Ja, stimmt, ich habe eine sehr niedrige Trittfrequenz 100 trete ich nie, das ist mir unangenehm. Bei einem 30er Schnitt fahre ich schon meist im 3.Gang der DD, bis 28 ca reicht mir der 2., dann bin ich aber schon auf dem vorletzten Ritzel. So gesehen fahre ich die DD genau wie
Racertje. Ich habe auch am TTR ein 56er Blatt montiert, weil ich mit dem 48er überhaupt nicht hinkam, da war bei mir bei 50 schon Schluß mit Mittreten, das kann ich gar nicht haben. Ich fahre auch immer lange 175er Kurbeln, das ist auch ein wesentlicher Unterschied, der meine "ungewöhnlichen Zahlen" vielleicht erklärt.
Ich bin darauf eingefahren, muß ja am Ende jeder selber wissen. Ich meine aber schon, daß man beim Horizontalfahren die DD im 2.Gang betreiben sollte. Dort hat sie den besten Wirkungsgrad, und den sollte man so viel wie möglich nutzen. Das hängt alles an Gewohnheit, Trittfrequenz und Pedalarmlänge, und ich bleibe dabei: Eine Dualdrive zu verwenden, um die mangelnde Übersetzung eines 20"-Rades auszugleichen, und ständig im ineffizienten 3. Gang zu pedalieren kann man machen, ist aber Murks. Einen Antrieb legt man jedenfalls anders aus, z.B. über kürzere Kurbeln oder ein größeres Kettenblatt. @
Racertje: Du hast sicher kürzere Kurbeln, richtig? Und die DD ist eine geniale Erfindung, ich mag sie sehr, der Witz ist sicher nicht, die große Spreizung (die sonst nur die Rohloff bieten kann) für Adaption auf beliebige Radgrößen zu mißbrauchen, sondern sowohl einen Berg hochkurbeln- als auch bergab noch lange mittreten zu können!
Ich habe in der Ebene und am Kanal keine vorzeigbaren Steigungen, klar, hätte ich die, würde ich vielleicht auch anders denken, ich habe eine steile Rampe an der Schleuse, nur so 20m , aber mit der kleinsten Übersetzung komme ich da locker an die Haftgrenze des Frontantriebes, da nützt mir eine noch kürzere Übersetzung gar nichts. Der 20"DD-Tieflieger ist meiner Meinung nach und für meinen Zweck optimal ausgelegt. Fürs Gebirge ist er eh zu schwer mit über 20kg. Da habe ich auch zur Not noch ein 48er Blatt, auf das ich die Kette von Hand auflegen kann. Das habe ich aber noch nie benutzt.
Das TTR hat auch einen Bergschlumpf, als Notreserve, mehr ist das Ding auch nicht, weil sich der Rahmen damit verwindet. Besser wäre ein 2. Kettenblatt vorne, um die Spreizung zu erhöhen.
Vielleicht sollte ich mal kürzere Kurbeln probieren? Eigentlich geht es mir gut so.
Ich hatte mal 40er Schwalbe Marathon Racer und die waren besser zu fahren, aber auch echt langsamer als die 35er Marathon Plus, die ich jetzt benutze. Komfort mache ich mir über ein Dämpferelement, die Heckschwinge ist mit einem Gummi-Metalllager gedämpft, von Federung kann man da nicht sprechen, und mit einem nachgiebig belegten Holzsitz. Das funktioniert so gut, daß ich den Komfortunterschied eines breiteren Reifens nur im stabileren Fahrverhalten merke. Da es bei mir hauptsächlich geradeaus geht, nicht der bestimmende Faktor. 50 kann ich mir am 20" beim besten Willen nicht vorstellen, geht wohl auch gar nicht in meine Gabel vorne. Die Radrennfahrer fühlen sich nicht nur schnell, die sind schnell. Ich habe mitunter Mühe, da mitzufahren. Ein 10Bar-24mm Reifen rollt ganz anders als ein 50er mit 5 bar. Da gibt es große Unterchiede im Rollwiederstand. Die taugen aber dann auch ausschließlich für Asphalt, für mich untauglich. Bei 2,5 bar sind mir früher die Reifenflanken rissig geworden, das Gewalke halten die besten Reifen nicht lange aus. Mir würde das außerdem zu sehr bremsen.
Viele Grüße vom Flachlandpiloten