Velomobil-Infrastruktur

Das Problem mit den
ist ja, dass sie nur eine Notlösung sind. Eigentlich ist da nämlich kein Platz. So werden sie aber nicht wahrgenommen, ist doch was für die Radler da. Ich fahr fast jeden Tag auf einem und sehe dauernd, dass es zb für Omnibus, Radler und Gegenverkehr zu eng ist.

Gibts auch ne Studie zu (hatten wir hier im Forum schon mal irgendwo)
 
Lollies 237,40,41 weg, Fahrradsymbole auf die Mitte der Fahrstreifen. Und scharfe Kontrollen mit Bußgeldsätzen, die die Kontrolleure finanzieren und zusätzlich Neue generieren. Nazi-Vergangenheit Deutschlands konsequent aufarbeiten!
Gruß Krischan
 
Hallo,

Radstreifen dienen nicht der Sicherheit der Radfahrer sondern sollen Autofahrer vor der Belästigung durch Radfahrer schützen.

mfg

Günter
 
Genau wie bei dem Gehampel ums Nebeneinander Fahren. Da gibt es eine homöopathische Änderung:
Mit Fahrrädern muss einzeln hintereinander gefahren werden; nebeneinander darf nur gefahren werden, wenn dadurch der Verkehr nicht behindert wird.
Mit Fahrrädern darf nebeneinander gefahren werden, wenn dadurch der Verkehr
nicht behindert wird; anderenfalls muss einzeln hintereinander gefahren werden.
Und schon jammern die Ausschüsse (Bundesrat Drucksache 591/1/19):
IMG_20200207_092252.jpg
"Irgendwie" finden sie es dann aber für e-Spielzeuge doch nicht so verkehrt:
IMG_20200207_092327.jpg
gleichgestellt als "Verkehr 2. Klasse". :mad:

Gruß
Christoph
 
Was für ein Unsinn.
Wenn ich als Radler auf der Fahrbahn schon per se den MIV behindere, dann tun zwei nebeneinander das normalerweise im gleichen Maße. Schließlich kann der MIV nur dann mit angemessenem Seitenanstand überholen, wenn die Gegenfahrbahn frei ist, egal, ob zwei Radler nun hintereinander oder nebeneinander fahren.

Natürlich sind dem Ausschuss nach Radler eh zu blöde, zu erkennen, wie sehr Andere unter ihrer Anwesenheit leiden müssen, oder schlimmer noch, sie sind sogar böswillig. Und das alles schön in Beamtendeutsch, damit die Stammtischweisheiten irgendwie objektiv klingen.
 
Und schon jammern die Ausschüsse
Bezeichnend - um nicht zu sagen entlarvend - finde ich die Aussage "Bereits ein einzelner Rad Fahrender führt ... zu einer Behinderung im Verkehrsfluss." Sprich: Die Verfasser haben immer noch nicht begriffen, das "Rad Fahrende" Teil des Verkehrs sind...
 
Mit Fahrrädern darf nebeneinander gefahren werden, wenn dadurch der Verkehr
nicht behindert wird; anderenfalls muss einzeln hintereinander gefahren werden.
Kiekes, und ich war der festen Überzeugung, dass diese Änderung schon vollzogen sei. Ups...
Wird der Streichungsvorschlag Beachtung finden? Scheuer will doch gerade, dass Radfahrende durch Nebeneinanderfahren den Verkehr entschleunigen. Oder hab ich das falsch im Gedächtnis?
Genervte Grüße, Krischan
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles Bescheuert! Die Automafia würde ein würdiges Verkehrsmanagement, bei dem der Mensch und nicht das bald selbstfahrende (Tautologie) Motorvehikel im Mittelpunkt steht, auf der Stelle bekämpfen wie Kopfläuse. Deshalb nutzt unser Staat ausschließlich Politiker, bei denen diese Tierchen sich schon bis ins Hirn vorgearbeitet haben!
 
Da nutzt dann der vorbeifahrende Verkehr ganz selbstverständlich seine Fahrspur auf der Fahrbahn - und das wars dann mit dem 1,5m Überholabstand.
Diese Denkeweise von Autofahrern kann ich leider nur bestätigen.
Ich saß auf dem Beifahrersitz, als der Fahrer (ü 60) zwei Radfahrer sehr knapp überholte.

Auf meinen entsetzen Komentar, das ihn das jetzt 80 Euro und einen Punkt in Flenzburg gekostet hätte (mal egal, ob das jetzt stimmt), meinte er:
"Warum ich bin doch nicht auf ihrer Spur gefahren. Da kommt doch die ganze Zeit Gegenverkehr, soll ich etwa die ganze Zeit hinter dem Radfahrer herfahren?"

Ich war so perplex, das ich darauf nur: "Ja, das solltest du" Antworten konnte.
Später habe ich Ihn aufgeklärt, das das keine Spur für Radfahrer ist.

