Vor- und Nachteile Radgröße

Re: Vor- und Nachteile Radgröße - Vielen Dank

Hallo an Alle!

Vielen herzlichen Dank für die ausgiebige Behandlung meiner Frage.

Aus den Beiträgen entnehme ich, daß es die "optimale" Radkombination nicht gibt, und das die Unterschiede wohl recht marginal sind. Entscheidend ist dann die persönliche Neigung.

Das beruhigt mich doch sehr, da ich prinzipiell nicht viel falsch machen kann.

Ich werde also im Frühjahr nochmal intensiv probefahren und dann Herz und Bauch entscheiden lassen <img src=http://bilder.parsimony.net/smilies/smile.gif>

Nochmal vielen Dank, Ihr habt mir sehr geholfen.

Grüßle, Zeha
 
Re: Vor- und Nachteile Radgröße - Vielen Dank

>Ich werde also im Frühjahr nochmal intensiv probefahren und dann Herz und Bauch entscheiden lassen <img src=http://bilder.parsimony.net/smilies/smile.gif>

Warum erst im Frühjahr, jetzt noch schnell die Saisonendangebote mitnehmen und im goldenen Oktober schon ausgiebig durchs Laub rollen. Ansonsten genau die richtige Einstellung, den Bauch entscheiden lassen, damit bekommst du das optimale Rad für dich.

Viel Spass

i
 
Na so was. Keiner geht auf den Rollwiderstand ein. Ich dachte immer, dieser sei bei den kleinen 20 er Rädern erheblich ungünstiger??
( Sorry an die alten Hasen, aber sicher gibts noch mehr, die nicht alle Feinheiten der Theorie kennen...)
 
Re: Vor- und Nachteile Radgröße - Vielen Dank

>jetzt noch schnell die Saisonendangebote mitnehmen und im goldenen Oktober schon ausgiebig durchs Laub rollen.

Hallo Ingo!

ja, würde ich liebend gerne tun. Nur leider will des Königs Sänfte auch bezahlt sein. Und da ich nicht mal schnell die Steuern erhöhen kann muss ich wohl erst noch ein paar Taler anhäufen. Aber das steigert die Vorfreude!

Grüßle, Zeha
 
>>>>>>Einen Punkt vergessen: 26" stabilisiert bei hoher Geschwindigkeit besser.
>>>>>>j.
>>>>>Dafür beschleunigt ein 20/20er besser, gerade in der Stadt von Vorteil beim Ampelsprint, da kann man die RR-ler mal kurz hinter sich lassen (wenn diese denn bei Rot überhaupt anhalten). Bin wie viele andere auch von 20/26 auf 20/20 gewechselt. Da kann ich nur lachen, dass hat nichts mit irgendeinem Raddruchmesser zu tun.
>>>>Gruß Häns
>>>Jaja, die Unwissenden haben besonders gut Lachen ...
>>>Schon mal was vom Trägheits-Drehmoment gehört?
>>....schonmal was von Theorie und Praxis gehört? Bei´m Ampelsprint (RR./.LR) entscheidet nicht der Raddurchmesser, da sind andere Dinge ausschlaggebend.
>>Gruß Häns
>Es wäre wirklich toll, wenn du uns diese "anderen Dinge" auch mal durch Fakten erläutern würdest. Ich für mein Teil konkretisiere mal meine Aussage mit einem link:
>..
>p.s. Stichwort Schwungrad ...

Ich weiß nicht genau wieviel Energie (2 oder 3 Watt Tretleistung?) man durch die Umrüstung von 26/28" auf 20" einspart, aber ich glaube, dass es für uns Hobby-Sportler nicht der Rede wert sein wird. Es ist eher Geschmaksache oder die Frage, wie man eine vernüftige und praxisgerechte Übersetzung mit einem kleinen Hinterrad hinbekommt. Wöllte ich meinen "Gegner" beim Ampelsprint Parolie bieten können, würde ich mir da her Gedanken um meinen Training-szustand machen und ganz, ganz zum Schluß Gedanken machen um teure Tuningmaßnahmen.
Sicherlich hast Du Recht wenn Du sagst, dass bei gleichstarken Fahrern der mit dem kleineren Hinterrad aufgrund der eingesparten Schwungmasse den Sprint gewinnen würde. Davon war aber nicht die Rede, sondern es wurde davon gesprochen, dass sich jemand mit kleineren Hinterrad aufeinaml etwas stark vorkommt und mit seinem neuen Rad meint er könne alles klein beschleunigen. Im Alltag sind die "Gegner" an der Ampel nunmal nicht gleich stark und der Bonsei-Vorteil eines Kinderrädchens spielt auf einmal keine Rolle mehr.
Lieber grc, was ich sagen möchte ist dies: Man kann sehr viel am Rad rumschrauben und tausende von Euro versenken. Triffst Du auf den "Richtigen" zersägt der Dich mit ne´m Dreigangrad. Letztendlich ist ausschlaggebend, was in den Waden steckt (... die anderen Dinge).

