Wie aus Autofahren Radfahrer werden könnten

Aslan, Angeber : ) Dann muss ich wohl irgendwann n Foto von der LaLiGu mit Isomatten-plastikplanen-verkleidung machen...
 
dudeldi schrieb:
persönliche CO2-Fußabdruck skaliert recht gut mit dem Einkommen.
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Ich würde sagen, der skaliert recht gut mit den Ausgaben! Dabei ist (fast) völlig egal wofür du das Geld ausgibst. Selbst wenn Du das fast alles einem Ökobauern gibst, das Geld bewegt sich weiter zwischen den Menschen und egal welche Leistung es ist, die bezahlt wird, sie hat einen Ressourcenverbrauch zu Grunde oder zur Folge. Das größte Problem ist Herstellung und "Verbrauch" von sinnlosen Produkten, um als Negativbeispiel wieder in die gleiche Kerbe zu schlagen: geschäftliche Neuwagen aller 3 Jahre - auch staatliche Institutionen machen da fröhlich bei mit, und bilden sich ein sie würden öko, wenn das bei der nächsten Runde Hybride oder E-Fahrzeuge werden, so ein Wahnsinn!
Über Handies oder das Phänomen Shoping will ich gar nicht erst reden.
Auch Fahrräder, die nicht richtig (aus)genutzt werden, sind sinnlos!
Es ist unser Lebensstil der nicht geht, und mit ihm auch nicht unser aktuelles Wirtschaftssystem, das diesen hervorgebracht hat, zusammen mit dem allgegenwärtigen Wertesystem. Oder dem inoffiziellen 11. Gebot "du sollst Karriere machen", "mein Haus, mein Auto, mein...", "Ich will auch Spießer werden".
Fragt mal jemanden, wie er/sie es sich gutgehen lassen definiert.
Desillusionierend.
Nicht mal der Lockdown hat viel geholfen...
 
Dan schrieb:
Dabei ist (fast) völlig egal wofür du das Geld ausgibst.
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Definitiv nicht. Flugreise zur Kreuzfahrt im Vergleich zu Ferien mit dem Fahrrad zum Biobauernhof macht einen Unterschied.
Und das setzt sich fort, da auch der Durchschnitt der Biobauern nicht Flugreisen zur Kreuzfahrt unternimmt.

Dazu hier Kulles Buchtip:
Author US-Klimaforscher Michael E. Mann „Propagandaschlacht ums Klima. Wie wir die Anstifter klimapolitischer Untätigkeit besiegen“ übersetzt von Matthias Hüttmann, Tatjana Abarzúa und Herbert Eppel
Verlag Solare Zukunft, Erlangen 2021 ISBN 9783933634481
Kartoniert, 440 Seiten, 29 EUR
 
Kulle schrieb:
Definitiv nicht. Flugreise zur Kreuzfahrt im Vergleich zu Ferien mit dem Fahrrad zum Biobauernhof macht einen Unterschied.
Und das setzt sich fort, da auch der Durchschnitt der Biobauern nicht Flugreisen zur Kreuzfahrt unternimmt.
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nein, aber der beschäftigt Arbeitnehmer aus Südeuropa, die kommen bestimmt nicht alle mit dem Fahrrad hierher und arbeiten hart, um unseren schlechten Lebensstil zu erreichen.
Und du weißt überhaupt nicht wie der Biobauer seinen Urlaub verbringt, oder wie oft der sich einen neuen Trecker kauft.
Und auch nicht was der Biobauer gerne isst und wo (er) das her(be)kommt.
Versteh' mich nicht falsch, Kreuzfahrten finde ich das Letzte und ich bin in meinem Leben vielleicht 10x geflogen, davon 5x geschäftlich...
Aber nochmal: du wirst am Ende keine Ressourcen schonen, wenn du irgendwo mehr Geld reinbutterst, denn das Geld hat dann jemand anderer und der wird es ausgeben.
Das Buch ist sicher ein sehr guter Tipp, es wird Viel zu viel getan, um das Gewissen zu beruhigen, an Greenpeace und den WWF spenden und Die Grünen wählen, das Buch für 29€ kaufen, ist bequemer als bei sich selber anfangen, das wollen nur ganz wenige, meist mit Bequemlichkeits- oder Neidargumenten.
Außer uns sind meist 5 andere Fahrräder und 200 Autos am Supermarkt geparkt - und nein davon wohnt fast keiner im Tal oder mehr als 2km entfernt, die nehmen den anderen, der noch dichter an der Umgehungsstraße liegt.
Immerhin kommen von den 10 Leuten die im Umkreis von 5km zur Firma wohnen im Sommer 4 mit dem Rad, im Winter sind wir nur 2....
 