Diese Streifen müssen weg oder min. 1,5m breit sein.
Nur werden dann die Radfahrer nebeneinander fahrern, weil "ihre Spur" ja breit genug dafür ist.

Meine Meinung:
Weg mit den "Schutz"-Streifen, dann sind wieder (auch gefühlt) alle gleichberechtigt.
Mal abgesehen, das die Straßenränder, zumindest bei uns, grottenschlecht sind.

Gruß Jörg
 
Wenn ich als Radler auf der Fahrbahn schon per se den MIV behindere, dann tun zwei nebeneinander das normalerweise im gleichen Maße.
Hmm, jein.
Die Straße, auf der das passiert ist,
Ich saß auf dem Beifahrersitz, als der Fahrer (ü 60) zwei Radfahrer sehr knapp überholte.
ist schon jetzt eng.
2 nebeneinander fahrernde Fahrräder + 2 nebeneinander fahrernde Fahrräder als Gegenverkehr, könnten nicht mehr sicher überholt werden.
Wenn dann noch die Beleuchtung (was zum Glück ja nie vorkommt), der Räder im Gegenverkehr, defekt ist ....

Gruß Jörg
 
Warum ich bin doch nicht auf ihrer Spur gefahren.
Das habe ich auch schon in der Presse gelesen, selbst wenn die Autofahrer die Radfahrer nicht übersehen glauben sie fast immer sie könnten bis an die Linie fahren, denn das sein ja "ihre" Fahrspur, egal wo die Radfahrer fahren.
Was aber falsch ist, weil sie immer mindestens 1...1,5 m Abstand halten müssen, auch in diesem Fall.

Nun hat mir schon ein Kollege erzählt er habe in Frankfurt entsprechende Hinweisschilder am Strassenrad gesehen - wobei, wenn das diese hier sind, das ist ja kein Gebotsschild, sondern eher eine "nette Bitte".
Frankfurt hat ja auch diese elektronischen Verkehrsinformationstafeln, dort habe ich diese Bitte 1,5 m Abstand zu Radfahrern zu halten auch schon eingeblendet gesehen.
Das ist auf jeden Fall erst mal löblich, vielleicht bringt es ein paar Leute mehr zum nachdenken.

Wieviel so etwas beim gemeinen deutschen Autofahrer bringt sieht man aber leider ganz gut an den vielen Bannern an Autobahnbrücken die auf das bilden der Rettungsgasse bei Stau hinweisen.
Steht man mal im Stau, gibt es immer noch viel zu viele Schnarchnasen die das nicht interessiert, obwohl es wohl immer öfter und härter geahndet wird.
Offenbar noch längst nicht oft und hart genug...

Diese Schutzstreifen funktionieren dort wo man sie früher Mehrzweckstreifen nannte ganz gut:
Breite Fahrspuren für den KFZ-Verkehr, keine Kurven, keine Einmündungen, immer geradeaus mit viel Platz für alle.
Überall wo das nicht gilt sind sie mir ein Graus, weil sie eine Sicherheit vorgaukeln die sie teils eher untergraben - siehe oben.
Und im Zeifelsfall benutzt der KFZ-Fahrer der da mal kurz drüber will eh gerade nicht den Spiegel - das ging bei mir schon mehrfach mit viel Glück extrem knapp aus.

Baulich trennen - und wenn es nur "Legosteine" oder "Klemmfixe" sind bringt etwas - wieder um den Preis der Gefahr dass "schwache Verkehrsteilnehmer" darüber stürzen könnten.
 
Nein, nein und nochmals: nein. Separation funktioniert nicht. Der Beweis wird seit Jahrzehnten tagtäglich erbracht und mit Blutzoll bezahlt. Wenn, dann den MIV zurückdrängen, z. B. indem auf mehrspurigen Straßen ganze Fahrspuren umgewidmet werden — so wie Bus–Spuren, halt nur für HPV. Aber macht endlich Schluß mit diesen Rad_weg!elchen (no pun intended).

Mit dem VM fahre ich grundsätzlich Fahrspur mittig, wenn nicht mehr zur Fahhrbahnmitte hin, um nachfolgenden Verkehrsteilnehmern beispielsweise das gefährliche Überholen zu verleiden — das funktioniert sehr gut und seitdem ich mit dem VM nahezu werktäglich in der Stadt unterwegs bin, meinten genau zwei Idioten, sich per Hupe hinter mir bemerkbar machen zu müssen. Der Masse der Verkehrsteilnehmer hat kein Problem mit meiner Anwesenheit auf Frankfurts Straßen.
 
Bitte nicht.
Ich finde das "hinter einer Leitplanke" fahren müssen, schon unangenehm bis extrem gefährlich.

Noch mehr scharfe Kanten und Sturzfallen brauchen wir nicht.
Ausserdem machen Windböhen und Schleppwirbel die "Legosteine" für schlechte Radfahrer noch gefährlicher, da sie dann keinen Schlenker auf die "Fahrbahn der Auto's" machen, sondern direkt darauf liegen.

