Warum genau eure Trike-Wahl?

Das monitäre Problem und einwenig Feigheit sowie zuviel nicht wissen ließen mich auch lange zögern.

Gesehen und gedacht, so ein Trike wäre was nettes. Ich fuhr oft alleine und war mental auch schlecht drauf, daher hatte ich manchmal auf dem Radl "Unwohlsein".

Erster Versuch: bei Tretion mitgefahren und sogar 2 mal Trikes ausgeborgt.

Zweiter Versuch: nahezu drei Jahre später habe ich mir deinen lokalen Händler gesucht und den ehemaligen Chef von Tetrion wiedergefunden. Überlegt, wo und wie ich fahre und lokale Teststrecke herausgesucht : Anstieg (naja, im südlichen Emsland sind die nicht großartig), Schotter, Anstieg mit Schotter, Asphalt, ..... .
Mehrfach Trike ausgeliehen zum Testen.
Weil mir der Sitz nicht paßte ging es im Budget nach oben (hätte ich ggf umbauen können, aber das Wissen kam später). Mit dem HP habe ich mich mal böse hingelegt, daher wurde es nix mit uns. Mit Ice mit großem Hinterrad war ich dann zufrieden: Schotteranstieg funktionierte, Kippmoment früh genug erkennbar zum reagieren, guter geradeauslaufen, ...., .. .
Bei der Bestellung waren keine Trommelbremse verfügbar und man bot mir an zu gleichen Preis Hydraulische Scheibenbremsen zu verbauen. Dies erwies sich in den nächsten Jahren als Fehler.

Mit mehr Mut und Geld wäre es sehr früh ein VM geworden oder Einspurer. Es sind jedoch verschiedene Fahrerlebnisse, das Trike taugt eben zum Cruisen. Daher gibt es so wenige gebrauchte Trike zu kaufen. Bei der Anschaffung eines anderen (schnelleren Fahrzeugs) möchte man das Vollcabrio für kurze Strecken und Touren mit Freunden nicht missen.
 
Das ist schon eigenartig. Auch ich habe ein frühkindliches, nie ganz vernarbtes Kettcar-Trauma. Wäre mal interessant zu erfahren, ob es noch mehr Leidensgenossen gibt. Vielleicht sind wir da einer nationalen Neurose auf der (dritten) Spur.

Naja, das ist hier eigentlich OT, aber ich habe das auch und war Sommer 2016 bei Ostsee3rad mit der Familie auf KMXen auf einer kleinen Tour. Danach mussten drei Trikes (Töchter und ich) ins Haus.
Ich liebe das Turbo-Kettcarfeeling!
 
Angefixt über meine Cargobikes sollte es dann etwas sportlicheres werden.
Erst ein uraltes vollgefedertes Aiolos Trilite dann über ein super günstiges Angebot zum Wild One und letztendlich über dieses Forum zum geschenkten Kettwiesel.
Alle Bikes mit Motor nachgerüstet für genußvolles umherschleichen oder lautloses dahingleiten..
Der Bastelspaßfaktor ist genial mein Auto verweist langsam.
LG
 
(y) yop
Siehe https://www.velomobilforum.de/forum...tz-fuer-die-scheibenbremse.50392/#post-880291
und
da https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/schrottkettwiesel.48636/page-3
und da
https://www.pedelecforum.de/forum/index.php?threads/bbs01-im-hase-kettwiesel.48158/
so mit PneuFender, Motor, KS-Muds und Federgabel geht es ihm total gut.
Gestern habe ich noch ein Adapter für die Tandemkupplung angefertigt.
Jetzt kann je nach Bedarf zwischen Einkaufskorb oder normalem Anhänger oder Tandemwiesel gewählt werden.
Es hat jetzt auch schon 2000 km mehr auf den Rädern.
Der Gedanke ein altes zweites Stahlwiesel als Ersatzteillager zu erwerben liegt nah weil den roten Renner werde ich nicht wieder hergeben.:)
LG
 
Über meine Gründe will ich nicht viel schreiben - ursprünglich lagen sie fast ausschließlich in gesundheitlichen Einschränkungen.
Dann aber kam die wiedergewonne Freiheit dazu, das Vergnügen, die Sicherheit. Heute gibt es nichts Schöneres mehr als Fahren. Auch ohne Ziel oder Grund.

