Vor-/Nachteile Liegeräder vs. Velomobile

AW: Hallo alle miteinander

Hallo Thomas,

40.000 km Erfahrung sind eine Menge. Ich hab nur magere 3.800 km auf einem hohen Liegerad zu bieten. Magst du ein bißchen erläutern, inwiefern du für dich zum Schluss gekommen bist, dass Liegeräder nur Nachteile haben? Im Vergleich zu Uprughts oder Velomobilen? WAS genau ist dein "Alltag" (flach, hügelig, Streckenlänge, zeitliche Gebundenheit usw.)?

Grüße, Christiane
 
AW: Hallo alle miteinander

Hallo Biggi,
... hab mir jetzt alles durchgelesen (Infos,Vorstellungen,Wünsche,Meinungen ...etc.
Resumee Leitra oder Leiba oder Thunderstorm ;)
Gruß, Klaus
 
AW: Hallo alle miteinander

Hallo Thomas,
Magst du ein bißchen erläutern, inwiefern du für dich zum Schluss gekommen bist, dass Liegeräder nur Nachteile haben?

Es passt ja nicht wirklich zu dem eigentlichen Thread, deshalb nur kurz:
Da ich im Alltag nur kurze Strecken fahre, genauer 25km hin zur Arbeit und
25km wieder zurück, kommt der Vorteil der Liegeräder gar nicht zum tragen:
die bessere Langstreckenverträglichkeit für Hintern und Hände.

Schneller sind sie nicht.(*) Bequemer auf der Strecke auch nicht.
Aber sperriger, anfälliger, weniger komfotabel auf schlechten Wegen,
unhandlich in der Stadt, die Sicht ist Nachts viel schlechter etc. pp.
die Liste kann man doch endlos fortsetzen.

Für mich ist das Velomobil optimal wegen des Wetterschutzes und des
größerem Nutzwertes. (Gepäckkapazität ohne Geschwindigkeitseinbussen
zum Beispiel)
Bei gutem Wetter ziehe ich das einfache Rad vor.
Ach so, mein Alltag: Berufspendelei, hügeliges Geläuf südlich von Paderborn.
Nur um mal dieses Lieblingsargument gleich aufzugreifen.
Pendelradliste: Rennrad - Tourenrad - Kurzlieger - Trike - Tieflieger - Velomobil - MTB. Wobei ich alles bis auf die letzten beiden nicht mehr
nutze bzw. schon verkauft habe. Alleine mit dem ZOX20 Tieflieger bin
ich zwei Jahre täglich gefahren. Ergebniss: im Alltag total unbrauchbar.


Vielleicht habe ich ja einen Vorteil übersehen?

Ich kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen, nach dem was Biggi so
schreibt würde ich ihr auch ne Leitra anraten. (die anderen beiden habe ich
noch nicht selber gefahren)

Thomas
 
AW: Hallo alle miteinander

Schneller sind sie nicht.(*) Bequemer auf der Strecke auch nicht.
Aber sperriger, anfälliger, weniger komfotabel auf schlechten Wegen,
unhandlich in der Stadt, die Sicht ist Nachts viel schlechter etc. pp.
die Liste kann man doch endlos fortsetzen.
ich zwei Jahre täglich gefahren. Ergebniss: im Alltag total unbrauchbar.
Vielleicht habe ich ja einen Vorteil übersehen?
Thomas
Du hast den Wind vergessen.
Für Dein hügeliges Gelände mag das so sein, wie Du schreibst. Ich fahre genau so weit wie Du, aber im flachen Gelände. Bereits mein Peer Gynt war schneller und bequemer. Ich habe mal einen Standardtest gemacht. Bei Puls 125 war das Peer Gynt 20 % schneller (ebene Strecke). Alle anderen Liegeräder noch schneller.;)
Sicher spielt auch der Körperbau eine Rolle. Ich mit 193 cm und einem langen Oberkörper-das geht aufrecht gar nicht ! Bei kleineren Fahrern mag das up prozentual nicht so stark abfallen. Na ja und über Komfort lässt sich streiten.
Nach meiner Überzeugung lohnt sich das Liegerad ab 10 km und ein Velomobil ab 20 km. Im Gebirge sieht die Welt natürlich anders aus.
 
