Warum so dünne Umwerferrohre?

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Mein neu erstandenes Quest macht mir leider bisher keine Freude. Der Exzenter, der an dem spindeldürren Umwerferrohr befestigt ist und der den Umwerfer hält, hat sich gelöst.
Man kann ihn nur wieder festziehen wenn man vorher den Umwerfer abnimmt. Nicht ideal.
Habe ich jedenfalls gemacht, aber jetzt ist der Umwerfer völlig verstellt. Ich kann nicht mehr alle drei Kettenblätter durchschalten. Im Prinzip ist mir schon klar wie man einen Umwerfer einstellt :rolleyes: nur hier will es mir einfach nicht gelingen.
Das ist alles superfummelig und umständlich, zumal man auch nur schlecht an das Umwerferrohr rankommt.

Deswegen meine Frage: Warum konstruiert man das so? Andere Liegeradhersteller kommen doch auch ohne Exzenter aus, einfach indem sie dickere Umwerferrohre verwenden. Beim Milan scheint man genau das gleiche Prinzip angewendet zu haben:
http://www.milan-velomobil.de/milan/bilder/galerie27.jpg

Also muss es dafür einen Grund geben. Nur welchen?
 
AW: Warum so dünne Umwerferrohre?

Vllt. haben sie die dünnen Rohre schon da, weil sie daraus Sitze oder irgendwas anderes bauen, und haben keine Lust sich extra diese Rohrdicke nur für die Umwerfer auf Lager zu legen. Da kann man solche Exzenter besser lagern.
 
AW: Warum so dünne Umwerferrohre?

Hi Jörg,
Also muss es dafür einen Grund geben. Nur welchen?
die seitliche Verschiebemöglichkeit des Umwerfers, wenn der Verstellbereich des Umwerfers selbst bei verschiedenen Kettengarnituren nicht ausreicht. Wenn die Exzenterklemmung gut und möglichst noch mit montiertem Umwerfer erreichbar ist, sehe ich auch keine Probleme.

Speziell die Holländer lieben ja solche "One-size-fits-all"-Lösungen wie auch beim Tillerlenker. ;)

Gruß
Felix
 
AW: Warum so dünne Umwerferrohre?

Ich könnte mir noch vorstellen, daß mehr Verstellbarkeit das Ziel war - wollte jetzt nicht Flexibilität schreiben :rolleyes:
Die Vielfalt bei den Übersetzungen und den möglichen Umwerfern erfordert teils einiges an Tüftelei, bis das einigermaßen schaltet. Das Stäbchen hilft ja nicht gerade, das eigentliche Schalten zu verbessern. Aber es ermöglicht eben den Einsatz des Exzenters, und es läßt sich ggfs. nachrichten.
Eine bessere Lösung hatte ich neulich in der Hand, da war das Rohr dicker, der Exzenter dünnwandiger und geschlitzt. Deshalb konnte die Umwerferschelle den Exzenter mitklemmen, und das Umwerferrohr war stabiler.
 
AW: Warum so dünne Umwerferrohre?

Ich tippe mal darauf, dass es dann weniger Probleme damit gibt, dass das Parallelogram des Umwerfer gegen das Umwerferrohr stößt, wenn er nach innen schaltet und somit das innere, kleine Kettenblatt weiter innen sitzen kann, wodurch die Tretlagerachse kürzer und der Q-Faktor geringer sein kann.

Grüße,
André
 
AW: Warum so dünne Umwerferrohre?

...Der Exzenter, der an dem spindeldürren Umwerferrohr befestigt ist und der den Umwerfer hält, hat sich gelöst...

Also muss es dafür einen Grund geben. Nur welchen?

Die Position des Umwerfers kann nicht fest sein (Winkel/Neigung zum Tretlagerausleger)
Je nachdem wie das Tretlager montiert ist (ganz vorne in der Nase bis ganz hinten am Knick vom Rahmenrohr läuft die Kette in unterschiedlichen Winkeln zum (Kurbel-) Kettenblatt weil die Umlenkrolle fest ist. Entsprechend muß der Umwerfer positioniert werden, heisst den Winkel zum Tretlagerausleger anpassen.
Bedeutet einstellen (um nicht zu sagen biegen des Stängelchens)

Erklärung verständlich?
Elmi
 
AW: Warum so dünne Umwerferrohre?

