wie gefährlich ist VM-Fahren in Deutschland?

ein andere Indiz dafür ist ja auch, wie hoft man hier im Forum von Velomobilfahrern lesen kann, dass ein Velomobil sich für hügelige oder gar bergige Strecken nicht eignen würde...

Eins muss man dir lassen, hartnäckig bist du. Ich gönne dir die Motorisierung und glaube auch dass ein VM sich damit auch gut fahren lässt -- nur solltest du diese Vorliebe nicht als sachlogisch verkaufen. Sicher kann man solche Aussagen hier auch lesen, zumeist allerdings von solchen, die noch kein VM in hügeligem oder bergigen Gegenden bewegt haben.
Nicht die beste Grundlage für die Debatte.
 
sorry Jupp..
das war halt die Aussage die ich wirklich oft bekommen habe - und ja - auch von Velomobilfahrern..

mein gebraucht erworbenes Velomobil z.b. wird mit 61er Kettenblatt (als einziges) auch nicht allzuviele Berge gesehen haben...

ja, du fährst auch in den Bergen rum..
aber wie gesagt: OFT genug wird hier im Forum empfohlen, sich mit dem Velomobil alternativ-Strecken zu suchen, lieber einen Umweg zu fahren, als über einen Berg...

und die (sinngemäße) Aussage: "bevor ich mit dem Velomobil übern Berg fahre, nehm ich halt ein normales Fahrrad - auf keinen Fall aber Motor" ;)
die wurde hier in diesem Thread, paar postings vorher von einem Velomobil-Fahrer gepostet

PS.: ich hab keine Motorisierung im Velomobil
 
Das liegt wohl IMHO daran, dass es vielen VM Piloten weniger Spaß macht mit dem VM in den Bergen zu fahren. Möglich ist es trotzdem und man kommt bergauf nicht viel langsamer (meistens trotzdem schneller) voran als Aufrechträder - nur ist der VM Fahrer durch ebene und abfallende Straßen verwöhnt und wird bergauf dann besonders mit den Grenzen der eigenen Leistungsfähigkeit konfrontiert.
 
nur ist der VM Fahrer durch ebene und abfallende Straßen verwöhnt und wird bergauf dann besonders mit den Grenzen der eigenen Leistungsfähigkeit konfrontiert.
1% schwerer macht 1% langsamer bergauf bei gleicher Leistung (ziemlich genau - auch beim VM) Ein 20 Kilo schwereres VM ist also um wieviel % langsamer ;)
 
1% schwerer macht 1% langsamer bergauf bei gleicher Leistung (ziemlich genau - auch beim VM) Ein 20 Kilo schwereres VM ist also um wieviel % langsamer ;)
Und ein 15 kg schweres...??

Alles reine Theorie: es gibt kein 20 kg schweres Serien VM - und wer in der Pampa unterwegs ist, hat Ersatzschläuche, Mäntel, Pumpe, Reifenheber etc. dabei, und schon sind wir bei über 30 kg.
 
sorry Jupp..
das war halt die Aussage die ich wirklich oft bekommen habe - und ja - auch von Velomobilfahrern..
Ok, dann hier meine:
Seit ich das K habe komm ich viel besser den Berg hoch, so dass ich fast nur noch mit dem Velomobil zur Arbeit gefahren bin. Für die Strecke bekommt das Upright einen Motor.
 
kann ich leider mit meiner erlebten Fahr-Erfahrung für mich nicht bestätigen..

das K ist steifer als Trike und viel steifer als Liegerad...
wodurch ich es am (sanften) berg auch vorziehe obwohl es schwerer ist

zusätzlich kommt hinzu, dass beim Liegerad die Wackelei bei geringem Tempo dazukommt, und wenn man 1h lang mit 6-8km/h wo hochfährt, wird das balanzieren dann doch auch ein Thema

bei kleinen Hügerln kommt beim K das "Hochschießen" dazu, dass bei so leicht welligem Terrain natürlich eine Wucht ist

erschwerend kommt beim K bei mir dazu - und das ist sicher auch ein Fehler von mir - dass ich keine richtige Bergübersetzung habe...
da ist halt noch weiteres basteln angesagt - hab ja eh dahingehend schon 3mal was verbessert

(aber auch hier wurde mir im Forum mehrmals von Velomobilfahrern gesagt, dass 3-fach unnötig sei, und man mit 39-65 vorne ÜBERALL hinkommt)

als ich in meinem K-Thread mich wegen 3-fach schlauch machen wollte,
kriegte ich allerlei hinweise, das das ned gut sei (wegen Q-Faktor, wegen breiter und höherem Kettenzug = weicher), und dass es sowieso unnötig sei, weil eben 39-65 für alles reichen
dass mir 39.... an 12-15% Steigung nimma wirklich reichen, wurde sofort mit "sowas fährt man nicht mit Velomobil" abgehandelt)


