AW: Warnblinker statt Fahne an der Stange
Hallo!
Hier wurde sinngemäß gesagt, von Blinkern sei aus verschiedenen Gründen abzuraten. DAS IST m.w.a.u.M.n. FALSCH !!! Das Sichtfeld des Öltonnenfahrers, dem größten Feind des Liegeradfahrers, (ich bin schließlich selbst beides und weiß wovon ich rede) ist nämlich durch verschiedene Faktoren eingeschränkt und nur mit starken Signalen können wir uns dazu Zugang verschaffen.
Die A-Säule der Öltonnen ist zu breit, aus Design- und Marketinggründen, die Sicherheit ist nur ein vorgeschobener Grund. Hier halten wir Liegeradfahrer uns oft genug im ziemlich toten Randsichtbereich auf. Ich selbst habe links neben der A-Säule noch einen Regenabweiser aus Acrylglas, der die Sicht noch zusätzlich ein bischen verzerrt. Folgende Situation: Regen, vielerlei rote Permanentlichter (Ampeln, Vordermann, Werbung etc.) spiegeln sich auf der Fahrbahn und in jedem einzelnen Tropfen außerhalb des Wischerhalbkreises auf der Scheibe der Öltonne. Da bist du mit deinem Permanentlicht ein Tropfen im Meer. Wenn du nicht grell blinkst, existierst du bis zum Aufprall garnicht (und danach vielleicht auch nicht mehr).
Die Gesetze und Bestimmungen zu Blinklichtern widersprechen dem. Gesetze widersprechen häufig der Realität (Homosexualität und Judentum sind ja heute erlaubt, waren aber bis vor kurzem verboten). Wir müssen für unsere Beamten in Land, Bund und Kontinentalverwaltung beten, daß Ihnen Erleuchtung und Segen (von oben) beschieden seien, auf das sie das bestehende Regelwerk berichtigen können. Bilden wir also einen Kreis und fassen uns an den Händen? Oder schreiten wir der Gesetzgebung voran und sorgen selbst für unsere Sicherheit?
Blinkende Grüße!
zugvogel