AW: Hallo alle miteinander

Du hast den Wind vergessen.
.....
Bereits mein Peer Gynt war schneller und bequemer. Ich habe mal einen Standardtest gemacht. Bei Puls 125 war das Peer Gynt 20 % schneller
.....
Im Gebirge sieht die Welt natürlich anders aus.

CWa Wert PeerGynt?
CWa Wert Rennrad?
Leistungsbedarf für 20% mehr Geschwindigkeit?

Ganz ehrlich, die 20% glaube ich schlichtweg nicht.
Und so lange ich selber ohne treten einen Hügel mit dem Herrensportrad
schneller runterrolle als mit der 16V, solange glaube ich nicht das ein
Peer Gynt schneller als ein Rennrad ist. Nicht mal im freien Fall.
 
AW: Hallo alle miteinander

Hallo,

Also ich muss dir da widersprechen.

Es passt ja nicht wirklich zu dem eigentlichen Thread, deshalb nur kurz:
Da ich im Alltag nur kurze Strecken fahre, genauer 25km hin zur Arbeit und
25km wieder zurück, kommt der Vorteil der Liegeräder gar nicht zum tragen:
die bessere Langstreckenverträglichkeit für Hintern und Hände.

Ich fahre zwar nur ca. 4km einfache Strecke durch die Stadt zur Uni, aber der Komfortgewinn durch mein Liegerad ist enorm. Sicherlich kann man auch durch Abhärtung viel erreichen, aber warum soll ich mich quälen, wenn es eine einfache Lösung gibt? Zumal ich keine Schmerzen auf dem Normalrad habe, sondern einfach die Haltung auf dem Liegerad als entspannter empfinde.

Schneller sind sie nicht.(*) Bequemer auf der Strecke auch nicht.
Aber sperriger, anfälliger, weniger komfotabel auf schlechten Wegen,
unhandlich in der Stadt, die Sicht ist Nachts viel schlechter etc. pp.
die Liste kann man doch endlos fortsetzen.

Schnelligkeit ist, gerade in städtischen Gebieten, bei StVO gerechter Fahrweise, oft nebensächlich. Ich nutze meistens noch nicht einmal mein, doch eher geringes, Geschwindigkeitspotential aus, sondern passe meine Geschwindigkeit den Ampelphasen an.
Wieso sind Liegeräder sperriger? Mein kurzlieger ist vielleicht 20cm länger als mein Trekkingrad, das macht wirklich keinen Unterschied in der Praxis.
Der Komfort auf schlechten Wegen ist eine schwierige Frage. Klar beim Upright kann man Stöße mit den Beinen abfangen, dafür leitet ein Liegerad Vibrationen durch Kopfsteinpflaster etc. kaum in die Arme und Schultern weiter, was mir deutlich wichtiger ist.
Die schlechtere Sicht bei Nacht kann ich schlecht nachvollziehen, da meine Wege beleuchtet sind, aber bei Tag habe ich auf meinem hohen Kurzlieger eine bessere Sicht, weil ich in der Liegepostion weniger dazu neige "mir den Asphalt anzusehen".
Ich kann deine Probleme nicht nachempfinden. Aber ich denke, dass ist der Knackpunkt, dass jeder bestimmte Probleme- und Vorteile unterschiedlich stark wahrnimmt. Weswegen man mit Absolutaussagen, dass Liegeräder Alltagsuntauglich sind sehr vorsichtig sein sollte. (Ich persönlich z.B. fände für mich ein Rennrad absolut untauglich)

Vielleicht habe ich ja einen Vorteil übersehen?

