Weiterentwicklung Knicklenker

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Hallo,

das Flevo Bike und der Racer werden wie von Alex (netcologne) vertrieben in dieser Ausführung ja schon fast Jahrzehnte lang gebaut.
Eine Weiterentwicklung an neue Technik und Produktionsmethoden findet nicht statt.
Es gibt z.B. keinen Knicklenker mit Alu-Rahmen (18kg für den Racer finde ich einfach zu schwer), vernünftigen Stoßdämpfer/Federungselementen und Scheibenbremsen zu kaufen.
Von Airbike und Python ganz zu schweigen, die gibt es noch nicht mal mehr zu kaufen.

Warum eigentlich nicht? Kein Nachfragepotential?

M.f.G. Andreas
 
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Problem ist halt, dass du dich nicht einfach mal draufsetzen und losradeln kannst um das mal auszuprobieren.
Man muss also den Mut aufbringen was zu kaufen, von dem man noch gar nicht weiss ob es einem überhaupt gefällt - das schreckt ab.

Das drückt natürlich die Nachfrage.

Um da was zu ändern, müsste man vlt. einfachst ausgestattete Leihräder zum Üben kostenlos zur Verfügung stellen.
 
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Normalradler, die auf Liegerad umsteigen, geht es ähnlich.
Ich habe mich damals nicht davon abschrecken lassen, mehrmals hinzufallen und Schlangenlinie zu fahren, weil ich der Meinung war, es lohnt sich, Liegerad fahren zu können.
Ich hätte auch nichts dagegen, mal einen Knicklenker zu probieren. Der müsste dann aber schon technisch anspruchsvoller sein. Deshalb meine Frage hier.

M.f.G. Andreas
 
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Komisch! Das gleiche habe ich auch gedacht in der letzte Woche. Warum kein Alu Knicklenker von 14 Kilo ;)

Andreas, mein Racer ist 18 Kilo schwer (gleich wie der Brutus von Daniel :D) ,trotzdem ist das Rad schnell. Ein Challenge Seiran wiegt 17 Kilo.

Wie der klopfer schon sagt, es ist schwieriger zu lernen am Anfang. Vom Upright zur Lieger ist bedeutend einfacher als vom Upright zum Knicklenker oder Lieger zum Knicklenker.

Wie du in den anderen Posts uber das Flevo lesen konntest ist es auch Person abhangig wie die Fortschritte sind.

Schick den Alex doch mal eine Email zum Probefahrt. Musste sicher klappen ;)

netter Gruess,
Sebastiaan
 
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Hallo Andreas,

ich verstehe nicht ganz was Du unter
Der müsste dann aber schon technisch anspruchsvoller sein.
verstehst? Also von der Fahrtechnik ist ein Knicklenker ausgesprochen anspruchsvoll, da lernt sich das fahren nicht so schnell wie bei einem "normalen" Liegerad. Und um festzustellen ob Du auf einem Knicklenker fahren kannst, dazu bedarf es mit Sicherheit keiner "High-End" Komponenten, die bei den Fahrversuchen u.U. Schaden nehmen könnten, oder?

Gruß,
Roland

p.s.: Ich bin noch keinen Knicklenker gefahren, habe aber schon mit einigen geredet die es versuchten, bzw. welche fuhren.
 
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Hallo Andreas,

ich verstehe nicht ganz was Du unter verstehst? Also von der Fahrtechnik ist ein Knicklenker ausgesprochen anspruchsvoll, ...

Mit "technisch anspruchsvoller" meine ich z.B. Scheibenbremsen, Alurahmen, Federung mit Dämpfung, usw.

Ich habe mit meinem ZOX26 die Erfahrung gemacht, daß die HS33 doch etwas bei gestreckten Beinen stört. Nun sehe ich beim Flevo-Racer die Cantisockel oben im Drehbereich der Beine. Das muß nicht sein.

Elastomerfederung ist was für langsame Geschwindigkeiten, bei höheren Dauergeschwindigkeiten vibriert da erbarmungslos alles alles ab, weil die Dämpfung fehlt. (Erfahrungen mit der alten Streetmachine und dem ZOX26)

Die Tieflieger der Python-Klasse finde ich schon sehr interessant.

M.f.G. Andreas
 
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Wie der klopfer schon sagt, es ist schwieriger zu lernen am Anfang. Vom Upright zur Lieger ist bedeutend einfacher als vom Upright zum Knicklenker oder Lieger zum Knicklenker.
Natürlich ist das Lernen immer ein Aufwand, er muß aber am möglichen Lernerfolg gemessen werden.
Wie oft muß man im Leben lernen und ist froh, daß man was gelernt hat! ;)

M.f.G. Andreas
 
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Also, wenn du beim Flevo mit den Beinen an die Sockel kommst, gebe ich ein Eis aus!
Aus eigener Flevoerfahrung kann ich dir nur sagen: versuch es erstmal, wenn du Spaß dran hast spricht überhaupt nicht dagegen das Teil evtl. aufzurüsten.
Warum es keine Alurahmen gibt, habe ich mich auch schon geragt, vielleicht schweißt man alu nicht einfach so, wie Stahl.