2 Wochen mit einem guten Rennrad auf Mallorca haben mir aber wiedermal gezeigt, wieviel Spaß Berge doch machen können (also ich meine keine 50hm die mit Schwung genommen werden, sondern 500hm+ am Stück)

da komm ich leider mit Liegerad (egal ob Trike, LIege oder Velomobil) nicht hin, an den Spaß am Berg

andere mögen das vielleicht ja anders sehen..
ist mein Empfinden

das jemand das Velomobil lieber nimmt um Berge zu fahren - das liest man hier im Forum wirklich wirklich sehr selten

EDIT:
wie auch immer - irgendwie seh ich grad, dass der Threadtitel ja wo anders hin abziehlt...
ich hab nur auf Elmi geantwortet, dass seine scheinbar doch vermehrte Elektrofizierung von VMs die er geschildert hat, vielleicht auch mit der Topographie zusammenhängt, da er ja im Süden beheimatet ist
(wird ja hier im Elektro-Velomobil-Thread auch als größte Motivation für E-Antrieb genannt, Steigungen)
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwie versteht mich keiner. Ich meinte den psychologischen Effekt: Wenn man 40km/h Cruisegeschwindigkeit in der Ebene gewöhnt ist, dann sind die einstelligen - x km/h Geschwindigkeiten bergauf umso frustrierender. Ich bin im Sommer den Odenwald hochgefahren: 11km lange Straße mit durchgehend über 10% Steigung. Da kam ich mit meinem Kollegen auf meinem alten Rennrad nicht mehr mit. Die Diskrepanz ist einfach größer zwischen Ebene und Steigung. Ich kann verstehen wenn man einen Bergauf Booster haben möchten. Besonders wenn das VM ein Alltagfahrzeug ist und keine Sport und Freizeitgerät.
 
wurde sofort mit "sowas fährt man nicht mit Velomobil" abgehandelt
das liegt doch nicht am Fahrzeug, das liegt am Fahrer, der sowieso nicht gerne Berge fährt. Sonst wär nämlich ganz selbstverständlich was kürzeres als 39/32 eingebaut.
Mit meinen 26/40 bin ich bisher alles ganz bequem hochgekommen.
Seit ich das DF habe bin ich gar nicht mehr auf die Idee gekommen mit dem RR in die Berge zu fahren, mit den DF aber schon einige Male. und ich werde das auch wieder tun. Das geile am VM ist ja, dass ich das trotz 100km (einfacher) Entfernung zu den Bergen in ner zünftigen TagesTour machen kann.
 
Schon immer wieder spannend, für jeden sind halt die Ansprüche und die Ausgangslage anders! Hinter meinem Haus geht es mit Durchschnitt 10 % den Berg hoch, wenn ich will während 15 km ohne Unterbruch! Da würde mir nicht im Traum einfallen, das DF je für eine Bergtour zu nehmen, sondern das MTB oder das Gravelbike. Im DF habe ich zwar 34/30 als kleinsten fahrbahren Gang, aber nur um auf einer Tagestour (die bei mir immer hügelig sind) nicht steckenzubleiben, also quasi zur Not bei falscher Streckenplanung.
 
Sind VM für größere Berge gebaut und tauglich?

Aus meiner Sicht im Serienzustand nicht wirklich, weil die Bremsen es nicht aushalten die Energie vieler Höhenmeter wegzubremsen.
Dazu gibt's in diesem Forum hervorragende Diskussionen und auch Verbesserungen der Bremsen bis hin zur Wasserkühlung oder Hilfskonstruktionen wie Bremsfallschirmen.
Die meisten scheint das aber kaum zu interessieren, weil sie sowieso keine größeren Berge fahren.

Gruß, Harald

PS:
Im Prinzip ist das bei normalen Fahrrädern gleich, wird dort aber erst später kritisch.
Ich hatte beim Tandem die Felgen weit über 100°C und beim 29" Hardtail die Bremsscheiben bis zur Blauverfärbung aufgeheizt.
Es ist nur eine Frage was man wie fährt...
 
und manche sind der Meinung: "bevor ich mit dem Velomobil übern Berg fahre, nehm ich halt ein normales Fahrrad - auf keinen Fall aber Motor"
Untenrum ists halt schneller.
und man kommt bergauf nicht viel langsamer (meistens trotzdem schneller) voran als Aufrechträder - nur ist der VM Fahrer durch ebene und abfallende Straßen verwöhnt und wird bergauf dann besonders mit den Grenzen der eigenen Leistungsfähigkeit konfrontiert.
Nein, mit dem VM kann oft ein erheblicher Umweg auf guter Strecke schneller sein als die vermeintliche Abkürzung über die Bergstrecke.
OFT genug wird hier im Forum empfohlen, sich mit dem Velomobil alternativ-Strecken zu suchen, lieber einen Umweg zu fahren, als über einen Berg...
Ja, für Pendler, die schnell ankommen wollen und sich wundern, warum sie auf dem Waldweg übern Berg nicht schneller sind als vorher mit ihrem MTB,

Ein 20 Kilo schwereres VM ist also um wieviel % langsamer
42 % im Extremfall. Und in der Ebene fährt sie selbst in der Kurve einen 50er Schnitt. Und nach dem Berg muss man sich halt auch erstmal wieder erholen, bis die normale Geschwindigkeit wieder erreicht wird.
Davon unabhängig fahre ich gerne Berge mit dem VM, wenn ichs nicht eilig habe.

