Was tun bei einem Platten unterwegs?

Wer unterwegs einen Platten hat und kein Flickzeug, Ersatzschlauch und funktionierende Luftpumpe dabei hat, ist selbst schuld. Dann kann man nur noch auf einen anderen Radfahrer hoffen, der einem aushilft. Oder muß zu Fuss weiter.
Letztes Jahr durfte ich selbst diese Erfahrung machen, weil die Luftpumpe kaputt war. :whistle::(

Und ein Alleweder mit Urlaubsgepäck und plattem linken Vorderrad schiebt sich nicht gut. Selbst schuld. :mad:

Gruß von Uwe, der daraus gelernt hat.
 
Also wenn ich nur die 7km zum Einkaufen fahre, habe ich die Werkzeugtasche auch nicht immer dabei, denn ich brauche ja leere Taschen ... aber es macht keinen Spass ein Kw mit so 15-20kg Einkäufen und blockierendem Reifen den Berg hochzuziehen ... ergo Miniwerkzeugtasche am Ausleger befestigt
 
Hallo zusammen,

was nützt das schönste Werkzeug, wenn man dann keine Ersatzteile dabei hat. Der häufigste Defekt, nämlich ein Loch im Reifen, ist mit Werkzeug alleine nicht zu beheben. Angekettete Reifenheber zu benutzen stelle ich mir spaßig vor, fehlende Ventile, Kaugummis in denselben oder zerstochene Schläuche an den Pumpen werden leider häufig vorkommen. Fazit: Gut gemeint ist oft schlecht gemacht.

Eilemitweile schrieb:
Kürzlich hat mir ein Versicherungsheini das hier andrehen wollen:
Habe dankend abgelehnt.
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ADFC-Mitglieder haben sie zwangsverordnet bekommen, ich kenne einige, die deswegen ausgetreten sind. Netterweise hilft die Pannenhilfe erst im Nachbarort - zumindest war das so, als ich mir die Bedingungen anschaute. Wenn man also im Norden einer Großstadt wohnt und 25 km in den Süden derselben Stadt gefahren ist, kann man die Hilfe nicht in Anspruch nehmen.

holzwurmde schrieb:
15-20kg Einkäufen
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Für so kleine Einkäufe fahre ich gar nicht los. Mein leerer Anhänger wiegt ja schon 13 kg.

Gruß, Klaus
 
Im Orca: Auf Kurzstrecke ein Ersatzschlauch, zusätzliche selbstklebende Flicken und das nötige Werkzeug (Luftpumpe mit Manometer und Reifenheber), um notfalls die eine oder andere Mutter anzuziehen. Auf Tour kommt noch ein Ersatzmantel mit. Im Jahr 2003 war ich das letzte mal 8 km vor Dronten mit einer gerissenen Kette bei der Leitra liegengeblieben und war auf fremde Hilfe angewiesen. Ursache: Kettenschutzrohr gelöst und um das Kettenblatt gewickelt. Die kam mit einem finnischen Liegeradhändler, der mich mit seinem Kurzlieger abschleppte. Und bei Tempelmann haben sie mir gleich noch eine Hand voll Speichen in der passenden Länge zugeschnitten und mitgegeben, weil eine am Hinterrad auch noch gerissen war.
 
Auf der Rheinfähre im Bonner Norden, zwischen BN-Buschdorf u. Mondorf, gibts einen Kompressor mit Spiralschlauch u. Ventilaufsatz zum Reifen befüllen. Die (Auto)Fähre wird aber auch stark von Pendlern u. Radtouris benutzt. Prima Service!(y)
 
Klaus d.L. schrieb:
was nützt das schönste Werkzeug, wenn man dann keine Ersatzteile dabei hat. Der häufigste Defekt, nämlich ein Loch im Reifen, ist mit Werkzeug alleine nicht zu beheben.
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http://www.phred.org/~alex/kenkifer/www.kenkifer.com/bikepages/humor/flattire.htm

Klaus d.L. schrieb:
ADFC-Mitglieder haben sie zwangsverordnet bekommen, ich kenne einige, die deswegen ausgetreten sind. Netterweise hilft die Pannenhilfe erst im Nachbarort - zumindest war das so, als ich mir die Bedingungen anschaute. Wenn man also im Norden einer Großstadt wohnt und 25 km in den Süden derselben Stadt gefahren ist, kann man die Hilfe nicht in Anspruch nehmen.
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Ich kenne jemanden der deswegen eingetreten ist. Und das mit der Pannehilfe halte ich für ein Gerücht. Ich bin selber als ADFC-Pannenhelfer eingetragen und habe schon mehrere Aufträge ausgeführt bei denen die Distanz zum Wohnort weniger als 10 km betrug. Natürlich wird man nicht wollen, daß Leute vor ihrer Haustür stehen und ihre Defekte kostenlos vom Pannenhelfer beheben lassen.
 
