Woher große Kettenblätter mit 110er Compact Lochkreis nehmen???(Oder Zwischengetriebe

AW: Woher große Kettenblätter mit 110er Compact Lochkreis nehmen???(Oder Zwischengetr

Servus Matthias,


das mit der Umlenkrolle versteh ich nicht. Der Zug in den Kettengliedern ist im Zugtrum überall gleich, erst nach dem Ritzel und vor dem Kettenblatt ist dieser fast 0.
Das heist, das bei einer Umlenkrolle genausogroße Verluste auftreten wie bei einem Ritzel, denn die Glieder werden geknickt und das unter Volllast, wie beim Ritzel/Kettenblatt.

Gruß,
Patrick
 
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Nein und genau das ist FALSCH !
Du hast 2x eine Komplette 180° Zugtrum-Umlenkung zusaezlich
Ich weiß schon was ich schreibe.

Wenn man eine Umlenkrolle im Zugtrumm hat, wird die Kette 4 mal unter Last geknickt (oder auch 'umgelenkt'). Einmal vom Kettenblatt runter, einmal auf die Umlenkrolle drauf, einmal von der Umlenkrolle wieder runter, dann noch einmal auf das Ritzel am HR. Dabei kommt es jeweils ausschließlich auf den Winkel zwischen 'gerader Kette' und Kette auf Ritzel/Umlenkrolle an (d.h. je größer der Radius des Ritzels/der Umlenkrolle, desto kleiner der Knickwinkel). Sobald der Umlenkwinkel einer Umlenkrolle/eines Ritzels so groß ist, dass die Kette jeweils über 3 Rollen komplett an selbigem anliegt spielt es keine Rolle wieweit die Kette dabei noch weiter um die Rolle herumläuft, weil sich der Knickwinkel zwischen den Kettengliedern in diesem Bereich nicht mehr ändert.

Beim Zwischengetriebe hast Du (wenn Du nur die belasteten Kettenstränge betrachtest) die gleiche Situation: vom Kettenblatt runter, aufs Zwischengetriebe drauf, vom Zwischengetriebe runter, aufs HR-Ritzel drauf. Der Unterschied beim Zwischengetriebe sind die 2 zusätzlichen Kettenknicke im Leertrum.

Wenn die zu ersetzende Umlenkrolle die Kette weniger stark umlenkt (also nur ein bischen tangential berührt ohne dass die Kette jeweils über 3 Rollen komplett anliegt), dann hat die Umlenkrolle natürlich weniger Verlust als das Zwischengetriebe.

Gruß,

Norbert
 
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@mbi03: ich habe in Deinem Beitrag mal alles ausgegraut, was nicht zum Thema gehört. Ich habe auch schon geschrieben, das Ihr evtl. Differenzen bitte per PN / Mail klärt. Ich habe aber keine Lust, das jetzt zigmal zu schreiben, also schreib bitte nur zum jeweiligen Thema ...
 
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Hallo,

gibt es eigentlich eine Möglichkeit Kettenblätter selbst herzustellen (wenn man nicht gerade computergesteurte Maschinen im Keller hat)?

Grüße
Jens
 
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Hallo Patrick,
Das heist, das bei einer Umlenkrolle genausogroße Verluste auftreten wie bei einem Ritzel, denn die Glieder werden geknickt und das unter Volllast, wie beim Ritzel/Kettenblatt.
Das ist nur die halbe Miete. Du hast die Gegenkraft vergessen die entsteht wenn Du das Drehmomment abnimmst.
Und die Umlenkrolle nimmt ja kein Drehmoment ab ...

Das Zwischengetriebe muss aber 2x so oft Drehmomment wandeln.

Und Du hast die 2. Reibstelle vergessen, das Knicken macht ja nur Innenlasche auf Bolzen. Hast Du noch einen Kraftvektor aus Umlenkung dann belastet dieser die Reibstelle Laschenbund Rolle.
Lenkst Du die Kette um 45° um dann hast Du nur 1/4 des Mommentes und das reicht meist nicht um den Schmierfilm abzudruecken ... aber meist wird ja deutlich weniger als 45° umgelenkt und das Momment nimmt dann schon infaltionaer ab, das ist wie wie bei den Kniehebeln, multiplikativ, nur eben hier auf Zug ...