Hallo,
Die Position des Umwerfers kann nicht fest sein (Winkel/Neigung zum Tretlagerausleger)
.....
Bedeutet einstellen (um nicht zu sagen biegen des Stängelchens)
Die miesesten Provisorien sind ausdauernder als die besten Loesungen? :eek:
Da sollte jemand (bei solch hochpreisigem Geraet) mal anfangen "Hausaufgaben" zu machen oder :confused:
Sorry, ich konnte mir das jezt nicht verkneifen
mfG
Matthias
 
AW: Warum so dünne Umwerferrohre?

Hallo,
Kannst du ja bei deinem Eigenbau besser machen.
werd ich wohl muessen, allein die Vorstellung, nur um das Geraet mal vorruebergehend auf einen anderen Farer einzustellen, irgendwo dranrumbiegen zu muessen, ist wohl eine etwas unangenehme Nebensache ... sorry.

mfG
Matthias
 
AW: Warum so dünne Umwerferrohre?

Hallo Jörg,

eine schnelle Idee:
Aus einem Stück Rundalu den Excenter nachbauen, nur doppelt oder dreifach so hoch. Dann wird die Excenter-Klemmschraube nicht mehr vom Umwerferbügel verdeckt, das erleichtert etwas die Einstellerei.
Bedingung: Du kennst einen Dreher, der dir das Teil erstellen kann.
Fummelig bleibt die Einstellung allemal.

Gruß
Christian
 
AW: Warum so dünne Umwerferrohre?

Ich hab über die Lösung auch schon ein wenig geflucht (mein Nachbar mag's mir verzeihen das sein kind ein Paar Sachen etwas schneller gelernt hat.)

(...)eine schnelle Idee: Aus einem Stück Rundalu den Excenter nachbauen, nur doppelt oder dreifach so hoch. Dann wird die Excenter-Klemmschraube nicht mehr vom Umwerferbügel verdeckt,(...)

Sehr coole idee! Meine Idee dazu war statt die Kraft über dei Blöde Madenschraube übertragen zu wollen, lieber eine geschlitze Buchse machen, die Die Klemmkraft der Original Schelle überträgt,damit hat man wenigstens eine Kupplung aus dem System entfernt die eingstellt werden muß.

Aber das mit dem höheren Exzenter finde ich schneidig.. wenn Du die Teile eh grad in der Hand hast, wärst Du in Der Lage die Grade mal zu vermessen und eine Skizze zu machen? Nen Messschieber wirst Du haben, oder? Durchmesser außen, Durchmesser Innen, Kleinster Abstand des innenlochs zum Außendurchmesser dun Dicke, mehr brauch ich nicht. (ja, das könnte ich schätzen, aber wenn Du die Teile eh in der hand hast..)

Ich würde mich dann ggf dazu hinreißen lassen einen Schwung solcher Exzenter mache, ich will nur meinen nicht ausbauen um Ihn zu vermessen, du verstehst sicher weshalb.. ;-)

Ich habe mich so rangetastet. Erstmal die optimale Höhe der Scheibe finden, dann den Exzenter richtig positionieren (dazu habe ich beim Lösen den Schlüssel stecken lassen, und über dessen Winkel die Position bestimmt), und dann den Umwerfer.. der brauchte bei mir übrigends wesentlich weniger Schränkung als ich vermutet hätte.. hat aber auch ein wenig gedauert.

Gruß, Axel
 
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AW: Warum so dünne Umwerferrohre?

Die Position des Umwerfers kann nicht fest sein (Winkel/Neigung zum Tretlagerausleger)
Je nachdem wie das Tretlager montiert ist (ganz vorne in der Nase bis ganz hinten am Knick vom Rahmenrohr läuft die Kette in unterschiedlichen Winkeln zum (Kurbel-) Kettenblatt weil die Umlenkrolle fest ist. Entsprechend muß der Umwerfer positioniert werden, heisst den Winkel zum Tretlagerausleger anpassen.
Bedeutet einstellen (um nicht zu sagen biegen des Stängelchens)

Erklärung verständlich?
Vielen Dank für die Erläuterung! (Auch an die anderen Antwortenden!)