Ja bessere Belüftung. Ich wohne ja selber in einer Schlechtwettergegend und fahre unverkleidet, aber ich bin deutlich öfter durchgeschwitzt als Nass vom Regen. Ich denke gerade bei Übergewichtigen Menschen wie mir (115kg bei 180cm) und der Fragestellerin, ist das ein ernstes Problem.

Ich kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen, nach dem was Biggi so
schreibt würde ich ihr auch ne Leitra anraten. (die anderen beiden habe ich
noch nicht selber gefahren)
Thomas

Zu einem speziellen Velomobil, kann ich mangels Erfahrung nicht raten aber,mein Tipp wäre als Alternative zum Velomobil über ein Trike (z.B. Antrotech) +Frontverkleidung (Streamer)+Regenjacke bei Bedarf nachzudenken. Da muss man zwar Abstriche bei Geschwindigkeit und Wetterschutz machen, bekommt aber Vorteile beim Ein- und Aussteigen, der Zugänglichkeit der Teile bei Wartungsarbeiten, der Belüftung, der Katzenkorb kann hinten auf den Gepäckträger (das Tier kommt nicht durchgebraten beim Arzt an).
Was dann für einen persönlich wichtiger ist, muss man selbst entscheiden. Gerade bei den Summen die ein gutes HPV kostet, sollte man sich meiner Meinung nach, gerade ohne eigene Erfahrung, nicht zu früh auf ein Lösungskonzept festlegen.

viele Grüße

Christoph
 
AW: Hallo alle miteinander

Ich nutze meistens noch nicht einmal mein, doch eher geringes, Geschwindigkeitspotential aus, sondern passe meine Geschwindigkeit den Ampelphasen an.
Ich kann deine Probleme nicht nachempfinden. Aber ich denke, dass ist der Knackpunkt, dass jeder bestimmte Probleme- und Vorteile unterschiedlich stark wahrnimmt.
Ja bessere Belüftung. Ich wohne ja selber in einer Schlechtwettergegend und fahre unverkleidet, aber ich bin deutlich öfter durchgeschwitzt als Nass vom Regen. Ich denke gerade bei Übergewichtigen Menschen wie mir (115kg bei 180cm) und der Fragestellerin, ist das ein ernstes Problem.
Zu einem speziellen Velomobil, kann ich mangels Erfahrung nicht raten aber,mein Tipp wäre als Alternative zum Velomobil über ein Trike (z.B. Antrotech) +Frontverkleidung (Streamer)+Regenjacke bei Bedarf nachzudenken. Da muss man zwar Abstriche bei Geschwindigkeit und Wetterschutz machen, bekommt aber Vorteile beim Ein- und Aussteigen, der Zugänglichkeit der Teile bei Wartungsarbeiten, der Belüftung, der Katzenkorb kann hinten auf den Gepäckträger (das Tier kommt nicht durchgebraten beim Arzt an).
Was dann für einen persönlich wichtiger ist, muss man selbst entscheiden. Gerade bei den Summen die ein gutes HPV kostet, sollte man sich meiner Meinung nach, gerade ohne eigene Erfahrung, nicht zu früh auf ein Lösungskonzept festlegen.

Hallo Christoph,

Danke für Deinen Beitrag. Ich denke, jeder der mir etwas geschrieben hat, hat für sich gesprochen Recht. Denn was der Eine gut findet, damit kommt der Andere vielleicht überhaupt nicht zurecht. Und bei der Frage des Geschmacks (Optik) kann man sowieso mit niemandem streiten.
Dein Beitrag gibt mir sehr zu denken. Je mehr ich lese, um so mehr werde ich mich auch noch in andere Richtungen orientieren. Bis ich letztenlich für meinen Bedarf und Anspruch das Richtige herausgefiltert habe. Das alles natürlich nach eingehender praktischer Prüfung. :D
 
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Hallo Biggi,
... hab mir jetzt alles durchgelesen (Infos,Vorstellungen,Wünsche,Meinungen ...etc.
Resumee Leitra oder Leiba oder Thunderstorm ;)
Gruß, Klaus

Hallo Klaus,

wenn ich mich für ein VM entscheiden wollte, dann glaube ich, dass bei allem, was ich gelesen habe, die? Leitra für meine Zwecke wohl das beste VM für mich wäre. :eek: :eek: ich finde sie aber hässlich :eek: :eek:. Was soll ich da nur machen?
Mit einer Leiba könnte ich mich noch anfreunden und mit einem Thunderstorm sowieso;):D.
 