Deshalb ist auch ab einer gewissen Zaehnezahl, und einem bestimmtem Winkel eine verkleinerung der Umlenkrolle, fast gaenzlich ohne Nachteil ...



mfG
Matthias
 
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Hallo Jens,
gibt es eigentlich eine Möglichkeit Kettenblätter selbst herzustellen (wenn man nicht gerade computergesteurte Maschinen im Keller hat)?
Ja, ausser einem Stueck passenden Blech, Stahl oder gehaertes Dural, einer Schablone( die man entweder selber zeichnet, oder mit einem kleinem Progi), einem Koerner, einer (Hand?)Bohrmaschine, incl. Bohrer einer Buegelsaege, zwei Maschinensaegeblaettern und einer Feile und ein bisserl Geschick und Geduld, wirst Du weiter nichts brauchen.
Schaue doch mal in die SUFU, ich habe schon einige Beitraege zu diesem Thema geschrieben ...

Das Proggi von Giles Puckett habe ich mal HIER hingelegt, eine Kurzanleitung ist mit dabei ...

In Abwandlung davon nehme ich fuer groessere Blaetter gern 4mm Alu und duenne die fertigen Zaehne aus indem ich 2
starke Maschinensaegeblaetter mit 2Kloetzchen zusammenzwinge und jeden Zahn bis auf den Grund heruntersaege
Das gibt deutlich biegestabilere Blaetter, und das ganze ist nicht so anstrengend wie das ausduennen mit der Feile.

mfG
Matthias
 
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Hallo Jens,

matthias hatte sprocket.exe eraehnt, dem man kurz hinterhergoogeln kann um die Seite von Gilles Pucket zu finden (http://www.ozhpv.org.au/resources/shed/sprocket.html).

Auf bro gubts ein oaar interessante Diskusionen dazu, einfach mal nach homemade chainring suchen und evtl bentrideronline dazutippen ...

Gruesse, heiko...
 
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Hallo Norbert,
Ich weiß schon was ich schreibe.
:confused:

Wenn man eine Umlenkrolle im Zugtrumm hat, wird die Kette 4 mal unter Last geknickt (oder auch 'umgelenkt').
....
eim Zwischengetriebe hast Du (wenn Du nur die belasteten Kettenstränge betrachtest) die gleiche Situation ...
Was hindert Dich denn davon auszugehen, das eine Getriebe mit Zwischenwelle, als 2 getrennte, hintereinander geschaltete Getriebe zu betrachten sind. Und sich also zwingend die Verluste addieren muessen?

Das verlangt zum Einen die Logik, und zum Anderen die Praxis ...

Und jede Theorie, die der Logik UND der Praxis wiederspricht MUSS fehlerhaft sein.
Also mache Dich auf und suche den Fehler!

Auch der Versuch der Umlenkrolle unmoegliche Verluste anzudichten zieht nicht ...

Auch das wiederspricht sowohl der Logik, als auch der Praxis ...

Im Kettengetriebe finden vereinfacht 2 Wandlungen statt Drehmoment ---> Linearer Zug ---> Drehmoment.
Im Getriebe mit Zwischenwelle finden 4 Wandlungen statt Drehmoment ---> Linearer Zug --->Drehmoment --->Linearer Zug ---> Drehmoment. Jede dieser Wandlungen ist mit Verlusten behaftet.
Findet an der Zwischenwelle eine Richtungs-umlenkung statt, was meist geschieht, hat auch diese EIGENE Verluste zur Folge und Zwar ZUSAETZLICH.

Also hast Du mit Zwischengetriebe Verluste aus 4xWandlung und 1xUmlenkung.
Bei einem einfachen Getriebe mit Umlenkrolle hast Du nur Verluste aus 2xWandlung und 1xUmlenkung.

Das ist IMHO zwingend logisch, und auch praktisch so.
Und garantiert ein heftiger Unterschied.


