Was kann man tun um so einen Unfall zu verhindern?!

Das ist den meisten sehr bewusst!
Die meisten gehen trotzdem davon aus, dass in Summe durch den Kraftverkehr mehr an Steuern eingenommen wird, als ausgegeben. Das findest Du auch in den ganzen Forumsdiskussionen. Wenn man dann mal mit externalisierten Kosten anfängt, wird dann im Weiteren bestritten, dass das auch Subventionen sind, weil einfach die Bildung fehlt. Weiß auch kaum einer, was Marktversagen ist und dass es beim Kraftverkehr um eine Subventionswirtschaft geht, also dem kleinen Bruder der Planwirtschaft, anstatt Marktwirtschaft. Du gehst ja auch davon aus, dass da ein Wille der Bevölkerung oder gar Bedarf dran hängt. Der Bedarf oder Wille ist aber eine Blase, die auf Subventionen beruht.

Und das Ding mit der Bildung:

"Um die öffentlichen Zuschüsse für den LKW- und PKW- sowie die externen Kosten dieser Verkehre durch eine City-Maut auszugleichen, müsste Bremen 36,7 Cent je LKW-Kilometer berechnen, Kassel 55,9 Cent je Kilometer und Kiel 28,7 Cent je Kilometer. Für den PKW-Kilometer müsste die Maut in Bremen 12,9 Cent, in Kassel 12,2 Cent und in Kiel 6,6 Cent betragen."
https://www.unikims.de/de/newsarchi...-radverkehr-erhaelt-die-geringsten-zuschuesse

Das sind kommunale Kosten. Die Kommunen sind auch für Bildung zuständig - wo die ganze Zeit massiv Mittel fehlen.

"die Folgekosten im Laufe des Lebens eines heute geborenen Kindes mit insgesamt 2,8 Billionen Euro"
https://www.bertelsmann-stiftung.de...rted/downloads/xcms_bst_dms_30242_31113_2.pdf

Kein Wunder, dass die Leute das nicht verstehen. Es fehlt die Bildung. Und Kraftprotzerei statt Bildung kommt uns sehr teuer zu stehen. Eine der vielen versteckten Subventionen. Aber was soll's: diskutieren wir lieber Nacktbilder mit Fahrradhelm. 2,8 Billionen sind ja nur Peanuts.
 
Und innerhalb der Radlobby sollte man sich etwas einig sein.
Wenn Verband A für Radwege Lobbyarbeit macht und Verband B das ablehnt, wie soll die Planung dann agieren?

Das ist ein ganz wichtiger Punkt !

Rennradfahrer gegen Velomobilfahrer
Muskelkraft Velomobilfahrer gegen E-Motor unterstützte Velomobilfahrer
BioBiker gegen Pedelecfahrer
Pedelec gegen S-Pedelec...u.s.w.

Die Gemeinschaft der Radfahrer ist gespalten, jeder hat seinen Stolz.
Und mitten drin rührt der mächtigste Fahrradverein (ADFC) seine eigene Soße.

Wenn sich die Radfahrgemeinschaft nicht zusammenrauft, wird sich auch nichts ändern.
Die Automobilhersteller sind sich einig.
 
Um mal wieder was zum Thema zu schreiben: Heute Gegenverkehr gehabt. Auf einmal schert einer aus diesem aus und will überholen. Er sieht mich dann doch noch und lässt mich vorbei, zieht aber dann gleich wieder raus.
"Was kann man tun, um so einen Unfall zu verhindern?" Antwort: Gar nix! Wenn jemand hochgradig unter Stress fährt, dann sieht er einen nicht. Ich fahre nicht immer mit Licht, aber in diesem Falle hatte ich es an.
Wenn ich eine Blendgranate haben würde und den Finger immer am Schalter, um bei Bedarf sofort Lichthupe zu geben, vielleicht würde das helfen. Vielleicht würde es helfen, wenn der Scheinwerfer blinken würde. Jedenfalls wenn jemand unter Stress ist, dann schaut er nur dort hin, wo er gewohnt ist, etwas zu sehen.
Ich hatte heute einfach nur Glück. Hätte übel ausgehen können. (Naja, man muss die Dinge immer positiv sehen: Ich hätte ein neues VM vererben können.)
 