AW: Hallo alle miteinander

die? Leitra für meine Zwecke wohl das beste VM für mich wäre. :eek: :eek: ich finde sie aber hässlich :eek: :eek:. Was soll ich da nur machen?
Mit einer Leiba könnte ich mich noch anfreunden und mit einem Thunderstorm sowieso;):D.
Mir hat die Leiba z. B. in natura gar nicht gefallen, während die Leitra, wie schon anderswo geschrieben, in natura deutlich gefälliger aussieht als auf den Bildern.
Und der Thunderstorm hat das Verkleidungsoberteil von der Leitra Sport ...
Aber reinsetzten und Ausprobieren könne wir durch noch so viele Diskussionen nicht ersetzen!

Ich habe ja eine Leitra ohne Verkleidung, also ein Trike, und bin froh, wenn ich mal wieder einen Grund dafür finde, doch auf eine Verkleidung zu sparen, den an den meisten Tagen reicht eine Goretex-Jacke absolut aus. Ich schwitze bei Temperaturen um den Nullpunkt kaum, friere aber auch nur die ersten paar hundert Meter.
Die Idee mit dem Trike solltest Du wirklich auch in Deine Überlegungen mit einbeziehen.

Übrigens, Du kannst auch einfach mehrere Zitate in eine Antwort packen, einfach jedes Zitat mit dem "quote=name" in eckigen Klammern beginnen und mit "/quote" in eckigen Klammern beenden (jeweils ohne die Anführungszeichen).
Mit der Vorschau-Funktion kannst Du probieren, wie es aussieht und ob Du eine Klammer vergeseen hast. Den eigentlichen Beitrag, den Du zitieren willst (sinnvollerweise nur die Sätze, die für den Bezug wichtig sind).
Das hilft, das Forum übersichtlicher zu gestalten.
 
AW: Hallo alle miteinander

Hallo Thomas,

Vielleicht habe ich ja einen Vorteil übersehen?
Ja, mindestens den der höheren Sicherheit. Mach mal mit dem Liegerad aus 25 km/h eine Vollbremsung und dann mal eine mit einem noch immer üblichen Fahrradmodell; denn Effekt spürst Du. :)

ciao
pinguin
 
AW: Hallo alle miteinander

Hallo Thomas,

jetzt wo der Thread abgetrennt ist, mag ich ja hemmungslos an Biggis Thema vorbeischwadronieren :))

Wow, 2 x 25 km Arbeitsweg als Kurzstrecke zu empfnden ist schon.... aus meiner Sicht ungewöhnlich.

Ich kenne auch jemand, der (s)ein Zox Z20 nicht unbedingt als problemlos und voll alltagstauglich bezeichnen würde, ich selber passe da garnicht drauf, nach ein paar Metern war die Kette sauber und die Hose sehr weiträumig schwarz - aber zum Transport von Einkäufen, Katzen usw. würde wohl niemand einen Tieflieger als der Weisheit letzten Schluss sehen.

Ingesamt täte der "Radlerszene" mehr Toleranz und Gelassenheit gut. Irgendwie vertreten tendentiell Trikefahrer Trikes, Liegeradfahrer Liegeräder, Uprightfahrer ebendiese und Velomobilisten Velomobile jeweils mit an religiöse Glaubenskriege erinnernder Vehemenz, dabei hat jeder Radtyp seine Stärken und Schwächen und Existenzberechtigung. Die individuelle Gewichtung ist halt.... individuell unterschiedlich.

Du zumindwts hast alles ausgiebug ausprobiert.

Grüße, Christiane
 
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