wie gefährlich ist VM-Fahren in Deutschland?

Hallo @Kraeuterbutter ,

und wie wurden all diese Erkenntnisse bzw. "Wahrheiten" ermittelt ?
WO kommen WELCHE Zahlen her ?
was für eine Datenbasis lag zu Grunde ?

meine Güte.. der dazugehörige Beitrag ist auf der vorherigen Seite: Klick mich!

Das ist demnach eine Datensammlung, welche auf 158 Datensätzen basiert, welche ausgewertet wurden.

Natürlich basiert es nicht auf den für Statistiken durchaus wünschenswerten "zehntausenden" Datensätzen, jedoch gemessen an der recht überschaubaren Menge an zeitnah zu befragenden (und auf freiwilliger Basis antwortenden!) Liegeradfahrern durchaus auf einer respektablen Schnittmenge. Daher würde ich die Aussagen gewiss nicht als ..

.. "Behauptungen" ..

sehen, sondern eher als ausgewertete, an realistischen und erlebten Datensätzen orientierte Statistikansammlung.

Viele Grüße
Wolf
 
Hallo,

nur kurz geantwortet: NACHTS sehr gefährlich auf RADWEGEN.
Gestern erst bin ich wirklich im Dunkeln gefahren und sicher 10% waren ohne Licht und 3% mit viel zu hohen, aber kräftigen Lichtern unterwegs. :eek: Beides hochgefährlich. Tempo angepasst, sehr aufgepasst und trotzdem ständig Angst gehabt, dass ich irgendeinen übersehe. :cautious:
Nächstes Mal fahre ich unter den Umständen nur noch Straße - ich bin ja nicht lebensmüde und Autos haben wenigstens ALLE Licht.

VG, Roland.
 
an niedrigeren Unfallzahlen spielt auch das Durchschnittsalter der VMisten ne Rolle vielleicht. Ue55iger in Freizeit (Sonntag vormittag) fahren vorsichtiger als junge Väter, die noch schnell zur Kita müssen (abends, im Dunkeln)
 
an niedrigeren Unfallzahlen spielt auch das Durchschnittsalter der VMisten ne Rolle vielleicht. Ue55iger
Kommt sehr drauf an, wie alt/jung. Wenn der junge Vater unter 24 ist, stimmt das vielleicht noch. Aber generell gilt: alte Fußgänger und Radfahrer leben gefährlich, obwohl sie sehr vorschriftsmäßig fahren:
Ältere Menschen erleiden schwerere Unfallfolgen als jüngere. Dies gilt besonders für ungeschützte Verkehrsteilnehmer: Mehr als jeder zweite getötete Fahrradfahrer und Fußgänger war 65 Jahre oder älter. Laut Destatis liegt die hohe Gefährdung älterer Radfahrer und Fußgänger nicht an den Regelverstößen dieser Altersgruppe. Nur 16 Prozent der älteren Fußgänger und 42 Prozent der älteren Radfahrer hatten den Unfall selbst verschuldet.

Gruß,

Tim
 
Die jungen Leute können m.M. schneller beiseite springen bei den vielen Verkehrsteilnehmern, die glauben, sie würden sich das Recht auf Vorfahrt mit ihren KFZ-Steuern erkaufen.

Es grüßt
der Gelbe Blitz
 
Nicht wirklich VM, aber ein massiges Lastenanthro (Anthra) mit großer Fronthaube als Pedelec - trotzdem äußere ich mich mal als Südostberliner zu Ratons Erfahrungen. Fahrbereich ist seit Dezember 17 vor allem das sehr entspannte Köpenick mit regelmäßigen Fahrten nach Treptow und seltenen Ausflügen nach Neukölln oder Mitte. Eher geringe Kilometerleistung, bisher vielleicht 700-800 km, eher Kurzstrecken bis 15 km. Liegen oder gar VMs gibts hier praktisch gar nicht.
Das Fahrzeug sieht immer noch ungefähr so aus wie hier: https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/projekt-anthra.43324/page-3#post-903570

Wir haben ein Alleweder 2 Monate in Berlin durch die Gegend gefahren.
Es war ein mittelmäßiger Alptraum. Es fühlt sich an als wenn du in deinem eigenen Sarg durch die Gegend fährst. Du bist die Betriebsbremse schlecht hin. Keiner hat hier Lust auf ne Blechkiste die nur im Weg ist.

