Wir konsumieren zu wenig, um unseren Beitrag an der Wirtschaft zu leisten
auch wenns "nachhaltig" ist, ist es schon erstaunlich das man als sparsam lebender Mensch mal flockig 14000kg! Rohstoffe pro Lebensjahr verbraucht...
kann ich gut 2000 km Auto fahren um den C02 Rucksack der Produktion auszugleichen
auf alle mitbewohner des planeten verteilt dürften es nicht über 4 tonnen sein pro kopf
Es ist die Frage, ob nicht Geldvernichtung die einzige wirklich wirksame Möglichkeit zur wesentlichen Senkung des weltweiten CO
2-Ausstoßes ist.
Der persönliche CO
2-Fußabdruck skaliert recht gut mit dem Einkommen.
Fallsnicht, weil der Gutverdiener ökologisch ist, wird das Geld zwar "CO
2-arm" ausgegeben, aber der Geldempfänger gibt es auch wieder aus oder legt es an. Da jeder Euro einge hundert mal zirkuliert, mitteln sich die nachhaltigen und weniger nachhaltigen Verwendungen aus, so daß man unabhängig vom eigenen Verhalten einen festen CO
2-Wert pro Euro annehmen könnte.
Beispiele:
-Ich kaufe meine Möbel nicht aus Plastik bei Ostermann, sondern lasse eine örtliche Tischlerei für mich arbeiten. Der Tischler fliegt mit dem verdienten Geld nach Malle.
-Ich kaufe das Gemüse auf dem Wochenmarkt, Rewe bekommt nichts von mir. Die Studentin, die auf dem Markt relativ gut bezahlt jobbt, legt ihren Verdienst als Deka-Struktur-Fonds mit fragwürdigen Unternehmen im Portfolio an.
-Ich kaufe ein Velomobil. Der Erlös ermöglicht es dem Velomobilbauer, seinem Neffen 1000€ zur Konfirmation zu schenken. Der bezahlt davon sein neues iPhone.
-ich trete in Konsumstreit und lebe als Eigenbrödtler zurückgezogen und sparsam-selbstversorgerisch. Irgendwann erben meine Kinder alles und hauen es raus, oder der Staat erbt alles und baut davon Autobahnen.
Wenn ich es richtig sehe, gibt es nur wenige Möglichkeiten, diesen "am Ende führt jeder Euro zu CO
2"-Teufelskreis zu durchbrechen:
1. Geld vernichten (passiert ja zur Zeit durch Inflation aus anderen Gründen)
2. Die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes verringern (passiert auch zur Zeit aus anderen Gründen)
3. Eine Art geschlossene "Geldzirkulationsgemeinschaft" mit eigener nicht-Valuta-Währung und verbindlichen Auflagen für jedwede Produktion gründen (ist verboten, verstößt gegen das Währungsmonopol und wäre wohl auch nicht umsetzbar)
Man kann es drehen oder wenden, wie man will: am Ende hilft gegen den hohen CO
2-Ausstoß nur Massenarmut. Ein paar verzichtswillige Mittelreiche reichen da nicht, zumal die ihr Geld ja nur vornehm zurückhalten anstatt es zu verbrennen.
Die absurde Geldpolitik aller bedeutenden Volkswirtschaften ist ja im Grunde eine zielgerichtete Maßnahme zur schleichenden Mittelschichtsenteignung. Aber ein in Deutschland durch Kaufkraftverlust vernichteter Euro, der in Griechenland neu ausgegeben wird, führt dort durch Ausgaben für Grundbedarfe eventuell zu einem höheren CO
2-Fußabdruck als hier, wo er eher "eingefroren als Goldbarren" herumläge.