VM zu langsam - Optimierungen und Fehlersuche

Ich kenne es auch, dass ab Reifenbereichen von 40 Aufwärts der passende Druck vieler Felgen abnehmend ist. Z. B. Eine velocity ( Typ vergessen) Felge (19 mm) am tandem sollte mit 40 er Mantel die 3,5 -4 Bar nicht überschreiten. Wir hatten es aus Gewohnheit gemacht und bekamen Längsrisse. So habe ich es gelernt. Unsere drücke von 6 bar aufwärts sind schon einiges. Wenn dann breitere (> 30 mm) Mäntel aufgezogen werden, können die Felgenflanken schon auseinander gedrückt werden? Wenn sie zu schwach sind. Allerdings haben wir nicht den Abtrag durch Felgenbremsen.
Auf deine Liste bin ich sehr gespannt. Sehr nützlich
 
Ein weiterer Faktor im Antriebsstrang sind natürlich verschlissene Ketten und/oder verschlissene Ritzel; die kosten auch enorm Kraft.
Ich glaube da bin ich dabei
Nachdem ich Rolltest um Rolltest gemacht habe, mehrmals die Bremsen überprüft
Das Quest wurde immer langsamer, oder ich schwächer?
Beim Befreundeten Rad Händler vorbei, eine Rohloff Lehre ausgeliehen und was soll ich sagen
Sie ist einfach reingefallen und hatte noch Spiel
Ritzel Paket hatt auch ganz schön Karies :eek:
Diese Woche wird bestellt mal sehen wieviel es bringt
Gruß Laafelose
 
Rohloff Lehre ausgeliehen
Es muß ja nicht unbedingt die Rohloff-Lehre sein, wenn man dafür dann jedesmal extra zum Händler muß... ich hab mir eine von XLC (? - bin nicht mehr ganz sicher) gekauft, das waren nur ein paar €€ - die sich bisher wirklich bezahlt gemacht haben. Billige aus China gibts ab ca. 2,50€, von M-Wave ab ca. 4,50€ (Schnellsuche in der Bucht)...

mal sehen wieviel es bringt
Wenn Kette und Ritzel so runter sind - dann wirst Du das auf jeden Fall deutlich spüren (y)
 
Ich war jetzt auch mal auf der Suche nach Ineffizienz, weil mein VM zuletzt ziemlich schlecht lief. Erkenntnisse:
  • Der Tretlagermast war im Trichter locker; das hat sich aber vom Tretgefühl nicht stark bemerkbar gemacht.
  • Das Tretlager war ein Stück nach vorne gerutscht. Hat wohl auch nichts zu den Verlusten beigetragen; ich habe lediglich gemerkt, dass ich nach vorne rutsche. Am Berg, mit viel Kraft auf dem Pedal, hätte ich wohl mehr gemerkt.
  • Eine Bremse hat wohl geschliffen, auch wenn sie sehr locker gestellt war. Letztendlich funktionierte wohl die Rückstellung nicht richtig.
  • Auf der einen Seite hatte ich erst kurz vorher den Bremszug gewechselt; das kann es also nicht sein; und der Zug war auch leichtgängig. Ich hatte die Bremse mit Kupferpaste geschmiert, und etwas Ballistol in die Bremszüge – ohne Erfolg.
  • Der Nocken in der Bremse schien etwas zu schwergängig zu sein; entsprechend habe ich ihn ausgebaut und das Loch etwas größer gedremelt. Die nackte Bremse muss wirklich knackig rückstellen, damit durch die Bremszüge noch genügend Kraft übrig bleibt.
  • Der Bremszug auf der anderen Seite erschien mir dann etwas schwergängig (war teflon-beschichtet, aber die Beschichtung hat sich langsam aufgelöst); habe ihn also getauscht. Das hat die Sache wohl etwas verbessert. (Das Problem bei gekoppelten Bremsen ist, dass man nicht so klar sagen kann, welche Seite schuld ist, wenn die Rückstellung nicht so gut funktioniert. Beide Züge müssen ziehen, damit der Hebel sich komplett zurückstellt.)
  • Dann gedacht, dass ich vielleicht nach dem Schleifen des Nocken-Lochs die Bremsbeläge falsch herum montiert habe; umgedreht => das war es. Jetzt schleift die Bremse nicht mehr. (An den Belägen war wohl eine nicht sichtbare Kante bzw. sie waren etwas konisch; das sorgt dafür, dass die Bremse schnell schleift, aber trotzdem viel Leerweg hat, bis sie greift. Umgedreht passte es dann: kein schleifen, auch als ich den ganzen Leerweg nachgestellt hatte, und dann ein guter Druckpunkt.)
  • Dann auch mal die Spur gemessen: Die war deutlich verstellt. Ist mir ein Rätsel, wie das passieren kann; durch Gewalt eher nicht, denn dann hätte ich Verformungen im Lenkgestänge sehen müssen. Ich vermute, es lag an den neuen 25-mm-Federbeinen, die nicht die gleiche Spur haben wie die alten.
Ist also ähnlich wie bei @Jack-Lee : sehr mysteriös, viel herumsuchen, und letztendlich eine Kombination von Kleinigkeiten, die alleine kaum auffallen. Und ich konnte es nur finden, weil das VM früher gut gelaufen ist, d.h. ich hatte einen Vergleich. Bei einem neuen VM, das nicht läuft, hätte ich keine Chance gehabt.
 