Man braucht tatsächlich die sprichwörtlichen Eier in der Hose, nachdem ich mich allerdings dran gewöhnt hatte, empfinde ich das Anthro als bedeutend sicherer und respektierter (!) im StV und vor allem auf der Fahrbahn als Einspurer, egal ob Up oder Liege. Zumindest in Treptow-Köpenick mag das allerdings noch mit dem Randbezirkscharakter und meinem 'UFO' zu tun haben. Ich vermute, dass ich häufig als langsames, komisches KKrad wahrgenommen werde.

Fahrradwege kannst du kaum benutzen weil die meist sehr schlecht sind. Man ist auch nicht schnell so von Ampel zu Ampel.

Bezüglich getrennten Radwegen unterschreibe ich sofort, Streifen jedweder Art sind ebenfalls zu schmal, vor allem, wenn ich dann noch den Meter Abstand zum ruhenden Verkehr einhalten will. Ich fahr daher inzwischen häufig entweder mit dem linken VR überm Streifen oder gleich möglichst mitten auf der Fahrbahn, auch wenn ich theoretisch noch auf den Streifen passen würde. Dieses "Beinchen über dem Streifen" erzeugt interessanterweise häufig Spurwechsel bei PKWs, so zumindest mein Eindruck.
Es gibt allerdings Ausnahmen und hier draußen teils gut befahrbare, wenngleich schmale gemeinsame Geh- und Radwege sowie nette Wald- und Wirtschaftswege, die man auch mit ner ungefederten Liege befahren kann.

Generell habe ich bisher aber die Erfahrung gemacht, dass ich fast alle Radwege im Fall des Falles hätte benutzen können bzw. dies zB bei Stau und einfach unangenehmen Verkehrssituationen (vier bis sechsspurige Hauptverkehrsstraßen zu Stoßzeiten zB) auch tue. Die Radverkehrsdichte ist in TK aber auch eher gering, das ist alles andere als ein Radbezirk, aber immer noch bedeutend besser als der Nordosten.

Das Alleweder empfanden wir als sehr unwendig was im Straßenverkehr auch nicht hilfreich war. Straßembahnschienen ein graus du weißt garnicht wo du fahren sollst.

Das Anthro mit seinem relativ kleinen Wendekreis empfand ich als extrem wendig und z.T. sogar agiler (auch dank E-Antrieb) als ein normales Up, da ich mir um die Fahrstabilität keinen Kopf mehr machen muss und sehr zackig sowie präzise fahren kann. Die 90er Breite macht sich v.a. an Engstellen bemerkbar, bisher bin ich aber noch überall durchgekommen, selbst mit der 110er Rikscha gibts hier nur relativ wenige problematische Stellen, v.a. Drängelgitter und zugepfostete Brücken.

Straßenbahnschienen gibts im Südosten im Dutzend billiger, meist überfahre ich die ganz entspannt (Bereifung ist aber auch 47er vorn und 55er hinten...) und fahre gerne mittendrin. Selten bin ich auch hängen geblieben, wobei jeweils ein Rad kurz 'Tram' gefahren ist und dann wieder raussprang. Mit nem Einspurer hätte ich mich da evtl. hingepackt.

Im Umland dagegen ein Genuß wenn Radwege oder ruhige Straßen vorhanden sind. Auch in den Radbezirken ging das Fahren gut.
Also unser Urteil hier, Berlin nein zu gefährlich.
LG

Das Gesamturteil kann ich für den Südosten nicht unterschreiben, für Gesamtberlin und die Innenstadt fehlen mir die Erfahrungen. Das Urteil zum Umland (ich bin aber wenn, dann nur Richtung Erkner/Rüdersdorf unterwegs) sehe ich ähnlich - nur das Wörtchen "wenn" würde ich betonen wollen.
Insgesamt fahre ich mit Anthra aber mehr Strecken mit dem Rad (und auf der Straße), vor allem Richtung Innenstadt und habe dabei den Eindruck, sowohl subjektiv wie objektiv sicherer unterwegs zu sein als mit Langlieger oder gar Aufrechtrad.

Fürs kommende Jahr liebäugele ich mit einem "echten" VM, vielleicht gibts dann auch andere Erfahrungen.