Wenn die zu ersetzende Umlenkrolle die Kette weniger stark umlenkt (also nur ein bischen tangential berührt ohne dass die Kette jeweils über 3 Rollen komplett anliegt), dann hat die Umlenkrolle natürlich weniger Verlust als das Zwischengetriebe.
Hoehre doch auf, das ist ein so selten primitiver, rethorischer Trick, etwas alltaegliches zur gelegendlich nie auftretenden Ausnahme zu verniedlichen ... um die Aufmerksamkeit des gegenueber einzuschlaefern, und ungestraft weiter im trueben fischen zu koennen ...

Bei einer Umlenkrolle mit 14 Zaehnen sind das 25° erst bei 25° 40' liegt die Kette ueber 3Gelenke an !
Das ist schon eine heftige Umlenkung, die Du hier nur mal so zur "Unmerklichen Beruehrung" stilisierst.

Ausserdehm wird an einer Umlenkrolle kein Drehmoment abgenommen, und der Kraftvektor der auf der Umlenkrolle liegt wird daher nie 100% erreichen. Bei der Zwischenwelle ist er aber immer 200% 2x 100%, also zwingend IMMER MEHR ALS DOPPELT so gross wie sie bei der Umlenkrolle im allerschlimmsten Fall (180° Umlenkung)auftreten koennte.

Den Kraftvektor aus der Umlenkrolle kannst Du ganz einfach geometrisch ermitteln,
indem Du das Dreieck (die gerade bewegten Gelenke) Kettenblatt Unlenkrolle Ritzel Kettenblatt betrachtest und das Lot von der Rolle auf die Strecke Ritzel Kettenblatt faellst. Das Verhaltniss der Hoehe zur langen Seite ist gleich dem Verhaeltniss der Vektoren und auch gleich dem Verhaeltniss der Veluste an der Umlenkrolle, zu den Verlusten an den Kettenraedern.

Dieselben Verluste hast Du bei der Zwischenwelle aber auch, zusaetzlich zu den Wandlungsverlusten.

Wenn sich das in Deinem theorethischen Modell nicht so abbilden laesst dann fehlen Deinem Modell
ein paar ganz wichtige Aspekte.

Leider wird sich die Realitaet nicht nach deinem Modell richten ...

mfG
Matthias
 
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Hallo Matthias,

du schreibst in deinem letzten Posting zweimal von experimentellen Resultaten, von Messwerten, die deine Argumentation unterlegen. Hast du da welche im Ärmel? Nur raus damit ... :)

Du scheinst davon auszugehen, dass die Verluste bei den Wandlungen stattfinden. Anderswo wird spekuliert, dass es Verluste gibt, sobald eine gespannte Kette geknickt wird. Das wäre auch bei Umlenkrollen der Fall, auch wenn die kein Drehmoment entnehmen. Was ist wahr?

Grüße, Heiko
 
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Hallo Heiko,
du schreibst in deinem letzten Posting zweimal von experimentellen Resultaten, von Messwerten, die deine Argumentation unterlegen. Hast du da welche im Ärmel? Nur raus damit ... :)
Habe ich doch schon, weiter oben, als Diagram gepostet ...

Du scheinst davon auszugehen, dass die Verluste bei den Wandlungen stattfinden. Anderswo wird spekuliert, dass es Verluste gibt, sobald eine gespannte Kette geknickt wird. Das wäre auch bei Umlenkrollen der Fall, auch wenn die kein Drehmoment entnehmen. Was ist wahr?
Beides an unterschiedlichen Lagerstellen und mit unterschiedlichen Betraegen.
Aber 2 Getriebe hintereinander, durch die die selbe Leistung hindurch geht, MUESSEN den doppelten Verlust haben.
Jeder der zu anderen Abschaetzungen kommt, ist entweder einem Fehler aufgesessen, und wuerde sich,
schon bei der erwaehnung dieses Umstandes sofort korrigieren, und seine Annahmen ueberpruefen, oder er
postet absichtlich und wissendlich Falsches.