Mir fällt gerade nichts ein, womit man sein Geld besser verbrennen kann als mit einem Highend Teil (egal welcher Kategorie), von dem man noch garnicht weiß, ob man damit klar kommt.
Das ist beim Radfahren, wie beim Bogenschießen: erst Testen, dann kaufen!
 
AW: Weiterentwicklung Knicklenker

Also, wenn du beim Flevo mit den Beinen an die Sockel kommst, gebe ich ein Eis aus!
Nun ja, ich meinte natürlich nicht die Sockel sondern daß, was da sinnvollerweise angebaut wird.
Bei dem von Alex vertriebenen Racer kämen die HS33 mit Booster sehr dicht an die Beine.
Es macht mehr Sinn, gerade bei Frontantrieb diese Geraffel da hinzubauen, wo es nicht stört.

M.f.G. Andreas
 
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Also von der Fahrtechnik ist ein Knicklenker ausgesprochen anspruchsvoll, da lernt sich das fahren nicht so schnell wie bei einem "normalen" Liegerad.
Einspruch!
Das liegt doch nur daran, dass man als Kind mit einem normalen UP anfängt.
Würde man als Kind gleich mit einem Knicklenker anfangen, gäbs die Probleme beim Umstieg aufs UP.

Wir sind alle Opfer einer fürchterlichen Fehlentwicklung! :eek::rolleyes::D
 
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Eine Weiterentwicklung an neue Technik und Produktionsmethoden findet nicht statt.

vielleicht, weil di Produktionsmethoden für Kleinserien schon recht optimiert sind. Johann Vrielink, der Konstrukteur hat sich um solche Details, wie Ersatzteilbeschaffung, Austauschbau, Investionskosten in die Fertigungsanlagen etc. viele kluge Gedanken gemacht, was man dem Rad anmerkt.

Es gibt z.B. keinen Knicklenker mit Alu-Rahmen (18kg für den Racer finde ich einfach zu schwer), vernünftigen Stoßdämpfer/Federungselementen und Scheibenbremsen zu kaufen.

18kg sind ja nicht die Untergrenze mit leichten Laufrädern (622mm bietet da ja optimale Vorraussetzungen), einem Karbonsitz und leichten Anbauteilen sind <16kg bestimmt drin. Ich denke da muss der Racer sich hinter keinem Seiran oder ZOX 26 (nicht die LL Varinate) verstecken.

Also mein Flevo läuft auch bei 50-60 Bergab noch sehr ruhig trotz Elastomer und Reisegeschwindigkeiten jeneits der 35 schaffen sicherlich die allerwenigstens auch mit dem Racer.

Von Airbike und Python ganz zu schweigen, die gibt es noch nicht mal mehr zu kaufen.

Airbike war ein wirtschaftlicher Flop und das phyton ist ein SELBSTbauprojekt.

viele Grüße

Christoph
 
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Hallo,
Eine Weiterentwicklung an neue Technik und Produktionsmethoden findet nicht statt.
Beim "normalen" Fahrrad auch nicht, alles was zu sehen ist ist "pseudo-Fortschritt". Im Penny-Markt im meinem Ort sah ich letztens ein Citty-Bike das hatte allen spinnerten umoeglichen Firlefanz dran, aber zum fahren, hier im Gebirge, mit +25Kg nicht wirklich zu gebrauchen. Es ist wie mit dem KFZ, moderne Materiaien erlauben es ein KFZ mit 50Kg Eigengewicht pro Insassen zu bauen, und was passiert ist aber nur Pseudofortschritt.


Es gibt z.B. keinen Knicklenker mit Alu-Rahmen (18kg für den Racer finde ich einfach zu schwer), vernünftigen Stoßdämpfer/Federungselementen und Scheibenbremsen zu kaufen.
Ein Alu-Ramen bringt ja auch nix, mit dem richtigen, weil materialgerechten Design ist ein hochwertiger Stahlramen nicht schwerer, aber sicherlich dauerhafter. Ein wirklich leichtes UP wiegt 4-5Kg. Mein aus meiner alten(20Jahre alten ) Bahnmaschine gebautes Strassenfixi wiegt 7Kg. Mein hoelzernes Bastel-Probier-Python-Fixi wiegt knapp 8Kg. wenn ich mit meinem VM-Bau fertig bin, mache ich aus den Erfahrungen mit meinem Liegefixi eine Neukonstruktion. Ich hoffe ein recht komfortables Rad mit 6-7Kg Gewicht wird ein Anfang sein.