Eine Bremse hat wohl geschliffen, auch wenn sie sehr locker gestellt war
Hatte ich auch länger und habe alles mögliche probiert. Trotz locker einstellen blieb es so ... manchmal. Bis ich entdeckte, das Metallblättchen, welches für den Kontakt zum Bremslicht zuständig ist rutschte manchmal zwischen Bremshebel (für die Hand) und die Halterung. So verhinderte es, dass die Bremshebel leicht zurückgingen.
 
.... Ich weiß nur, dass Jens vom Räderwerk bei der Abholung gesagt hat, dass die Kette nicht zu stramm sitzen soll, weils sonst zu schwer wird.

Der Punkt wurde in diesem Fred noch nicht genannt, diesen habe ich heute bemerkt. Bei einem anderen Thread - den ich nicht finden konnte - habe ich diesen Punkt auch gelesen, da war bei einem Mango eine Kette am Zwischengetriebe zu stramm, Verlängerung führte zur Verbesserung.

Mein Tretlager habe ich nochmals ca. 5 mm nach vorne verstellt (insgesamt ca. 10-20 mm ohne Kette zu verlängern) und das Velomobil fühlte sich an Steigungen schwergängig an. Bergab kam es mir ebenfalls etwas schwergängig vor. Deswegen werde ich die Kette verlängern und vermute, dass es danach wieder leichtgängiger wird. :unsure:
 
Bilder von der Umwerferlage Quest823 mit 3x11fach
klein/ klein, also 30 / 11
P5090076.JPG

groß / klein, also 53/ 11
P5090077.JPG

und groß / groß, hier noch 53 / 28
P5090078.JPG

Inzwischen ist ja die 11-32 Kassette drauf, aber das ging, was die Kettenlänge betrifft problemlos.

Gruß vom spargelix
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Projekt ist noch nicht abgeschlossen, ich schreibe trotzem mal, was ich bei meinem SL MK 5 unternommen habe, damit Leistungsfresser ausgemerzt werden. Der Grund war der Leistungsvergleich mit @Guzzi . DF mit Hosen und Haube sowie gleichen Reifen und Schläuchen war bei verschiedensten Testfahrten immer mit viel weniger Leistung unterwegs :rolleyes::
  • Reifen und Schläuche gewechselt (vorne Pro One mit Latex, hinten Conti GP 5000)
  • Radlager auf Lauf geprüft.
  • Antrieb auf Spannung geprüft
  • Kettenspannung geprüft
  • Kette geschmiert
  • Luftdruck wird regelmäßig kontrolliert
  • Das Messpedal wurde in einem Test geprüft, um Abweichungen durch ein defektes Messpedal ausschließen zu können.
  • Die vordere Federung wurde viel härter eingestellt, der Federweg gekürzt, Milan jetzt tiefer.
  • Die Höhe vom Fahrwerk (parallel zum Boden) wurde geprüft.
  • Spurvermessung im leer und im belasteten Zustand. Bei den Elastomerfederbeinen scheint dies ein ganz wichtiger Schritt zu sein!
  • Ausrolltest und erneute Spureinstellung.
  • @Kid Karacho hat die Rollen durch Ginko Rollen ersetzt, das Leertrum wurde abgesenkt, hier war eine Stelle unter enormer Spannung.
Was noch kommt:
  • Es kommen noch Teflonrohre um die Kette und das Leertrum wird mittig nur über Gleitfolie geleitet.
  • Die Sitzabstützung wird optimiert. Unglaublich, wie der Kunststoff sich nach 4000 Km schon eingearbeitet hat.
  • Am Lufteinlass wird die scharfe Kante durch einen geformten Lufteinlass entschärft.
 
Was meinst Du damit?
Wir hätten Bilder machen sollen... Das Kettenrohr vom Leetrum wurde an der hinteren Rolle fixiert und nach oben auf fast Achshöhe der Rolle gezogen. Somit entstand eine Stelle mit ordentlich Spannung. Jetzt abgesenkt auf den Unterboden.
 
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