Wie aus Autofahren Radfahrer werden könnten

Um aufs Thema zurückzukehren, ich glaube das verfügbare Auswahl auch ein Punkt ist, E Bikes waren ein Erfolg,
Im Einspurerbereich sehe ich sehr wenig verfügbare neue Modelle (kaum etwas was z. Bsp mich reizt vielleicht mit der Ausnahme von W&W. )

In dem Sinne freue ich mich über mehr Auswahl bei VM, prima, aber dank eingeschränkter Verfügbarkeit wird es kurzfristig nichts bringen,

Ähnliches sehe ich bei diversen Rädern, die ich auf dem Schirm habe,( wobei es gefühlt etwas besser wird)
 
Ich habs! Wir müssen denen mit Lenkrädern etwas anbieten, das sie kennen, damit sie nicht gleich verschreckt werden... :D
Ich warte eigentlich auf ein VM mit abnehmbaren (fürs einfachere Ein-/Aussteigen) Lenkrad. Weder an bettende Hamster noch an Kettengeräte erinnernde Lenksysteme gehören in moderne VMs ... ;)
Und, so wie in Protzkarren der Sitz zum Aussteigen vom Lenkrad weggefahren wird, damit beim Aussteigen die Plauze am Lenkrad vorbei passt, muss die Alternative ähnliche Steigbügelhaltfunktionen bieten.
 
jedes kilo, jedes ps, progressiv nach einkommen und vermögen besteuern
& fahrgebühren innerorts und leerstandtzeiten (unnützes rumstehen).

zu radikahl ? der ist zustand, ist ja noch radikahler, oder ?
 
Besitz besteuern und damit verteuern halte ich für eine dumme Idee. Natürlich auch weil's mich selbst betrifft, aber egal. Irgendwo ist jeder befangen.

Brauche ich meinen Riesenkombi noch? Nein. Ich habe den großen Garten nicht mehr und auch die Baustelle hat sich erledigt. Aber ich habe das Auto noch. Warum? Ich brauche es kaum. Im letzten Jahr habe ich zweimal getankt und der Großteil der Fahrten war, um meinen Vater (90, Demenz) herumzukutschieren (Arzt und so). Ich habe vor zehn Jahren 1500 Euro für das Auto bezahlt und selbst bei Minimalpflege hält es noch weitere 10 Jahre. Wenn mir das jetzt von Leuten mit Schaum vorm Mund so verteuert wird, daß ein neues Auto billiger ist, ja dann verschrotte ich halt das alte und lasse ein neues bauen, das ich dann ebenfalls kaum nutze. Damit habe ich die Autoindustrie gefördert, der Umwelt geschadet und jeder klopft mir dafür auf die Schulter. Hä?

Der Anreiz muß sein, weniger zu fahren, aber da haben wir halt gerade ein Henne-Ei-Problem. Die Nutzung muß teurer werden, nicht der Besitz. Gleichzeitig muß es Alternativen geben. Ansonsten führt eine Verteuerung, vor allem des Besitzes nur zu Haß. Und der wird schnell radikal. Ehe wir uns versehen haben wir dann eine Querdenker-Partei im Bundestag und weitere vier Jahre später stellen die dann den Kanzler. Und dann schreien wieder alle "hätte uns doch bloß jemand gewarnt".

Seit Trump ist doch klar was da passiert. Keiner wollte den, nichtmal viele von denen, die ihn gewählt haben. Aber er war die Möglichkeit "dem Establishment" mal den Finger zu zeigen. Und viele sind mittlerweile auch in einer Situation, daß die den Laden einfach nur noch brennen sehen wollen, selbst wenn es ihre Situation noch verschlechtert. Es geht dann um Genugtuung und Rationalität tritt immer weiter in den Hintergrund. Und ich habe keine Ahnung, wie man dann noch das Ruder herumreißen kann.

