ist mit Zelt gilt es nicht als wiederherstellen der Verkehrstüchtigkeit, sondern als wildes Camping.
Interessant.

Die Grenze rauszufinden finde ich interessant.

Übernachtung auf/im Fahrrad ist ein Thema das ich seit einiger Zeit mit zwei Experimenten bearbeite. Beide sind noch im Bau.

Das eine soll von außen wie ein großes Lastendreirad aussehen. Das was ich wie ein Zelt nutzen will ist baugleich mit einem Plane- und Spriegelaufbau eines 750kg PKW-Anhänger. Auf dem PKW-Anhänger habe ich schon öfter übernachtet ohne campingprobleme. Dazu gehört neben der Hardware auch das geeignete Verhalten z.B. sich zum Frückstücken weit genug vom Anhänger zu entfernen damit das als Piknic durchgeht.

Auch für diese Idee besteht das Problem der schlechten Aerodynamik. Der Planenaufbau lädt sich aber wie ein Zelt abbauen und zusammenlegen um die Angriffsfläche für den Fahrtwind zu verringern.

Ein abgestelltes Lastenrad dürfte nach meiner Vermutung ähnlich wenig Campingverdacht erwecken wie ein geparkter Wohnanhänger.

Gruß Heiko
 
Was macht Ihr Euch das Leben so schwer, Es gibt doch das Feldbett mit Zelt drüber. Einfach auf leichten Hänger laden. Ggf. auch als Doppelliege.
 
Interessant.

Die Grenze rauszufinden finde ich interessant.

Übernachtung auf/im Fahrrad

Ist halt schon etwas Grauzone. Ein Gerichtsurteil war zB., dass ein Autofahrer, welcher vor der 'Herstellung der Fahrtüchtigkeit' noch in einem Lokal ein paar Bierchen getrunken hatte, dies deshalb nicht als solches angesehen wurde und Strafe gezahlt werden musste. Campergesetze sind auch lokal unterschiedlich..

Der Vorteil von Fahrradwohnwagenanhänger sahen vorallem viele KFZ-Camper Besitzer, da man mit KFZ nicht an den wirklich schönen Stellen schlafen darf, also wo man wirklich nur noch mit dem Fahrrad hin kommt. Und durch dass Interesse an solch einem Novum auch nicht gleich abgestrafft, sondern fort geschickt wird. Was mit dem Fahrradwohnwagen ja schnell gemacht werden kann. Anders als einem zB. vom Regen durchnäßtem Zelt.

Zu Beachten ist dabei zB., dass man sich nicht beim Kochen dabei erwischen läßt, kein Vorzelt, und natürlich den Ort blitzeblank sauber hält.

nirgendwo ( auch nicht in den „technischen Daten“) wird das Eigengewicht des Hängers genannt!
Im meinem ersten Beitrag in diesem Faden werden Eigengewicht und Preise genannt.
 
Hier eine Idee, wie man sehr einfach einen klappbaren Wohnanhänger realisieren kann, ohne alles selbst bauen zu müssen. Ich habe mir hierfür einen Roland Anhänger gekauft (CARRIE M.e Basis) und darauf habe ich einfach ein amerikanisches US-Army Zelt (Tentcot „Desert“ von Kamp-Rite) geschraubt. Ich benötige keine Stützen, die 16“ Räder werden einfach abgenommen. Dann steht das Teil bombensicher auf der Platform. Das Tentcot ist in Europa nur sehr schwer zu bekommen, ist extrem robust (Military-Standard) und wiegt 10kg. Es wird einfach an beiden Seiten aufgeklappt und ist somit in 10 sec. einsatzbereit. Der Schlafsack bleibt während des Fahrens im Tentcot. Einfacher geht es nicht. Der komplette Anhänger wiegt knappe 20kg. Gruß Frank
 

Anhänge

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Steve "hunker down" Wallis hat ein Tent cot mal getestet:
Die 10s-Variante reicht für Schönwetter aus (y)
 
Ich bin gestern mal bei CreaConstruct vorbeigegangen und habe mir den Scout 970 mitsamt Tough 600 angeschaut. Mein erster Eindruck von Herrn Hartz, dem Erfinder des ganzen war: Er ist genau so enthusiastisch bei der Sache wie die Velomobilhändler. Er erklärte mir das ganze bis ins kleinste Detail, so dass ich leider kaum dazu kam, Fotos zu machen.