Die Erfahrung lehrt mich zunehmend Demut gegenüber den Entscheidungen anderer: es gibt so mehr unterschiedliche Anforderungen als Modelle im Markt. Allein das Alter macht, dass ehemals beste Lösungen neuen weichen müssen, weil der Sitz zu niedrig, Motor benötigt wird, aus einem Brötchenholtrike ein Grundverkehrsmittel wird, mit dem auch größere Einkäufe erledigt werden wollen. Aus gewünschter Schnelligkeit wird Bequemlichkeit, aus toleriertem Gewicht Notwendigkeit zur Gewichtseinsparung.

Vor meinem ersten Trike wusste ich nur, dass ich eines brauchte. Rustikal-stylisch sollte es sein, gut gefedert und nicht kostspielig, also gebraucht. Mehr wusste ich nicht. Was zu einem Gesamtgewicht von über 40kg führte.

Beim zweiten Modell war ein "Pflichtenheft" Basis meiner Suche. Deshalb empfinde ich Deinen Weg als den richtigen, um dauerhafte Freude mit einiger Sicherheit zu garantieren. Wenn die Chemie stimmt, gibt es - für mich - nichts Schöneres als ein Trike zum ständigen Begleiter. Ob man langsam fährt oder schnell, es gibt genügend Muße, seine Umgebung wahrzunehmen. Landschaften werden nicht mehr nur durchfahren, sondern durchlebt. Man fällt ja nicht um, wenn man zu langsam wird oder von links nach rechts schaut, zum Anhalten muss man nicht absteigen. Selbst altbekannte Wege geben Geheimnisse preis, an denen man bislang achtlos vorbeifuhr. Jede Fahrt ist ein Erlebnis im Wortsinn.

Ich kann nur empfehlen, alle Hersteller und ihre Modelle kennenzulernen.
Die entscheidendsten Kriterien zur Wahl der Richtung sind von Deiner Nutzung und Deinen Gegebenheiten abhängig. Bergiges Terrain oder flaches, gesundheitliche Beeinträchtigungen oder voll im Saft. Es gibt ein paar Faktoren, die besonders wichtig sind: Gewicht, Sitzhöhe und Art, Lenkungsart, Federung. Alle anderen Wünsche können Hersteller unabhängig in aller Regel nach- und ausgerüstet werden. Am Gewicht aber gibt es höchstens Steigerung und keine Abnahme (ist ja bei uns selbst auch meist so :rolleyes:), bei den Sitzen gibt es Hersteller, die keine Alternativen anbieten, die Sitzhöhe ist entweder Wohlfühlargument oder gesundheitliches Muss oder Wunsch nach Schnelligkeit, die Lenkungsart ist für mich erst nachträglich gewichtiges Kriterium geworden (direkt gibt harte Schläge an die Hände und Arme, Unterlenker verlangen intakte Schultern, Tiller geben keine Hilfe beim Hinsetzen und Aufstehen) und bei der Federung ist das ungefederte etwas leichter und mit leicht höherem Wirkungsgrad versehen, dafür ist die Federung für den Rücken sehr komfortabel und ab bestimmten Untergründen schlicht notwendig.

Mein Trike ist ein PI von Velomo, das ich mit nichts in der Welt mehr tauschen würde. Da stimmt einfach alles - zwischen "MaryPI" und mir. Andere hätten diese Freude möglicherweise nicht. Obwohl ich einen kenne, der ob seiner Behinderung ein motorisiertes Hase fährt, für den "richtigen" Spaß aber ein PI im Stall stehen hat. Ambivalenz ist hier wohl angesagt, sonst hätten nicht so viele im Forum mehr als nur ein Trike oder ein Trike, ein Liegerad und ein VM. Oder noch ein Mountainbike, ein Rennrad und ein Tandem. Normal ticken ist anders....:D Warum ist also die falsche Frage!
 