Gruß Häns
 
.....Davon war aber nicht die Rede, sondern es wurde davon gesprochen, dass sich jemand mit kleineren Hinterrad aufeinaml etwas stark vorkommt und mit seinem neuen Rad meint er könne alles klein beschleunigen. Im Alltag sind die "Gegner" an der Ampel nunmal nicht gleich stark und der Bonsei-Vorteil eines Kinderrädchens spielt auf einmal keine Rolle mehr.
>Lieber grc, was ich sagen möchte ist dies: Man kann sehr viel am Rad rumschrauben und tausende von Euro versenken. Triffst Du auf den "Richtigen" zersägt der Dich mit ne´m Dreigangrad. Letztendlich ist ausschlaggebend, was in den Waden steckt (... die anderen Dinge).
>Gruß Häns

Lieber Grasshopper Kollege,

der Bonsaivorteil ist wie ich finde doch schon ziemlich gross. Wenn du mal auf einem 28er RR Stehrad losfährst und dann zum Vergleich auf ein 20er Stehrad (z.B. Birdy, Moulton...) umsteigst solltest du einen erheblichen Unterschied merken.

Also ich habe als untrainierter kein Problem mit dem Grasshobber RRler an der Ampel erst zu provozieren und dann stehen zu lassen, nach 200-300 m relativiert sich das Ganze natürlich, aber für das dumme Gesicht des RRlers wars das allemal wert, besonders wenn er dafür aus dem Sattel gehen musste. Ansonsten nehme ich für sowas natürlich lieber mein Motorrad <img src=http://bilder21.parsimony.net/forum37385/biggrin.gif alt=biggrin>.

Interressanterweise sind die weiblichen RRler deutlich gelassener und unterhalten sich sogar mit einem über das nette Kinderrad das ich fahre (wer hat sich bei HPV eigentlich dieses seltsame Kindergartengrün ausgedacht ?).

gruss

i
 
Re: Vor- und Nachteile Radgröße - Vielen Dank

>Hallo Ingo!
>ja, würde ich liebend gerne tun. Nur leider will des Königs Sänfte auch bezahlt sein. Und da ich nicht mal schnell die Steuern erhöhen kann muss ich wohl erst noch ein paar Taler anhäufen. Aber das steigert die Vorfreude!
>Grüßle, Zeha

Na dann kannst du ja noch eine Menge Liegeräder probefahren in der Zeit...
 
Hallo Ingo, Häns und grc,
ich habe mich gestern Abend hingesetzt und ein wenig gerechnet, um etwas
Klarheit für mich in diese Sache zu bringen. Ich möchte euch deshalb mein
Ergebnis, das natürlich nur eine Näherung darstellt, weil ich ein paar
mathematische Vereinfachungen machen musste (ich wollte nicht stundenlang
herumrechnen), mitteilen. Ich habe angenommen, dass die Masse von Reifen, Schlauch
und Felge proportional zum Umfang des Laufrades ist und dass diese am Umfang
konzentriert ist. Unter diesen Annahmen ist die Rotationsenergie des 20 Zoll
Laufrades 28% kleiner als bei 26 Zoll und 31% kleiner als bei 28 Zoll. Der
Fehler meiner Rechnerei ist m. E. kleiner als 10% (natürlich nicht 10 Prozent-
punkte!). Das hört sich jetzt recht viel an, aber die meiste Arbeit beim
Beschleunigen geht in die kinetische Energie des gesamten Systems - also
Masse Fahrer und Rad. Z.B.: Hat der Fahrer und das Rad die Masse 100kg,
muss dieser 5000Nm aufwenden, um sich mit Rad auf 36km/h zu beschleunigen.
Die Rotationsenergie von ca 150Nm für die gleiche Geschwindigkeit bei 28 Zoll
Laufradgröße macht nur wenige Prozent aus, vom Unterschied zu 20 Zoll ganz
zu schweigen.
Mein subjektiver Eindruck ist zwar auch, dass sich 20 Zoll Laufräder leichter
beschleunigen lassen, aber vielleicht spielt ja auch der unterschiedliche
Luftwiderstand der Laufradgrößen eine Rolle.
freundliche Grüße
Stephan