Es braucht positive Anreize. Durch Abstrafung macht man keinen Autofahrer zum Radfahrer, bloß zu jemandem, der Rad fährt, weil ihn "die Arschlöcher" dazu zwingen.

...Mike
 
Besitz besteuern und damit verteuern halte ich für eine dumme Idee.
und ? du (wie auch jeder andere europäher) weisst/wissen aber schon das du/sie auf "pump" lebst.
natürlich mich eingeschlossen.^^ wie dumm sind wir eigentlich sind, währe damit ja geklährt, oder ?
Es braucht positive Anreize.
dafür sorgt ja eure/unsere politik
wenn ihr andere autofahrer wollt wechselt eure/unsere PRO auto politik.
so verteuert wird, daß ein neues Auto billiger ist,
neues auto = in der regel schwerer und mehr PS also wird es in meinem model auch teurer als das alte.
und progresiv heisst ja an einkommen und vermögen angepasst.
sprich für den "working-pur" wird es in der summe billiger, für alle andere teurer.
 
Der Anreiz muß sein, weniger zu fahren
Dem stimme ich absolut zu. Dieses gilt sogar unabhängig vom Verkehrsmittel, aber natürlich insbesondere für den motorisierten Individualverkehr (MIV).
Die Nutzung muß teurer werden, nicht der Besitz.
Dieses sehe ich nur bedingt so. Ich denke der Besitz eines Autos ansich muss nicht teurer sein, aber die Aufbewahrung desselben im öffentlichen Raum durchaus. In Städten haben wir den Parkkollaps und auch auf dem Land verhindern auf öffentlichem Grund abgestellte Fahrzeugen einen effektiven Verkehrsfluss für andere Verkehrsteilnehmer und häufig auch das gegenseitige Sehen. Insofern bin ich dann doch der Meinung, dass der Besitz eines eigenen Autos im Endeffekt teurer werden muss.
Gleichzeitig muß es Alternativen geben.
Dem stimme ich wiederum absolut zu. Wir bekommen die Leute nicht vom eigenen Auto weg, wenn Ihnen insbesondere für die seltenen Transport- und Mobilitätsbedarf keine Lösungen zur Verfügung stehen. Wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann hast Du ja auch für diese seltenen Fälle noch Dein eigenes, altes Auto.
Es braucht positive Anreize.
... damit gesellschaftlich wünschenswerte Mobilitätsformen als die besseren Lösungen anerkannt und genutzt werden.

Hierzu ist aus meiner Sicht vor allem eine Umpriorisierung des Verkehrs von MIV als derzeitige Primärmobilität zu Fussgänger, ÖPNV, Ridesharing und Fahrrad notwendig. Es muss komfortabel, schnell und flexibl sein, nicht den eigenen MIV besitzen / -nutzen zu müssen.

(Edith sagt: Erst lesen, dann posten... ;-)
 
wie dumm sind wir eigentlich sind, währe damit ja geklährt, oder ?
Und genau deswegen muß man vorsichtig mit uns umgehen.

neues auto = in der regel schwerer und mehr PS also wird es in meinem model auch teurer als das alte.
und progresiv heisst ja an einkommen und vermögen angepasst.
sprich für den "working-pur" wird es in der summe billiger, für alle andere teurer.
Ich gebe also viel Geld aus, um mir alles mit Photovoltaik zuzukleistern. Dann gebe ich noch mehr Geld aus, um ein naturgemäß schweres Elektroauto zu kaufen, um ganz ökologisch eigenen Strom zu tanken. Und natürlich ist es schwerer als es sein müßte, weil ich den Akku überdimensioniere, damit er auch bitteschön ewig hält. Und dafür werde ich dann noch massiv bestraft. Da überlege ich mir doch glatt zweimal, ob ich das Geld nicht lieber in Spaß investiere und z.B. eine Kreuzfahrt mache. Schnell noch die Malediven sehen, bevor sie absaufen. ;)