Gruß Jörg
 
Man muss schon zwischen einem Velomobil, einem Einspurer und einem Upright unterscheiden. Velomobile werden von Autofahrern als berechtigte Fahrzeuge auf der Straße akzeptiert und da werde ich viel weniger angehupt. Fahre ich nicht Velomobil, ist das Verhalten schon ganz anders. Ich fühle mich mit meinem Velomobil auf der Strasse ganz wohl. In der Stadt als auch Überland. Das Problem habe ich wenn ich nicht im Velomobil unterwegs bin. Wie seht ihr denn die Gefahr, dass euch jemand von hinten ins Velomobil kachelt, weil er euch übersehen hat?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn, dann den MIV zurückdrängen, z. B. indem auf mehrspurigen Straßen ganze Fahrspuren umgewidmet werden — so wie Bus–Spuren, halt nur für HPV.
Da bin ich absolut dabei, angeblich fangen sie in Frankfurt ja bald damit an - ich bin gespannt ob es funktioniert.

Die "Mischnutzung" kann meines Erachtens halt nur innerorts bei 30 km/h funktionieren.
So lange 50 km/h erlaubt sind und die Leute dann 55...60, manche auch "mal eben kurz" 70 km/h fahren will dort niemand freiwillig Rad fahren, zumindest kein Upright, keine Kinder etc., mit dem VM geht es vielleicht noch wenn Du halbwegs zügig fährst.

Bei mir im Nachbarort haben sie nach dem Bau der Umgehungsstrasse die Hauptstrasse im Ortskern auf "shared space" umgebaut, erst mit 20 km/h, später 30 km/h, das funktioniert gut.
Früher war das Bundesstrasse mit deutlich jenseits 10.000 KFZ am Tag, heute gibt es fast nur noch Anliegerverkehr, läuft.

Aber den Radverkehr fördern ohne dass der MIV zurückgedrängt oder zumindest ausgebremst wird, das ist völlig illusorisch, dafür fehlt einfach der Platz, und wenn man auf lauter versteckten, umgeleiteten und an den Rand gedrängten klein-klein-Wegelchen fahren soll macht radfahren auch keinen Spass.
Bin erst gestern mit dem Up durch halb Frankfurt gefahren, von der Kaiserleibrücke bis zum Hauptfriedhof, da gibt es viele mehrspurige Strasse und viele Radwege, aber die Benutzung macht keinen Spass, auch wenn es im Prinzip z.B. sinnvoll ist die Radwege hinter die Bushaltestellen zu verschwenken...
Aber das ständige verschwenken, die zu schmalen Wege, das rauf und runter zwischen Wegen auf der Strasse und Wegen auf Bürgersteigniveau, dazischen noch herausstehende Hydrantendeckel... macht einfach keinen Spass.
 
(…) da gibt es viele mehrspurige Strasse und viele Radwege, aber die Benutzung macht keinen Spass...
… die Benutzung der Rad_weg!e oder die der Fahrbahn?

Ja, wirklich Spaß macht das Fahren auf den Hauptachsen nicht gerade, dort bin ich wenn allerdings auch primär unterwegs, um irgendwohin zu kommen. Und dann ist die Nutzung der Fahrbahn meiner Erfahrung nach gerade in und um Ffm sehr unproblematisch. Einzig die an Tempo 50 angepassten Ampelphasen bremsen unnötig aus. Wobei längst erwiesen ist, dass eine Absenkung der Geschwindigkeit die Kapazität von Verkehrswegen erhöht — traut sich halt kaum einer, das innerstädtisch flächendeckend anzuordnen.

Wenn ich zum Spaß fahre, dann suche ich mir ruhige Landstraßen, gut ausgebaute Wirtschaftswege oder auch gute Überland–Radwege — aber die Großstadt.
 
Das Problem mit den

ist ja, dass sie nur eine Notlösung sind.

Hallo,
Radstreifen dienen nicht der Sicherheit der Radfahrer sondern sollen Autofahrer vor der Belästigung durch Radfahrer schützen.

finde ich nicht..
ich habs vor 20 Jahren erlebt wie es ohne war und wie es jetzt ist... mit den RAdstreifen..
bin froh dass die gekommen sind..

vor allem auch natürlich die STreifen gegen die Fahrtrichtung in (für Autos) Einbahnen

es ist eine gute Möglichkeit auf engem Raum trotzdem auf RAdfahrer hinzuweisen..
Autofahrer geben dann bereitwilliger Platz
klar: wenn kein RAdler da ist, wird der STeifen mitbenutzt.. das darf der Autofahrer, mach ich auch, weil es oft sinnvoll ist

ich hatte sowas Jahrelang direkt vorm Haus, tausendemale dort gefahren (mehrmals täglich) und es gab nie ein Problem
 
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