P.S. Den " Richtigen ", der mit einem alten Stahl - RR mir davon fuhr, gibts
wirklich. Und dieser Mann hatte nur ein Bein!! Da bleibt mir nur ihm meinen
größten Radler - Respekt zu zollen.
 
>Hallo Ingo, Häns und grc,
>ich habe mich gestern Abend hingesetzt und ein wenig gerechnet, um etwas
>Klarheit für mich in diese Sache zu bringen. Ich möchte euch deshalb mein
>Ergebnis, das natürlich nur eine Näherung darstellt, weil ich ein paar
>mathematische Vereinfachungen machen musste (ich wollte nicht stundenlang
>herumrechnen), mitteilen. Ich habe angenommen, dass die Masse von Reifen, Schlauch
>und Felge proportional zum Umfang des Laufrades ist und dass diese am Umfang
>konzentriert ist. Unter diesen Annahmen ist die Rotationsenergie des 20 Zoll
>Laufrades 28% kleiner als bei 26 Zoll und 31% kleiner als bei 28 Zoll. Der
>Fehler meiner Rechnerei ist m. E. kleiner als 10% (natürlich nicht 10 Prozent-
>punkte!). Das hört sich jetzt recht viel an, aber die meiste Arbeit beim
>Beschleunigen geht in die kinetische Energie des gesamten Systems - also
>Masse Fahrer und Rad. Z.B.: Hat der Fahrer und das Rad die Masse 100kg,
>muss dieser 5000Nm aufwenden, um sich mit Rad auf 36km/h zu beschleunigen.
>Die Rotationsenergie von ca 150Nm für die gleiche Geschwindigkeit bei 28 Zoll
>Laufradgröße macht nur wenige Prozent aus, vom Unterschied zu 20 Zoll ganz
>zu schweigen.
>Mein subjektiver Eindruck ist zwar auch, dass sich 20 Zoll Laufräder leichter
>beschleunigen lassen, aber vielleicht spielt ja auch der unterschiedliche
>Luftwiderstand der Laufradgrößen eine Rolle.
>freundliche Grüße
>Stephan
>P.S. Den " Richtigen ", der mit einem alten Stahl - RR mir davon fuhr, gibts
>wirklich. Und dieser Mann hatte nur ein Bein!! Da bleibt mir nur ihm meinen
>größten Radler - Respekt zu zollen.

Hallo Stephan,

vielen Dank für Deine Berechnungen. Die Frage ist nicht, ob feststellbar ist, dass sich ein 20" Laufrad besser beschleunigen läßt. Das ist leicht möglich. Ich halte es aber für bedeutend schwieriger oder sogar unmöglich den Trägheitsvorteil beim Betrieb des gesamten System (Fahrer und Rad), allein vom Gefühl her sicher herauszufinden. Du hast das ja übrigens sehr schön mit Zahlen dargestellt. Eine richtiger Grund selbstbewuster sprintwilligen RR´lern gegenüberzustehen sind 20"-Laufräder für mich nicht.

Gruß Häns
 
......... Eine richtiger Grund selbstbewuster sprintwilligen RR´lern gegenüberzustehen sind 20"-Laufräder für mich nicht.
>Gruß Häns


Weichei !!
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<img src=http://bilder.parsimony.net/smilies/zwinker.gif alt=zwinker>
 
Sorry, wenn ich die Toten wieder zum leben erwecke, aber mich hat die Frage aufgrund meines neuen LR-Zuwachses auch mal brennend interessiert.

Aktuell scheint ja der Trend wieder zum Mid/Highracer zu gehen. Und so einer bezeichnet seinen Grasshopper Umbau von 20 Zoll auf 26 Zoll als "Speedhopper" ;)

Aber was ist wirklich dran? Heißt mehr Zoll gleich mehr Endgeschwindigkeit? Wenn man ein identisches Fahrrad hätte mit identischer Reifenbreite und nur die Übersetzung ändern würde, damit eine Kurbelumdrehung die gleiche Anzahl an zurückgelegten Metern bedeutet - wer wäre schneller bzw. effizienter auf dem Asphalt?