Dann sollte er den Gegenverkehr aber wahrnehmen, oder?
naja, normal schon ;-).
Aber unter Stress verschätzt man sich wirklich öfter, finde ich. Vor allem geht aus dem Zeitungsbericht kaum was hervor was Spekulationen zulässt. Es ist nicht rauszulsesen, wie lange die beiden Autos schon hinter dem Velomobil hergefahren sind ohne zu Überholen, ob überhaupt Gegenverkehr war und wie schnell dieser war. Da verschätzt man sich auch schnell, wenn der statt z.B. 50km/h plötzlich mit 120km/h entgegenkommt und dann noch ignorant ist und im Notfall nicht bremst, nur weil er auf seiner Fahrspur ist.

Ich würde mich nicht trauen, irgendwelche Schuldzuweisungen bei solchen Fällen zu machen. So traurig es ist, Fehler passieren und ob es geholfen hätte, wenn der VM Fahrer rechts gefahren wäre (sofern er es nicht eh ist) oder es noch möglich gewesen wäre, dass das Auto erst 15m weiter vorne eingeschert hätte....

Das ist Sache der Sachverständigen, um es zu überprüfen. Mir tun jedenfalls alle Beteiligten Leid.
Absichtlich wird's wohl keiner der beiden drauf ankommen haben lassen und daher hoffe ich auch, dass nicht lange über Strafen nachgedacht wird, wenn dem so war.

Fest steht für mich nur, dass man selber nur an sich selbst arbeiten kann und die anderen höchstens etwas belehren kann, aber sonst hat man kein Mittel, was hilft.
Deswegen wird der Threadersteller wohl auch den Thread gemacht haben.

Fürs belehren der anderen ist die Polizei da- auch wenn es genug Möchtegern-Oberlehrer gibt.
Leider wird meiner Ansicht nach in D halt lieber dort gestraft, wo man viel einnimmt (z.B. Eigenbauablage am Armaturenbrett ohne ABE oder Bremshebelverlängerung für sicherere Bedienuung am Motorrad oder minimal zu lang im LKW gesessen -> Quelle: Youtubevideos aus Fernsehserie), als nach ignoranten & gefährlichen Verkehrteilnehmern jeglicher Art Ausschau zu halten.
Aber das wird sich, soalange sich in einem solchen Paragraphenreiter-Staat alles "rechnen" muss, wohl auch nicht so schnell ändern, so traurig es ist.

Beste Grüße
Franz
 
Dann sollte er den Gegenverkehr aber wahrnehmen, oder?
Vielleicht ein gewöhnliches Auto, aber keinen Fahrradscheinwerfer, der ungewöhnlich tief positioniert ist. Jedenfalls war zwischen dem Überholenden aus dem Gegenverkeht und mir nichts dazwischen, was die Sicht auf mich verdeckt hätte. (Im Übrigen war es noch so hell, dass man meine gelbe Farbe noch gut hätte sehen müssen.)
 
...In Ballungszentren oder Orten mit guten Verkehrsanbindungen fällt es den Menschen deutlich leichter, das Auto mal stehen zu lassen und die Öffis zu nutzen oder sogar ganz darauf zu verzichten.
Das ist objektiv so, spiegelt aber nicht die als Wahrheit empfundene Gefühlswelt das ganz normalen Auto-Städters wider. Auto wegnehmen ist nur unwesentlich weniger tragisch als Bein amputieren.
Neben der bloßen Bequemlichkeit (die eine wesentliche Rolle spielt) sind die Gründe vielfältig. Autofahren ist zu billig. Wenn man den Schein einmal hat, behält man ihn auf Lebenszeit (während das Fahrschulwissen nach kurzer Zeit auf ein paar Rudimente zusammenschrumpft). Politik im Großen und im Kleinen zielt auf (immer mehr) Autoverkehr ab. Das blöde Volk will die ultimative Freiheit jedweder Mobildekadenz, aber gleichzeitig völlige Unmündigkeit, wenn es um irgendwelche Verantwortung in Verbindung mit den geliebten Gefährten geht.

So sehr es mich schmerzt -- Menschen sind zu blöd für zu viel Freiheit. Für Resignation ist es nie zu spät.
 