Er hatte nur eine frühe Version des Wagens zum zeigen da, aber immerhin konnte ich ihn einmal im zusammengeklappten und einmal im aufgebauten Zustand bewundern.
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Breite knapp 1m, Höhe: DDR-Campingtisch for scale

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Aufgebaut ohne Inneneinrichtung. In dem oberen Bereich in der Schräge hat die aktuelle Serienversion ein Fenster. Die Liegefläche ist breit genug, dass auch eine INTEX für eine Person reinpasst. So könnte man ggü. der Schaummatratze noch ein bisschen Gewicht sparen.

Der Aufbau ist tatsächlich kinderleicht, ich habe ihn unter fachmännischer Anleitung einmal zusammen- und dann wieder aufgeklappt. Wenn es hoch kommt, 5 Minuten pro Vorgang. Sogar ich würde ihn so wie beworben nutzen, um auf Reise bei einem Explosionsguss schnell eine Wetterschutzhütte zu haben.

Nutzt man ihn nur als Einzelperson, dann reicht das "kleine Vorzelt", hierbei wird der Eingangsbereich offengelassen wie auf dem Bild, mit Stangen abgestützt und ringsherum Planen (LKW-Plane) eingehängt. Dieser Bereich hat eine lichte Höhe von 1,8m, also für viele Stehhöhe oder beinahe Stehhöhe. Man kann sich dann auf den Rand des Wagens setzen und einen Tisch davor aufstellen und hat eine wettergeschützte Essgelegenheit (mit dem Trangia würde ich da aber nicht kochen wollen, obwohl Leute wie der bekannte Enduro-René in ihren Fahrradwohnwagen sowas machen)

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Der Anhänger als Basis, hier ein Tough 400, unter den Scout 970 kommt der Tough 600. Der macht einen sehr, sehr robusten Eindruck und hat mir so auf die Schnelle besser gefallen als der von Hinterher.

Der aktuelle Scout 970 ist fahrbereit ca. 65kg schwer, kann man nur eine normale Weberkupplung bis 80kg Anhängelast nutzen, wie z.B. bei ICE Trikes, da bei Schnellspannachsen lt. Weber-Technik die Anhängelast auch bei der ES-Kupplung auf 80kg begrenzt ist, muss man ein bisschen aufpassen, was man reinlädt und den Rest auf Packtaschen verteilen.

Es ist allerdings, so die Aussage des Erfinders, eine neue Version in der Pipeline, die aus Alu-Leichtbau gefertigt ist, und dessen fahrfertiges Gewicht nochmal "deutlich darunter" sein wird. Der Prototyp soll demnächst fertig sein, dann wird auch eine Preiskalkulation und eine genaue Gewichtsangabe folgen können. Ich werde, wenn das der Fall ist, nochmal hingehen.

Meine Meinung: Von den "von der Stange kaufbaren" Schlafanhängern nach meinem Eindruck der durchdachteste. Im Straßenverkehr besser, weil kleiner und dadurch übersichtlicher, außerdem wird das Gespann kürzer, und für all jene, die sich der "Interessengemeinschaft Pedaliertes Glamping n.e.V." zugehörig fühlen, aber keine Bastler sind, definitiv einen Blick wert.

Und in Ottersberg sähe das im Showroom hinter dem Adventure HD auch sehr passend aus... ;)
 
Ich find das Konzept ganz gut. Reicht zum Schlafen und ist Fahrdynamisch (niedriger Schwerpunkt) denk ich Super.
Skibox
Die Auto-Dachbox-Anhänger habe ich auch schon gesehen. Mir wäre das nichts. Vom Schlafkomfort nicht viel besser als ein Zelt und zusammengeklappt bleibt auch nicht viel zum Gepäcktransport. Ist eine gute Idee, aber ich kann nicht gut packen. In den Scout kann ich aufgrund meiner Schnellspannachse auch nicht endlos einladen, aber leichtes, sperriges mitnehmen - Badesachen, Wechselkleidung, Schuhe, Verlängerungskabel und CEE-Adapter. In den Packtaschen hätte ich dann Ersatzakkus, Ladegeräte, Trangia, Fressalien.
 
Von der Aerodynamik ist so eine umgebaute Dachbox vermutlich eine recht gute Grundlage.

Mit der Limitierung in der Box nicht viel mehr als Zelt, Matratze und Schlafsack transportieren zu können, würde ich mich wohl grundsätzlich auch anfreunden können. Es wäre eben ein reiner Schlafanhänger.

So etwas würde ich gerne mal für ein Wochenende hinter meinen Mango testen.
 
an der spezi hatte einer der ein waw fährt einen hänger wie die autodachboxen, aber kompleter eigenbau.
die "normalen" dachboxen sind recht laberig und das plasik verträgt keine grossen schläge es bricht recht schnell, hat ja auch den dachträger
resp. die vorrichtung dazu auf dem auto das die stabilität bringt.
 
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