Gibt es da vielleicht mittlerweile neue Erkenntnisse oder gar Messungen?
 
Servus Madde85,

da wird ja wieder mal ein goldener Spaten fällig.

Aber vielleicht hast Du auch zu tief gegraben und deswegen nicht diesen Faden (mit GrassMachineStreethopper und Crosshopper) gefunden. Der Crosshopper von einem HP-Mitarbeiter hatte aber, wie dort beschrieben, nicht so gewünschte Fahreigenschaften.:whistle:
Ich habe vor einigen Monaten mein altes Dalli Shark auf ein 26"-Vorderrad umgebaut und bin damit sehr zufrieden. Diese Liege hat einen relativ langen Radstand, kommt aber trotzdem merklich vorne hoch. Mit den Rolleigenschaften (besseres Überrollen von Unebenheiten) bin ich sehr zufrieden. Richtig leichtlaufendern und damit schneller bei gleicher Leistung ist das Dalli aber erst geworden, nachdem ich die etwas verdreckte und verklebte Kette mal wieder richtig gereinigt und geölt habe und sie damit wieder richtig leicht in den Kettenschutzrohren rutscht.:oops:
Große Laufräder werden auch bei Flüxen häufig bevorzugt. Das S900 kann ja sowohl mit 24"-Laufrädern als auch bei schmaler Bereifung mit 26"-Laufrädern gefahren werden, sogar im Wechsel, dank Scheibenbremse. Es hat auch schon Fluxbesitzer gegeben, die ihren Rahmen mit neuer Schwinge und neuer Gabel von 20" auf 24"/26" umgerüstet haben.

Von "neuen Messungen" ist mir nichts bekannt, aber am besten sind eh die eigenen Er-Fahrungen.(y)

Gruß
Felix
 
Ich hab schon alle Radgrößen durchprobiert und finde inzwischen 2x622 an einer schnellen Rennliege am besten. Bei gemütlicheren Liegecruisern ists nicht so entscheidend
Bei 2x622 wird der Sitz halt entweder weit nach oben wandern oder aber andere Herausforderungen warten auf einen, die ich aber gerne akzeptiere...
 
Habt ihr bei der Behauptung, daß kleine Räder schneller beschleunigen, die Übersetzung ausgeglichen? 20" erfordert verglichen zu 28" ein riesiges Kettenblatt vorn, so 64er mindestens, sonst ist ja klar, warum man mit den kleinen Rädern besser beschleunigt: Die Übersetzung ist kürzer!
Meine Erfahrung ist folgende: Ich fahre Frontantrieb und 2x20" mit Dualdrive. Einer hat behauptet, mit DD bräuchte man vorne kein Kreissägeblatt - falsch, das Kreissägeblatt braucht man, weil der Rest des Antriebs auf 28" ausgelegt ist und wenn man dann ein angetriebenes Rad in 20" fährt, muß man das ja irgendwie anpassen. Auch eine DD ist für 28" ausgelegt, zumindest zeigt das mein Rad ganz deutlich. Um im mittleren Gang zu treten, brauch ich 64 Zähne am Kettenblatt, alles andere ist unabgestimmter Murks, dann fährt man die DD nur an der hohen Seite im 3.Gang und kann die Spreizung gar nicht nutzen.
Ich fahre viel auf losem Untergrund. Dort ist besonders nach einem Regen der Weg aufgeweicht und der Unterschied beim Treten zum 28"-Tourenrad ist dann eklatant spürbar, aber auch nur dann. Außerdem haben die kleinen Räder eine geringere Seitenstabilität, rutschen auf losem Untergrund eher weg, fahren unruhiger, loser Schotter und Treibsand sind der Tod. Da kommt man mit 28" besser durch. Alles andere, also Asphalt und trockener, verdichteter Untergrund sind gar kein Problem, da ist kein Unterschied feststellbar.
Neuerdings wird ja mit Breitreifen gefahren (siehe Wolf und Wolf). Das kann ich nun gar nicht nachvollziehen. Meine Erfahrung ist, je breiter der Reifen desto schwerer muß man treten. Komfort und Seitenführung sind besser, keine Frage, aber auf Kosten des Rollwiederstands brauche ich das nicht.
Vielleicht ermöglichen ja die modernen Breitreifen einen größeren Reifendruck. Ich denke, die Leichtgängigkeit liegt hauptsächlich am Druck. Nur vertrugen die breiteren Reifen weniger davon bzw. ist es absurd, weil sie dann ähnlich unkomfortabel werden und auch nicht mehr federn.
Wobei das doch mein Problem aufgeweichter Wege lösen würde. natürlich sacken die nicht mehr so tief ein.