Dan schrieb:
Fragt mal jemanden, wie er/sie es sich gutgehen lassen definiert.
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Mir gut gehen lassen:
Wenn ich weiß, dass es meinen Kindern gut geht, gehts mir auch gleich ziemlich gut. Klingt blöd und gluckenhaft, ist aber nicht so.
Sonst: Ich mache was Interessanteres in meiner kleinen Werkstatt, oder erledige was anderes, was gerade anfällt und nicht unangenehm zu machen ist. Bäume schneiden z.B. kommt demnächst dran. Etwas Gutes kochen, v.a. andere, die es zu schätzen wissen, bekochen, ist auch sich Gutes tun. Ein interessantes Buch lesen. Klettern, Bergsteigen im Allgemeinen, leider bei mir viel zu wenig. Radfahren in entspannter Umgebung, Radtouren fahren sowieso.
Urlaub anderswo als zu Hause. Der geht auch ohne Flieger. Aber im Urlaub ist es mir wichtig, aktiv sein zu können, also Rad zu fahren oder auf Berge gehen zu können. Ins Land eintauchen zu können.
Freunde und Freundinnen treffen.

Von einem Protzauto habe ich noch nie geträumt, einem "standesgemäßen, gediegenen Haus" auch nicht. Praktisch muss es sein, gemütlich und nicht zu groß.

Ein Moment, in dem mir bewusst war, dass ich glücklich war: Mit Mitte 20 bin ich mit dem Radl aus Portugal nach Spanien gekommen. Ein paar Stunden davor hätte mich ein Busfahrer fast niedergefahren. Das hat mir bewusst gemacht, wie schön es ist, zu leben. Ich bin vor meinem schäbigen Zelt gesessen, fast ohne Durst (Wasser war knapp), ein Schafhirte ist mit seiner Herde vorbei gekommen. Dreckig war ich, verschwitzt, aber vor mir war das große, unbekannte Spanien. (Das war noch lange vor dem Internet.) Mitten im Abenteuer zu sein, das hat mich glücklich gemacht.

lg!
georg
 
Dieser SPON Artikel führt, an das sich seit 1996 die Radnutzung dahingehend verändert hat, das heute MensChen mit Abitur signifikant mehr Rad fahren als ohne, Es gibt etwas differenziertere Informationen warum das so sein könnte: Bei hohem beruflichen Status braucht man das Auto nicht mehr so sehr als Statussymbol. (Beispiele Professorin und Chem Özdemir) Oder die Wirkung beim Daten,
 
runwithdog schrieb:
Dieser SPON Artikel führt, an das sich seit 1996 die Radnutzung dahingehend verändert hat, das heute MensChen mit Abitur signifikant mehr Rad fahren als ohne, Es gibt etwas differenziertere Informationen warum das so sein könnte: Bei hohem beruflichen Status braucht man das Auto nicht mehr so sehr als Statussymbol. (Beispiele Professorin und Chem Özdemir) Oder die Wirkung beim Daten,
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Es hat nix mit Status zutun die haben einfach was in der Birne und intelligente Menschen fahren Fahrrad. Weil es gesund fürn Körper, gut für die Umwelt, schneller als gehen und günstig ist. Autofahren ist was für dumme :D weil, es ungesund fürn Körper, schlecht für die Umwelt, schneller als gehen und sehr teuer ist. Oh da haben Rad-und Autofahrn was gemeinsam. Ups....
 
Nö Radfahren ist nicht Teuer die reifen Ketten und Zeugs kosten sooo viel nicht .Teuer kann es nur sein ein Rad zu kaufen aber wenn man die Haltbarkeit bedenkt ist es normalerweise auch da billiger als bei Personenkraftfahrzeugen.
 
Und da wir in einer Demokratie leben, wird die Mehrheit sagen, was die Minderheit zu tun hat...
 
1. Diktatur ist weiblich, also heißt es die Diktatur.
2. Wäre ich der Diktator, wäre Kulle jetzt der rangniedrigste Latrinenputzer des Reiches!
 
dudeldi schrieb:
Dumm versus Schlau wäre ja zunächst mal die naheliegendste Annahme
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"Abitur" mit Schlauheit (oder die Abwesenheit davon mit "Dummheit") gleichsetzen zu wollen ist aber schon arg simpel. Gerade in Ländern wie Deutschland, in denen die soziale Herkunft massiven Einfluss auf den erreichten Bildungsabschluss hat, würde ich da eher auf genau den Faktor (= soziale Herkunft) schauen wollen.
 
@dudeldi, mein etwa 8 Jahre altes Pad nervt, aber ich gebe mein Geld lieber für Räder aus . Wobei das derzeit auch fast unmöglich scheint. :) Nach dem Bericht über den Mastbruch beim Stada, und den mutmaßlichen Ursachen, ist das Rad auch gestrichen.
 
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