Velomobil-Infrastruktur

Wenn die Alternative eine recht schmale vielbefahrene Bundesstrasse ohne Seitenstreifen ist ist das für mich aber auch keine verlockende Alternative - wie bereits erwähnt fahren hier viele Leute sehr aggressiv.
Mit ner Pumpgun- oder MP-Atrappe auf dem Rücken oder am LR-Sitz, werden die Autofahrer plötzlich sehr zahm. ;)
 
Ich bin Niederlander und fahre deswegen auch viel in denn Niederlanden. Ich wurde Nils raten mal denn fahrradinfrastructur in das Utrechtse Viertel Leidse rijn an zu sehen. Auf die seite von denn Oliebollentocht 2019, und in denn vielen video´s davon gibt es einiges zu sehen.

Ofters ist es so das die strassen und radwegen erst hinterher eingeplant werden, die Hauser, Baume, flusse etc sind schon da. Leider fuhrt das dazu das oft zu wenig platz ist fur optimale losungen. Ja an solche kreuzungen muss mann nich furchten umgefahren zu werden, vor allen wenn auto´s und radfahrer nicht gleichzeitig grun haben. Stell; es wollen zwei radfahrer links abbiegen und die stellen sich auf. Das geht prima, und sicher. Nun stell mal das sich am gleichen kreuzung links die schule befindet und es da stehen 12 schuler samt rad vorsortiert um links ab zu biegen. Damit versperren die dan die fahrbahn fur grade aus.

Fur velomobile und flotte fahrrader taugt so eine infrastructur nicht. Im diesen video von einer kreuzung in amsterdam ist gut zu sehen wie radfahrer und andere verkehrsteilnehmer regeln ingonieren und es trotzdem sicher uber die kreuzung schaffen. Jeder gelbe figur zeigt einer der sich nicht an die regeln halt. Rechts kommen immer wieder welche die so ein verkehrs insel ignorieren.


Die Fietssnelwegen sind auch ein vorbild wie es schnell und sicher kann. Leider haben die auch oft ihre macken, wenn mann als radfaher an jeder kreuzung vorfahrt hat, nur auf diese eine nicht, sind unfalle auch vorprogramiert.

Einige von diese fietssnelwegen gehen vollig neue wege, die laufen teilweise separat von die infrastructur fur auto's durch ungenutzte grunflachen entlang gleise, entlang alte stillgelegte bahnstrecken oder wasserlaufen. Zwischen Kleve und Kranenburg befindet sich auch eine sehr gute radtrasse. Hier mal die promo film

Und hier die realitat
Ja an kreuzungen muss man langsam anfahren, aber mit etwas ubung geht das. Jedenfalls besser als immer anhalten.

Hier noch mal einen film von der provinz Gelderland, also werbung.. Die karte am anfang und auch die bilder zeigen gut das denn fietssnelweg, oft abseits der normale infrastructur liegt. Die schwachstellen werden naturlich nicht gezeigt. Aber so ideal kan es sein zwischen zwei stadte zu reisen. Fiets snelweg Arnhem-Nijmegen

Grusse, Jeroen
 
Strassenbahnschienen sind für Mehrspurer (VM/Trike) echt ekelig. Da sollte immer genug Platz neben sein.
 
Ohne alle der 6 Seiten gelesen zu haben:

Für mich heissen die Knackpunkte Wahlmöglichkeit und Akzeptanz.

Kein Verkehrsträger ist so divers wie der Radverkehr, da begegnen sich Geschwindigkeiten von 5-80 km/h bei Fahrzeugbreiten von 50-140 cm (Kinderrad/Senior bis Rikscha/Paralleltandem). Aktuell ist auch nicht wirklich absehbar, in welche Richtung das Ganze geht (siehe E-Tretroller/Kleinstfahrzeuge vs. Schaeffler Bio-Hybrid oder Armadillo Semitrailer). Bei VMs gibt es ebenfalls von-bis, von Alltags-VMs/teilverkleideten Liegen wie dem AW/Trikes und den gerade kommenden Kabinenfahrrädern a la Schaeffler, die eher im Bereich 25-30 km/h unterwegs sind, bis zu den hier viel vertretenen schnellen VMs sowie den m.E. sehr interessanten 45 km/h-VMs - und allem dazwischen.

Wenn man alle auf eine Einrichtungsspur (fahrbahnbegleitend) bringen will, ist man ganz schnell bei Breiten um 4,5m pro Richtung (2x1,2m Verkehrsraum + 1m Überholabstand + 2x 0,5m Sicherheitsabstände seitlich). Bei baulich getrennten Zweirichtungsradwegen (v.a. außerorts entlang Autobahnen/Landstraßen mit Tempo 80 oder 100) sieht das wieder anders aus, dort kann man auch 45 km/h Mopeds/VMs und normale VMs/Fahrräder zusammen fahren lassen - aber dann müssten die (asphaltierten) Wege auch min. 5 m breit sein (s.o., Überholabstand/Begegnungsabstand min. 1,5m) - ohne den Fußverkehr zu berücksichtigen. Im ländlichen Raum fehlt mir allerdings die Alltagserfahrung (als Randberliner).