Gruß
stan
 
VM fahren in BRD ist gefährlich und ebenso in der CH. Es ist ein Wunder das ich noch lebe, basta. Beyss hat nicht unrecht, wenn er behauptet das Ks ist eigentlich ein Renngerät ... Und wo gehört ein solches Renngerät am besten hin ? Richtig, am besten auf eine abgesperrte Bahn.
Jene, die die schnellen VM`s dank jahrelanger Erfahrung und Praxis gut unter Kontrolle haben, können logischerweise ein wenig länger überleben in freier Wildbahn. Ich zähle mich jetzt mit 2,5 Jahren VM Praxis und ca, 20000 km Strassenerfahrung mit meinem Ks immer noch zu den Anfängern und habe dank meinem Schutzengel bis heute überlebt !!!
Ich denke aber, dass es mich in baldiger Bälde ins Reich des Hades befördern wird :sneaky:
 
Autofahren fahren in BRD ist gefährlich und ebenso in anderen Ländern . Es ist ein Wunder das ich noch lebe, basta.
Ein noch größeres Wunder ist, dass ich noch niemanden totgefahren habe.
Eine Frechheit ist, wie das Autofahren als absolut sicher, bequem und umweltfreundlich angepriesen wird.
Und das schlimmste ist, die meisten Autofahrer beherrschen ihr Auto nicht, alles Anfänger.
 
Ich hatte in den letzten 10 Jahren drei hochkritische und potentiell tödliche Situationen: Zweimal auf der Autobahn, einmal auf der Landstraße übersehen worden. Ich saß dabei jedes Mal im Auto. "Der Kleinwagenfahrer, der keinen Helm trug, ..."
 
VM fahren in BRD ist gefährlich und ebenso in der CH. Es ist ein Wunder das ich noch lebe, basta. Beyss hat nicht unrecht, wenn er behauptet das Ks ist eigentlich ein Renngerät ... Und wo gehört ein solches Renngerät am besten hin ? Richtig, am besten auf eine abgesperrte Bahn.
Jene, die die schnellen VM`s dank jahrelanger Erfahrung und Praxis gut unter Kontrolle haben, können logischerweise ein wenig länger überleben......

gut.. ich nehme mal an, dass das alles ironisch gemeint war ;)

aber Beyss, Ks und "gehört auf Rennstrecke und nicht auf die Straße"....
mach ma uns mal den Spaß:


was muss ein VM für die Straße können?
a) es sollte wohl nicht allzuleicht in Kurven, Kreisverkehr umkippen
b) man sollte gute Sicht haben
c) gute Bremsen

wenn ich jetzt als schnelles "Alltagsvelomobil" ein Quest heranziehe - das wohl am meist verkaufte VM der letzten Jahre, wird wohl hauptsächlich somit auf Straße bewegt:

hmm...
ein Ks kippt weniger leicht um, als ein Quest
ein Ks bietet besseren Blick nach vorne als ein Quest
ein Ks ist leichter als ein Quest, somit haben die gleich verbauten Bremsen weniger zu tun...

weiß nicht ob Beyss oder velomobil.nl die Quest/Ks bauen wie Daniel seine Kohlemodelle mittlerweile: aber: @DanielDüsentrieb legt ja noch spezielle Gewebelage ein (Nylon ???), die im Falle eines Unfalles gefährliche Bruchkanten minimieren soll

Daniels Kopfhaube für das "Renngerät" df ist auch stabiler als die Haube vom Quest (vonwegen Überschlag)


was man dem Quest vielleicht zugute halten kann: es passen dickere Reifen rein, was vorteile haben kann...
 
Leider kann ich beim Quest nicht mitreden. Aaaaber ich habe schon x-fach mit dem Ks potentielle Exitus Situationen erlebt. Das waren Umkipper bei Seitenwind in den Gegenverkehr bei >50 km/h und die berühmten "tut mir leid, ich habe sie nicht gesehen" Ausreden:eek: Davon kann ich mir auch nix kaufen.
Mein Ks ist eines der neusten (letzten) Generation, mit Wartungsluken, verbesserte Lenkerplatten etc ... und trotzdem hoffe ich, dass ich nicht Niesen muss bei 60km/h oder eine "ungünstige Unebenheit" auf der Strasse lauert, ansonsten wächst die Wahrscheinlichkeit überproportional, dass wieder ein endzeitlicher Abflug daraus wird :sick:

Nix ist da ironisch gemeint, auch nicht bei meinem vorherigen Post, ist leider Todernst gemeint, nur "locker" umschrieben ...:oops:
 