Gruß,

Tim
 
Wie @Nobbi richtig schrieb, es liegt am Fahrer. Berge können Spaß machen im VM (weil es einfach schön ist in den Bergen) wenn man sich bergauf nicht stresst, sondern einfach hochkurbelt, und bergab nicht durchdreht, sondern die Geschwindigkeit gut kontrolliert.
Ich will nur mal daran erinnern, dass @Nina die Rocky Mountains und alles andere was im Weg war mit ihrem 40 kg Quest (Karosse mehrfach repariert und zweimal komplett neu lackiert) und 30/28 als kleinstem Gang überquert hat -- nix mit 25 kg DF und 26/40. Anscheinend hat sie auch Spaß gehabt dabei.
Jetzt von mir genug OT.
 
lieber einen Umweg zu fahren, als über einen Berg
das hast Du falsch verstanden, muss heißen: lieber einen Umweg fahren als durch die Stadt!
Siehe Bild, so umfährt man Nürnberg besser großräumig :).

Berge können Spaß machen im VM
eben!

Energie vieler Höhenmeter wegzubremsen
kein Problem am Sustenpass

VM fahren gefährlich
ja, und wie!
 

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    nuernberg-umfahren.png
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Mein Eindruck
etwas aufgedröselt, im Verhältnis zum Normalrad:
- Selbst verschuldete Unfälle sind seltener und weniger schlimm (Verletzungen)
- folgenloser(!) Streß mit Autofahrer ist etwa in dem Masse mehr wie mehr "Auto-" Strassen benutzt werden
- Unfälle/Zusammenstösse verlaufen in der Regel glimpflich(er)

Noch ein Vergleich:
ich empfinde Trikefahren auf normalen Strassen bedrohlicher/gefährlicher
 
Auf die Frage "Wie gefährlich ist es in D?" würde ich sagen: hier in Kiel meistens gering gefährlich für mich als VM-Fahrer auf der Fahrbahn.

Auf Radwegen fahre ich nur an sehr wenigen unvermeidlichen Stellen, wo es steil bergan geht und wo ich nicht hinter parkenden KFZ oder anderen Sichthindernissen fahren muss.

Hier in Kiel wird von KFZ gegenüber dem VM meist ein sehr großer Abstand gehalten, viel größer als bei meinen Liegerädern.

Bei der Einschätzung setze ich bei jedem Verkehrsmittel voraus, dass man sich umsichtig verhält und Fehlverhalten anderer einkalkuliert.
 
als ich in meinem K-Thread mich wegen 3-fach schlauch machen wollte,
kriegte ich allerlei hinweise, das das ned gut sei (wegen Q-Faktor, wegen breiter und höherem Kettenzug = weicher), und dass es sowieso unnötig sei, weil eben 39-65 für alles reichen
Wenn man eine passende Kassette hat!

dass mir 39.... an 12-15% Steigung nimma wirklich reichen, wurde sofort mit "sowas fährt man nicht mit Velomobil" abgehandelt)
Ich meinte eher 5%. Wobei das Velomobil mein Rad mit der kleinsten Übersetzung ist.

2 Wochen mit einem guten Rennrad auf Mallorca haben mir aber wiedermal gezeigt, wieviel Spaß Berge doch machen können (also ich meine keine 50hm die mit Schwung genommen werden, sondern 500hm+ am Stück)
Über 500hm mit 15% würden mir keinen Spaß machen, egal mit welchem Rad!
 
Über 500hm mit 15% würden mir keinen Spaß machen, egal mit welchem Rad!
Es reichen 100 hm auch leicht, wenn die Verhältnisse ungünstig sind.
(Das Fading auf der Scheibenbremse waren gemessene 70 hm steil bergab in kurzer Zeit mit Dauerbremse weil's Gelände schwierig war...)

Das Excel von @Gear7Lover zeigt sehr schön, dass jede Fahrradbremse sehr rasch an ihre Grenzen kommt, wenn nicht der Fahrtwind bei höherem Tempo den größten Teil der Energie verbraucht. https://www.velomobilforum.de/forum...efaelle-an-langen-abfahrten-rev01-zip.100412/

Deswegen hilft manchmal nur rechtzeitig stehenbleiben und lange warten (die sichere Methode) oder Speeeed (die lustige, aber riskantere Methode, siehe Sustenpass).
Speed geht halt nicht immer (Kurven, Verkehr, Straßenbelag, ...) und erhöht das Risiko durchaus.
Genau deswegen habe ich diesen Gedanken auch hier reingestellt. Manche Risiken kommen von anderen Verkehrsteilnehmern, andere sind hausgemacht. Mein Topspeed am Condor waren 82 km/h, am Flevo Racer etwas über 60 km/h. Beide Fälle waren deutlich erhöhtes Risiko, welches ich bewußt in Kauf genommen habe.

Gruß, Harald
 
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