A
_andreas i.
Re: Ich bin besser weil...nun aber mal halblang!
> Wer sich das Biogemuese/Getraenke usw zu Hause anliefern laesst ist nicht anders als die die mit dem Auto (faengt uebrigens mit A , nicht mit O an) einkaufen gehen. Eher scheinheiliger, da die Schuld des Autobesitzes auf den Lieferanten abgeschoben wird. Der koennte naemlich viel weniger Sprit verbrauchen wenn er seine Produkte in einem Laden anbietet anstatt bei jedem sozial verantwortlichen Buerger vorbei zu fahren.
>Von wegen Autofrei, dafuer musste alles was man konsumiert auch Autofrei geliefert werden.
0 -1 ; schwarz - weiß ; gut - böse ... entweder ganz ohne auto oder gar nicht.
Verhältnismäßigkeiten werden nicht bedacht ...
Wenn ein lieferwagen eine runde von 50 kunden abfährt, verbraucht der dann soviel treibstoff wie 50 kunden, die mit ihrem privaten PKW zu ihm einkaufen fahren?
Nun haben die dümmsten bauern die größten kartoffeln, aber so bekloppt stellt sich nichtmal der dümmste bauer an, daß er bei der lieferrunde für 50 kunden annähernd so viel treibstoff verbraucht, wie 50 einzeln anfahrende kunden.
Die nächstbessere variante wäre dann natürlich, daß die waren bis in die geschäfte gebracht werden und die konsumierenden bürger dort mit dem fahrrad einkaufen. Das würde den lieferverkehr nochmal um einiges reduzieren.
Aber wenn man gleich am anfang mit 0-1-logik kommt, dann ist es natürlich egal jede kartoffel einzeln mit dem auto zu holen, weil die ja auch vom feld ins geschäft mit einem verbrennungsmotor kommen ... und wer nicht 0-1 denkt, sondern in verhältnismäßigkeiten, und das eine oder andere anliefern läßt, der ist dann scheinheilig?
SO grundsatzideologisch wird das freilich nix, da können wir alle gleich auf stromheizung und alte 12-zylinder für den weg zum bäcker umstellen - weil der lieferwagen ja auch einen verbrennungsmotor hat.
Und nebenbei: wenn alle eltern von schulkindern nur einen kleinen teil ihrer monatlichen kosten für ihr privates motorfahrzeug nicht mehr hätten und für die beförderung ihrer kinder in eine kollektive kasse täten, wäre auch der schulbus gesichert ...
Am ende aller überlegungen stellt man eventuell fest, daß gut organiesierter verkehr mit wenigen intensiv genutzten großen nutzfahrzeugen wesentlich effektiver wäre. Nur müßte er eben <i>gut</i> organisiert sein - und organisieren ist eine kollektive leistung.
Ein schelm, wer da argwöhnt, daß purer egoismus solche kollektive organisation verunmöglichen würde.
Wenn dann aber zum egoismus auch noch 0-1-logik kommt, dann sind das schon zwei sachen, die kollektives organisieren verunmöglichen.<img src=http://bilder.parsimony.net/smilies/sauer.gif>
MfG
Andreas I.
> Wer sich das Biogemuese/Getraenke usw zu Hause anliefern laesst ist nicht anders als die die mit dem Auto (faengt uebrigens mit A , nicht mit O an) einkaufen gehen. Eher scheinheiliger, da die Schuld des Autobesitzes auf den Lieferanten abgeschoben wird. Der koennte naemlich viel weniger Sprit verbrauchen wenn er seine Produkte in einem Laden anbietet anstatt bei jedem sozial verantwortlichen Buerger vorbei zu fahren.
>Von wegen Autofrei, dafuer musste alles was man konsumiert auch Autofrei geliefert werden.
0 -1 ; schwarz - weiß ; gut - böse ... entweder ganz ohne auto oder gar nicht.
Verhältnismäßigkeiten werden nicht bedacht ...
Wenn ein lieferwagen eine runde von 50 kunden abfährt, verbraucht der dann soviel treibstoff wie 50 kunden, die mit ihrem privaten PKW zu ihm einkaufen fahren?
Nun haben die dümmsten bauern die größten kartoffeln, aber so bekloppt stellt sich nichtmal der dümmste bauer an, daß er bei der lieferrunde für 50 kunden annähernd so viel treibstoff verbraucht, wie 50 einzeln anfahrende kunden.
Die nächstbessere variante wäre dann natürlich, daß die waren bis in die geschäfte gebracht werden und die konsumierenden bürger dort mit dem fahrrad einkaufen. Das würde den lieferverkehr nochmal um einiges reduzieren.
Aber wenn man gleich am anfang mit 0-1-logik kommt, dann ist es natürlich egal jede kartoffel einzeln mit dem auto zu holen, weil die ja auch vom feld ins geschäft mit einem verbrennungsmotor kommen ... und wer nicht 0-1 denkt, sondern in verhältnismäßigkeiten, und das eine oder andere anliefern läßt, der ist dann scheinheilig?
SO grundsatzideologisch wird das freilich nix, da können wir alle gleich auf stromheizung und alte 12-zylinder für den weg zum bäcker umstellen - weil der lieferwagen ja auch einen verbrennungsmotor hat.
Und nebenbei: wenn alle eltern von schulkindern nur einen kleinen teil ihrer monatlichen kosten für ihr privates motorfahrzeug nicht mehr hätten und für die beförderung ihrer kinder in eine kollektive kasse täten, wäre auch der schulbus gesichert ...
Am ende aller überlegungen stellt man eventuell fest, daß gut organiesierter verkehr mit wenigen intensiv genutzten großen nutzfahrzeugen wesentlich effektiver wäre. Nur müßte er eben <i>gut</i> organisiert sein - und organisieren ist eine kollektive leistung.
Ein schelm, wer da argwöhnt, daß purer egoismus solche kollektive organisation verunmöglichen würde.
Wenn dann aber zum egoismus auch noch 0-1-logik kommt, dann sind das schon zwei sachen, die kollektives organisieren verunmöglichen.<img src=http://bilder.parsimony.net/smilies/sauer.gif>
MfG
Andreas I.