...Mike
 
Ich gebe also viel Geld aus, um mir alles mit Photovoltaik zuzukleistern. Dann gebe ich noch mehr Geld aus, um ein naturgemäß schweres Elektroauto zu kaufen, um ganz ökologisch eigenen Strom zu tanken. Und natürlich ist es schwerer als es sein müßte, weil ich den Akku überdimensioniere, damit er auch bitteschön ewig hält. Und dafür werde ich dann noch massiv bestraft. Da überlege ich mir doch glatt zweimal, ob ich das Geld nicht lieber in Spaß investiere und z.B. eine Kreuzfahrt mache. Schnell noch die Malediven sehen, bevor sie absaufen. ;)

...Mike
das du bis anhin alles auf pump hast belndest du natürlich aus reiner normalität aus.
ihr wollt einen wechsel seid aber nicht bereit zu wechseln.
das sind doch die bessten voraussetzungen ever!
 
Ich denke der Besitz eines Autos ansich muss nicht teurer sein, aber die Aufbewahrung desselben im öffentlichen Raum durchaus.
Ja, Autos ohne Stellplatz auf eigenem Grund sind problematisch. Die Japaner haben ja schon Schritte in die Richtung unternommen. Wenn man keinen eigenen Stellplatz hat, darf man höchstens ein Kei Car besitzen. Die haben dann zusätzlich noch Vorteile bei Steuern und Maut, so daß auch Stellplatzbesitzer gelockt werden. Das geht wenigstens schon in die Richtung der richtigen Richtung ;).

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann hast Du ja auch für diese seltenen Fälle noch Dein eigenes, altes Auto.
Ja, weil es einfach schon da ist. Aber hätte ich keins, würde ich einen Smart (ForTwo) kaufen. Ich transportiere meinen Vater nicht im Lastenrad.
Es sind auch mehr die selteneren Fälle, für die ich das Auto noch habe, die schon recht oft und manchmal unvorhergesehen eintreten, für die ein Mietwagen keine Lösung ist. Für die wirklich seltenen Fälle (Umzug, Waschmaschinentransport, Urlaub, ...) kann man glaube ich jedem zumuten, ein Auto zu mieten.

Und je mehr Leute ihren Autobedarf verringern, desto mehr tut eine Verteuerung des Besitzes weh und umso mehr freut einen, um eine Verteuerung der Nutzung herumgekommen zu sein. Letzteres ist eine selbstverstärkende Rückkopplung, ersteres nicht: "Wenn mich das Auto sowieso kostet, dann kann ich es ja auch fahren!". Irgendwann werden die Leute dann von allein drauf kommen, daß man ja vielleicht aus der Garage einen Hobbyraum machen kann, weil man das Auto ja eigentlich nicht mehr braucht.

das du bis anhin alles auf pump hast belndest du natürlich aus reiner normalität aus.
Was genau meinst Du mit "auf Pump"? Einen Bankkredit oder auf "ökologischen Pump" Solarzellen bauen, damit ich später sauberer sein kann?

...Mike
 
Dann kauf dir nen Dacia Spring. Der ist mit 1000kg leichter als so ziemlich alle Verbrenner am Markt und kostet weniger als n VW Polo in Minimalausstattung. Du MUSST ja nicht das dickste E-SUV als Beispiel wählen welches aktuell erhältlich ist nur um ein Argument pro "weiter wie bisher" zu generieren... Und auf der einen Seite Kosten und Umweltverschmutzung durch PV oder E-Fahrzeuge ankreiden, auf der anderen aber das Geld doch lieber für ne Kreuzfahrt raus hauen zu wollen ist irgendwie schizophren. Öl verbrennen wird sich nie wieder ökologisch rentieren, Solarzellen schon.
 
Hab mir gerade den Dacia Spring online angesehen und genau die Produktvortsellung dieses Vehikels zeigt die Skurrilität des MIV:
Bildschirmfoto 2022-01-23 um 13.57.40.png

Ob das wirklich gescheit ist in der Stadt?
 