Gruß

Stefan
 
Servus Stefan,

Ich fahre Frontantrieb und 2x20" mit Dualdrive.[...]Um im mittleren Gang zu treten, brauch ich 64 Zähne am Kettenblatt, alles andere ist unabgestimmter Murks
wofür hast Du eigentlich die DD-Nabe gewählt, wenn Du bei schneller Fahrt nicht den 3. Gang benutzt?:confused: Oder willst Du bei 64/11 dann irgendwann doch hochschalten, um bei 60er Trittfrequenz gemütlich mit etwa 40 km/h dahin zu rollen oder bei der Erhöhung der TF auf 100/min mit etwa 69 km/h zügig voranzukommen?:cool:

Einer hat behauptet, mit DD bräuchte man vorne kein Kreissägeblatt - falsch, das Kreissägeblatt braucht man, weil der Rest des Antriebs auf 28" ausgelegt ist und wenn man dann ein angetriebenes Rad in 20" fährt, muß man das ja irgendwie anpassen.
Ich kann nicht beurteilen, was "man" braucht, aber ein 48er Kettenblatt mit der 136%igen Übersetzung des 3. Gangs ergibt rechnerisch rund ein 65er Kettenblatt, das ist doch gerade der Witz der DD. Es gibt sicher andere Gründe eine DD nicht zu mögen und deswegen, sie, wenn vorhanden, nur im direkten Gang zu nutzen. Aber bei bestimmungsgemäßer Nutzung erspart sie einem das Kreissägeblatt bei einem 20" Antriebsrad.

Gruß
Felix

PS:
Neuerdings wird ja mit Breitreifen gefahren (siehe Wolf und Wolf). Das kann ich nun gar nicht nachvollziehen. Meine Erfahrung ist, je breiter der Reifen desto schwerer muß man treten.
Hast Du es selbst schonmal erfahren? Ich habe ein altes, ungefedertes Aeroprojekt Kurzliegerad, das original ein 28"-Hinterrad mit relativ schmaler Bereifung hat, auf 26" mit breiter Felge und dem 50er Kojak umgebaut. Diesen fahre ich mit2-2,5 bar und der nicht sehr große Geschwindigkeitsverlust ist für mich durch den Komfortgewinn bei üblichen rauhen und unebenen Strecken locker aufgewogen. Vorne ist ein 20"-Laufrad mit schmaler Bereifung, allerdings mit Federgabel.;)
Es gibt ja auch die Vermutung, daß sich Rennradfahrer manchmal deswegen so schnell fühlen, weil sie die Reifen auf Maximum aufgepumpt haben und damit jeden Kiesel als Unebenheit spüren. Mit etwas weniger Druck könnten diese Kiesel vom Reifen weggedämpft werden, die kleinen Vertikalbewegungen des Rades mit Fahrer während des Fahrens weniger werden und damit die nichtgefühlte, reale Geschwindigkeit steigen.(y)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein kleines Rad kann natürlich schneller beschleunigen als ein vergleichbares großes, weil die rotierende Masse, die doppelt(?) zählt, geringer ist. Natürlich passt man das Getriebe entsprechend an. Es wäre sicher den meisten aufgefallen, wenn sie nach ihrer Beschleunigungsorgie in 20" bei hoher Trittfrequenz nur 15km/h statt sagenwirmal 30 erreicht hätten.
Dass Du in 20" bei einer DD-Nabe ein 64er Kettenblatt brauchst, ist aus meiner Sicht ein Zeichen für die Abwesenheit der dritten Dimension in Deiner Gegend (die Brücken über Elbe-Seitenkanal oder Mittellandkanal gelten nicht) oder sehr geringe Trittfrequenz. Ich fahre die DD/Sachs 3x7-Nabe in 20" mit 52er Kettenblatt. Den ersten Nabengang kombiniert mit dem großen Ritzel fahre ich z.B. bei 12% bergauf, im dritten Nabengang mit kleinstem Ritzel stürze ich solche Berge wieder herab. In der Ebene dann irgendwas wie Nabe 3 und Ritzel Mitte oder Nabe 2 und Ritzel klein, im Idealfall bei 90-100er Trittfrequenz. Das entspricht dann auch ziemlich genau dem, wie man die Dualdrive-Nabe im gewöhnlichen Rad nutzt (nur dass man damit in der Ebene wahrscheinlich etwas langsamer ist). Alles andere ist unabgestimmter Murks :cool:

Gruß,
Martin
 
Ja, stimmt, ich habe eine sehr niedrige Trittfrequenz 100 trete ich nie, das ist mir unangenehm. Bei einem 30er Schnitt fahre ich schon meist im 3.Gang der DD, bis 28 ca reicht mir der 2., dann bin ich aber schon auf dem vorletzten Ritzel. So gesehen fahre ich die DD genau wie Racertje. Ich habe auch am TTR ein 56er Blatt montiert, weil ich mit dem 48er überhaupt nicht hinkam, da war bei mir bei 50 schon Schluß mit Mittreten, das kann ich gar nicht haben. Ich fahre auch immer lange 175er Kurbeln, das ist auch ein wesentlicher Unterschied, der meine "ungewöhnlichen Zahlen" vielleicht erklärt.
Ich bin darauf eingefahren, muß ja am Ende jeder selber wissen. Ich meine aber schon, daß man beim Horizontalfahren die DD im 2.Gang betreiben sollte. Dort hat sie den besten Wirkungsgrad, und den sollte man so viel wie möglich nutzen. Das hängt alles an Gewohnheit, Trittfrequenz und Pedalarmlänge, und ich bleibe dabei: Eine Dualdrive zu verwenden, um die mangelnde Übersetzung eines 20"-Rades auszugleichen, und ständig im ineffizienten 3. Gang zu pedalieren kann man machen, ist aber Murks. Einen Antrieb legt man jedenfalls anders aus, z.B. über kürzere Kurbeln oder ein größeres Kettenblatt. @Racertje: Du hast sicher kürzere Kurbeln, richtig? Und die DD ist eine geniale Erfindung, ich mag sie sehr, der Witz ist sicher nicht, die große Spreizung (die sonst nur die Rohloff bieten kann) für Adaption auf beliebige Radgrößen zu mißbrauchen, sondern sowohl einen Berg hochkurbeln- als auch bergab noch lange mittreten zu können!
Ich habe in der Ebene und am Kanal keine vorzeigbaren Steigungen, klar, hätte ich die, würde ich vielleicht auch anders denken, ich habe eine steile Rampe an der Schleuse, nur so 20m , aber mit der kleinsten Übersetzung komme ich da locker an die Haftgrenze des Frontantriebes, da nützt mir eine noch kürzere Übersetzung gar nichts. Der 20"DD-Tieflieger ist meiner Meinung nach und für meinen Zweck optimal ausgelegt. Fürs Gebirge ist er eh zu schwer mit über 20kg. Da habe ich auch zur Not noch ein 48er Blatt, auf das ich die Kette von Hand auflegen kann. Das habe ich aber noch nie benutzt.
Das TTR hat auch einen Bergschlumpf, als Notreserve, mehr ist das Ding auch nicht, weil sich der Rahmen damit verwindet. Besser wäre ein 2. Kettenblatt vorne, um die Spreizung zu erhöhen.
Vielleicht sollte ich mal kürzere Kurbeln probieren? Eigentlich geht es mir gut so.

