AW: Zeichnung Back-to-Back-Tandem 406
Deine Blechkonstruktion wird nicht unendlich steif sein, aber davon mal abgeesehen, wenn du deinen Hinterbau nicht nur bei den Blechen lagerst und am Rahmen abstüzt, sondern (wie Klopfer ja auch schon glaube ich gesagt hat) bei der Lagerung außen am W des Hinterbaus (freies Ende deines Balkens) ebenfalls abstüzt hast du einen x-fach größeren Effekt für die Torsionssteifigkeit deines Hinterbaus inklusive der Lagerung.
Ich stütze die beiden Rohre in denen die Achse verläuft ja noch aussen ab. Ich habe bloß bei meiner Rechnung gezeigt, dass, würde ich diese Streben weglassen (freundlicherweise grün markiert von einrad), alleine diese beiden Rohre als freier Träger schon ausreichend steif sind. Dadurch dass noch etliche Bauelemente bei der Rechnung fehlen, kann man grob sagen, dass das sacksteif wird.
Weshalb ist das Rohr (dein Balken) genau so lang wie es lang ist?
Warum willst du die Schwinge nur mittag am Rahmen Lagern, eine V oder auch gerne W Konstruktion würde, viel mehr Sinn machen. (Sprechen andere Randbedingungen dagegen?)
Ich lagere die Schwinge auch aussen. Aussen direkt unter die grün markierten Streben liegen Gleitlager mit einem Bund. Das sind meine Festlager. In der Mitte mach ich nur Loslager hin.
Hier nochmal die Schwinge incl. der abstützenden Rohre:
Was hat es mit der Achse in dem Rohr auf? Für mich klingt das gerade so, das klingt gerade nach einer Achse in einer Welle, die beide eigentlich die gleiche Funktion haben.. Deswegen gehe ich mal wieder davon aus, dass ich hier mal wieder etwas nicht verstanden habe.
Die Achse in dem Rohr hat mehrere Aufgaben: sie überträgt noch Drehmoment von den einzelnen Lagerpunkten aneinander, und sie macht die Lagerung noch steifer.
Bei meiner Rechnung habe ich noch drei Konstruktionselemente ignoriert: diese von einrad grün markierte Strebe, ausserdem die innenliegende Achse, die auch der Biegung entgegenwirkt, und die unten liegenden Knotenbleche. Diese Knotenbleche sind im übrigen genauso platziert, dass die der Rotationsrichtung entgegenwirken die einrad eingezeichnet hat.
Ich denke auch, wenn ich die vier Bleche die die Schwinge in der Mitte halten, nochmal mit einem Blech verbinde welches von der Hinterradseite aus gesehen draufgeschweisst wird, dann hab ich da ein biegesteiferes Profil, als würde ich die Achse direkt in ein 40er Rahmenrohr einsetzen.
Die breite Abstützung sorgt für geringe Kräfte (langer Hebel), wodurch auch so eine 16mm-Strebe einen großen Einfluss haben wird.
@Klopfer: Natürlich sind die äußeren Streben nicht die Überträger der Torsionskräfte. Sie helfen das Fachwerk aufzuspannen, sie übertragen vertikale und seltene horizontale, also bezogen aufs Schwingengelenk axiale Kräfte.
EDIT: Man kann auch einfach zwei Knotenbleche je seite von unten an das Rohr der Lagerung setzen, damit verdoppelt man deren Effekt und macht das Lagerungs-Rohr zu einem Träger mit freier Länge von nur noch wenigen cm. Es ist sogar vernünftig an solchen Stellen mit Knotenblechen zu arbeiten und keine umständlichen Rahmenbauelemente zu verwenden, da wir ja nur noch eine Kraftrichtung übrig haben die wir abdecken müssen, nämlich die die der Drehung um die rot gestrichelte Achse entgegenwirkt. Das ist ein schön sauberer Kraftvektor und sonst treten da keine weiteren bedeutenden Kräfte auf. Knotenbleche können dieser Kraft ausreichend entgegenwirken, wozu also die Sache verkomplizieren und damit schwerer machen? Klopfer tut ja gerade so als wäre es ein konstruktiver Mangel Knotenbleche zu verwenden. Dabei macht ein vollständiges Profil an der Stelle gar keinen Sinn mehr.