Auch wenn sich mir die Motivation nicht erschliesst, wir hatten das doch schon so oft, da brechen duenne Speichen leichter als Dicke, rollen und federn um ein Vielfaches uebermaessige breite Reifen besser als optimal abgemessene, ein Nabendynamo, sorgt dafuer das wenn man das Licht ausmacht, der Leichtlauf besser wird als die Lagerreibung einer Nabe ohne Dynamo, und eine Rohloff verbessert hinter einem Kettengetriebe, den Wirkungsgrad derartig das beide Getriebe zusammen weniger Verluste haben als die Kette allein ... es sind immer dieselben Methoden ... nur was hat ein geplagter und verarschter Verbraucher davon wenn er sich selbst kasteit?

mfG
Matthias
 
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AW: Woher große Kettenblätter mit 110er Compact Lochkreis nehmen???(Oder Zwischengetr

Servus,

mir ist klar das zwei seriell verschaltete Getriebe den addierten Verlust von beiden haben.
Aaaaaaaaber, erstmal muss man mit einem einfachen Getriebe mit Umlenkrolle rechnen und deutlich unpassenderen KB/Ritzelkombinationen und dann schauen ob sich das nicht gar aufhebt.

In dem oben verlinkten PDF wird deutlich gezeigt das der Wirkungsgrad eines Kettenantriebs bei kleinen Ritzeln und großer Kettenkraft schnell mal unter 90% fallen kann.

Gruß,
Patrick
 
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Hallo Patrick,
In dem oben verlinkten PDF wird deutlich gezeigt das der Wirkungsgrad eines Kettenantriebs bei kleinen Ritzeln und großer Kettenkraft schnell mal unter 90% fallen kann.
Ja aber mit einem grossen Blatt, kannst Du keine grossen Kraefte auf die Kette bringen ...
Es sind die Unsinnigen Gaenge, Gross-gross, Klein-klein die so unsaeglich miese Wirkungsgrade haben.
nicht nur weil die Kette da sehr schraeg laeuft, sondern vor allem weil die Kette entweder sehr viel Zug hat(Klein-Klein)
und obendrein noch sehr sehr schnell laeuft (Gross-gross).


Wenn man die Hauptfahrgaenge so abstimmt dass die Summe der Zaehne sehr dicht beieinander bleibt,
hat man einen relativ ausgewogenen Wirkungsgrad ... Auch wenn der Umlenkwinkel kleiner 25° bleibt, da koennte man die Umlenkrolle ja mit einer Hand festhalten .. da muss man nur die Zaehnezahl so anpassen das der Umlenkwinkel von Zahn zu Zahn gross genug ausfaellt ... und hat dadurch auch sehr geringe zusaetzliche Verluste ...


mfG
Matthias
 
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Servus,

mir ist klar das zwei seriell verschaltete Getriebe den addierten Verlust von beiden haben.
Aaaaaaaaber,
...nur fast, da Verluste nicht addiert werden. Bei zweimal 2% Verlust ist der Wirkungsgrad des Getriebes n = 0.98 * 0.98 = 0.9604. Der Verlust beträgt also "nur" 3.96% und nicht 4%.
 
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bitte löschen
 
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@ Lida...
Da hab ich wieder mist geschwurbelt. Und das obwohl ich vor ein paar Tagen doch die KRaft und Arbeitsmaschinenprüfung bestanden habe, da gings eigentlich nur um Wirkungsgrade usw... :eek:
 
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Als Laie, (bin kein Physiker), gehe ich mal davon aus, daß freilich auch jede Art von Umlenkrolle bei allen Beschleunigungsvorgängen inkl. des grundsätzlichen Startvorganges Verluste produziert. Immerhin will die Kette eine Linie einnehmen, die sie direkt vom Antrieb, (dem Kettenblatt bspw.), zum Abtrieb, (dem Ritzel bspw.), verbindet. Eine Umlenkrolle stört diese permanenten Versuche der Kette, diese direkte Verbindungslinie herzustellen, und sorgt so für Widerstand, da das Zahnrad der Umlenkrolle bei Beschleunigungsvorgängen in jedem Falle gegen jene Lagerteile der Umlenkrolle gedrückt wird, die der Herstellung der geraden Verbindungslinie von Kettenblatt zu Ritzel entgegenstehen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß das gänzlich reibungslos vonstatten geht.
 
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