Ich hatte mal 40er Schwalbe Marathon Racer und die waren besser zu fahren, aber auch echt langsamer als die 35er Marathon Plus, die ich jetzt benutze. Komfort mache ich mir über ein Dämpferelement, die Heckschwinge ist mit einem Gummi-Metalllager gedämpft, von Federung kann man da nicht sprechen, und mit einem nachgiebig belegten Holzsitz. Das funktioniert so gut, daß ich den Komfortunterschied eines breiteren Reifens nur im stabileren Fahrverhalten merke. Da es bei mir hauptsächlich geradeaus geht, nicht der bestimmende Faktor. 50 kann ich mir am 20" beim besten Willen nicht vorstellen, geht wohl auch gar nicht in meine Gabel vorne. Die Radrennfahrer fühlen sich nicht nur schnell, die sind schnell. Ich habe mitunter Mühe, da mitzufahren. Ein 10Bar-24mm Reifen rollt ganz anders als ein 50er mit 5 bar. Da gibt es große Unterchiede im Rollwiederstand. Die taugen aber dann auch ausschließlich für Asphalt, für mich untauglich. Bei 2,5 bar sind mir früher die Reifenflanken rissig geworden, das Gewalke halten die besten Reifen nicht lange aus. Mir würde das außerdem zu sehr bremsen.

Viele Grüße vom Flachlandpiloten
 
Servus Stefan,

Deine Erfahrungen sind Dir unbenommen. Verallgemeinern würde ich sie nicht.:whistle:

50 kann ich mir am 20" beim besten Willen nicht vorstellen
macht nichts. Die gibt es aber trotzdem. Es gibt sogar noch breitere 20"-Reifen. 55 und sogar 60 mm breit. Der 60er BigApple kann im Bereich von 1,5 bis 4,0 bar gefahren werden und kann bei fehlender Federgabel ganz sinnvoll sein.;)

Bei 2,5 bar sind mir früher die Reifenflanken rissig geworden
der erforderliche Druck hängt eben sehr von der Reifenbreite ab. Breite Reifen bei Fatbikes werden z.T. bei 0,7 bar gefahren und bekommen dadurch trotzdem keine Flankenrisse. Für den 50-559er Kojak ist ein Druckbereich von 2,0 bis 5,0 bar angegeben, gegenüber dem 35er mit 4,0 bis 6,5 bar.;)

Gruß
Felix

PS:
:ROFLMAO: Hat das was mit Bodenturnen zu tun?:unsure:
 
Zuletzt bearbeitet:
Sei mir nicht böse Felix, aber das kommt so rüber als müßtest Du Ballonreifen verbauen, um den Komfort zu erhalten und eine DD, um die Übersetzung einigermaßen hinzubekommen. Ist sicher nicht so, fährst ja auch einen Tieflieger, und davon sprechen wir hier, aber ich lese das daraus.
Ich bin eben Flachland-Langsamkurbler und schreibe das so, weil es vielleicht noch mehr davon gibt.

Gruß

Stefan
 
Neuerdings wird ja mit Breitreifen gefahren (siehe Wolf und Wolf). Das kann ich nun gar nicht nachvollziehen. Meine Erfahrung ist, je breiter der Reifen desto schwerer muß man treten. Komfort und Seitenführung sind besser, keine Frage, aber auf Kosten des Rollwiederstands brauche ich das nicht.

Daniel Düsentrieb hat Reifen für das Velomobil getestet, mit dem Niki dann später den Weltrekord gefahren ist..:
von dünnen Rennradreifen bis hin zu dicken breiten..

der Reifen mti geringstem Rollwiderstand war dann ein 60mm breiter 28" Reifen wenn ich mich richtig erinnere

warum fahren dann nicht alle Rennradfahrer so breite reifen ?
Luftwiderstand und Gewicht beim Beschleunigen
beim Velomobil fällt der beim hinterrad ja weg, vondaher kann man sich auf den Rollwiderstand konzentrieren
und da gilt dann eben nicht, dass nur dünn gut rollt und jeh breiter umso langsamer

@Wolf und wolf: die einzigen Liegeräder auf der Spezi die mir bei der Probefahrt richtig gut gefallen haben...
und rollen taten die auch ganz gut, trotz (oder gerade wegen) der breiten Reifen ;)

klar: bei 50km/h bremst dann halt so ein breiter Reifen vonwegen Luftwiderstand wohl auch schon wieder
[DOUBLEPOST=1559653290][/DOUBLEPOST]PS.: weiter vorne wurde vom Vorteil beim Beschleunigen von 20"-Laufrad hinten vs. 26" gesprochen...

wir reden hier von wieviel Unterschied? 300 Gramm? 400 Gramm ?
also nicht mal 1% des Systemgewichtes, oder ?

hier hat mal jemand mit guten Physikkentnissen den Unterschied zwischen 20" und 26" beim Beschleunigen ausgerechnet....
das waren erstaunlich wenige Watt

weiß leider nimma wo das war...
 
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