Eine andere Idee: 2 Luftpumpenhübe Wasser in den Reifen drücken. Bei kleinen Durchstichen in der Lauffläche konnte ich damit meist zwischen 10 und 20 km weiter fahren. Mit Nachpumpen bin ich damit auch schon mehr als 40 km gefahren, trotz Werk- und Flickzeug dabei. Das hat mich dann nach Hause gebracht, wo ich in aller Ruhe den Schaden behob.
Ansonsten wird bei Plattfüßen unterwegs meist der Schlauch gewechselt, geflickt wird dann zu Hause.
Kurt
 
"Was tun bei einem Platten"

Zuerst schaue ich ob der unten, oben oder an der Seite ist, unten flicke ich, oben oder an der Seite wenn's schlimm ist kommt ein neuer Reifen drauf.;)
 
Hallo,

KurtW schrieb:
Ansonsten wird bei Plattfüßen unterwegs meist der Schlauch gewechselt
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Ich flicke unterwegs, weil ich dann das Rad nicht ausbauen muss. Das habe ich mir angewöhnt, als ich noch auf Touren den Pannenhelfer gab, denn passende Schläuche für alle Größen hatte ich nie dabei und auch nicht die Gebrauchsanleitungen für alle Schaltnaben, die nach dem Radausbau oft neu eingestellt werden mussten. Und ein Hollandradkettenkasten machte mir auch keine Freude.
Anekdote: Mann fuhr mit suboptimal aufgepumptem Reifen an der von Daheim etwa am weitesten entfernten Stelle der Tour in einem arg spitzen Winkel auf einen schlecht abgesenkten Bordstein auf. Er wollte zur nächsgten Haltestelle (wo? Smartphone war noch nich erfunden), ich sagte "da sind zwei Löcher nebeneinander drin, die finden wir leicht und flicken die, in 10 Minuten können wir weiter". Der Snakebite, über dessen Vorhersage dann alle erstaunt waren, war schnell geflickt, der Mann konnte die Tour mit allen anderen zusammen zuende fahren. Die Vereinskasse hat sich über die Spende gefreut.

Gruß, Klaus
 
Delta Hotel schrieb:
Zuerst schaue ich ob der unten, oben oder an der Seite ist, unten flicke ich, oben oder an der Seite wenn's schlimm ist kommt ein neuer Reifen drauf.
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Wenn der Platten oben oder an der Seite ist, ist es ja auch nicht schlimm. Wichtig ist nur, dass der Platten nicht unten ist, sonst stünde das Fahrrad ja auf der Felge.

Gruß,
Martin
 
Ich denke, das die pannenhilfe über das Forum sehr gut abgedeckt ist. Zudem wird nahezu jeder hier aus umfangreiche Erfahrung die wichtigsten Sachen dabei haben (schlauch, flickzeug, kettenschloss und die wichtigsten werkzeuge).

Notfalls gibt es den Notruf hier oder der Anruf zuhause.
Der ADFC pannendienst ist eine gute Ergänzung für alle Radfahrer.
Steht dem hpv-Mitglied diese Leistung auch zu?
 
Letzten Sommer bin ich einen Hügel hinab gefahren. Mindestens tausend Mal bin ich dort schon mit dem Rennrad runter. Vor Jahren habe ich dort ein Schlüsselbein gebrochen. Thermische Probleme hatte ich nie. ;)

Diesmal ganz entspannt und in Gedanken versunken auf meinem Liegerad. Eine Baustelle, ein langsamer Bus, Vorderbremse am dauerschleifen, plötzlich macht es Peng. :p

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Der Ersatzschlauch hat nicht viel geholfen. Ja, ich hätte mich abholen lassen können, aber mein Liegerad schiebt sich eigentlich ganz gut. Anstatt der langweiligen Strasse zu folgen, habe ich das Smartphone einen Weg für Fussgänger suchen lassen:

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Ho-Chi-Minh-Pfade hatte ich eigentlich nicht im Sinn und der Vorderreifen wollte immer häufiger abspringen, je länger meine Wanderung dauerte. Zwei zu kurze Schnüre haben geholfen, lösten sich aber regelmässig. :rolleyes:

Irgendwann hatte ich es dann trotzdem geschafft. Ein neuer persönlicher Rekord: 13km schieben. :ROFLMAO:

IMG_20180801_164206.jpg

Schön war's. :cool:
 
Ganz vergessen: eine Woche später habe ich nochmal geschoben. Aber nur lächerliche vier flache Kilometer.

IMG_20180809_192918.jpg

Kabelbinder brauchte ich auch nicht. :D
 
Ich habe immer 2 Flaschen Pannenspray dabei, mit denen ich einen platten Reifen wieder aufpumpen kann. Wenn das nicht hilft, rufe ich meine Frau an, die dann mit dem Kombi PKW kommt und mich mit meinem Quad heimfährt. Da kann ich mich dann in Ruhe um den Defekt kümmern.
 
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