E-Fahrzeuge ankreiden
Aber warum ein E-Fahrzeug kaufen wenn doch das alte Auto noch läuft. Jedes nicht gebaute Auto ist besser als alle Verbrenner durch E-Autos zu ersetzen. Für die alten Autos wurden bereits Ressourcen verschwendet. Müssen diese jetzt zusätzlich noch für ein E-Auto verschwendet werden?

Gruß
Daniel
 
Das Auto ist klein und für die Stadt durchaus gut geeignet.
Meine Meinung ist das für die Stadt gut geeignet:

Bildschirmfoto 2022-01-23 um 14.33.21.png

um 1 Euro/d kreuz und quer durch Wien, bzw. mit dem Klimaticket um 1000€/a durch ganz Österreich...

Rest mit Taxi und Großklumpert lass ich liefern, das krieg ich in den Dacia auch nicht rein.
 
gratis GA für den ÖV für alle und jeden in seinem land in dem er steuern zahlt, wäre natürlich eine der wichtigsten grundpfeiler.
das ganze lässt sich durch wenige millionäre/milliardäre (so wenige haben wir gar nicht) ja finazieren das x % millionäre/milliardäre brauchen ja
annäherns so viel resoourcen wie der restliche xx % der bevölkerung.

die wirklich reichen (vernümpftige) leute betteln doch inzwischen förmlich nach einer gerechten besteuerung, nicht oft, aber immer mehr in den vergangenen jahrzehnten.
 
Ich persönlich finde den Citroen Ami durchdacht, charmant, ausreichend und typisch französisch....

Autofahrer werden erst dann zu Radfahrern wenn:

das Auto nicht mehr in unmittelbarer Nähe zum Wohn und Arbeitsort geparkt werden kann.

Das Auto steht so gut wie immer vor der Haustür, der ÖPNV erfordert in den meisten Fällen eine "Anreise" die länger/weiter ist als der Fußweg zum KFZ.

Das bringt ein weiteres Problem mit sich (zumindest in Wien):
das Garagengesetz dh. unter bestimmten Umständen muß, im Neubau auf jeden Fall, ein Kontingent an PKW Stellplätzen in Abhängigkeit von der Wohnungsanzahl gebaut werden, was die Errichtungskosten im Wohnbau um ein gutes Drittel erhöht, die ich auch dann begleichen muss, wenn ich gar keinen Stellplatz benötige...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde als Fahrzeug für den Weg zu Arbeit den VW Nils einen guten Ansatz. Ist ähnlich dem Renault twizy aber gefühlt altagstauglicher. Neben dem Versuch Leute auf das Rad zu bekommen sollte man auch versuchen das Auto wieder kleiner zu machen. Mein erstes Auto war ein Rover Mini. Ich würde mir wieder so ein Auto wünschen. Klein, leicht und dabei sehr viel fahrspaß. Leider ist davon bei den neuen Minis nicht mehr viel von geblieben. Das Rad wird und kann nicht die Alternative für alles sein. Daher sollte man schauen wie man möglichst mit wenig Ressourcen attraktive Alternativen zum SUV schaffen kann. Wenn man dann mal ein größeres Fahrzeug benötigt sollte man das zu fairen Preisen mieten können. Gratis ÖPNV wäre zusätzlich auch sehr hilfreich.

Gruß
Daniel
 
Gibts den VW Nils? Was war/ist der angepeilte Preis? Wie sind die Abmessungen (gerade gefunden, der AMI ist um 1m kürzer und es passen 2 Personen hinein)?
Am Ami finde ich die Konstruktion smart und die Einfachheit überzeugend und natürlich den Preis (von Opel gibts das gute Stück auch Rocks-E)
 
Der VW Nils war nur eine Studie.
Ich habe leider noch das Bedürfnis das mir das Fahrzeug in dem ich sitze gefallen muss. Sowas wie dem AMI würde ich persönlich niemals kaufen. Das Konzept kann da noch so toll sein.

Gruß
Daniel
 
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