Ist verständlich - aber leider mMn nicht plausibel. Andere Liegeradhersteller haben nämlich auch kein Problem damit, ein richtiges Umwerferrohr zu bauen, und deren Tretlager sind auch verstellbar.
Wenn es nicht anders geht als mit dem Exzenter, dann ist an der Stelle leider die Konstruktion nicht optimal. Und wenn man schon mit diesen Teil arbeiten will, warum nimmt man nicht einen Exzenter an desen Schraube man auch rankommt ohne den ganzen Umwerfer abzunehmen? Wäre das nicht mehr als naheliegend?
Wenn ich nun sogar noch lese, dass man das Röhrchen BIEGEN muss, dann stehen mir die Haare zu Berge.
Ich kann nur hoffen, dass mein Liegeradhändler das irgendwie hinkriegt, auch wenn ich mir schon lebhaft vorstellen kann wie sein Kommentar zu dieser Konstruktion ausfällt. :rolleyes:
 
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AW: Warum so dünne Umwerferrohre?

seit wann hast Du ein Quest? Glückwunsch!
Seit letzten Freitag. Bei Abholung stellte ich fest dass der Exzenter lose war. In stundenlanger (sic!) Arbeit haben wir das irgendwie hingekriegt, aber leider war das Mistteil recht schnell wieder lose, so dass ich die restlichen 170 Kilometer der Überführungsfahrt auf dem mittleren Kettenblatt gefahren bin. Super Sache.
Gestern habe ich wieder ein paar Stunden damit verbracht und irgendwann entnervt aufgegeben.
 
Fluchst du noch, oder misst Du schon..?

(...) und irgendwann entnervt aufgegeben.

heißt ja das Du's noch nicht fest hast.. nimm dir doch grad mal den Meßschieber zur Hand..

Ich habe mir eine Kombination der beiden Lösungen die ich vorhin nannte ausgedacht. und erstmal Pi x Daumen gezeichnet, so das die Proportionen stimmen.. Ein Ring mit einem Absatz (auf dem sich der Umwerfer schonmal in der Höhe definiert absetzt bei der Einstellorgie) der eine Klemmung mittels der dafür vorgesehenen Schelle des Umwerfers realisiert (ist in meinen Augen fester als die olle Madenschraube), und eine fixierung (die NUR dazu dienen soll, beim Einstellen die Position zu fixieren) mittels der Madenschraube, die aber von außen erreichbar ist ohne den Umwerfer verschieben zu müssen:D... wenn ich jetzt noch die richtigen Maße hätte..

picture.php
 
einen Klemmi bitte

Ich muss es doch festziehen um ausprobieren zu können ob es richtig schaltet? Welche Maße brauchst du denn?

Ja, aber LAUFEN tut's doch noch nicht, daher tut's auch nicht weh, wenn Du's nochmal ausbaust, oder?
benötigte Maße:
(...) Durchmesser außen, Durchmesser Innen, Kleinster Abstand des Innenlochs zum Außendurchmesser und Dicke der scheibe, mehr brauch ich nicht. Ja, das könnte ich auch schätzen, aber wenn Du die Teile eh in der Hand hast..)

Beim einstellen könnte dir derzeit helfen, unter den Ring eine Schlauchschelle zu machen, damit es sich wenigstens nicht in der Höhe verschiebt...

Oder wenn Du die Gedult aufbrigst, bis ich den Klemmi fertig hab..
 
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AW: einen Klemmi bitte

Ausbauen geht ganz schnell! :D

:rolleyes: Ja ich weiß.. , mach doch wenn du grad dabei bist auch ein Bild von deinem Ring, ich würde gerne rein optisch prüfen das das der gleiche murks wie bei meinem Go1 ist, denn ich will ja auch einen Klemmi haben der passt, gelle ;-) und miß auch mal zum Spaß die Dicke deiner Schelle vom Umwerfer.. cih spiele mit dem Gedanken den Bund auf beiden Seiten stehen zu lassen, dann kann er gar nicht weg.. macht mehr sinn in meinen Augen.
 
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