Das ist schon eigenartig. Auch ich habe ein frühkindliches, nie ganz vernarbtes Kettcar-Trauma. Wäre mal interessant zu erfahren, ob es noch mehr Leidensgenossen gibt. Vielleicht sind wir da einer nationalen Neurose auf der (dritten) Spur.
Hier ist noch einer :)
 
Ebenfalls Kettcar-Trauma. Ich bin Kettcar gefahren, bevor ich laufen konnte. Erzählt meine Mama immer wieder. Und von haarsträubenden Fahrmanövern an haarsträubenden Stellen.

Trikes habe ich auf der E-Bike-Messe in Dortmund zum ersten Mal gesehen und gefahren. Hui! Und sofort war das Virus wieder ausgebrochen. War also nicht verheilt, sondern nur verkapselt...

Der Fa. Kettler müßte man Dankesbriefe senden für viele schöne Stunden auf meinem 1973er "Monza". DANKE, FIRMA KETTLER!
 
An unserem Hausberg waren wir zu fünft. Und ein grosses Kettcar mit Hartplastik-Reifen von irgendjemand Anders.
4 Mann haben an den Nebenstrassen Schmiere gestanden und 1 ist ungebremst den Berg runter gebrettert. Und dann wurde unter den Überlebenden gewechselt...

Einer von meinen Kumpels hat von seinem Vater eine kleine lackierte Verkleidung montiert bekommen. Das war ein heftiger Neidfaktor! Und es war eine Nummer darauf!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
... das Problem am Kettcarfahren war nur, dass wir unserm kleinsten Bruder (wir sind natürlich zu dritt gefahren) nach Schotter-Stacheldrahtkontakt immer erklären mussten, dass wenn wir als Zombis unserer Mutter unter die Augen gekommen sind nicht wirklich was passiert ist und er unbedingt lachen müsste...denn Überschlag mit dem Kettcar ist eigentlich lustig.
 
Ich habe mir das Tricon26 von AZUB Tricon26.jpg gekauft. Da ist alles dran, was ich brauche. Zubehör gibs reichlich. Der Sitz ist auf dem Rahmen verschiebbar. Gut zu Anpassung an kleinere Fahrer. Und mit 2 Schellspannern leicht entnehmbar. Das ist nötig, um das Trike in den Keller zu wuchten.

Das Trike ist faltbar, Lenker flachlegen (dort Schnellspanner), Sitz ausbauen , großen Hebel unter den Sitz ziehen und Hinterteil einklappen. Die Schwinge ist noch zusätzlich einklappbar.

Fahreigenschaften sind gut. Freihändig fahren möglich(z.B. zum Handschuhe ausziehen). Die HR-Federung bügelt das meiste weg. Den Rest macht der Spannsitz. Daran ist eine Lenkertasche als für mich unverzichtbares Zubehör angebracht. Quasi Handschuhfach. (Werkzeug, Lappen, Schlauch).

Als Kopfstütze konnte ich nur die von Azub verbauen. Darunter habe ich jetzt einen BT-Lautsprecher von Blaupunkt geschnallt. Das Fahren mit Musik macht noch mehr Spaß. Rücklicht an der Kopfstütze.

Gebraucht hatte ich das Trike nicht wirklich, weil ich ja mit Greenmachine u. Zox26 schon gut versorgt war. Es war eher für eine Radelfreundin gedacht, die ich bis jetzt noch nicht gefunden habe. Eine Dame konnte ich immerhin mit dem Liegerad Fahren Virus infizieren, nachdem sie zuvor mein Trike getestet hat.

Dank Trike kann ich mich jetzt jeden Winter die Spikereifen an der Greenmachine sparen.

Tricon26.jpg
 
Hallo
Also ich könnte jederzeit .... dem Drang nachgeben
mfg HF
 

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