Aus meiner Erfahrung im Berliner Südosten mit allen möglichen Typen (von Rikscha über Liegen bis Alleweder als langsames VM) ist der Knackpunkt tatsächlich, dass es der jeweiligen individuellen Einschätzung des Radfahrers überlassen sein sollte, ob er im Mischverkehr auf der Straße oder auf einer getrennten Infrastruktur fährt - und dieses von allen anderen Verkehrsteilnehmern respektiert wird! Da gibt es neben der StVO (v.a. Radwegebenutzungspflicht) aber auch verkehrskulturelle Probleme ("Straße gehört den KFZ"). Sobald ein Radweg bzw. Angebotsstreifen (wird häufig gleichgesetzt) vorhanden ist und man mit Trike/Lasti o.Ä. unterwegs ist, gibt es sehr schnell die üblichen Nötigungen usw.. Bei VMs ist das noch etwas diffiziler, da diese zwar aktuell noch eher als KFZ eingestuft werden bzw. unbekannt sind. Das kann sich aber schnell ändern.

Daher halte ich es für absolut notwendig, neben den eher physischen Gegebenheiten (Breiten, Netzplanung usw.) v.a. auch die verkehrspsychologischen bzw. -kulturellen und politischen/rechtlichen Rahmenbedingungen in den Blick zu nehmen. Marketing, Kampagnen, entsprechende einfache Verkehrsraumgestaltung (Fahrradstraßen, Markierungen...), Ausweitung der Lastiförderung auf VMs, Abstellmöglichkeiten, Stellplatzverordnungen usw., da lässt sich u.U. schneller etwas bewirken als mit langjährigen Planungen und größeren baulichen Änderungen.
 
Nachtrag noch.

Jegliche Art von Gullideckel bitte nich auf der Fahrbahn platzieren.

1. Die sind bei Nässe sauglatt.
2. Die Sorgen für unnötige Unebenheiten.

Grüßle Uwe
 
Mich nervt voll unsere Kreisverkehr. Wenn ein Radweg parallel zur Strasse geführt ist und du einen 270 Kreis fahren musst, bremst du mind. 2mal voll ab. Wenn du mit dem Auto unterwegs bist höchstens 1 mal. Da versuche ich immer auf der Strasse zu fahren. Nervig ist auch, dass du manchmal nur rechts oder links einen Radweg hast. Dann endet der Radweg und du musst die Fahrbahn kreuzen. Oder erst ist der Belag gut. Dann wechselt der Kreis oder Endet die Stadtgrenze und der Belag wird katastrophal. Radwege werden immer geshared, zwischen Fußgängern, Hunden, kleinen Kindern mit und ohne Rad. Das ist nicht gut wenn man da mit 50km angefahren kommt. Daher bevorzuge ich die Strasse. Ich habe auch kein Problem mit dem Velo auf der Strasse zu fahren, mich nerven nur hupende Autofahrer die mich belehren wollen doch auf dem Radweg zu fahren. Wenn ich allerdings mit dem Einspurer unterwegs bin, dann bekomme ich schon mal ein flaues Gefühl wenn ein LKW oder PKW knapp an mir vorbei fährt. Ich finde markierte Fahrstreifen für Radfahrer auf der Strasse am besten. Damit erleichtert man auch das Überholen. Denn der breiteste Radweg ist nicht breit genug wenn 2 schnackende Fahrradfahrer nebeneinander fahren.
 
Bis zu diesem Satz hatte ich volle Übereinstimmung mit dir:
Ich finde markierte Fahrstreifen für Radfahrer auf der Strasse am besten.
Da nutzt dann der vorbeifahrende Verkehr ganz selbstverständlich seine Fahrspur auf der Fahrbahn - und das wars dann mit dem 1,5m Überholabstand. Diese Gefährungsstreifen haben schon etliche Tote gesehen!
 
Ich mag die auch am liebsten - innerorts. Weil ich dann ganz normal fahren kann, und nicht angehupt werde. Keine Bordsteine, keine Engstellen. Mir am allerallerliebsten, oder anders formuliert: Ich nutze ganz genau nur diese Art Radweg überhaupt. Für die anderen gibt es die VwV.

Meine ganz persönliche Meinung zu den 1,5 m Abstand: Ausserorts, auf der Landstraße will ich die und brauche ich die.
Aber Innerorts, bei geringen Geschwindigkeiten, ohne Seitenwind oder Wirbelschleppe und mit dem Velomobil, da reichen MIR auch 70-80 cm und ich fahre an anderen Verkehrsteilnehmern auch nicht mit 1,5 m vorbei.

Die 1,5 m sind richtig, bei Einspurern die eben nicht "geradeaus" fahren, die ggf von unsicheren Fahrern gesteuert werden. Die vielleicht auch stürzen und dann nicht überrollt werden wollen. Hier gehts aber um VM-Infrastruktur.

Ansonsten wäre es überhaupt eine gute Idee, die Radfahrstreifen und Schutzstreifen nicht nur mit blauem Symbol zu verzieren, sondern auch gleich mit den 1,5 m zu kennzeichnen. Kostet nur etwas Farbe und die Sache ist eindeutig klar: Rechts die Dooring Zone (schräg schraffiert - Überfahrverbot ausser zum Einparken). Dann den Radstreifen - Breite ERA - , dann 1,5m zweiter Streifen, darauf das 1,5m - Icon. Bleibt von der eigentlichen Fahrbahn "für Kfz" nicht mehr viel übrig - genauso wenig wie bisher, wenn man die Rechtssprechung anwendet. Ist nur visualisiert. Und überholt werden darf ja, wenn die Gegenspur frei ist.
 
Radfahrstreifen sind Mist, deshalb halte ich es StVo-konform: Bei Bedarf dürfen sie befahren werden. Den hab ich nicht.
Wegen der Türen und weil wegen der Sch3!ßstreifen der Überholabstandmit Ansage missachtetwird: Du hast Deinen Streifen da und ich fahr auf meinem, so ein Fossilkraftfahrer wörtlich zu mir. Innerorts.
Weg mit dem Zeug, das spart auch die ganze Giftfarbe.
Gruß Krischan
 
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