Heute Gegenverkehr gehabt. Auf einmal schert einer aus diesem aus und will überholen. Er sieht mich dann doch noch und lässt mich vorbei, zieht aber dann gleich wieder raus.
Ich war mal in der Situation, dass mich einer überholt hat, obwohl ein UP entgegen kam. An der nächsten Ampel hatte ich ihn. Richtig zusammengefaltet, das A...hloch. Pizzafahrer.
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Ich hoffe das meine Kinder da schon offner sind für die Alternativen.
Und die Jugend ist flexibel und offner für neues, darauf müssen wir bauen.
Na, dann leg mal los. Privater Parkplatz eines Restaurants, es wird ein- und ausgegangen. Ein junges Paar mit 2 Kindern (sub 5 Jahre), die herumlaufen (könnten meine Kinder und Enkel sein). Ein Auto biegt langsam auf den Parkplatz, um eine Lücke zu suchen.
"Achtung, Autoooo!"
So wird das nichts. Was haben wir falsch gemacht???
 
Weiträumiges Überholen ohne auf den Gegenverkehr zu achten ist doch eine Situation, die man als Liegeradler öfter mal erlebt. Dafür ist sicherlich weniger Stress verantwortlich, sondern eher Verwirrung, die so ein ungewöhnliches Gefährt hervorrufen kann.

"Was kann man tun, um so einen Unfall zu verhindern?" suggeriert ja, dass man etwas tun kann. Aber ich denke, das stimmt nicht immer. Man kann übersehen werden, obwohl man nicht verdeckt wird, beste Beleuchtung hat, die Sonne nicht blendet usw. Glück zu haben ist einfach alternativlos.
 
Hallo,
seid ihr nie beides?
Verständnisvoller Verkehrsteilnehmer und auch Rabauke,
macht ihr nie Fehler, oder gefährdet die Sicherheit anderer
aus Bequemlichkeit, Hetze, Gedankenlosigkeit?
Mir passiert das, und ich ärgere mich darüber, es geschieht
aber trotzdem.

Liebe Grüße Wolfram
 
Es fehlt die Bildung. Und Kraftprotzerei statt Bildung kommt uns sehr teuer zu stehen.
Wer braucht denn noch Bildung in einer zukünftigen Welt, in der Roboter unsere Arbeit übernehmen und uns von A nach B fahren und wir 16 Stunden/Tag online sein werden. Hauptsache die Matrix fällt nicht aus.
:sneaky: :D
 
Mir passiert das, und ich ärgere mich darüber, es geschieht
aber trotzdem.
Das Fahren eines KFZ ist IMMER gefährlich. Ganz besonders für die außerhalb des KFZ. Fehler sind menschlich und unvermeidlich. Wer sich jedoch aggressiv, gehetzt oder schlecht gelaunt hinters Steuer setzt und einen auf Rabauken macht, der ist nicht fahrtüchtig. Wenn man sich also fragt, was man gegen solche Unfälle tun kann - wenn man denn wirklich will - ist sehr einfach: In so einer Stimmung fährt man kein KFZ oder man fährt ganz bewusst ganz besonders defensiv, wenn man dazu dann noch in der Lage ist. Mein Verständnis für aggressive Fahrer, die mich absichtlich gefährden und nötigen oder riskant fahren oder sinnlos und gefährlich überholen ist NULL. Da interessiert es mich auch nicht, dass sie vielleicht einen schlechten Tag oder eine miserable Kindheit hatten oder eine sonstige Ausrede oder Begründung warum ihnen Leben und Gesundheit anderer egal sind. Es fehlt einfach das Bewusstsein, dass die Erlaubnis ein KFZ zu fahren ein Privileg ist und ein ganz besonderes Verantwortungsgefühl erfordert.
 
Wenn man sich also fragt, was man gegen solche Unfälle tun kann - wenn man denn wirklich will - ist sehr einfach: In so einer Stimmung fährt man kein KFZ oder man fährt ganz bewusst ganz besonders defensiv, wenn man dazu dann noch in der Lage ist.
Hab die Frage so aufgefasst: "Was kann man als Radfahrer tun, um..."
Als KfzFahrer hast du natürlich recht, aber das nutzt einem nix, wenn man mit dem Rad unterwegs ist.
 