Und ich würde sagen, du gehörst zu den altgedienten Pros die die Karre besser im Griff haben und somit eine höhere "Überlebens Chance" haben.
Das Ding mit der Lenkung sollte hier nicht wieder durchgekaut werden, da stimmt alles. Sogar die Federbeine sind Top auf "Bilstein Niveau" mit vorbildlichem Losbrechmoment etcblabla.
Bei 80km/h noch in der Nase bohren ?? Sicher, bei Windstille auf Topfebener Strecke und 30m breiter Fahrbahn ohne Gegenverkehr (dies ist jetzt etwas überspitzt formuliert ...)
 
ein Wunder das ich noch lebe
Der berühmte rechts abbiegenden LKW schiesst nur Langsamverkehr ab. Die aufgehende Tür am Parkierstreifen ebenso. Wenn Daniel extra Sicherheitslagen einlaminiert, gibt das noch längst keine Knautschzone. Wir haben kein ABS für maximale Bremsleistung, aber Hinterradreifen könnten platzen, und im Fall eines Zusammenpralls sind wir über 20 x leichter als der Gegner. Mir hat ein Rechtsabbieger das Schultergelenk lädiert: 10 Monate Pause. Ob Quest oder Ks finde ich jetzt nicht so sehr die Frage ob der Annahme, dass wir schwächsten Verkehrsteilnehmer überproportional gefährdet sind. Und danach sind wir relativ oft 'raus'.
 
Bei 80km/h noch in der Nase bohren ??
na, da muss ich Martin schon recht geben. wenn die Lenkgeometrie (Lenkrollradius und Nachlauf) stimmt sind 80 km/h wirklich nix spektakuläres.
wenn dein Ks da 'auf neuestem Stand' ist, dann spricht das nicht unbedingt für den Hersteller.
 
Nun, auf der rechten Seite streift (ab Werk) eine der 2 kleinen Schrauben die die Führung des Tauchrohrs vom Dämpfer halten innen am Radkasten, auf der linken Seite hingegen nicht. (Karosse un-symmetrisch oder Loch vom Dämpferdom ungenau gebohrt ?? keine Ahnung)
Ob es daran liegt konnte ich noch nicht ausschliessen oder nachvollziehen, ich nehme einfach mal an, dass es nicht daran liegt.
Ist aber nicht das Thema und auch du scheinst natürlich zu den Pros mit der erweiterten Lebensversicherung dank Erfahrung zu gehören ...
 
@wilderbock hier im Forum ist seit Jahren über K und Ks zu lesen das es da welche gibt die unkontrollierbar fahren. Solltest Du keine Erfahrung mit all den anderen oder auch nur einem anderen VM haben wie diese sich bei 60+ km/h lenken ist Deine Aussage über das Lenkverhalten von VM im Allgemeinem wertlos.
[DOUBLEPOST=1525944009][/DOUBLEPOST]Und verstörend.
 
du scheinst natürlich zu den Pros mit der erweiterten Lebensversicherung dank Erfahrung zu gehören ...
Nein, daran liegt's nicht. auch ich habe den Unterschied zwischen brauchbarer und gefährlicher Lenkgeometrie am eigenen Leib erlebt. mit dem AW hat man bei > 80 km potentiell auch die ganze Straßenbreite gebraucht :eek:. auch nach 5 Jahren und 35000 km Gewöhnung an das Fahrzeug.
Mit überempfindlicher Lenkgeometrie ist schnelles VM-fahren ganz sicher viel gefährlicher als mit einem gutmütigen Gefährt.
 
Ob Quest oder Ks finde ich jetzt nicht so sehr die Frage ob der Annahme, dass wir schwächsten Verkehrsteilnehmer überproportional gefährdet sind.
ich zog da nur die Aussage "Ks = Renngerät und gehört auf die Rennstrecke" heran...

hab deshalb paar Punkte mit Quest (was ja das wohl immernoch häufigst gefahrene VM ist) verglichen...

wen Quest und Ks mehr oder weniger das Selbe sind: tja.. dann hat kein Velomobil wohl was auf der Straße zu suchen, sind alle nur für die Rennstrecke (abgesperrt, keine Autos)
oder wie ?

ist ein Ks soviel anders als ein K ?

ich komme mit meinem K mittlerweile sehr gut zurecht... ob Überland oder im dichtesten Stadtverkehr bis Fussgängerzone

ich halte es für das sicherste meiner Fahrräder...
(und ich habe: Trike, Liegerad, 3 MTBs, 2 STadtschlampen)
 
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