Von Airbike und Python ganz zu schweigen, die gibt es noch nicht mal mehr zu kaufen.
Du warst lange nicht in einem "normalen" Fahrradladen ...
Ueber diese Vertriebswege kann man doch keine brauchbaren Fahrraeder verkaufen.
Ich war mit meinem Chesini unterm Arm letztlich mal in einem groesseren Fahrradladen und wollte nur ein kleines Werkzeug, eine Tube Reifenkitt, und einen fahrbaren Reifen ... . Da wollte man mir doch glatt eines von 100 wirklich unfahrbaren supermoderntollen Dingens verkaufen, weil da braucht man doch son "freakiges Zeugs" nicht ... Da sind Big-Apple drauf da rollen Sie wie auf Kissen, und die Federung wie eine Saenfte .... und die Superschweren Scheibenbremsen ... und blabalabla ....

Ich sagte: Ich fahre taeglich mehr als 70Km, mit einem Schnitt deutlich ueber 30, ich kann mit meinem Rad auch mal 60 fahren, und mein 7Kg-RR ist mir im Gebirge schon fast ein bisserl schwer ...
Er sagte: das ist doch Spinnerei ... liess mich ohne Werkzeug,Reifenkitt, und Pneu stehen und laberte den Naechsten zu der sich sichtlich ueber all die Technischen Neuerungen freute ....

Warum eigentlich nicht? Kein Nachfragepotential?
Der Fahrradmarkt ist gesaettigt, der Industrie ist doch jegliche Nachfrage voellig wurscht. Die produzieren auch ihren Absatz selbst durch "Werbung" ....

mfG
Matthias
 
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vielleicht, weil di Produktionsmethoden für Kleinserien schon recht optimiert sind. Johann Vrielink, der Konstrukteur hat sich um solche Details, wie Ersatzteilbeschaffung, Austauschbau, Investionskosten in die Fertigungsanlagen etc. viele kluge Gedanken gemacht, was man dem Rad anmerkt.
Das war 1988!
Also mein Flevo läuft auch bei 50-60 Bergab noch sehr ruhig trotz Elastomer und Reisegeschwindigkeiten jeneits der 35 schaffen sicherlich die allerwenigstens auch mit dem Racer.
Das mag ja sein, aber Federung ohne Dämpfung ist technischer Blödsinn.
Airbike war ein wirtschaftlicher Flop und das phyton ist ein SELBSTbauprojekt.
Wobei man dem Flevo-Bike heute immer den "Selbstbau" von 1988 ansieht. Das ist jetzt nicht abwertend gemeint, aber ich meinte bei der Erwähnung des Airbikes und Pythons die technische Entwicklung seit 1988.

M.f.G. Andreas
 
AW: Weiterentwicklung Knicklenker

Aber doch nicht in jeder Hinsicht, oder -
Schwaabbel schrieb:
Gewicht so knapp 15 Kilo . Mit dünnwandigerem Alu und leichteren Komponenten wäre noch weniger möglich.
 
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Das mag ja sein, aber Federung ohne Dämpfung ist technischer Blödsinn.
M.f.G. Andreas

Nur, dass die Elastomere keine Federung, sondern eine Dämpfung sind! In der Federgabel meines alten Mountainbike ist auch nur Elastomer drin und keine Dämpfung.
Bei einer Feder hättest du recht, ich bin mal mit einem Auto gefahren, wo die Dämpfung ausgefallen ist, das war das einzige mal, dass mir beim Fahren schlecht geworden ist...
 
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Das war 1988!
Das mag ja sein, aber Federung ohne Dämpfung ist technischer Blödsinn.
Elastomerfederung ist durch die "Eigendaempfung" des Materials ein recht brauchbarer Kompromiss, d.h. wenn man sich auf das wirklich notwendige Mass an Federung beschraenkt. Und wozu brauchst Du, ausser in der Gewichtsersparnis, leichter ist immer besser, eine verbesserung der Federtechnik? sind die Stassen seit 1988 so verfallen das man nun wirklich den doppelten Federweg, bei 3facher Daempfung benoetigt?

Wobei man dem Flevo-Bike heute immer den "Selbstbau" von 1988 ansieht. Das ist jetzt nicht abwertend gemeint, aber ich meinte bei der Erwähnung des Airbikes und Pythons die technische Entwicklung seit 1988.
Das ist das Problem praktisch aller HPV's es sind in Kleinserien nachgebaute Individualloesungen. Die wissenschaftlich technische Durchdringung im Bereich der Ergonomie,Statik,Design und Haptik hat noch garnicht begonnen. Das waehre zwar moeglich, ist aber nicht nur teuer, sondern auch anstrengend. Und die Fahrradindustrie hat ueberhaupt kein Interesse daran ein wirklich idealeres(Liege-)Rad zu designen.
Und solle sich eine kleine oder mittelstaendige Firma daranmachen, wird sie sicherlich irgendwann gekauft, um die Ergebnisse wegschliessen zu koennen. Ein (quell)offener Ansatz, aehnlich bei den Autlern das OSCAR, taete not ... .

mfG
Matthias
 
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