In so einer Stimmung fährt man kein KFZ
Auch kein Fahrrad. Ich zumindest nicht. Habe ich in der Fahrschule gelernt. Ich wage die Vermutung, dass das jeder in der Fahrschule gelernt hat. Ich bin nicht bekloppt und fahre Rad, wenn ich in irgendeiner weise fahruntüchtig bin. Schon gar nicht im Straßenverkehr. Manch Kraftfahrer hingegen steigt erst recht mal ins Auto, um sich abzureagieren. Und manch Lastwagenfahrer fährt, weil er unter Zeitdruck steht und Zeitdruck nicht vom Fahrverhalten trennen kann. Wobei er damit auch fahruntüchtig wird. Aber wie soll er das seinem Chef erklären?
 
Sorry hier sind so viele allen Moralisch überlegen das ich im Strahl Kotzen möchte. @1Hz in irgend einen Faden hast du beschrieben das du dir ein Rennen lieferst mit einem Auto, das definierst du unter fahrtüchtig? Miesen Tag auf der Arbeit, in meinem Fall 3 Kleinkinder die quatschen bis die Ohren Bluten usw. @wildbear hat schon recht und alle die das Gegenteil behaupten lügen sich selber einen in die Tasche.
Lg Dirk
 
irgend einen Faden hast du beschrieben das du dir ein Rennen lieferst mit einem Auto
Das habe ich nie geschrieben. Was ich gelegentlich mache - wenn alle Umstände ideal sind - ist, sehr schnell zu fahren und dabei als "imaginären Renngegner" (so schrieb ich das glaube ich) Autos nehme. Bedeutet nur, dass ich deren Geschwindigkeit versuche zu halten bzw. mitschwimme. Aber nur, wenn alle Umstände das hergeben. Das hat aber nichts mit Rennen fahren zu tun. Auch mit anderen Radlern liefere ich mir nie ein Rennen. Ich lasse mich lediglich manchmal motivieren, deren Geschwindigkeit mitzugehen. Wenn die Umstände passen. Überholen tue ich dabei aber nicht, denn das ist nicht das Ziel.
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in meinem Fall 3 Kleinkinder die quatschen bis die Ohren Bluten
Das ist der Vorteil bei einem Fahrrad - mit Kinderanhänger oder ähnlich. Da nerven die Kinder nicht ...
 
Ich müsste den Faden suchen. Grob zusammen gefasst: Auto auf die Motorhaube geschlagen und der hinter dir her über Rote Ampeln usw. Wenn ich mehr Zeit habe suche ich ihn.
Lg Dirk

Ps: doch auch im Anhänger bzw 2 von 3 jetzt auf dem eigen Rad.
 
Sorry hier sind so viele allen Moralisch überlegen
Kleine persönliche OT-Meinung von mir: Es sind nicht so viele, es ist eher ein überschaubarer Kreis, der dafür aber manchmal sehr penetrant sein kann. Manchmal, nicht immer.
Muß jeder selber entscheiden, ob er sich dann als "Bühne" anbietet. Mir ist es irgendwann (hat gedauert, war ja auch mal neu hier) zu müßig geworden.
So habe ich auch diesen Faden ab einem Zeitpunkt X nicht mehr weiterverfolgt.
Gibt ja auch noch andere Themen und Diskussionen hier, die mir dann doch mehr bringen.
 
Sorry hier sind so viele allen Moralisch überlegen das ich im Strahl Kotzen möchte.
Da habe ich einen Cyberstalker im Kommentarbereich auf ZON. Dem geht das genauso. Der will unbedingt seine Autofahrerei rechtfertigen und pöbelt deswegen auf alle Radfahrer ein. Mich mag er da besonders. Der hat auch hiesiges Forum durchstöbert, um Material gegen mich zu finden. Gefunden hat er eine Wasserflasche. Er behauptet, die stamme aus der Türkei. Und wirft mir das jetzt permanent als Scheinheiligkeit vor. Und gefunden hat er einen Bericht von mir, wo ich mich von jemandem mit Auto auf Tour zu einem Fahrradgeschäft habe fahren lassen. Auch deswegen sei ich scheinheilig, ich würde ja auch Auto fahren. Hup Huup!
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Grob zusammen gefasst: Auto auf die Motorhaube geschlagen
Richtig. Aber nicht Motorhaube sondern Türe. Wegen gefährlichem Manöver über dem Radweg, nur um an einer Ampel nicht als 3tes sondern als zweites Auto stehen zu können - halb auf dem Radweg.
über Rote Ampeln
Mache ich oft. Und winke dabei auch der Polizei zu, wenn ich die sehe. Stehe ich im Gegensatz zu den meisten auch zu - sogar gegenüber der Polizei.
 
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